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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rote Steine und schillernde Pools: Las Vegas - Yellowstone NP - Denver im Sommer 2013



robbelli
02.10.13, 18:52
Hallo zusammen,

nachdem ich die Tücken der Technik einigermaßen im Griff habe, geht es endlich mit meinem Reisebericht los.

Ich freue mich, wenn ich auf diese Art unseren Urlaub noch einmal intensiv erleben kann. Ständig ertappe ich mich dabei, wie ich in meinen Reiseaufzeichnungen versinke.... Jetzt muss ich doch endlich mal los legen!

Schon vor über einem Jahr habe ich die ersten Ideen für unsere Tour zusammengetragen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mit ihren guten Ideen und Tipps zum Gelingen unserer Reise beigetragen haben.

VIELEN, VIELEN DANK DAFÜR!!

Unsere Eckdaten:

Reisezeitraum: 10.08.2013 (Anreise in FRA mit einer Übernachtung vor dem Flug) - 09.09.2013

Wohnmobil: Moturis S-27

Wir, das sind Elli und Robert mit Jonas, 16 Jahre, und Jeremie, 7 Jahre alt.

Und so sind wir gefahren:

Teil 1:

https://maps.google.de/maps?saddr=Moturis+Inc,+Las+Vegas,+South+Boulder+H ighway,+Henderson,+Nevada,+USA&daddr=36.1841049,-114.7534576+to:Atlatl+Rock+Campground,+Atlatl+Rock +Campground,+Overton,+NV+89040,+Vereinigte+Staaten +to:Watchman+Campground,+Zion+National+Park,UT+to: Coral+Pink+Sand+Dunes+State+Park,+UT+to:Wahweap+RV +Park+%26+Campground,+Wahweap+RV+Park+%26+Campgrou nd,+100+Lake+Shore+Dr,+Page,+AZ+86040,+Vereinigte+ Staaten+to:Natural+Bridges+Campground,+UT+to:Dead+ Horse+Point+State+Park,+UT+to:Grand+View+Point+Rd+ to:Devils+Garden+Trailhead,+Arches+National+Park,+ UT+to:38.7800743,-109.3315794+to:Saddlehorn+Campground,+CO+to:Lucern e+Campground,+Manila,+UT+to:Grand+Teton,+Gros+Vent re+Campground+Road,+Jackson,+WY&hl=de&sll=42.281373,-110.522461&sspn=1.243615,2.460937&geocode=FU-EJQId6P0l-SE5MK9JgPD0ySnZZqRAy9XIgDE5MK9JgPD0yQ%3BFSggKAIdTw Ap-Sl3KyYbCSXJgDGpCu4BejoeNQ%3BFfCvKwIdSRQs-Smb2zVh6RTJgDGcoHEoI0cEpA%3BFT6RNwIdpPBD-SEBZExvhoKiDintyHmhvMLKgDEBZExvhoKiDg%3BFdImNQIdag ZI-SEz0MUioIktaClVMaKXhynLgDEz0MUioIktaA%3BFTeLNAIdgb Ja-SHICmyRGlMaWSlJWMNbFkA0hzHICmyRGlMaWQ%3BFe_fPQId-cNx-SEUpzD7eBrqGinPyj-3QqA3hzEUpzD7eBrqGg%3BFS2XSwIdcnd1-SGHyWuzNDzidin7F3GqQw5IhzGHyWuzNDzidg%3BFcLFSAIdXs tz-Q%3BFTLITwIdSrV3-SG31v_B9PsBdylfd8x_jXdIhzG31v_B9PsBdw%3BFaq8TwIdhb t7-SkvE9mQY8RHhzH4EnbFnNTTaw%3BFU2wVAIdUN6E-SFU1BqH0SG2HSmTl2fcHv5GhzFU1BqH0SG2HQ%3BFaVdcQIdhc F3-SGHyMM9kgzYRilnZ9dIlgdQhzGHyMM9kgzYRg%3BFZKFmQIdA1 pn-Snx6Hqt_v1SUzGnbmic6C1DaQ&mra=ls&via=1,10&t=m&z=6

Teil 2:

https://maps.google.de/maps?saddr=Grand+Teton,+Gros+Ventre+Campground+Roa d,+Jackson,+Wyoming,+USA&daddr=Grand+Teton,+Signal+Mountain+Campground+Road ,+Alta,+Wyoming,+USA+to:Grant+Village+Lodge,+Yello wstone+National+Park,+Wyoming,+USA+to:Unbekannte+S tra%C3%9Fe+to:Artist+Point,+Park+County,+Wyoming,+ USA+to:Gardiner,+Montana,+USA+to:44.9519935,-110.4783543+to:Canyon+Campground+Check-In,+Yellowstone,+North+Rim+Drive,+Yellowstone+Nati onal+Park,+Wyoming,+USA+to:Ponderosa+Campground,+8 th+Street,+Cody,+Wyoming,+USA+to:Sinks+Canyon+Stat e+Park,+Sinks+Canyon+Road,+Lander,+Wyoming,+USA+to :41.3510615,-106.2825878+to:Curt+Gowdy+State+Park,+USA+to:Cherr y+Creek,+Denver,+Colorado,+USA+to:Camping+World,+C amping+World,+4050+Camelot+Cir,+Longmont,+CO+80504 ,+Vereinigte+Staaten&hl=de&ie=UTF8&sll=40.474114,-105.021057&sspn=1.278658,2.460938&geocode=FZKFmQIdA1pn-Snx6Hqt_v1SUzGnbmic6C1DaQ%3BFaT3nAIdfito-SmJ9AXHo1pSUzGf6SvDsIbGcQ%3BFSxTpQIdegZp-SEXl3ZqamB-SilPCN_J7flRUzEXl3ZqamB-Sg%3BFXU7qQIdMmRk-Q%3BFdhfqgId8jdq-SEt5mpEAxnYLCn9k4_f9iNOUzEt5mpEAxnYLA%3BFcghrwIdms Nm-SnR9S1Uw7dPUzEflYJzaxLZrQ%3BFbnprQId7jtq-SmLVXs1MzNOUzEpiDquwjZgqg%3BFZ2bqgIdjhZq-Skl1nJmESROUzEJ8E-f16BGQQ%3BFdBLpwIdhKd_-SGgEPMzSlgvcClXI1SwKx9MUzGgEPMzSlgvcA%3BFVxmjAIdYN CD-SEfY8DzAocQdylF_mD5-6lZhzEfY8DzAocQdw%3BFZX3dgIdpUGq-SntIe4ypAlohzEDkCnHKNz2jA%3BFfSKdAId9_i5-SGZY7PP7tf52CmNgp5UssxohzGZY7PP7tf52A%3BFfEWXgIdQa C--SmV8y7AmX5shzEONFFSVC7MVQ%3BFXGbZQIdmTK--SkZIhlF0AZshzE03JM__vpqlg&oq=Cherry+Creek&mra=ls&via=6,10&t=m&z=6

Ihr seid herzlich eingeladen, mitzufahren! In unserem Wohnmobil ist reichlich Platz. Auf geht´s!

didiz58
02.10.13, 18:57
Pech gehabt, Kali. Wir haben uns aufgeteilt: Birgit vorne rechts und ich an der Kühlbox!

robbelli
02.10.13, 19:07
Tag 01: Samstag, 10.08.2013: Anreise zum Frankfurter Flughafen und eine Übernachtung vor dem Start.

Es geht endlich los! So lange haben wir uns vorbereitet, eine Tour zusammengebastelt, Reiseberichte gelesen, Tipps zusammengetragen. Annähernd ein Jahr ist vergangen, seit ich den Flug und das Wohnmobil gebucht habe.

Wir machen uns um 15:15h mit unserem Auto auf den Weg nach Frankfurt. Dort haben wir ein Hotel für eine Nacht, sowie einen Parkplatz für 4 Wochen schon vorab gebucht.
Die Fahrt verläuft angenehm, nur hin und wieder gibt es ein bisschen Stau.

Wir erreichen den Frankfurter Flughafen kurz vor 18 Uhr, gerade richtig für den Vorabend-Check-in. Am Schalter ist nicht so viel los, und wir kommen recht zügig dran. Wunderbar, dass wir die ersten vier Gepäckstücke nun schon mal los sind.

Obwohl wir unsere Campingausstattung komplett mitnehmen, kommen wir mit den 4x23kg ganz gut zurecht. Wir hätten sogar noch das ein oder andere Kilo frei gehabt, aber unsere Taschen sind voll.

Nach dem Vorabend-Check-in fahren wir direkt in unser gebuchtes Carathotel, etwa 15 Minuten vom Airport entfernt, und in einem Industriegebiet gelegen.
Nun, zum Urlaub machen sicher nicht meine Wahl, aber für unseren Zweck perfekt. Wir bekommen zwei Zimmer, obwohl wir nur eines gebucht haben. Aber ein großes Zimmer ist momentan nicht verfügbar, daher eben zwei nebeneinanderliegende Doppelzimmer.

Der Preis für eine Nacht inkl. 4 Wochen parken für unser Auto, inkl. Frühstücksbuffet und Shuttle zum und vom Flughafen ist mit 181,- EUR absolut in Ordnung, wie ich finde.

Zum Hotel gehört ein Restaurant mit Namen „Hazienda“. Klingt nach Mexiko, ist auch so. Wer unseren Reisebericht von 2011 gelesen hat, wird irgendwann darüber gestolpert sein, dass wir alle sehr auf mexikanische und TexMex-Küche stehen. Was für ein toller Zufall!

Das Restaurant ist mit allerlei mexikanischem Nippes ausgestattet, und es hat eine schöne und gemütliche Atmosphäre.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13385&d=1380729738

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13386&d=1380729740

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13387&d=1380729742

Das Essen schmeckt uns äußerst lecker, die Preise sind moderat.

Nach dem Essen verziehen wir uns in unsere Zimmer. Jeremie ist ganz müde, da es schon nach 21 Uhr ist, und will gleich schlafen, gut so.

Auch Robert und ich liegen schnell in den Federn, steht uns doch morgen ein langer Tag bevor.

robbelli
02.10.13, 19:13
Pech gehabt, Kali. Wir haben uns aufgeteilt: Birgit vorne rechts und ich an der Kühlbox!

Hi Dieter,
wow, bist du schnell! Dabei ist doch gar kein Grund zur Eile. Wir haben doch ein W O H N M O B I L mit großem Kühlschrank!! Nicht so ´ne kleine schnöde Kühlbox :Lachen 01:.

Und der Kali weiß das, deswegen hat er dir den Vortritt gelassen :smilie_blinker:.

didiz58
02.10.13, 19:19
Hi Dieter,
wow, bist du schnell! Dabei ist doch gar kein Grund zur Eile. Wir haben doch ein W O H N M O B I L mit großem Kühlschrank!! Nicht so ´ne kleine schnöde Kühlbox :Lachen 01:.

Und der Kali weiß das, deswegen hat er dir den Vortritt gelassen :smilie_blinker:.

Hab ich beim Einsteigen auch gesehen und mir meinen Platz neben dem Kühlschrank gleich gesichert!:Freude 01:

utahfan
02.10.13, 19:22
Hallo

endlich gibt es mal gerechte Getränkeverteilung

bin schon gespannt auf die Tour

VG
Utahfan

robbelli
02.10.13, 19:38
Tag 02: Flug von FRA nach LAS mit Condor

Sonntag, 11.08.2013:

Geschlafen haben wir einigermaßen gut. Aber auch zu Hause hätte ich kaum besser geschlafen, weil ich immer ziemlich nervös am Tag vor der Abreise bin. Der Fluglärm hielt sich in Grenzen, das hätte mich am guten Schlafen sicher nicht gehindert.

Wir sind früh wach, und warten noch ein bisschen, bevor wir unsere Kinder wecken und zum Frühstück gehen.

Auch das Frühstücksbuffet ist im „Hazienda“ aufgebaut und lässt wirklich keine Wünsche offen. Sonderwünsche für bestimmte Kaffeespezialitäten werden genauso gern entgegengenommen, wie Extrawünsche für verschiedene Eierspeisen.

Wir genießen das Frühstück und lassen uns Zeit, herrlich, ohne Stress. Mit einer Anreise zum Frankfurter Flughafen am heutigen Tag, ohne Übernachtung zuvor, hätten wir um 4 Uhr aufstehen müssen. Da gefällt mir das so doch schon deutlich besser.

Um 10 Uhr bringt uns das Shuttle zum Airport. Dann beginnt die Lauferei. Was bin ich froh um den Vorabend-Check-in, sonst müssten wir auch noch unsere großen Taschen mitschleppen.

Zunächst etwas orientierungslos, weil wir auf der Bordkarte noch kein Gate aufgedruckt haben, finden wir uns aber doch zurecht und passieren die Personenkontrolle. Wir müssen nichts auspacken und gehen direkt weiter in den Wartebereich. Dort ist schon ziemlich voll und wir finden nur ganz hinten einen Platz.

Kurz darauf kommt die Durchsage, dass demnächst mit dem Boarding begonnen wird, und alle Passagiere den Wartebereich noch einmal verlassen müssen. Toll, wir sind ganz hinten und natürlich dann mal wieder am letzten Ende der Schlange. Das kennen wir ja schon. Naja, sitzen können wir später noch lange genug, also ruhig Blut.

Nachdem wir beim Boarding durch sind, verzichten wir darauf, nochmal im Wartebereich einen Sitzplatz zu suchen, sondern stellen uns gleich an die Tür, durch die wir gleich zum Flugzeug gehen. Wenigstens sind wir dann hier mal vorn und können bequem das Fach mit unserem Handgepäck füllen.

Allerdings haben wir, als wir endlich ins Flugzeug einsteigen dürfen, schon eine Verzögerung von etwa 30 Minuten. Wir sollten eigentlich schon in der Luft sein.

Der Kapitän meldet sich zu Wort und meint, dass wir die Verzögerung wieder aufholen, da die Flugzeit heute nur 11 Stunden beträgt und nicht 11h 50min, wie zunächst geplant, auch gut.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13388&d=1380729744

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13389&d=1380729745

So, jetzt hätten wir dann mal Hunger. Vor allem Jeremie jammert. Chicken or Pasta? Fehlanzeige! Wir haben heute keine Wahl, sondern bekommen ungefragt die Pasta serviert. Ein kulinarischer Höhepunkt ist das natürlich nicht, aber Jeremie lobt das gute Flugzeugessen und haut ordentlich rein. Jonas hat sich schon im Vorfeld mit selbstgeschmierten Nutellabroten versorgt, da er Flugzeugessen ganz furchtbar findet.

Wir fliegen über Grönland und haben spektakuläre Ausblicke bei schönstem Wetter.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13390&d=1380729747

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13391&d=1380729748

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13392&d=1380729750

Jeremie haut sich für knapp zwei Stunden aufs Ohr und ich versuche auch, ein bisschen zu schlafen. Der Tag heute wird noch lang.

Dann vertreten wir uns immer wieder etwas die Beine und holen ständig Wasser in der Bordküche. Trinken, trinken, trinken, vor allem im Flugzeug dürfen wir das nicht vergessen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13394&d=1380729755

Irgendwann sind es dann nur noch drei Stunden bis zur Landung, echt? Die stecken wir ja auch noch easy weg!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13393&d=1380729752

Es wird wieder ein bisschen Essen serviert, und ruckzuck ist es Zeit für den Landeanflug auf Las Vegas. Es wird etwas holprig, wer hat hier in der Luft die ganzen Bumper versteckt? Ich bilde mir ein, das Valley of fire von oben gesehen zu haben. Ist es das dort unten?

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13395&d=1380729757

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13396&d=1380729759

Nach der Landung lassen wir uns diesmal nicht soviel Zeit und drängeln ein bisschen aus dem Flugzeug. Ich habe keine Lust, schon wieder am Ende der Schlange bei der immigration zu stehen. Und tatsächlich, es geht heute ruckzuck und 20 Minuten nach der Landung können wir schon am Gepäckband unser – zum Glück – vollständiges Gepäck in Empfang nehmen.

Der Weg zum Shuttle, das uns zur Mietwagenstation bringt, ist nicht weit und wir bekommen schnell unser Auto. Der Versuch des Mitarbeiters, uns zu einem Upgrade für einen Porsche zu überreden, ist der Tatsache geschuldet, dass er weder unsere zwei Kinder, noch die zahlreichen großen und kleinen Gepäckstücke gesehen hat. Wir bekommen einen VW Passat und kriegen unser ganzes Gepäck problemlos unter, perfekt.

Der Weg zum Gold Coast Hotel ist schnell gefunden und wir checken schnell ein, bringen das ganze Gepäck aufs Zimmer und starten nach einer kurzen Ruhepause gleich mit unseren Shoppingplänen.
Nun, das ist jetzt nicht ganz so erfolgreich, da es schon 17:30h ist, und Sheplers, den wir zuerst anfahren wegen unserer Cowboyhüte, schon um 18h schließt. Wir finden welche, die uns solala gefallen, kaufen aber noch nicht, weil wir morgen noch bei Boot Barn vorbeischauen möchten.

Es geht weiter in Richtung Strip, wir parken bei der Fashion Show Mall, weil ich dort zwei Läden ausgemacht habe, die Fivefingers führen sollen. Blöd, denn hier schließen die meisten Läden um 19h, also auch nix mehr mit shoppen. Auf dem Strip herumlaufen wollen wir nicht, da wir alle etwas geschafft sind und außerdem doch lieber noch zur Fremont Street fahren wollen.
Den Strip haben wir schon vor zwei Jahren erkundet, das soll jetzt mal genügen. Wir haben bewusst keinen extra Tag mehr für Las Vegas eingeplant, weil das eher nicht so unser Ding ist.

Aber jetzt doch noch ab zur Fremont Street! Wir parken an der Main Street Station und dort haben unsere Kinder alle beide den totalen Zusammenbruch. Wir steigen nicht mal aus dem Auto aus, sondern fahren umgehend ins Hotel zurück. Alle beide legen sich ganz dankbar gleich ins Bett und Jeremie schläft schon fast, bevor er noch richtig liegt.

So, und was machen Robert und ich jetzt noch mit dem angebrochenen Abend? Natürlich, wir fahren noch einmal zur Fremont Street. Wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe...

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13436&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13448&d=1380731341

Wir sind pünktlich um 21 Uhr dort und sehen zuerst die Bon Jovi Show auf der Megaleinwand.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13446&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13382&d=1380729595

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13384&d=1380729606

Schon cool irgendwie. Ansonsten ist es dort wie überall in Las Vegas, laut und bunt und schrill. Aber wir schauen uns alles eine Weile an. Für 22 Uhr ist Queen angesagt, da will ich schon noch gerne drauf warten. Aber Hunger hätten wir auch noch.
Wir durchforsten einige Hotels, wollen aber nur was aus der Hand essen, und da hat uns nichts so richtig angesprochen. In einen Hotel etwas außerhalb des bunten Treibens finden wir – mal wieder – TexMex-Food und schlagen zu. Wir entscheiden uns beide für einen Burrito. Der junge Mann füllt und füllt und füllt die Tortilla, und am Ende wiegt ein Burrito gefühlte 750 g und hat einen Durchmesser von 10 cm.

Schnell gehen wir zurück zur Fremont Street und kommen noch rechtzeitig zur Queen-Show. Fotografieren geht nur sehr begrenzt, weil wir nebenher damit beschäftigt sind, unsere Monsterburritos irgendwie von der Schale in den Mund zu bekommen. Natürlich erliegen wir dran, diese Menge ist für eine Person unmöglich zu schaffen. Obwohl, wenn ich hier so um mich herum die Leute anschaue, der ein oder andere würde vielleicht sogar problemlos zwei davon verspeisen...

So, jetzt sind wir aber auch sehr müde und fahren zurück ins Hotel, wo wir nach einer schnellen Dusche dankbar ins Bett fallen.

robbelli
02.10.13, 19:54
Tag 03: Las Vegas - Wohnmobilübernahme - Shopping - Valley of Fire State Park

Montag, 12.08.2013:

Ich hasse Jetlag!

Jetzt sind wir doch extra spät ins Bett, und was ist? An Schlaf für mich fast nicht zu denken! Ab 2 Uhr schaue ich regelmäßig alle halbe Stunde auf die Uhr. Trotzdem ist es irgendwann 5 Uhr morgens, kaum zu glauben!

Alle anderen kommen auch langsam zu sich und wir fangen an, unser kleines Gepäckchaos etwas zu sortieren.

Eigentlich wollten wir das vielgelobte Frühstücksbuffet im Gold Coast ausprobieren. Das gibt es aber erst ab 7 Uhr, und wir haben Bedenken, dass uns die Zeit dafür nicht reicht, weil wir um 8 Uhr, möglichst vor dem Transferbus, bereits bei Moturis sein wollen.

Also fahren wir um viertel vor 7 Uhr los, um uns bei einem Walmart mit einem schnellen Frühstück in Form von süßen Teilchen, Bananen und Kakao zu versorgen.

Zuvor fahren wir noch kurz bei Moturis/Campingworld vorbei. Öffnungszeiten ab 8 Uhr morgens. O.k., dann jetzt also erst zum Walmart zwecks Frühstück.

Pünktlich um 8 Uhr sind wir zurück bei Moturis, um dort zu erfahren, dass nur Campingworld, also der Verkäufer von Wohnmobilen und Zubehör, ab 8 Uhr offen hat.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13434&d=1380731222

Das Vermietgeschäft läuft erst ab 9 Uhr. Blöd, also ist warten angesagt. Glücklicherweise sind die Mitarbeiter dann doch etwas früher bereit, und es kann los gehen.

Die Formalitäten sind schnell erledigt und wir gehen nach draußen zum Womo. Alle sichtbaren Mängel werden notiert, ebenso der Tachostand mit 9500 mls.

Der nette Mitarbeiter fragt uns nach unserem ersten Ziel. Als er „Valley of fire“ hört, hat er sofort das Bedürfnis, uns 5 Stunden Generatorzeit zu schenken. Er weist uns allerdings eindrücklich darauf hin, dass wir dann auch zusehen sollen, diese Zeit zu verbrauchen, sonst bekäme er verständlicherweise ein Problem.

Wir bedanken uns höflich, gehen noch einmal die Checkliste für die Übernahme durch und machen uns auf den Weg zum Ersteinkauf in den Walmart.

Ich fahre mit dem Mietauto, Jonas begleitet mich, Robert und Jeremie nehmen das Wohnmobil. Natürlich dauert der Ersteinkauf wieder knapp zwei Stunden, wir finden uns aber schon besser zurecht, da wir einige Produkte gezielt suchen und auch schnell finden.

Danach geht es an die Mietwagenabgabe.
Zuvor müssen wir noch volltanken und haben das typische Problem, dass es mit Kreditkarte und Zipcode (welchem auch immer) nicht funktioniert. Trotz Nachfragen können wir uns nicht mehr daran erinnern, wie das beim letzten Urlaub mit dem zuvor geblockten Betrag funktioniert hat und gucken erst mal blöd aus der Wäsche. Wir fahren zur nächsten Tanke und versuchen dort unser Glück. Gleiches Spiel, aber der Herr an der Kasse erklärt uns die Vorgehensweise noch einmal ganz genau. Klar! Jetzt erinnern wir uns doch auch wieder! Zwar trotzdem zeitraubender, als nur die Kreditkarte in die Zapfsäule zu stecken, aber es geht eben nicht anders hier.

Die Abgabe des Mietwagens gestaltet sich ganz einfach und unproblematisch. Ich muss nur der Beschilderung folgen, ins Parkhaus einfahren, bei Hertz parken und den Schlüssel stecken lassen. Eine junge Dame scannt den Barcode, fragt, ob alles o.k. war, checkt die Tankuhr, druckt uns noch den endgültigen Rechnungsbeleg aus und schon sind wir fertig und können zum Kurzparkerplatz gehen, wo Robert im Wohnmobil wartet.

Wir steuern das Outlet Center South an, schauen in ein Sportgeschäft, wo Jonas sich eine Käppi kauft. Sehr lange halten wir uns hier nicht auf, denn wir wollen ja auch noch zu Boot Barn. Hier finden für jeden (außer Jonas, der ist glücklich mit seiner Käppi) einen Cowboyhut, bzw. einen Outbackhut für Robert.

Jetzt aber los ins Fahrt ins Valley of fire, es ist schon Nachmittag....

Obwohl die Northshore Road geplant ist, die ja so schön sein soll, entscheiden wir uns, doch die Interstate zu nehmen. Wir haben Bedenken, es sonst nicht mehr rechtzeitig zum Sonnenuntergang zur Fire Wave zu schaffen.

Kurz vor der Einfahrt auf die Interstate sehen wir viel Polizei, die Einfahrt ist gesperrt und es gibt meilenlange Staus, oh je! Also doch Northshore Road.

Gott sei Dank, denn die Strecke ist einmalig schön! Da hätten wir echt was verpasst! Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf Teile des Lake Mead, der in einem satten dunklen türkisblau in der Sonne leuchtet.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13432&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13433&d=1380731222

Die Landschschaft ist abwechslungsreich und wunderschön. Eine ganz tolle und lohnenswerte Strecke.

Trotz aller Schönheit der Landschaft, habe ich Bedenken, die Fire Wave heute noch sehen zu können.
Völlig unbegründet!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13431&d=1380731222

Wir kommen rechtzeitig an, reservieren uns einen Platz auf dem Atlatl Rock CG und fahren zum Trailhead. Dort ist es natürlich heiß, sehr heiß. Es müssen über 40 Grad sein. Aber die Luft ist auch sehr trocken, das macht es erträglich.

Wir packen ordentlich viel Wasser ein und machen uns auf den Weg. Schön zu laufen, es macht uns viel Spaß. Bei der Fire Wave wird viel fotografiert, Jonas filmt mit seiner GoPro und wir lassen uns reichlich Zeit.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13445&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13443&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13441&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13442&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13444&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13440&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13438&d=1380731222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13439&d=1380731222

Beim Zurücklaufen sehen wir wieder ganz deutlich, warum das Valley of Fire so heißt, wie es heißt: Die Felsen glühen in der Abendsonne, ein Traum.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13437&d=1380731222

Für weitere Unternehmungen ist nun aber keine Zeit mehr, schade, hätten wir in Las Vegas nicht so rumtrödeln dürfen...

Egal, das Valley of fire ist ganz schnell mal wieder besucht, wenn man in den Südwesten reist. Und morgen früh nehmen wir uns ja auch noch Zeit dafür.

Am CG ist schnell entschieden, wie der Abend verläuft. Wir sind alle ziemlich kaputt, daher wird nur das Nötigste für die Nacht ausgepackt. Ich koche im Womo Nudeln mit Soße und wir essen drinnen. Für einen ausgedehnten Lagerfeuerabend fehlt uns heute die Energie.

Wir freuen uns auf unsere erste Nacht im Wohnmobil. Gute Nacht!

Vorfreude
02.10.13, 20:40
Oh ja :Ablaus: Es get los!

Und ich bin da .... natürlich da, wo die Fotografen sind:Freude 01:

Und die Bilder sind ja sooooooo schön,. Ich will auch. Ich geh gleich am WE ans Planen, versprochen :smilie_blinker:

Falko
02.10.13, 20:41
Hi Elli,

der Bericht startet ja sehr vielversprechend und die Bilder zeigen auch eindrucksvoll bekannte Locations. Klasse. :smilie_thumbs_5:
Ich bin ab sofort mit an Bord.


Ich bilde mir ein, das Valley of fire von oben gesehen zu haben. Ist es das dort unten?

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13395&d=1380729757

Sieht fast so aus. Anfangs haben wir das Valley of Fire als Ziel geplant, weil es an der Strecke lag.
Heute wissen wir, dass es ein von vielen unterschätztes Kleinod ist.

Rumba
02.10.13, 21:22
Sooooo, da will ich doch auch mal zusteigen. Petra's Bericht neigt sich ja dem Ende entgegen und Melly's RB lässt sicher noch ein wenig auf sich warten. Da bin ich doch froh, hier mit fahren zu dürfen :Ablaus:

Tolle Schreibe Elli, kurzweilig und schmissig. Und die Bilder sind der Oberknaller:smilie_thumbs_5:

Viele Grüsse
Monique

robbelli
02.10.13, 21:52
Halloooo ihr Lieben!

Ist ja toll, dass schon so viele zugestiegen sind! :Ablaus: :Ablaus: :Ablaus:
Seid alle ganz herzlich willkommen und macht es euch gemütlich. Wir haben einen Slide-out, also jede Menge Platz.

Und wenn einer aufs Klo muss, müsst ihr halt aufpassen, dass ihr dem Dieter, der neben dem Kühlschrank sitzt, nicht die Tür an den Kopf knallt, bitte! Weil da hinten im Gang (der Slide-out ist nur vorn bei der Dinette) ist`s halt dann doch ein bisi eng...:smilie_blinker:.

Simone
02.10.13, 22:14
Halt, stopp! Ich will auch noch mit:smilie_urlaub_4:

Ich nehm dann mal das schöne große Doppelbett in Beschlag, hab noch Jetlag:smilie_blinker:

Elli, wunderschöne Bilder und eine tolle Schreibe, dem stimme ich voll zu:daumenhoch:

Ich freue mich ganz doll auf die Weiterfahrt:HappySmilie01:

redo
02.10.13, 22:55
hab noch Jetlag
und ich mal erst. Ich steige ganz schnell ein, das lindert meinen Abschiedsschmerz aus LAS.

LG
Renate

Chris
02.10.13, 23:13
ich steige auch noch mit ein ...

robbelli
02.10.13, 23:45
A very warm welcome auch euch beiden, Simone und Renate! Und natürlich auch dir, Chris! Schön, euch dabei zu haben!

Dann reisen wir mal weiter!

Tag 04: Valley of Fire - Zion National Park

Dienstag, 13.08.2013:

Wir haben super geschlafen. Und was gibt es Schöneres, als nach einer entspannten Nacht im Wohnmobil noch vor dem Frühstück draußen das Farbenspektakel zu bewundern, das die aufgehende Sonne auf die Felsen zaubert? Es ist einfach fantastisch.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13452&d=1380745135

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Weil der überdachte Sitzplatz auf unserer Site kurze Zeit später komplett der Sonne ausgeliefert ist, holen wir unseren zum Wohnmobil dazugehörigen Klapptisch und unsere gestern erworbenen Campingstühle aus dem Keller und stellen sie im Schatten des Wohnmobils auf.

Wir genießen ein gemütliches Frühstück und amüsieren uns über die zahlreichen Squirrels. Allerdings sind die schon ganz schön keck! Sie springen an uns hoch, klettern auf die Stuhllehnen, dann auf den Tisch und wir haben Mühe, unser Frühstück zu verteidigen.

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Besonders viel Spaß haben sie an der leeren Verpackung der süßen Teilchen, die heute Bestandteil unseres Frühstücks sind.
Es entbrennt ein erbitterter Kampf von mindestens dreien der putzigen Zeitgenossen. Dann gesellt sich noch ein Kaninchen dazu und unser Zoo ist für diesen Morgen komplett.

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Wir machen uns keinen Stress und gehen den Tag weiter ganz gemütlich an. Zuerst räume ich unsere Taschen aus und die Schränke ein. Dann putze ich den Boden unseres Womos, denn wir haben schon nach wenigen Minuten Barfußlaufen im Womo ganz schwarze Füße.

Dann machen auch wir uns auf den Weg. Dank des wunderschönen e-guides von Isabel und Steffen Synnatschke können wir mit Hilfe von wunderbaren Bildern ein bisschen selektieren. Allzu lange wollen wir uns vor allem auch wegen der extremen Hitze hier nicht aufhalten, das bremst einen schon mächtig aus. Aber so ein bisschen was wollen wir uns schon noch anschauen.

Zunächst steuern wir den Piano Rock an. Da kann man wirklich hinfahren und losknipsen. Dabei hätte ich den Fels fast nicht gesehen. Nach den Bildern hätte ich was Riesiges erwartet, der Piano Rock ist aber eher bescheiden klein. Nichtsdestotrotz eine schöne Location, wenn auch die Sonne schon deutlich zu hoch steht für richtig stimmungsvolle Bilder.

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Das eine "Bein" des Piano Rock hat ein bisschen was von Waldschrat, findet ihr nicht?

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13462&d=1380745148

Gleich gegenüber finden wir den Arch Rock, nehmen aber ernst, was unten dran steht. Nämlich, dass man hier nirgends hochklettern soll. Also gibt es nur von unten ein Bild, das wenig spektakulär aussieht.
Ich schmeiß mich noch auf die Straße für ein „Mittelstreifen-mit-Womo-im-Hintergrund-Bild“ und bezahle das mit schwarzen Knien, was meine Männer ganz furchtbar witzig finden.

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Dann fahren wir weiter zum Visitor Center. Drinnen ist es schön kühl und wir schauen uns die Ausstellungen an. Schön und interessant gemacht. Ein kühles Getränk später steuern wir den Elephant Rock an. Dieser ist schon von der Straße aus gut zu sehen.
Wir parken beim Osteingang und laufen los. Robert läuft mit Jeremie direkt zum Elephant Rock, aber ich habe ziemlich weit oben einen interessanten Felsen gesehen und will da hin. Jonas erklärt mich erst für verrückt und kommt trotzdem mit.
Hat sich gelohnt, wir haben eine echt tolle Aussicht von da oben.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13473&d=1380745161

Wir können auf der anderen Seite direkt zum Elephant Rock absteigen und müssen noch nicht mal das steile Stück zurück herunter klettern. Passt!

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Es ist abartig heiß. Robert und Jeremie haben sich schon in den Schatten gerettet.

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Auf weitere Trails verzichten wir und fahren in Richtung Zion NP. Unterwegs sehen wir noch einige Relikte einer vergangenen Flash Flood. Unvorstellbar, was diese Wassermassen anrichten. Ich hätte nicht mal vermutet, dass es hier in dieser Gegend solche Unmengen Wasser überhaupt geben könnte. Völlig unberechenbar!

In St. George machen wir einen Einkaufsstopp. Natürlich brauchen wir schon wieder Nachschub, vor allem mehr Wasser! Wir füllen unseren Keller mit einigen 2,5-Gallonen-Kanistern. Das dürfte nun eine Weile reichen.

Da alle hungrig sind, nehmen wir die Gelegenheit wahr, hier im Einkaufszentrum etwas zum Mittagessen zu finden.
Wir gehen ins „Pollo Loco“ (TexMex, was sonst?) und essen ganz vorzüglich. Der Salat, den ich bestelle, schmeckt total lecker. Selten so einen fantastischen Salat gegessen. Auch meine Männer sind mit ihren Bestellungen mehr als zufrieden.

Der restliche Weg zum Zion NP ist nicht mehr lang. Eine sehr schöne Strecke, weil man schon von Weitem die gewaltigen Massive sieht.

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Unsere site ist traumhaft schön, direkt am Virgin River gelegen und hat einen tollen Sandstrand. Über den Sand kann man nur sehr schnell oder mit Schuhen drüber laufen, weil 1. seeehr heiß und 2. seeehr viele Ameisen.

Die Jungs ziehen sofort ihre Badehosen an und gehen zum Fluss. Es dauert auch nicht lange, da haben sie schon Freunde gefunden.

Robert und ich machen einen Spaziergang am Fluss entlang bis zum Visitor Center. Wir holen ein Junior Ranger Booklet für Jeremie und erfragen die Bedingungen für Angels Landing, was für morgen unser Ziel sein soll.
Auf die Frage, ob unser Zwerg da wohl auch hoch laufen könnte, bekommen wir zur Antwort, ja klar, bis zum Scout Lookout, dann aber nicht mehr weiter. Aber es sei schon ganz toll bis dorthin. Haben wir ernsthaft eine andere Aussage erwartet? Nein, natürlich nicht, war auch eher eine rhetorische Frage. Wir machen es so, wie geplant und entscheiden morgen vor Ort.

Auf dem Rückweg zu unserer Site haben wir herrliches Abendlicht. Nur doof, dass eine große blöde Wolke ausgerechnet den Watchman beschattet....

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13482&d=1380745173

Weil ich noch schauen will, ob und was es an Waschgelegenheiten hier gibt, laufe ich einen anderen Weg weiter und habe noch eine sehr nette Bekanntschaft mit diesem Kollegen hier gemacht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13483&d=1380745174

Die Jungs sind immer noch am Strand beschäftigt und haben einen Riesenspaß.

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Robert baut unseren Herrn Weber, oder auch Smokey Joe zusammen, der seit unserem gestrigen Einkauf bei „The Home Depot“ in unserem Keller auf seinen ersten Einsatz wartet.

Wir grillen leckere Burger und reichlich Gemüse und schmausen auf unserer wunderschönen Site.

Allzu spät wird es auch heute nicht. Ein bisschen Jetlag-geplagt sind wir immer noch und morgen müssen wir früh raus.

redo
03.10.13, 20:49
Elli, einfach nur schön! ich mag das Valley of Fire auch sehr, ist nicht so weit von LAS entfernt :smilie_blinker:

man-of-aran
03.10.13, 22:09
Da ich ja auch schon zweimal mit dem WoMo dort unterwegs war, lese ich fasziniert mit. Hätte gerne ein Bild Eurer Site im Zion gesehen.

Die Bilder aus dem VoF sind der Hammer. Besonders den Elephant Rock hat man so ja bisher noch kaum gesehen...

Ich lese gespannt weiter!

robbelli
03.10.13, 23:02
Hi Ruedi,

schön, dass du zugestiegen bist und danke für das Lob!


Hätte gerne ein Bild Eurer Site im Zion gesehen.

Keine Sorge, das kriegst du noch.

robbelli
04.10.13, 22:11
Tag 05: Zion National Park, Angels Landing

Mittwoch, 14.08.2013:

Au weia, heute müssen wir ganz früh raus!
Es gibt nur ein schnelles Frühstück mit süßen Teilchen und Tee.

Bereits um 6:30h sitzen wir im Shuttle, das uns zur Haltestelle „The Grotto“, dem Trailhead zu Angels Landing bringt. Auf dem Weg dorthin sehen wir in der Morgendämmerung viele Rehe und Truthähne. Die Busfahrerin hält einige Male an und macht uns darauf aufmerksam.

Es ist erst 7 Uhr und noch ziemlich kühl, da war Jonas ein bisschen optimistisch mit seinem Trägershirt...

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Zunächst laufen wir über einen gut befestigten, z.T betonierten Weg. Schon wenige Meter nach dem Start fängt Jeremie an zu murren. Blöder Weg, wann kann ich endlich klettern? Na, das kann ja heiter werden, wir sind noch keine zwanzig Minuten unterwegs.

Dann wird es ein bisschen spannender, als wir die steilen Switchbacks erreichen. Aber da ist der Sohn dann müde und „kann nicht mehr“. Natürlich läuft er trotzdem weiter, er muss halt mal seinen Unmut loswerden.

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Endlich erreichen wir den refrigerator canyon, und der asphaltierte Weg ist von Sand bedeckt. Juchu, der Zwerg lässt sich reinlegen und findet den Weg jetzt schon viel toller! Aber immer wieder die Frage, wann es denn jetzt „richtig losgeht“.

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Tatsächlich ist der Weg bis zum Scout Lookout, den wir nach einer guten Stunde erreichen, sehr gut befestigt und zwar steil, aber sehr einfach zu gehen.
Wir machen eine kurze Vesperpause in der Sonne. Der Aufstieg war größtenteils im Schatten und da war es teilweise schon ein bisschen frisch. Aber hier oben in der Sonne trennen wir uns schnell von unseren Langarmshirts.

Wir nehmen die Warnungen, die im Vorfeld an uns herangetragen wurden, sehr ernst und schauen uns zunächst mal ganz genau um. Ja, das letzte Stück ist teilweise sehr steil, und ja, es geht zu beiden Seiten mächtig abwärts. Der Weg ist aber fast durchgängig mit Ketten gesichert und doch breit genug, dass wir entscheiden, ja, es ist machbar für unseren Kleinen.

Und dann, endlich, bekommt Jeremie den Klettergurt an und darf das machen, worauf er schon seit geraumer Zeit wartet: Klettern!

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Von Jonas sehen wir nicht viel, er läuft vor uns hoch, bevor wir ihn "ausbremsen" können.

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Wir machen uns auf, die letzten steilen und ausgesetzten Meter über den Kamm zu erklimmen. Eine gute Trittsicherheit ist absolut unabdingbar. Jeremie ist hochmotiviert und legt ein ganz gutes Tempo vor.

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Hin und wieder machen wir ein kleines Päuschen, um andere Leute überholen zu lassen. Die Frequenz hält sich aber in Grenzen.

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Vor allem für den Kleinen ist es wegen kürzerer Arme und Beine viel Kletterei, aber er ist begeistert und wir kommen gut voran.

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Gut zwei Stunden, nachdem wir beim Trailhead „The Grotto“ losmarschiert sind, erreichen wir unser Ziel.

Jonas ist schon länger da und sitzt an einem Felsen. Er verziert selbstgemachte Handyfotos mit tollen Sprüchen, um sie bei der nächsten Internetmöglichkeit an seine Freundin zu schicken. Sehr süß!

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Das ist schon was ganz Besonderes, dort oben zu stehen!

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Ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass der Rückweg Jeremie Probleme bereiten könnte. Ist schon ziemlich steil, und bergab sieht es nochmal anders aus als bergauf... Aber das behalte ich mal für mich. Wir werden sehen.

Mittlerweile ist schon ganz ordentlich was los da oben und es wird immer voller. Wir bleiben trotzdem noch eine Weile da, essen was, beobachten die Leute und fotografieren.

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Eine größere Gruppe von jungen Erwachsenen macht sich an den Abstieg. Ein junger Mann scheint schweißgebadet und die blanke Angst steht ihm ins Gesicht geschrieben. Hut ab, wenn man mit Höhenangst eine solche Tour macht. Für manche ist das sicher eine Chance, die Höhenangst zu überwinden.

Gegen 10:45h steigen wir wieder ab. Jetzt gibt es viel Gegenverkehr, und auch hinter uns sind immer wieder schnellere Läufer unterwegs. Jeremie hat keine Angst beim Abstieg und läuft ganz normal, aber vorsichtig und braucht halt ein bisschen länger. Wo es möglich ist, machen wir einen Stopp, um andere überholen oder den Gegenverkehr vorbei zu lassen.

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Nachdem wir den Scout Lookout passiert haben, beginnt nun wieder der „langweilige“ Teil des Weges und der gnädige Herr wird wieder ein bisschen mürrisch. Aber klar, er ist auch geschafft, der Trail ist schließlich kein Pappenstiel!

Massenweise strömen die Touristen in der größten Mittagshitze nun nach oben. Nee, das würde ich mir wahrlich nicht antun. Da gibt es schönere Alternativen hier im Zion.

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Bei den Switchbacks im unteren Teil darf er eine Weile auf Roberts Schultern sitzen (au weia, knapp 25kg, für mich wär das nichts...) und sich tragen lassen.

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Als wir die Haltestelle „The Grotto“ kurz nach 12 Uhr erreichen, sind wir alle ziemlich erledigt.

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Auf dem Rückweg zum Visitor Center schlafen wir im Bus fast ein...

Die Wanderschuhe lassen wir jetzt erst mal gepflegt ausdampfen...

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Nachmittags ist Jeremie wieder nur am oder im Wasser. Dass es ziemlich kalt ist, ist ihm egal. Von Müdigkeit oder Erschöpfung keine Spur. Es sind viele Kinder da, mit denen er spielen kann.

Jonas legt sich in den Alkoven und schläft wie ein Toter. Wir müssen ihn irgendwann wecken.

Zum Abendessen wünschen sich die Kinder Burritos. Ich mache die Fleischsoße, Robert zaubert noch leckere Guacamole dazu. Wir füllen die Tortillas mit Fleisch, Käse, Salatstreifen, Käse, Sauerrahm und, wer will, jalapeños. Immer wieder gut und mit wenig Aufwand (und wenig Spülgeschirr!!) gemacht!

Später sitzen wir mit unseren Campingnachbarn in gemütlicher Runde zusammen und beschließen den anstrengenden, aber wunderschönen Tag.

didiz58
04.10.13, 22:37
Respekt, Elli. Ich habe Höhenangst und glaube, mich hätten keine 1000 Pferde da hoch gebracht. Aber es muss ein Erlebnis sein.

Vorfreude
05.10.13, 10:23
:Ablaus::Smilie respect:

Aber ich sag's ja immer wieder: Von den "Kleinen" kommt das größte gemotze, und dann klettern die wie die Gemse auf den Berg und fragen sich teilweise noch, wo die "Alten" bleiben. Wir sind hinterher total schlag kaputt, aber die "Kleinen" können weiter toben ....

Herrlich! Schön, dass es dieses Mal geklappt hat mit der Tour. :smilie_thumbs_5:

Simone
05.10.13, 20:24
Respekt, Elli. Ich habe Höhenangst und glaube, mich hätten keine 1000 Pferde da hoch gebracht. Aber es muss ein Erlebnis sein.

Und WAS für ein Erlebnis Dieter! Ich bin so stolz, dass wir das geschafft haben:HappySmilie01:

Elli, ich freue mich, dass es diesmal geklappt hat:smilie_thumbs_5: und ganz ehrlich, wir waren genauso schnell wie Jeremie da oben:smilie_urlaub_4: und das will bei uns was heißen...:Lachen 01::smilie_blinker:

Tolle Bilder, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht:smilie_thumbs_5:

man-of-aran
06.10.13, 13:43
Hut ab, das war ja sensationell!

Kali
06.10.13, 19:52
Hallo Elli,so jetzt bin ich auch an Bord.
War ja leider ein paar Tage "internetabwesend".
Muß wohl erstmal dem Dieter auf die Finger hauen, damit er die Getränkerationen "gerecht" verteilt.:smilie_blinker:

robbelli
06.10.13, 22:19
Hey Kali, schön, dass du da bist, hab dich schon vermisst! Normalerweise bist du bei Womo-Reisen doch als Erster am Start!

Und weiter geht´s...

Tag 06: Zion NP - Riverside Walk / Narrows - Canyon Overlook Trail - Coral Pink Sand Dunes

Donnerstag, 15.08.2013:

Heute gönnen wir uns längeres Ausschlafen! Das haben wir uns gestern verdient!

Speziell für Ruedi ein paar Bilder von unserer schönen Site B 54R:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13565&d=1381084602

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13566&d=1381084603
Jonas steht hier schon am Strand am Ufer des Virgin River.

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Und so sieht es hier aus, wenn er sich nach rechts dreht und flussaufwärts schaut. Ein Traum hier!

Ein letztes Frühstück im Zion National Park, dann packen wir zusammen und verlassen den Watchman Campground.

Wir fahren noch die Dumping Station an, was sich als tägliche Notwendigkeit erwiesen hat. Trotz Nutzung des „Spar“knopfes in der Dusche und sorgsamen Umgangs mit der Wassermenge beim morgendlichen Waschen und beim Spülen reicht der Wasservorrat keine zwei Tage. Im letzten Urlaub mit dem gleichen Wohnmobil waren zwei Tage überhaupt kein Problem, hmmm.... Haben sie bei den RVs die Tanks verkleinert? Kann ich mir kaum vorstellen...

Unser heutiges Ziel ist der Riverside Walk mit anschließender Wanderung durch die Narrows, soweit wir Lust haben. Das Wohnmobil parken wir auf dem Parkplatz des Visitor Center und fahren mit dem Bus zum Temple of Sinawawa, der Endstation des Shuttles. Hier findet ein kurzes Rangerprogramm zum Thema „Wild Waters“ statt, ideal für Jeremie, der für sein Junior Ranger Abzeichen noch an einem Rangerprogramm teilnehmen muss.

Dann geht es los zum Riverside Walk.

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Es ist noch schön schattig hier und wir genießen den Weg. Am Ende des Walk heißt es, umkehren oder ab in den Fluss! Natürlich wählen wir die zweite Möglichkeit, deshalb sind wir ja da!

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Auch wenn es erst mal eine Überwindung ist, mit Socken und Joggingschuhen durch den Fluss zu stapfen, einfach rein und los!

Jeremie hat sich unterwegs einen dicken Stock organisiert, der sicher schon dem ein oder anderen Wanderer den Weg durch die Narrows etwas erleichtert hat.
Tatsächlich ist es ohne Stock manchmal schon ein bisschen wackelig, da durch zu gehen. Wir wählen unseren Weg mit Bedacht, denn zunächst ist es noch sehr schattig und kühl. Da wollen wir nicht schon zu Beginn bis zu den Schenkeln oder tiefer im Wasser stehen.

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Dann mehren sich die sonnigen Abschnitte und es ist richtig schön.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13572&d=1381084611

Der Trail macht viel Spaß, ist aber nicht so Jeremies Ding.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13573&d=1381084612

Nach einer guten Stunde will er umkehren. Naja, zu tief (bis zur Hüfte hätte ich auch nicht drinstehen wollen...) und kalte Füße! Ja, trotz Sonne von oben, die Füße sind halt im kalten Wasser. Aber es ist auch o.k., wir wollen schließlich noch den Canyon Overlook Trail machen und rechtzeitig zum Sonnenuntergang bei den Coral Pink Sand Dunes sein.

Wir laufen „unfallfrei“, also ohne auszurutschen und ins Wasser zu fallen, zurück. Als wir den Riverside Walk erreichen, lassen wir unsere Füße in der Sonne ein bisschen auftauen und versuchen, mehr schlecht als recht, den Sand aus unseren Schuhen herauszuspülen.

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Wieder zurück am Visitor Center bekommt Jeremie sein erstes Junior Ranger Abzeichen, muss zuvor aber noch der Rangerin ein paar Fragen beantworten. Mit Hilfe von unserer Übersetzung klappt das sehr gut und er trägt voller Stolz sein Abzeichen zum Wohnmobil.

Dort machen wir uns schnell ein paar Brote, schon fast obligatorisch mit Käse und Trauben.

So, wir sollten noch Lebensmittel einkaufen, aber wo? Einen größeren Supermarkt wird es hier kaum geben. Weil wir uns nicht darauf verlassen wollen, dass wir auf dem Weg zu den Coral Pink Sand Dunes etwas Brauchbares finden, frage ich einen Ranger nach einer Einkaufsmöglichkeit hier vor Ort. In Springdale gibt es einen Supermarkt, da fahren wir hin. Natürlich ist dieser sehr teuer, hat auch nicht alle Produkte, die wir suchen, und wir beschränken uns auf das Nötigste plus FEUERHOLZ!

Dann geht es wieder ein Stück weit den Weg zurück in den Park und zum Tunnel am Ostausgang.
Zuvor stoppen wir kurz an einem Viewpoint, schön ist es hier!

Hoffentlich finden wir nach dem Tunnel einen Parkplatz, damit wir den Canyon Overlook Trail laufen können! Wir haben nur eine ganz kurze Wartezeit vor dem Tunnel, dann können wir los. Bei der letzten Durchfahrt vor zwei Jahren kam mir der Tunnel viel enger und niedriger vor. In der Parkbucht, die sich wenige Meter nach der Tunnelausfahrt auf der gegenüberliegenden Seite befindet, ist ein Platz frei! Super! Wir parken und gehen los.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13579&d=1381084620

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Der Trail ist sehr schön zu laufen und bietet viele tolle Ausblicke.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13580&d=1381084621

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Für mich ein absolutes Must-see, wenn man hier ist! Am Morgen ist die Sicht sicher noch besser und man kann besser fotografieren, weil man oben am Overlook die Sonne im Rücken hat.

Nach diesem lohnenswerten Trail fahren wir weiter zu den Coral Pink Sand Dunes.

Oha, der Himmel will uns jetzt aber nicht unseren Sonnenuntergang verhageln, oder?

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Wir können uns lange nicht vorstellen, wo es hier Dünen geben soll...
... naja, wenigstens sieht der Himmel wieder vielversprechend aus.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13586&d=1381084629

Wir sehen die Dünen erst, als wir schon fast da sind.

Den Campground im State Park habe ich schon im Voraus reserviert. Auf dem ganzen Platz stehen große Wohnmobile von Einheimischen mit Dune Buggies auf den sites. Ich habe davon gelesen, dass diese Buggies hier den ganzen Tag über die Dünen heizen.
Jonas findet die Vorstellung ganz toll und hätte auch gerne so einen Buggy... aha...

Wir beschränken uns aber ganz bescheiden auf eine Wanderung durch die Dünen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13587&d=1381084630

Kein einziger Buggy ist hier unterwegs, obwohl die Stimmung in der Abendsonne geradezu traumhaft ist. Uns soll es recht sein, wir legen eh keinen Wert auf laute Motorengeräusche und Benzingestank.
Jonas geht alleine los, Robert und ich trennen uns auch, und jeder fotografiert, was er am schönsten findet.... also.... ALLES!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13589&d=1381084632

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13590&d=1381084634

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13592&d=1381084636

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13593&d=1381084637

Ist das toll hier! Unbeschreiblich schönes Licht und außer uns keiner sonst da! Wo gibt’s denn so was?

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13595&d=1381084640

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13591&d=1381084635

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13596&d=1381084641

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13598&d=1381084643

Jeremie begleitet mich und wir genießen es, barfuß durch den Sand zu laufen. Wir erklettern eine Düne und Jeremie lässt sich runterkullern. Das ist ein Spaß!
Von Jonas sehen wir nichts, er erzählt später, dass er auf der höchsten Düne war. Auch ihm hat es viel Spaß gemacht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13599&d=1381084645

Erst, als es schon dämmert, erreichen wir wieder unsere site. Jonas ist schon da und demonstriert uns, wie er ins Wohnmobil eingebrochen ist. Häää? Oha, das hintere Seitenfenster war nicht ganz verschlossen. Au weia, da waren wir aber etwas nachlässig. Gut, nicht jeder ist über 1,90m groß und kann so eben aus dem Stand durchs hintere Fenster einsteigen, aber das darf uns auf keinen Fall noch einmal passieren!

Wir machen ein Feuer und grillen mit Speck umwickelte Schweinesteaks und Rindersteaks. Dazu gibt es Salat und Toastbrot.
Bis wir essen können, ist es leider schon absolut finster und wir brauchen unsere Stirnlampen.

Es wird ganz schön spät. Jeremie ist hundemüde und fällt nach dem Essen sofort in den Tiefschlaf, noch bevor er richtig im Bett liegt.

Vorfreude
06.10.13, 23:00
Tolle Bilder, Elli :Smilie respect:

Ja, ist richtig schön da im State Park, gell. Aber ich hatte 2011 echt den gleichen Gedanken: " Wo sind denn hier die Sanddünen". Bis man sie dann endliche sieht .....

Simone
06.10.13, 23:27
Klasse Elli:Ablaus:

Was trägst Du denn bei den Narrows am linken Knie? Sieht aus wie "Tennis-Ellbow" nur fürs Knie, das hat Pierino 2005 den Urlaub gerettet.

Den Overlock im Zion haben wir wieder nicht geschafft, aber immerhin habe ich jetzt mal den schönen Weg dorthin gesehn:smilie_thumbs_5:

Die Dünen sehen auch klasse aus:smilie_thumbs_5:

Freue mich auf vieeel mehr:HappySmilie01:

robbelli
06.10.13, 23:42
Was trägst Du denn bei den Narrows am linken Knie? Sieht aus wie "Tennis-Ellbow" nur fürs Knie, das hat Pierino 2005 den Urlaub gerettet.

Hi Simone,

diese Patellarsehnenbandage soll mir mein kreuzbandgeschädigtes Knie einigermaßen unterstützen.... Betonung liegt auf "soll", bisher tut sie es nicht... Aber wer weiß, vielleicht wäre es ohne ja viel schlimmer gewesen?

Simone
06.10.13, 23:51
Hi Simone,

diese Patellarsehnenbandage soll mir mein kreuzbandgeschädigtes Knie einigermaßen unterstützen.... Betonung liegt auf "soll", bisher tut sie es nicht... Aber wer weiß, vielleicht wäre es ohne ja viel schlimmer gewesen?

Wow, und damit Angels Landing gemacht:daumenhoch: Ohne Stütze wäre es sicher schlimmer gewesen...

robbelli
07.10.13, 00:01
Ich muss gestehen, dass ich nach den ersten Urlaubstagen ernsthaft daran gezweifelt habe, dass ich überhaupt noch wandern kann...

Da war es dann gar nicht so schlecht, dass man im Yellowstone eher nur kürzere ebene Strecken geht und kaum bergauf und bergab. Wäre sonst vielleicht echt blöd geworden...

didiz58
07.10.13, 07:51
Hallo Elli,so jetzt bin ich auch an Bord.
War ja leider ein paar Tage "internetabwesend".
Muß wohl erstmal dem Dieter auf die Finger hauen, damit er die Getränkerationen "gerecht" verteilt.:smilie_blinker:


Wer zu spät kommt, muss sich in der Getränkeversorgung gaaaaaaanz hinten anstellen!

Kali
07.10.13, 12:37
Hallo Elli,

Haben sie bei den RVs die Tanks verkleinert?
dies ist durchaus möglich auch wenn man glaubt das fahrzeug sei mit dem letzjährigen baugleich.Da den "fleißige" Amerikaner ja eher zu Full Hookup neigt, ist das Tankvolumen nicht ganz so wichtig wie bei uns.
@ Dieter:
Wer zu spät kommt, muss sich in der Getränkeversorgung gaaaaaaanz hinten anstellen!
Ich werde das beim Treffen berücksichtigen.:smilie_frech_124:

man-of-aran
08.10.13, 18:31
Wirklich ein herrlicher Platz im Zion, hätte uns auch gefallen! Und dann die bekannten Bilder vom Fluss-Spaziergang (wo 2010 dem Sohnemann unserer Freunde eine Adilette davonschwamm - zweimal).
Aber jetzt echt, glaubt Ihr wirklich, bei den RV werden die Tanks verkleinert???

Kali
08.10.13, 21:08
@ Ruedi:
glaubt Ihr wirklich, bei den RV werden die Tanks verkleinert???
Muß nicht, kann aber.
Am 23er von Traveland war früher außen eine schöne große "Schublade" extra dicht auch für Lebensmittel geeignet. Die haben sie ab dem 12er Model durch ein einfachen Staukasten, der auch noch kleiner war, ersetzt. So kann es auch wegen "bauartlicher" Veränderungen zu kleineren Tanks führen.
Wie gesagt kann muß aber nicht so sein.
Sorry Elli für OT

robbelli
10.10.13, 23:31
Tag 07: Coral Pink Sand Dunes - Kanab - Lone Rock - Page

Freitag, 16.08.2013:

Robert und ich wachen früh auf. Klar, dass wir uns leise anziehen und noch mal zu den Dünen laufen. Die Sonne wird demnächst aufgehen.

Wieder sind wir allein, herrlich!

Wir genießen eine Stunde lang eine ganz zauberhafte Morgenstimmung.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13653&d=1381436173

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13654&d=1381436174

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13656&d=1381436177

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13657&d=1381436178

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13658&d=1381436179

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13659&d=1381436180

Als wir zum Wohnmobil zurückkehren, sind unsere Jungs auch wach. Wir frühstücken, machen alles reisefertig und brechen auf. Bei den Dünen legen wir noch einen kurzen Stopp ein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13660&d=1381436181

Irgendwie kann man nicht genug davon kriegen. Soooo schön ist es hier.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13661&d=1381436182

Anschließend fahren wir weiter nach Kanab.

Bei meinen Reisevorbereitungen ist mir bei der Buchung der Permits für die South Coyote Buttes ein blöder Fehler passiert: Viel zu spät - also etwa 45 Minuten nach Öffnung des Buchungsfensters – fällt mir siedend heiß dieser wichtige Termin ein.... Mit dem Ergebnis, dass ich an keinem unserer Reisetage vier Permits für die CBS buchen kann.

Drei Permits gibt es noch, aber wir wollen eben gerne zu viert dort hin. Trotz regelmäßiger „Kontrolle“ auf der Website des BLM habe ich kein zusätzliches Permit mehr bekommen. Immer wieder mal gibt es freie Permits an dem ein oder anderen Tag, wahrscheinlich weil jemand sie zurückgegeben hat, aber nicht an unserem Termin.

So, letzte Hoffnung, das BLM - Office in Kanab. Könnte ja sein, dass sie nicht nur die Walk-in-Permits für den Folgetag dort vergeben, sondern auch eventuell kurzfristig zurückgegebene, die über das Internet vergeben wurden.

Einen Versuch ist es wert, also halten wir an und fragen nach. Wie nicht anders erwartet – obwohl erhofft – gibt es keine Möglichkeit, an ein zusätzliches Permit für übermorgen zu kommen. Außer wir kommen morgen noch mal her. Nein, das machen wir sicher nicht. Dafür ist die Anfahrt von Page deutlich zu weit. Außerdem würde diese Aktion uns komplett den morgigen Vormittag ruinieren. Dieser Preis ist zu hoch!

Wir fahren weiter in Richtung Page. Wir halten am Lone Rock, weil wir überlegen, dort eine Nacht zu verbringen. Ich bin etwas angespannt, als Robert über den Sand zum Strand fährt. Es rumpelt ordentlich in den Schränken, aber wir kommen an, ohne uns fest zu fahren.

So, da wären wir. Und wir sind nicht allein. Unzählige weitere RVs stehen dicht an dicht und die erste Reihe direkt am Strand ist pickepacke voll.

Es fahren dutzende Speedboats und Jetskis auf dem See, es ist laut und stinkt nach Benzin.

Wir bleiben einige Meter vom Strand entfernt stehen und packen unseren Campingtisch und die Stühle aus. Eigentlich ist uns schon klar, dass wir hier nicht übernachten wollen, viel zu voll.

Schön ist es dort ja schon, wenn man den richtigen Bildausschnitt wählt und den Rest ausblendet...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13662&d=1381436183

Aber ein Picknick kann ja mal nicht schaden. Wir essen und beobachten das bunte und chaotische Treiben auf dem See.

Heiß ist es natürlich, auch das gibt vielleicht den Ausschlag, dass wir uns nach Strom und einer funktionierenden Klimaanlage sehnen. Ich mag mir nicht vorstellen, wie idyllisch hier am Abend Dutzende von Generatoren brummen....

Nicht mal die Jungs wollen in den See. WAAAS? Seid ihr krank? Ich kenne meine Kinder nicht wieder. Wir haben hier heißes Wetter, einen See, einen Sandstrand und sie wollen nicht ins Wasser? Ich kann nur vermuten, dass ihnen das Gewusel auf dem See einfach zu viel ist.
Außerdem reizt wohl unseren Jugendlichen die Möglichkeit, auf dem Wahweap CG das WLAN zu nutzen... je früher, desto besser...

Glücklicherweise kommen wir auch problemlos wieder runter vom Strand, auch wenn ich mich während der Rückfahrt zur asphaltierten Straße ein bisschen kräftiger mit den Fingern in die Armlehnen kralle...

Auf dem Weg zum Wahweap CG haben wir einen herrlichen Blick auf den Lake Powell.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13663&d=1381436184

Wir bekommen auf dem Campground ohne Vorbuchung ein schönes Plätzchen mit Strom und Wasser. Auf einen Sewer verzichten wir gerne, es gibt ja eine Dump-Station.

Unsere site ist riesig und so gut wie topfeben. Eigentlich ist dies ein extra großer, behindertengerechter Platz, der aber momentan nicht benötigt wird.

Bevor wir uns jetzt aber hier häuslich niederlassen, fahren wir nach Page und plündern den Walmart.

Danach suchen wir das Büro von ccadventures, wo wir schon vor einigen Wochen bei Rick Sparks telefonisch ein offroadtaugliches Fahrzeug vorbestellt haben. Mit seinem 4x4 dürfen wir offiziell auf unbefestigten Straßen fahren, er hat High Clearance und extra große und grobe Reifen.

Trotz Garmin und korrekter Adresse eiern wir ein bisschen durch die Randgebiete von Page und werden nicht fündig. Dann irgendwann, mehr durch Zufall, sehen wir an einem Haus eine kleine Glastür und identifizieren dies als Büro von ccadventures. Super, doch noch gefunden.

Wir hoffen, dass wir unser Auto heute schon mitnehmen können, weil wir morgen gerne sehr früh starten möchten.

Die Jungs bleiben im RV und wir gehen rein... nein, wir wollen reingehen. Geht aber nicht, die Tür ist verschlossen. Das ist ja jetzt doof! Man soll anrufen, wenn man Rick braucht. Ja, dann machen wir das doch mal!

Also...wir versuchen es zumindest. Erster Versuch: Roberts Handy...kein Netz! Zweiter Versuch: mein Handy...kein Netz! Dritter Versuch: Jonas´ Handy...kein Netz! Spitze, und jetzt?

Ein paar Meter weiter ist ein Hotel, Comfort Inn & Suites. Wir gehen hausieren und fragen, ob wir mal telefonieren dürfen. Natürlich dürfen wir!

Jaaa..... hier ist Rick Sparks, bin momentan nicht zu sprechen... Nachricht bitte….. oh je!

Was hätten wir da jetzt für eine Nachricht hinterlassen sollen? Es ist ja noch nicht mal sicher, dass wir das Auto heute schon holen können. Zurückrufen lassen können wir uns auch nicht, so ganz ohne Netz....

Hilft alles nichts, wir brauchen ein Telefon, das funktioniert. Im Walmart wird´s was geben, so hoffen wir.

Wir lassen uns von einer kompetenten Mitarbeiterin kurz beraten, entscheiden uns für ein Billighandy für 10 Dollar und kaufen noch zwei Stunden Guthaben für 20 Dollar dazu, passt!

Sie ist sogar so nett, uns das Handy gleich einzurichten und zu aktivieren. Ach nein... aktivieren geht gerade nicht, sie muss passen. Sie habe alle Schritte durchgeführt, aber die finale Anmeldung könne sie nicht machen, da das Telefonnetz zusammengebrochen sei.... aaaha! Das erklärt so Einiges...

MURPHY!

O.k., versuchen wir unser Glück nochmal beim Büro von Rick, und ja, er ist jetzt da! Und wir können heute schon das Auto mitnehmen, super! Geht doch!

Rick ist ein netter Typ, redet gern und erzählt viel, ist aber auch bei Fragen zu Offroadtouren sehr kompetent und hilfsbereit. Er gibt uns Kartenmaterial mit, zeichnet uns noch Straßen ein und erklärt verschiedene Passagen der Offroadstrecken.

Hinter seinem Büro zeigt er uns die Zerstörung, die die Flash Flood vor knapp zwei Wochen hier angerichtet hat. Unvorstellbar, welche Naturgewalt hier geherrscht hat. Wir haben erschreckende Bilder davon im Netz gesehen.

Unser „Offroader“, ein silberner Dodge Durango, hat außen schon ein paar.... nennen wir es mal… Gebrauchspuren. Er ist innen auch ziemlich staubig und man merkt, dass dieses Auto nicht geschont wird. Aber, er hat nagelneue fette Reifen drauf, und die werden wir wahrscheinlich auch brauchen.

Nachdem uns Rick noch ein paar Schalter am Auto erklärt hat, düsen wir in der Abendsonne zurück zum CG.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13664&d=1381436185

Es ist schon wieder spät geworden, aber für Burritos reicht die Zeit noch. Heute mal mit Hähnchenfleisch und frijoles (sagt mir bitte, wenn ihr keine Burritos mehr sehen könnt :huch:).

Der Sonnenuntergang entschädigt uns für die etwas hektischen vergangenen zwei Stunden...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13665&d=1381436187

Simone
11.10.13, 00:22
Elli, was ist denn ein Sewer:smilie_denk_14:

Ohweh, Page meint es aber nicht so nett mit Euch:smilie_denk_17: aber wieder superschöne Fotos:Ablaus:

Nun bin ich echt gespannt, wo das hoffentlich 4. Permit für CBS herkommt...:pfeif:

robbelli
11.10.13, 00:48
Hi Simone,


Elli, was ist denn ein Sewer

Das ist das Loch im Boden, wo man den Abwasserschlauch reinhängt. Muss man nicht unbedingt haben, wenn es eine Dumping Station (Abwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen) gibt.

Simone
11.10.13, 12:29
Hi Simone,



Das ist das Loch im Boden, wo man den Abwasserschlauch reinhängt. Muss man nicht unbedingt haben, wenn es eine Dumping Station (Abwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen) gibt.

Danke Elli, das müßte ich auch nicht haben...

Kali
11.10.13, 12:45
Hallo Simone,
nur damit du das nicht falsch verstehst.
Der Schlauch wird in ein Abflußrohr gelegt bzw. angeschlossen.

Vorfreude
11.10.13, 16:49
Hallo Simone,
nur damit du das nicht falsch verstehst.
Der Schlauch wird in ein Abflußrohr gelegt bzw. angeschlossen.

also der Schlauch, der vom RV kommt, nicht der andere.... :Lachen 01:

robbelli
11.10.13, 18:26
Tag 08: Edmaiers Secret und Alstrom Point

Samstag, 17.08.2013:

Robert und ich stehen heute nach einer für mich sehr unruhigen Nacht mit dauerhaftem Blitz und Donner um 6 Uhr auf. Während wir uns anziehen, fängt es an, sehr stark zu regnen. Meine Güte, ist das laut im Wohnmobil.
Unsere Kinder scheint es nicht zu stören, sie rühren sich nicht. Wir wollen heute morgen sowieso ohne sie los. Jonas weiß Bescheid, wo wir sind und wann wir wieder kommen.

Die Sonne geht hinter den dunklen Gewitterwolken in einem feurigen Rotton auf und versucht sich einen Weg durch die Wolken zu bahnen... vergebens.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13666&d=1381502846

Wir möchten die Wahweap Hoodoos anschauen, davon träume ich schon lange. Eigentlich haben wir ursprünglich den Weg von Süden eingeplant, mit sehr weitem Anmarsch durch einen Wash. Gestern hatten wir uns bei Rick dann aber noch einmal über die Zufahrt von Norden erkundigt, die laut BLM verboten ist. Er meinte nur, klar, es wird nicht gern gesehen, wenn dort gefahren wird, es stehen aber keine Verbotsschilder dort. Auf den Schildern steht „Administrative Road“, ja und? Nichts von wegen „No Trespassing“.

Also, ab auf die US #89 und zur Cottonwood Canyon Road. Es gießt aus Kübeln.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13667&d=1381502847

Wir wollen trotzdem ganz mutig sein und die Zufahrt von Norden wagen. Wir fahren wie beschrieben und gelangen schließlich zu dem Weidetor, das wir ordnungsgemäß öffnen, durchfahren und wieder verschließen wollen. Doch was steht dort für ein Schild?

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13668&d=1381502849

Nun, das lässt uns doch ein bisschen stutzen und innehalten. Was tun? Eigentlich wollten wir es drauf ankommen lassen, aber diese Formulierung scheint mir doch ziemlich eindeutig.
Um uns herum toben Gewitter und Regen von allen Seiten, also treten wir den Rückzug an.

Plan B muss her. Was könnten wir stattdessen anschauen? Ich habe noch ein alternatives Ziel an der House Rock Valley Road im Gepäck, „Edmaiers secret“. Davon hab ich schon viel gelesen, das soll richtig toll sein. Zeitbedarf? 3 bis 4 Stunden. Passt, bis zum Mittag um ein Uhr wollen wir zurück sein, das sollte also reichen.

Wir fahren noch ein Stück weiter auf der US #89, bis links und rechts einige höhere Felsen zu sehen sind. Unmittelbar vor einer langen Rechtskurve zweigt die House Rock Valley Road links ab. Im Gegensatz zur Cottonwood Canyon Road und der Straße, die wir zuvor Richtung Wahweap Hoodoos gefahren sind, ist die House Rock Valley Road in diesem Bereich mit Ausnahme ganz weniger holpriger Passagen schon fast eine Autobahn.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13669&d=1381502850

Wir fahren einige Meilen bis zum Trailhead der Buckskin Gulch. Dort parken wir, werfen unseren Obulus (6$ pro Nase) in die dafür vorgesehene Säule, legen das Day Hiking Permit hinter die Windschutzscheibe und laufen los.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13671&d=1381502852

Die dunklen Wolken verziehen sich und die Sonne brennt uns auf die Hüte.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13672&d=1381502853

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13673&d=1381502855

Es geht einige Zeit durch einen Wash, gelegentlich kürzen wir ab, müssen dann aber meist durch tieferen Sand, was viel anstrengender ist.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13674&d=1381502856

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13675&d=1381502857

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13676&d=1381502858

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13677&d=1381502860

Ein Motiv jagt das andere, alle paar Meter gibt es wieder was Tolles zu sehen. Fantastisch!!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13678&d=1381502861

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13679&d=1381502862

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13681&d=1381502864

Nach etwa 50 Minuten sind wir an den ersten Brainrocks angelangt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13682&d=1381502866

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13684&d=1381502869

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13685&d=1381502870

Unterwegs gibt es schon so viel zu fotografieren, dass wir etwas länger brauchen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13686&d=1381502871

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13687&d=1381502873

Wir machen eine kleine Pause im sehr raren Schatten eines Felsüberhanges.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13689&d=1381502875

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13690&d=1381502877

Anschließend klettere ich noch ein bisschen die Brainrocks hinauf, um zu schauen, wie es von dort oben aussieht. Bis zum Gipfel gehe ich nicht, weil es doch eine ganz schön zeitraubende Wanderung ist.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13691&d=1381502878

Robert ist unten herum gelaufen und wundert sich nun möglicherweise schon, wo ich denn bin. Und tatsächlich höre ich dann auch zwei Pfiffe. Später erst machen wir aus, wie wir uns in Zukunft mit den Pfiffen verständigen, wenn wir außer Sichtweite sind und den andern rufen wollen.

Ich klettere wieder hinunter und sehe Robert schon unten am Fels stehen. Weil wir auf jeden Fall wie verabredet pünktlich am Womo sein möchten, gehen wir zum Auto zurück.

Auf dem Weg zum Parkplatz kommt uns eine dreiköpfige Familie entgegen. Nationalität unklar, sie verstehen nicht so gut englisch, fragen uns aber, wie weit es noch ist. Die Mutter in Baumwollballerinas, nur der Vater hat einen kleinen Rucksack. Robert fragt, ob sie genügend Wasser dabei haben, was selbstverständlich bejaht wird. Naja, in dem kleinen Rucksack hat bestimmt für jeden eine Halbliterflasche Wasser Platz. Außer es war noch ein Fotoapparat drin, dann teilen sie sich zu dritt wahrscheinlich eine Flasche... muss man nicht verstehen.

Wir setzen unseren Weg zum Auto fort, es ist Mittagszeit und die Sonne brennt gnadenlos. War es morgens zum Teil nach den Gewittern noch bedeckt, gibt es jetzt kein Erbarmen.

Am Auto angekommen, sind unsere beiden Trinkblasen, die je 3 Liter fassen, leer. Ein weiterer Kanister mit Wasser steht aber im Auto, wir können also gleich noch mal etwas trinken. Das tut gut!

Was auch gut tut, ist das Ausziehen der Wanderschuhe, juchee. Endlich wieder etwas Wind um die qualmenden Zehen wehen lassen.

Dann geht es zurück über die Houserock Valley Road zur Hauptstraße und nach Page.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13692&d=1381502879

Pünktlich um halb eins sind wir zurück am Wohnmobil. Jonas und Jeremie machen im klimatisierten Wohnmobil Siesta. Vormittags waren sie im See baden und sogar den Abwasch vom Vorabend und vom Frühstück haben sie gemacht! Was für ein toller Service!

Jeremie fragt mich etwas empört, warum wir sie nicht mitgenommen haben. Ihm hatten wir abends nichts über unser Vorhaben erzählt. Aber Baden im See mit Jonas war für ihn dann auch schön.

Wir essen eine Kleinigkeit, richten unsere Sachen wieder zusammen und machen uns zu viert auf den Weg zum Alstrom Point. Das Wetter ist wieder gewittrig, aber wir fahren trotzdem.
Vom letzten Urlaub ist mir noch zu gut in Erinnerung, wie auch nach einem gewittrigen Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang doch noch die Sonne scheinen kann. Deshalb ist es gar keine Frage, dass wir auf jeden Fall hinfahren.

Also wieder auf die US#89 bis nach Big Water und dann nach der Karte, die wir vom dortigen BLM-Office bekommen haben, ab auf die Dirt Roads.
Zunächst haben unsere Kids ganz viel Spaß, weil sie so schön durchgerüttelt werden. Das relativiert sich aber spätestens bei der Rückfahrt, dann haben sie genug davon und sind froh, als wir die asphaltierte Straße wieder erreichen.

Nun aber erst weiter zum Alstrom Point. Wir sind völlig beeindruckt, wie sich auf dem Weg dorthin die Landschaft mehrfach verändert. Es ist fantastisch und wir machen etliche Fotostopps.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13693&d=1381502881

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13694&d=1381502882

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13695&d=1381502883

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13696&d=1381502884

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13697&d=1381502885

Ohne zu wissen, wie eine Mondlandschaft aussieht, finden wir, dass es bestimmt so aussehen muss, wie hier.

Die Straße ist anfangs gut zu befahren, wird dann aber deutlich anspruchsvoller.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13698&d=1381503634

Ich bin ja – ihr wisst es schon - nicht so der Held auf solchen Strecken und sitze etwas angespannt im Auto. Robert hat aber richtig Spaß und beruhigt mich ständig mit den Worten, dass unser Auto genau für solche Strecken gebaut wurde, und ich könne mich jetzt doch gerne etwas entspannen.

Kurz darauf muss er aber tatsächlich mal aussteigen und eine höhere Felsstufe mit ein paar Felsbrocken überbrücken. Jaja, ich verstehe schon, hier wird es für den Mann erst richtig interessant. O.k., wir kommen jedenfalls gut drüber, aber es tut mir schon irgendwie weh, wie wir das Material hier schinden müssen...

Als wir uns dem Alstrom Point bis auf wenige Meilen nähern, wird die Strecke wirklich absolut undefinierbar. Felsstufen, tiefe Löcher, kein erkennbarer ausgefahrener Weg. Aber Robert zirkelt das Auto irgendwie durch, ohne, dass wir irgendwo hängen bleiben.
Oben angekommen ist zwar immer noch keine Sonne da. Und es sieht auch nicht so aus, als ob sie sich heute noch blicken lassen will. Die Aussicht ist trotzdem – oder gearde deswegen - unbeschreiblich schön.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13699&d=1381503639

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13700&d=1381503641

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13701&d=1381503642

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13702&d=1381503643

Die dunklen Wolken stehen in starkem Kontrast zum gelb-roten Farbenspiel der Felsen und dem unergründlichen Grün des Lake Powell.

Wir bleiben eine ganze Weile dort oben und genießen die Stille und die Schönheit der Natur.

Jonas und Jeremie bauen schöne Steinmännchen, das macht ihnen einfach immer Spaß.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13704&d=1381503646

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13703&d=1381503645

Da wir keinen Sonnenschein mehr zu erwarten haben, und der Rückweg auch wieder 2 Stunden dauern wird, fahren wir nach etwa 45 Minuten wieder los.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13705&d=1381503647

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13706&d=1381503648
Woran erinnert uns dieser Fels? Dino, Gürteltier, Schildkröte?

Jeden Abend die Frage, was essen wir? Grillen ist nicht immer drin, weil der Zwerg zu müde ist. Irgendwas Schnelles, vielleicht Nudeln mit Tomatensauce?

Also noch ab in den Walmart nach Page, und wieder alles, was fehlt, nachkaufen. Leider können wir nicht allzu viele Vorräte auf einmal kaufen, weil die Kapazität unseres Kühlschrankes einfach begrenzt ist.

Ach, da fällt mir ein, dass wir noch Tortillas vom Vorabend übrig haben. Da könnten wir doch Quesadillas draus machen. Perfekt, gefüllt mit Zwiebeln, Schinken, Käse und Jalapeños schmecken sie wirklich richtig lecker und schnell geht es auch.

Wir sind alle richtig geschafft, auch stundenlang durchgerüttelt werden kann anstrengend sein...

Falko
11.10.13, 20:42
Hi Elli,

herrliche Bilder von Page. :smilie_thumbs_5:


Also, ab auf die US #89 und zur Cottonwood Canyon Road. Es gießt aus Kübeln.
Wir wollen trotzdem ganz mutig sein und die Zufahrt von Norden wagen.

War eine gute Entscheidung, bei dem Wetter nicht zu den Wahweap Hoodoos zu fahren.
Du hast auf dieser Strecke zwei Washquerungen, die bei uns 2009 schon bei trockenem Wetter recht tief und ausgewaschen waren.

Ca. 1 Meile vor dem letzten Gatter, wo du dann den Fußmarsch durch den Wahweap Creek beginnst, ist eine längere steile Abfahrt aus Ton und Lehm.
Die möchte ich nicht vor mir haben, wenn die feucht ist.

Auf der anderen Seite ist die Location eine der schönsten, die wir im Südwesten besichtigt haben.

http://www.golembieski.de/USA2009_Bilder_182.jpg

Vorfreude
11.10.13, 22:03
Sehr schöne Bilder!

Gesendet von meinem GT-N8020 mit Tapatalk 2

Kieler-Sprotten
11.10.13, 22:07
Hallo Elli,

sind schon die ganze Zeit als blinde Passagiere dabei. Toller Bericht mit superschönen Fotos :smilie_thumbs_5:. Neidisch haben wir eure Bilder vom Zion gesehn. Wir sind dieses Jahr nur bis Scouts Lookout gekommen, da es dann angefangen hat zu regnen. Aber nächstes Jahr klappt es bestimmt...

Freuen uns schon auf die Fortsetzung...:Ablaus::Ablaus::Ablaus:

man-of-aran
12.10.13, 12:15
Hallo Elli
Fantastische Photos vom Alstrom Point!!!
Wie habt Ihr dorthin gefunden? Alles mit Wegweisern? Mit einem Navi oder GPS? Sorry, dass ich so unbedarft frage...

utahfan
12.10.13, 13:09
Hallo

es gibt im net genügend recht genaue Beschreibungen, um dorthin zu finden, schwierig ist eigentlich nur der letzte Teilabschnitt, da es inzwischen so aussieht, als ob jeder SUV Fahrer seinen eigenen trail anlegen will und da sind auch einige irreführende Spuren dabei

VG
Utahfan

Vorfreude
12.10.13, 17:12
.... da es inzwischen so aussieht, als ob jeder SUV Fahrer seinen eigenen trail anlegen will und da sind auch einige irreführende Spuren dabei


Wobei ich das nicht verstehe! Als wir 2011 dort waren, war die Fahrstrecke auf dem Steinplateau mit Stonecairns gekennzeichnet. Wir hatten somit keine Probleme die Spur zu finden. So schnell kann man ja eh nicht fahren und konnte so nach diesen Steinhäufchen ausschau halten.
Ich habe mir dabei nur gedacht: So ein Geheimtipp ist es nicht mehr, wenn die Fahrspur schon so markiert ist.....

utahfan
12.10.13, 17:58
Hallo Steffi

Du hast recht, auch ich bin 2012 davon ausgegangen, daß es diese Spurführung da sei, doch ich mußte mehrfach zurücksetzen und besonders beim letzten Aufstieg gab es eine Unmenge von Spuren, daß ich erst mal selbst spotter machte, um rauszubekommen, welche denn nun die richtige oder machbare sei

VG
Utahfan

Simone
12.10.13, 21:14
Elli,

Ich bin einfach nur begeistert:Ablaus:
Der private Fotokurs in London hat sich wirklich gelohnt:smilie_thumbs_5::smilie_blinker:

Den Alstrom Point würde ich auch zu gerne mal sehen, aber das macht Pierino bei der Anfahrt bestimmt nicht mit, da bin ich mir ziemlich sicher:smilie_denk_17:

Ich freue mich auf vieles mehr...:HappySmilie01:

robbelli
13.10.13, 00:23
Hallo ihr Lieben,

ich freue mich sehr, wenn euch unsere Bilder und der Bericht gefallen.

Vielen Dank für euer Lob!

@Simone:


Den Alstrom Point würde ich auch zu gerne mal sehen, aber das macht Pierino bei der Anfahrt bestimmt nicht mit, da bin ich mir ziemlich sicher

Dann musst du halt fahren.... Also das lohnt sich schon so richtig....

@Ruedi:

Bernhard hat schon darauf hingewiesen, dass es im Internet Hinweise für die Anfahrt zu verschiedensten Highlights gibt. Schau mal hier bei Fritz Zehrer (http://www.zehrer-online.de). Ein unerschöpfliches Angebot aus unzähligen Tourbeschreibungen. Oder auch hier bei Steffen Synnatschke (http://www.synnatschke.de), genauso toll!

Außerdem bekommst du auch in den BLM-Offices Auskunft und Kartenmaterial. Da wurde uns sogar an Hand eines Fotos das Haus gezeigt, an dem wir abbiegen müssen, um zur richtigen Dirt Road zu gelangen.

Simone
13.10.13, 13:30
@Simone:

Dann musst du halt fahren...

Dann müßte ich die Tour sicher ohne Beifahrer machen...:pfeif:

Kali
13.10.13, 13:47
Dann müßte ich die Tour sicher ohne Beifahrer machen...
Ich denke daran sollte es nicht scheitern.:pfeif::smilie_winke_5:

Vorfreude
13.10.13, 14:08
Dann müßte ich die Tour sicher ohne Beifahrer machen...:pfeif:

Natürlich nciht, Simone. Ich würde mich da schon opfern.... :peace1:

Kali
13.10.13, 15:16
Nee, nee Steffi,
die Rede war von Beifahrer nicht "rin":smilie_frech_124:

pietja
13.10.13, 18:44
So Elli, jetzt bin ich auch nachgereist und total begeistert von Deinen Fotos. Ich will auch einen Fotokurs!!!!!!!(und eine andere Kamera)

Ich vermute, dass wir bei unserem nächsten Besuch der roten Steine auch einen "offiziellen" Offroader vor Ort für einige Tage mieten werden. Mein Fahrer war sehr enttäuscht über die Material bedingten Einschränkungen unserer Tour. Es gibt da doch ein paar lohnende Ziele.

Edmeier's Secret hat tatsächlich Ähnlichkeit mit dem Felsen im Snow Canyon, scheint aber ausgedehnter zu sein. Echt super aufnahmen.

Die Coral Pink Sand Dunes haben wir leider 15 Minuten zu spät erreicht, die Sonne war gerade hinter den Bergen verschwunden. Trotzdem waren die Farben noch schön, nur war es eisig kalt. Der Campground ist anscheinend wirklich genial gelegen.

Ach ja und Angels Landing steht auch bei mir auf der Wunschliste, aber nur wenn man so früh wegkommt wie ihr.

Falko
14.10.13, 20:43
Hi Elli,

ist das WoMo defekt oder der Sprit alle ? :peace1:

Ich schau jedes Mal nach dem Einloggen, ob es eine Fortsetzung gibt.

Also lass dich nicht so gängeln.... :smilie_blinker:

robbelli
14.10.13, 21:05
Hi Falko,


ist das WoMo defekt oder der Sprit alle ?

Die Anfahrt zum nächsten Highlight dauert so lang, also noch ein bisi Geduld.....:pfeif:

robbelli
16.10.13, 00:06
Tag 09: Tagestour zur White Pocket

Sonntag, 18.08.2013:

Heute heißt es früher aufstehen für unsere Kinder. Wir sind dann aber doch einigermaßen gnädig und hetzen sie nicht. Dennoch muss ein schnelles Frühstück in Form einer Apfel-/ Kirschtasche oder Cookies, sowie ein Glas Milch zunächst mal reichen. Genügend Vesper habe ich gemacht, Brötchen mit Käse und Salami, ein bisschen Gemüse und Obst zusammengepackt. Jede Menge Wasser befindet sich in unseren Trinkbeuteln und im Dodge.

Um 7:30h fahren wir los. Unser Ziel: Die South Coyote Buttes und White Pocket. Dass beides an einem Tag eng werden kann, wissen wir und so setzen wir uns eine Priorität.

Da wir leider nur drei CBS-Permits für uns vier haben (ihr erinnert euch – die Elli hat´s verschlafen, rechtzeitig am Rechner zu sitzen...) ist unser Plan folgender: Wir wollen zunächst zur White Pocket fahren, dort unsere Kinder müde machen, dann zu den Cottonwood Teepees, wo dann die müden Kinder gerne am Auto bleiben, während Mama und Papa bei den Teepees wandern gehen.

Soweit zum Plan.

Same procedure as yesterday, erst auf die #89, dann zur House Rock Valley Road.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13755&d=1381869187

Erst mal 20 Meilen bis zum ersten Abzweig. Die Anfahrt über Paw Hole wurde uns nicht empfohlen, da sie eine längere Tiefsandpassage bergauf hat. Für den Rückweg o.k., aber auf dem Hinweg sollen wir die längere Strecke „außen rum“ nehmen. Machen wir. Und das zieht sich. Und zieht sich. Und zieht sich.

An Hand der Synnatschke Topo Map mit den Koordinaten für die Abzweigungen finden wir uns fast problemlos zurecht. Aber die Streckenverhältnisse werden immer schlechter, immer langsamer kommen wir vorwärts. Durch die ausgefahrenen Tiefsandpassagen hüpfen wir stellenweise wie ein Känguruh.

Aber nur durchschleichen ist ja auch nichts, dann kommen wir ja nie an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13756&d=1381869189

Auch immer wieder felsige Abschnitte, die besondere Vorsicht erfordern.

Nach drei Stunden und teilweise elenden Meilen erreichen wir endlich den Trailhead der White Pocket.

Wir essen noch etwas, dann schnüren wir die Wanderschuhe und machen uns voller Spannung auf den Weg.

Der Fußweg vom Trailhead ist nicht weit, schon nach wenigen Minuten haben wir den ersten grandiosen Ausblick auf diese sagenhafte Wunderwelt der bunten Felsen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13758&d=1381869191

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13757&d=1381869190

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13762&d=1381869196

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13763&d=1381869197

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13764&d=1381869198

Ehrfürchtig stehen wir davor und staunen. Dieses Staunen nimmt kein Ende, denn hinter jedem Stück Felsen erwarten uns wieder neue Wunder der Natur. Wir können kaum fassen, geschweige denn beschreiben, wie schön es hier ist.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13766&d=1381869201

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13767&d=1381869202

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13769&d=1381869204

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13770&d=1381869206

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13771&d=1381869207

Gute drei Stunden laufen wir hier herum und machen viele Bilder. Jonas und Jeremie suchen sich hin und wieder ein schattiges Plätzchen. Denn auch hier ist es natürlich wieder heiß.

Hier wünschte ich mir, mal zwei Tage bei Temperaturen um 25 Grad zu verbringen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13772&d=1381869208
Little Stonehenge...created by Jeremie.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13773&d=1381869209

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13775&d=1381869212

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13777&d=1381869214

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13778&d=1381869216

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13779&d=1381869218

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13780&d=1381869220

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13781&d=1381869221

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13782&d=1381869222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13783&d=1381869224

Eine andere deutsche Familie ist zeitgleich mit uns zurück am Parkplatz und wir verwerfen unser Vorhaben, die Cottonwood Teepees noch in das Tagesprogramm „hineinzuquetschen“. Stattdessen beschließen wir, gemeinsam zurückzufahren. Kann ja nicht schaden, in dieser Abgeschiedenheit einen Joker in Form eines zweiten Fahrzeugs in der Hand zu haben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13784&d=1381869225

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13785&d=1381869226

Zurück fahren wir über Paw Hole. Nicht weit vom Weg entfernt sehen wir die satt braunen Teepees. Da es noch nicht so spät ist, wäre ich gerne doch noch die kurze Strecke zu den Teepees hingelaufen, um sie aus der Nähe anzuschauen. Permits hätten wir ja... also, zumindest für drei Personen...
Als wir uns gerade mit den anderen darüber verständigen wollen, erscheint auf unserer Armatur ein Warnsignal: „check gages“. Was heißt jetzt „gages“? Weiß das jemand? Ich sage Rainer, dem Vater der Familie, kurz Bescheid, sein Sohn schaut im Wörterbuch nach „gages“, Mist, „gage“ heißt Pegel, wir verlieren also irgendeine Flüssigkeit. Und es tropft auch was aus dem Motorraum!

Ganz ehrlich, hätten wir in dem Moment nicht das zweite Auto vor Ort gehabt, ich hätte einen schlimmen Anfall von Schnappatmung bekommen! Ich hätte uns schon im Auto übernachten und auf Rettung am nächsten Tag hoffen sehen.

Also, Motorraum auf, was ist da los? Robert checkt den Ölstand, Rainer inspiziert den Kühlerschlauch und findet tatsächlich ein Loch in der Zuleitung, aus dem das Kühlwasser herausspritzt. Natürlich ist der Motor saumäßig heiß und man kommt nicht besonders gut an die Zuleitung heran. Mit Hilfe von Leukosilk aus unserer Verbandtasche kriegt Robert aber doch das Loch irgendwie zugeklebt und wir fahren weiter.

Vorbei an Paw Hole, das sicher sehr schön gewesen wäre...

Aber mit dem provisorisch geklebten Schlauch wollen wir auf keinen Fall das Risiko eingehen, liegenzubleiben.

Nun fahren wir voraus und es geht glücklicherweise alles gut. Die Warnung auf dem Display verschwindet und die Motortemperatur bleibt stabil.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13786&d=1381869227

Zurück auf dem Campground mache ich mich auf den Weg in die Laundry. Wer weiß, wann sich die Gelegenheit wieder bietet. Nach eineinhalb Stunden haben zwei Ladungen Wäsche die Waschmaschine und den Trockner durchlaufen und sind wieder frisch, wenn auch nicht ganz sauber. Nicht umsonst läuft die Waschmaschine bei uns zu Hause knapp 3 Stunden. Da wäre es ein Wunder, in 30 Minuten das gleiche Ergebnis zu haben.

Währenddessen bringt Robert den 4x4 zurück und kann mit Rainer in dessen Wohnmobil wieder zum Campingplatz zurück fahren. Und unsere Jungs gehen noch einmal im Lake Powell baden.

Eigentlich haben wir noch Vesperbrote von unserer heutigen Tour übrig. Die sollten unser einfaches und bescheidenes Abendessen werden...

Aber irgend jemand grillt schon wieder auf dem Campground und es riecht so unverschämt lecker...

O.k., ich hole drei Steaks aus dem Gefrierschrank, taue sie kurz in der Microwelle auf und dann grillen wir auch, ätsch! Die Brote können wir ja dazu essen.

Mahlzeit!

didiz58
16.10.13, 11:06
Traumhafte Bilder. Dazu ein toller Bericht. Elli, die Mischung stimmt. Das macht Appetit auf die Fortsetzung...

Ich glaube, es muss ein Albtraum sein, wenn mitten in der Wildnis eine Kontrolllampe erscheint, die da nicht leuchten sollte. Glücklicherweise seid ihr ja nicht allein gewesen.

2014 ist in der Planung, 2015 steht gedanklich auch schon fest. Aber spätestens 2016 müssen wir auch wieder in den Südwesten.

pietja
16.10.13, 18:22
White Pocket ist einfach fantastisch. So richtig ist mir das aber erst im Nachhinein bei der Durchsicht unserer Fotos und Deiner Bilder bewusst geworden. Bei mir persönlich war der Eindruck der Coyote Butte South noch so überwältigend, dass der Speicher fast voll war. Von daher nicht die schlechteste Entscheidung, nur eines dieser Naturwunder zu besuchen.

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robbelli
17.10.13, 10:14
Tag 10: Page - Moki Dugway - Natural Bridges NM

Montag, 19.08.13:

Ich habe Bauchweh!

Nein, die Steaks gestern waren prima, Bauchschmerzen bereitet mir die heutige Etappe!

Ich habe versucht, eine andere Möglichkeit zu finden, die Fahrstrecken aufzuteilen, aber mir fiel nichts Brauchbares ein.

Eigentlich wollten wir sehr früh los, und über das Monument Valley, den Goosenecks State Park, den Moki Dugway zum Natural Bridges National Monument fahren. Das sind über 200 Meilen und ich habe keine Vorstellung, wie lange wir für den Moki Dugway brauchen.

Mit einer ganz frühen Abfahrt sollte das auch alles ziemlich entspannt machbar sein. Aber bereits gestern haben Jonas und Jeremie angemeldet, dass sie unbedingt noch zum Antelope Point baden gehen wollen. Und da ist es doch soo schön, den Wunsch können wir ihnen keinesfalls abschlagen.

Außerdem wollen wir ganz gemütlich frühstücken, also auch nicht besonders früh aufstehen und wieder nur eine Zuckerbombe mit Kaffee zu uns nehmen.

Deshalb gibt es heute ein herzhaftes Frühstück, wir machen Rührei mit Bacon und Toastbrot (fast überflüssig zu erwähnen, dass mal wieder der Rauchmelder Alarm schlägt). Dazu Tee und/oder eine leckere Latte Macchiato.

Danach bringen wir das Wohnmobil auf Vordermann. Wir lassen das Wasser aus dem Frischwassertank komplett ab, da dies jetzt schon drei Tage in der prallen Sonne vor sich hindümpelt. Hier auf dem Wahweap CG haben wir das Frischwasser ja immer direkt über den City-Water-Anschluss gezapft.

Dann noch das übliche Procedere, Abspülen, allen Kleinkram verräumen, Slide-out einfahren und das Dumping an der Dump Station erledigen.

Wir genießen einen letzten Blick über den wunderschönen Lake Powell.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13788&d=1381992252

In Page gehe ich mit Jonas noch kurz zum Walmart, denn wir brauchen wieder Wasser und noch dies und das. Um Zeit zu sparen, fährt Robert in der Zwischenzeit mit Jeremie zum Tanken.

Jetzt aber zügig weiter, denn ich weiß immer noch nicht, wo wir diese Nacht übernachten werden. Es ist noch unklar, wie weit wir heute kommen, und ob da überhaupt eine passende Übernachtungsmöglichkeit besteht.

So... da hab ich fast ein Jahr geplant und fühle mich heute zum ersten Mal ganz schrecklich unvorbereitet...!

Trotzdem steuern wir zuerst noch den Antelope Point an, denn Jonas und Jeremie sollen auch auf ihre Kosten kommen. Wir parken auf dem uns bekannten Parkplatz und machen uns auf den Weg zu „unserem“ tollen Badeplatz von vor zwei Jahren.

Wir laufen und laufen und laufen.... das war doch nicht so weit! Schnell ist geklärt, warum der See so weit weg ist. Der Wasserspiegel des Lake Powell ist um geschätzte 20-30 Meter gesunken! Wir sind ziemlich geschockt. In zwei Jahren eine solche Menge weniger Wasser! Meine Güte, wo führt das hin!?

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13804&d=1381992273

Nun ja, es scheint ja auch ein sehr trockenes Jahr zu sein. Deutlich ist zu sehen, wie weit hoch das Wasser schon mal ging.

Wir finden trotzdem eine Stelle, von wo wir bequem ins Wasser gelangen und haben alle viel Spaß dort.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13803&d=1381992272

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13802&d=1381992271
Zweites Frühstück gefällig? Naaaa, wie wär´s?

Am meisten macht meinen Männern Spaß, geeignete Steine über die Wasseroberfläche springen zu lassen. Es artet zu einem regelrechten Contest aus.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13805&d=1381992275

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13806&d=1381992276

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13807&d=1381992278

Um 12:30h verlassen wir den Antelope Point und setzen unsere Fahrt fort.

Es gibt nicht viel zu sehen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13808&d=1381992279

Hoppla, eine Kurve!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13809&d=1381992280

Von der #98 geht es nach etwa 75 Minuten Fahrt auf die #160 nach Norden. Kayenta passieren wir um 14:15h.

Wenige Meilen später können wir unsere Uhren wieder um eine Stunde vorstellen, denn wir befinden uns wieder in Utah.

Wir nähern uns dem Monument Valley.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13811&d=1381992282

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13813&d=1381992285

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13812&d=1381992283

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13814&d=1381992286

Da wir vor zwei Jahren mit unserer Reittour so ein tolles Erlebnis dort hatten, belassen wir es dabei und fahren am Monument Valley einfach vorbei. Ein bisschen würdigen wir es allerdings doch, denn an einem Viewpoint auf unserer weiteren Strecke halten wir an, genießen den Blick zurück zum Valley und machen ein Picknick vor dem Wohnmobil.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13815&d=1381992287

Vorbei am Mexican Hat...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13816&d=1381992288

… ist der Goosenecks State Park unser nächstes Ziel. Gegen 17:30h (Achtung, Zeitverschiebung von vorher bedenken!!) kommen wir dort an. Faszinierend ist es, wie sich der San Juan River seinen Weg so gleichmäßig um die Felsen herum gebahnt hat.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13790&d=1381992255

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Goosenecks nicht so überwältigend finde, wie vieles andere, was wir schon gesehen haben. Vielleicht liegt es an den Farben, die sich hier nicht so brilliant präsentieren, wie zum Beispiel beim Horseshoe Bend. Für Jeremie anscheinend aber ganz klar, er sagt sofort beim Herunterschauen:“Das ist ein Horseshoe Bend.“

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13792&d=1381992258

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13791&d=1381992257

Es ist aber auch kein großer Umweg, von daher o.k..

Wenn ich mir jetzt aber die Bilder anschaue, finde ich es doch ziemlich toll, wie es dort aussah. Manches wird einem erst hinterher so richtig bewusst.

Unsere Fahrt führt uns weiter zum Moki Dugway.
Auf diese Mesa müssen wir hoch!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13817&d=1381992289

„Not recommended to trucks and RVs...“ interessiert uns nicht, wir fahren natürlich trotzdem. Die Fahrt um die Switchbacks ist kein Problem, da gibt es schmalere und engere Straßen in den Alpen. Zugegeben, die sind wir nicht mit einem 27ft Wohnmobil gefahren...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13793&d=1381992259

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13794&d=1381992260

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13797&d=1381992264

Jedenfalls macht es Spaß und die Aussicht ins Valley of the Gods und überhaupt über die ganze Ebene ist einfach nur fantastisch. Wir sind der Golden Hour schon sehr nahe und das verstärkt die Farben in einer einzigartigen Weise.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13798&d=1381992266

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13799&d=1381992267

Wie es aussieht, können wir doch noch zum Natural Bridges NM weiter fahren! Zeitlich ist das kein Problem. Die Frage ist nur: Werden wir noch eine der 13 sites bekommen? Oder müssen wir auf den Overflow Platz ausweichen?

Die Fahrt ist herrlich, der Scenic Byway verdient seinen Namen und wir haben von Sonne, Regen, über Gewitterwolken und Regenbögen das gesamte Spektrum der Natur. Wunderschön!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13800&d=1381992268

Um 19 Uhr kommen wir an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13818&d=1381992291

Hoffentlich gibt es einen freien Platz. Dass dort ein Schild steht mit der Längenbegrenzung von 26ft, ignorieren wir mal.

Wir erreichen den Campground und sind erstaunt. Nur ganz wenige sites haben einen Reservierungszettel an der Säule. Wir haben die volle Auswahl und entscheiden uns für die site #5, da dies ein etwas größerer Platz für unser RV ist. Wir können bequem so einparken, dass wir mit dem Heck in keiner Weise die Straße blockieren.

Ich erledige schnell die self-registration. Mann, bin ich happy, dass das geklappt hat und wir eine site haben! Hier ist es traumhaft schön! Unser Platz ist ein riesengroßer natürlicher Sandkasten.

Die Nachbarn, sofern es überhaupt welche gibt, kann man durch die Bäume durch höchstens erahnen. Volle Punktzahl für diesen wunderschönen Campingplatz! Und dieser Spaß kostet gerade mal 10$!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13801&d=1381992270

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13789&d=1381992253

Nun hab ich nur noch etwas Bedenken, ob ein Ranger vorbeikommt und einen Einwand gegen unser 27ft Womo hat.

Es dauert nicht lange, und wir bekommen Besuch.

Von einem Ranger.

Er schaut auf unseren Reservierungszettel und kommt am Wohnmobil vorbei auf uns zu. Auweia.
„Hi guys...“, ooch, das klingt doch ganz freundlich! Er lacht und will uns lediglich zum abendlichen Rangerprogramm einladen.

Hört ihr ihn? Nein, nicht den Ranger, den Stein, der gerade von meinem Herzen herunterfällt!

Um 21 Uhr wird das große Teleskop aufgebaut, wir können Sterne gucken. Wow! Das ist ´ne tolle Sache.

Jetzt müssen wir aber gleich das Abendessen machen, sonst wird die Zeit zu knapp.

Nach dem Essen laufen wir im Dunkeln auf einem schön angelegten Pfad zum Visitor Center. Der Mond, fast voll, erhellt die Nacht.

Wegen vieler Wolken sind leider nicht viele Sterne zu sehen, also gucken wir erst mal den Mond an. Schon wirklich beeindruckend in dieser großen Vergrößerung.

Dann sehen wir den Saturn, wenn auch nur schwach durch eine Wolkendecke, aber auch der Ring ist erkennbar. Das findet Jeremie ganz besonders toll und ist mächtig stolz drauf, das gesehen zu haben. Er wird das in der Schule ganz sicher mal in einer Erzählstunde berichten.

Sonst ist außer einem Sternenhaufen nicht mehr viel zu sehen, der Mond ist zu hell und die Wolkendecke zu dicht.

Wir laufen zu unserer site zurück und gehen sehr glücklich darüber, an diesem tollen Ort sein zu dürfen, schlafen.

Vorfreude
17.10.13, 10:45
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13800&d=1381992268



Cooles Bild :smilie_thumbs_5:

Wie ist denn das bei den Natural Bridges mit 31 Füßen?
Jetzt mal abgesehen von den Rangern. Bekommt man dort das RV untergestellt? Oder waren Straßen und Stellplätze bei Euch sehr knapp bemessen?

utahfan
17.10.13, 12:15
Hallo Elli

auf Deinem Bild vom Moki Dugway zurück mit dem Busch im linken Bildvordergrund sieht man unten im Valley of the Gods die einzige dort mögliche Übernachtungsmöglichkeit, ein englisches Ehepaar bietet dort B&B, ganz witzig, daß man das Gebäude auf Deinem Bild erkennen kann,
viele Grüße
Utahfan

Simone
17.10.13, 12:28
Hallo Elli

auf Deinem Bild vom Moki Dugway zurück mit dem Busch im linken Bildvordergrund sieht man unten im Valley of the Gods die einzige dort mögliche Übernachtungsmöglichkeit, ein englisches Ehepaar bietet dort B&B, ganz witzig, daß man das Gebäude auf Deinem Bild erkennen kann,
viele Grüße
Utahfan

Da sind wir auch dran vorbeigekommen und ich habe mich echt gewundert, in dieser Einöde sowas zu finden:daumenhoch:

Simone
17.10.13, 12:30
Elli, ich bin weiterhin völlig begeistert dabei, nicht nur die tollen Bilder sondern auch Dein Schreibstil gefallen mir total gut:smilie_thumbs_5:

Meinen eigenen RB traue ich mich schon gar nicht mehr weiterzuschreiben im Moment bei den tollen Aufnahmen:smilie_blinker:

Vorfreude
17.10.13, 12:54
Meinen eigenen RB traue ich mich schon gar nicht mehr weiterzuschreiben im Moment bei den tollen Aufnahmen:smilie_blinker:

Ausrede...!!!!! :smilie_blinker:

didiz58
17.10.13, 12:57
Ausrede...!!!!! :smilie_blinker:

Diesmal warst du schneller. Das wollte ich auch grad sagen!

Simone
17.10.13, 14:04
Ausrede...!!!!! :smilie_blinker:

Ne, im Ernst, Elli zeigt Euch doch gerade ganz viel von dem, was bei uns auch zu sehen wäre.

Da lasse ich mal ein bißchen Abstand...kommt bei der langen Pause auch nicht mehr drauf an:smilie_blinker:

robbelli
17.10.13, 15:35
SIMONE!!


Da lasse ich mal ein bißchen Abstand...kommt bei der langen Pause auch nicht mehr drauf an

Neenee, so leicht kommst du da jetzt nicht mehr raus!! --->> denkt euch hier ´nen Smilie mit erhobenem Zeigefinger!!

Es freut mich sehr, dass ihr Spaß habt beim Lesen meines Berichts. So soll es doch auch sein.

Also Steffi, was die 31 Füße anbelangt... hmmm.... das könnte mal schon knapp werden, ist ja nochmal 1,30m länger euer Gefährt. Ich habe aber nicht alle 13 sites so ganz genau inspiziert.
Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Solltet ihr auf dem CG wirklich Pech haben und keinen passenden Platz finden, wäre der Overflow-Platz als Notfalllösung immerhin einen Option (wenn auch eine wenig zufriedenstellende...). Oder vielleicht dürftet ihr das Womo auf dem Parkplatz des Visitor Center abstellen und in eurem Zelt, das ihr ja auch dabei habt, auf einer site des CG euer Lager aufbauen!! Das wär doch vielleicht auch eine Möglichkeit! Fußweg VC - CG etwa 10 Minuten.

Auf unserer site mit der #5 wäre vielleicht sogar mit gaaanz kleinem Überstand in die Fahrbahn auch ein 31-er untergekommen. Es war schon noch ein bisschen Luft bei uns. Sonst müsstet ihr vielleicht den zierlichen Stein vom Foto, der vor unserem Womo liegt, wegtragen... --->> so, hier müsste jetzt der Smilie hin, der seine Muskeln spielen lässt...

Soo, jetzt noch ´nen kräftigen Schubs in Richtung Simone...zier dich nicht und mach doch mit dem Bericht weiter, biiiitte!!!

man-of-aran
17.10.13, 19:31
Hallo Elli
Die Strecke Natural Bridges - Moki Dugway sind wir ja 2010 verkehrt rum gefahren, und wir fanden es auch ganz toll da runterzufahren... Danach haben wir bei den Goosenecks übernachtet. Mir gefallen die halt riesig.
Sensationelle Bilder mit den Wolken drauf!!!

Simone
17.10.13, 22:49
Elli, das sehe ich jetzt erst...ein neuer Ticker....:smilie_thumbs_5:

Nicht hier, aber spätestens beim Treffen will ich ausführlich darüber informiert werden...:smilie_blinker:

pietja
17.10.13, 23:05
Neuen Ticker??? Muss dringend mal wieder über PC ins Forum.

Elli, ich bin auch total begeistert von Deinem Reisebericht!


Gesendet von meinem GT-S7562 mit Tapatalk 2

robbelli
17.10.13, 23:55
Hallo Simone und Petra,
Infos zum Ticker gibts aus erster Hand beim Treffen, versprochen!!! ***FREU***:HappySmilie01::HappySmilie01::HappySmil ie01:

robbelli
20.10.13, 14:22
Tag 11: Natural Bridges NM - Moab - Dead Horse Point State Park

Dienstag, 20.08.13:

Wir schlafen aus und machen uns nach einem gemütlichen Frühstück auf dem für uns schönsten aller Campgrounds des Urlaubs wieder auf den Weg.

Das komplette Handballfeld hinter unserem Tisch gehört zu unserer site...unglaublich groß und schön!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13823&d=1382267047

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13824&d=1382267048

Zu mindestens einer der drei Natural Bridges wollen wir herunterwandern. Wir machen den ersten Stopp am ersten Viewpoint der Loop Road. Sipapu Bridge Viewpoint. Irgendwie hatte ich im Kopf, dass die Trails an den Viewpoints beginnen. Bei der Sipapu Bridge ist das aber nicht so. Wir sind schon in voller Montur mit Rucksäcken und Wanderschuhen und dürfen dann unverrichteter Dinge gleich noch einmal ins Wohnmobil steigen und weiterfahren. Sipapu Bridge Trailhead, ein Stück weiter sind wir richtig und laufen los.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13825&d=1382267050

Weil ich was von „steep“ und“ ladders“ gelesen habe, packe ich vorsorglich Jeremies Klettergurt in den Rucksack. Der Weg hinunter macht sehr viel Spaß, weil es zum Teil mehr klettern als laufen ist. Besonders den Kindern gefällt sowas viel besser.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13827&d=1382267052

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13829&d=1382267055
Früh übt sich...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13830&d=1382267058

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13833&d=1382267062

Auch wenn es hier sehr steil aussieht, der Klettergurt konnte im Rucksack bleiben. Bei ausreichender Trittsicherheit kein Problem.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13834&d=1382267063

Eine knappe halbe Stunde (mit Fotostopps) dauert es, dann sind wir unten an der Brücke. Ganz schön beeindruckend. Von oben ist die wahre Größe überhaupt nicht abzuschätzen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13831&d=1382267060

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13832&d=1382267061

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13835&d=1382267065

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13838&d=1382267069

Wir machen einige Bilder aus verschiedenen Perspektiven und sehen auch den Abzweig zum Trail zur Kachina Bridge.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13837&d=1382267067

Da ich einen Trail unten im Tal nicht auf dem Schirm hatte, habe ich keine Ahnung, wie weit das ist. Irgendwie steht aber plötzlich zur Debatte, unten entlang zu wandern, anstatt hier wieder hoch und bei der Kachina Bridge wieder herunter zu laufen.

Brauchen wir nur noch den Fahrer. Robert erklärt sich bereit, aber ich habe auch Lust, hoch zu laufen und das Wohnmobil an den anderen Trailhead zu fahren. Also geht Robert mit den Jungs unten weiter, während ich mich in der Hitze zum Wohnmobil hochschnaufe.

So hat der Trail bei den Männern ausgesehen, den kenne ich nur von den Bildern...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13836&d=1382267066

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13839&d=1382267070

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13840&d=1382267071

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13841&d=1382267072

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13842&d=1382267073

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13844&d=1382267076

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13845&d=1382267077

Während ich mit dem Wohnmobil zum Trailhead der Kachina Bridge fahre, beschleicht mich die Befürchtung, dass der Weg zwischen den beiden Brücken ganz schön lang ist. Über einige Kurven führt mich die Loop Road dorthin. Na, da werden meine Männer noch eine Weile beschäftigt sein, von A nach B zu gelangen. Also schnipple ich noch eine große Box voll Nektarinen mundgerecht, packe sie in meinen Rucksack und laufe los, hinunter zur Kachina Bridge.

Nicht ganz so anstrengend zu laufen, aber auch nicht weniger schön! Unten angekommen, bin ich natürlich völlig allein... schön... keine Menschenseele da. Hin und wieder sehe ich jemanden oben am Viewpoint, aber das war´s auch schon.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13846&d=1382267078

Ich warte auf Robert und die Jungs... und warte... und warte...

Sie finden aber schon den richtigen Weg, oder? Was, wenn nicht? Blödsinn, natürlich finden sie den Weg!

Noch ziemlich weit weg höre ich Stimmen, ein Klatschen, wieder Stimmen... ja, das sind sie.

Da kommt auch schon Jonas in Sicht. Ein wenig später die beiden anderen. Alle freuen sich über die Nektarinen, die so schön erfrischend sind.

Gemeinsam treten wir den Rückweg nach oben an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13847&d=1382267080

Jeremie ist ziemlich geschafft, der Weg von Brücke zu Brücke ist laut Beschilderung knapp 4km lang. Dazu ein Abstieg zur Sipapu und ein Aufstieg zum Trailhead der Kachina Bridge. Mal wieder eine tolle Leistung! Respekt!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13848&d=1382267081

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13849&d=1382267082

Die dritte Brücke, die Owachomo Bridge, schauen wir nur vom Viewpoint aus an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13850&d=1382267083

Die Zeit drängt ein bisschen, denn Jeremie mag auch noch seinen Junior Ranger Schwur im Visitor Center ablegen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13851&d=1382267085

Voller Stolz nimmt er seinen Anstecker entgegen, wir steigen ins Womo und machen uns auf den Weg Richtung Moab.

Es läuft recht flott und wir kommen gut voran.

Gerne würden wir den Abstecher zum Needles Overlook machen, das wären 43 Meilen, aber rundum breiten sich dunkle Gewitterwolken aus. Wir beschließen, dass der Overlook nicht um jeden Preis "reingequetscht" werden muss und fahren direkt nach Moab.

Dort tanken wir zuerst und versuchen dann, auf dem Parkplatz des Pizza Hut ein bisschen WiFi zu schnorren... tut aber nicht, sie haben ihren Internetzugang verschlüsselt. Wir fangen zwar ein freies Internetsignal vom Virginian Motel auf, aber auch das klappt nicht wirklich gut.

Da Jeremie noch im Alkoven schläft, gehe ich mit Robbe schnell noch in ein Sportgeschäft. Wir kaufen uns unter anderem für jeden von uns Fivefingers (wer sie nicht kennt, das sind Schuhe, in denen jeder Zeh einzeln verpackt ist, man läuft drin fast wie barfuß, Bild folgt an einem anderen Tag), die im Sale auch noch ziemlich günstig sind.

Da unser Freshwater Tank sowieso aufgefüllt werden muss, bevor wir zum Dead Horse Point State Park fahren, entschließen wir uns kurzerhand, mitten auf dem Parkplatz des Pizza Hut stehend, nacheinander noch zu duschen und somit das noch verbliebene Wasser gut auszunutzen. Das Wasser reicht tatsächlich aus, um die komplette Familie in der Dusche sauber zu kriegen. Eine Wohltat!

So schön frisch könnten wir doch glatt beim Pizza Hut was essen gehen, ja, warum eigentlich nicht?

Alle sind damit einverstanden, wir bestellen uns Pizza und Nudeln mit verschiedenen Getränken und alles schmeckt sehr lecker. Meine Männer erliegen an der Medium Size Pizza, nehmen wir also in einer kleinen Pizzaschachtel die Reste mit. Ich hab mir vorsorglich schon mal nur die "individual size" bestellt, die zwar auf den ersten Blick sehr klein aussieht, aber dadurch, dass sie schön dick ist und sehr gut belegt, ganz schön satt macht und gut ausreicht.

Nach dem Essen müssen wir in Moab noch dumpen und wählen dafür den Slickrock RV Park ziemlich am Ende des Ortes. Mit 5 Dollar sind wir dabei.

So, die Zeit ist allmählich fortgeschritten und wir sollten dann doch mal den Dead Horse Point State Park ansteuern, sonst kommen wir noch in die völlige Dunkelheit.

Am Abend die Strecke dort hoch zu fahren, ist wunderschön. Herrliche Farben begleiten uns.

Dann sehen wir plötzlich den Mond hinter den La Sal Mountains aufgehen und halten an, um zu fotografieren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13853&d=1382267087

Dort auf dem Parkplatz machen wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit kleinen fliegenartigen Insekten, die ganz schön fies beißen können.

Wir fahren weiter, es wird dunkler und wir sehen vor uns auf der Gegenfahrbahn ein weißes Auto stehen. Warum das dort steht, ist schnell geklärt. Eine größere Gruppe Mule Deers hält sich zu beiden Seiten der Straße auf und das ein oder andere wechselt auch mal unvermutet die Straßenseite. Äußerste Vorsicht ist geboten.
Ganz langsam fahren wir weiter zum Eingang des Dead Horse Point State Park. Der Campingplatz und unsere site Nr. 1 ist schnell gefunden. Es steht ein Reservierungsschild mit unserem Namen dort.

Essen müssen wir heute keines mehr zubereiten, die Pizza vom Pizza Hut macht lange satt.

Als Jeremie im Bett ist, spielen wir anderen noch ein bisschen Phase 10. Sehr alt werden wir aber heute, wie gewöhnlich, auch nicht mehr.

Vorfreude
20.10.13, 14:46
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13824&d=1382267048



Das sieht aber doch nach noch einiges an Platz aus :pfeif: :smilie_blinker:

robbelli
20.10.13, 15:48
Ja, liebe Steffi, hab das Bild extra wegen deiner Anfrage mit rein genommen.

Ich finde schon, dass da noch Luft ist. Wie sich die Ranger allerdings mit 32ft anstellen, das weiß ich nicht.... Aber ich würde es drauf ankommen lassen!

robbelli
25.10.13, 12:55
Tag 12: Dead Horse Point - Canyonlands NP (Island in the sky district) - Dead Horse Point SP

Mittwoch, 21.08.13:

Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg ins Visitor Center. Jeremie mag wieder ein Junior Ranger Booklet und wir möchten anschließend den East Rim Trail zum Dead Horse Point laufen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13855&d=1382694205

Robert und ich führen unsere neuen Fivefingers aus. Ein lustiges und etwas ungewohntes Gefühl, darin zu laufen.

Direkt am Visitor Center können wir schon einen Blick in die zerklüftete, irrsinnig weite Landschaft werfen, die sich unterhalb des Rim auftut, was Jeremie ein ehrfürchtiges "WOW" entlockt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13856&d=1382694206

Der East Rim Trail ist ganz nett zu laufen, wir können im Tal unten einige Offroad Strecken ausmachen und den ein oder anderen Jeep beobachten, der dort unten gerade fährt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13857&d=1382694207

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13859&d=1382694210

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13860&d=1382694211

So schön der Weg ist, er zieht sich doch etwas hin. Unterwegs werden wir von Miniinsekten belästigt, die uns unentwegt beißen. Es gibt keine Stiche, ist aber sehr lästig.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13861&d=1382694212
Die Nilpferde hingegen sind hier sehr friedlich...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13862&d=1382694213

Endlich erreichen wir den Dead Horse Point. Wie überall, wo man direkt mit dem Auto vorfahren kann, ist auch hier sehr viel los.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13863&d=1382694214

Der Blick hinunter ist vor allem wegen der unendlichen Weite enorm beeindruckend.

Wir sind von der Hitze, den vielen Menschen und den Minimückchen leicht gestresst und wollen den Rückweg antreten.
Den Weg zurück über den West Rim Trail verwerfen wir, er ist zu lang. Also nehmen wir den kürzeren, aber natürlich nicht so schönen Weg über die Straße.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13864&d=1382694215

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13865&d=1382694217

Das geht dann aber recht flott und wir erreichen schnell wieder unseren Campground.

Wir essen eine Kleinigkeit, und Jeremie geht danach mit Robert ins Visitor Center, um sein bearbeitetes Junior Ranger Booklet zu zeigen und den Ranger Schwur zu leisten.

Weiter geht es in den Canyonlands NP.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13866&d=1382694218

Zuerst führt uns unser Weg zum Upheaval Dome. Ein nicht allzu langer, aber sehr schöner und lohnenswerter Trail, der uns einen interessanten Blick in die Mitte des Kraters offenbart.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13867&d=1382694219

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13868&d=1382694220

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13869&d=1382694222

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13870&d=1382694223

Die Entstehung des Kraters ist nicht genau geklärt, zwei verschiedene Möglichkeiten werden auf einer Schautafel erläutert.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13871&d=1382694224

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13872&d=1382694225

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13873&d=1382694227

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13874&d=1382694228
Perfekt getarnt!

Anschließend fahren wir zum Grand View Point, genau in die entgegengesetzte Richtung. Dort ist wieder ein absolut gigantischer Ausblick geboten. Eine undefinierbare Weite mit fantastischen Formationen zieht uns in ihren Bann.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13875&d=1382694229

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13876&d=1382694230

Der Himmel ist dicht bewölkt, und in der Ferne toben Gewitter.

Wie beeindruckend muss dieser Ort bei Sonnenschein sein, wenn die Kontraste noch viel intensiver leuchten!

Wir genießen eine ganze Weile diesen schönen Ort und saugen die Natur richtig in uns auf.

Dann fahren wir mit einem kurzen Stopp am Buck Canyon Overlook wieder zurück zum Visitor Center.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13877&d=1382694232

Leider ist dort schon geschlossen, somit kann Jeremie sein im Auto bearbeitetes Booklet noch nicht vorzeigen. Dann eben morgen früh, wir kommen ja nochmal her.

Zurück auf dem Kayenta Campground werfen wir den Grill an und machen uns leckere Steaks mit Salat.

Dann noch schnell geduscht, denn morgen können wir ja wieder unseren Freshwater Tank auffüllen.

Jeremie ist wieder k.o. und freut sich aufs Bett, und wir anderen spielen noch ein bisschen.

Simone
25.10.13, 19:26
Ich hab mal 5 Sterne vergeben... weil ich diesen Reisebericht einfach nur toll finde:smilie_thumbs_5:

Vorfreude
25.10.13, 21:29
Wo ist denn das Foto von den 5fingers? :pfeif:

didiz58
25.10.13, 21:40
Beim Anblick vom Natural Bridges NM, Dead Horse Point SP und Canyonlands NP kommen gleich wieder Erinnerungen an die 2009er Tour hoch. Einfach gigantisch.
Ich vermisse Mesa Arch. Seid ihr dort nicht gewesen?

Simone
25.10.13, 21:54
Wo ist denn das Foto von den 5fingers? :pfeif:

DAS hatte ich mich auch gefragt :smilie_denk_14: erst den Mund wässrig machen und dann nix zeigen:smilie_denk_17::smilie_blinker:

robbelli
25.10.13, 23:30
Hallo ihr Lieben,


Ich hab mal 5 Sterne vergeben... weil ich diesen Reisebericht einfach nur toll finde:smilie_thumbs_5:

Oh, Simone, vielen Dank! Das find ich ja richtig süß von dir.


Wo ist denn das Foto von den 5fingers? :pfeif:

Gemach, gemach. Steffi, ich muss doch den Spannungsbogen etwas aufrecht erhalten...


Beim Anblick vom Natural Bridges NM, Dead Horse Point SP und Canyonlands NP kommen gleich wieder Erinnerungen an die 2009er Tour hoch. Einfach gigantisch.
Ich vermisse Mesa Arch. Seid ihr dort nicht gewesen?

Doch doch, Dieter, nur noch ein kleines bisschen Geduld...

didiz58
25.10.13, 23:54
Liebe Elli,

du weisst doch wo wir hier sind - und dennoch erwartest du GEDULD??? Was ist das????????:smilie_denk_14:

:smilie_muaha:

robbelli
26.10.13, 00:05
Tag 13: Dead Horse Point SP - Mesa Arch - Moab, Mill Creek - Arches NP

Donnerstag, 22.08.13:

Heute stehen Robert und ich ganz früh auf. Objekt der Begierde ist der Mesa Arch zum Sonnenaufgang.

Unsere Kinder transportieren wir heute schlafend im Alkoven. Obwohl mir absolut nicht wohl ist bei dem Gedanken, mit den Kindern im Alkoven einen Wildunfall oder Ähnliches zu haben.

Tatsächlich sehen wir ein Reh am Straßenrand und einige Häschen hoppeln vor unserem Wohnmobil über die Straße. Wir kommen aber alle wohlbehalten am Mesa Arch an.

Robert und ich gehen zum Arch und treffen dort auf drei weitere Fotografen. Das Wetter sieht noch ganz gut aus, obwohl einige Wolken am Himmel zu sehen sind.
Im entscheidenden Moment allerdings entschließt sich eine breite Wolkenwand, die Sonne zu verdecken.

Nun ja, das ist eben die Natur, nicht berechenbar.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13885&d=1382733261

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13878&d=1382733252

Schön ist es trotzdem dort, ich liebe diesen Ort.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13886&d=1382733262

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13879&d=1382733253

Zurück am Wohnmobil, finden wir unsere Kinder tatsächlich schon wach vor. Wir fahren noch einmal zum Trailhead des Upheaval Dome, da es dort schöne Picknickplätze gibt, und genießen ein leckeres und gemütliches Frühstück. Wir sind ganz allein dort, so schön.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13887&d=1382733263

Dann geht es zurück zum Visitor Center, Jeremie präsentiert wieder sein JR Booklet und wird einige Sachen vom Ranger gefragt, bevor einen seinen Schwur leisten darf. Wie immer ist er mit voller Begeisterung dabei!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13880&d=1382733255

Noch ein kurzer Blick auf Teile des Shafer Trail...
("Du, Schatz, beim nächsten Mal mieten wir hier auch nochmal einen Jeep, dann können wir..." Ja, ich weiß, mein werter Gatte hat Blut geleckt und möchte offroad fahren... und ich hätte ja auch Lust dazu...).

So, jetzt aber zurück nach Moab. Unterwegs gluckert unser Greytank mächtig, er scheint wirklich voll zu sein.

Daher steuern wir zuerst den Slickrock CG an, um zu dumpen. Außerdem können wir hier kurz ins Internet, denn das Passwort steht direkt an der Kasse, wo ich die fünf Dollar fürs Dumpen bezahle, und somit können wir uns einloggen. Zum email verschicken reicht es zwar nicht, aber ich kann zumindest nachschauen, wie man zu der schönen Badestelle am Mill Creek kommt, von der ich mal gelesen habe.

Zuerst aber gehen Robert und ich in ein Sportgeschäft und in den Citymarket. Einige Lebensmittel fehlen und wir brauchen ordentlich Nachschub für die nächsten Tage im Arches NP.

Die Auswahl an Brot und anderen Backwaren ist sehr beeindruckend, wir haben sogar das Gefühl, dass es richtig gut schmecken könnte.
An der Kasse lassen wir uns eine Kundenkarte geben und sparen so ein paar Dollar.

Dann wollen wir zum Parkplatz fahren, von wo aus wir zum Mill Creek laufen können. Leider sind nur Fahrzeuge bis 22ft erlaubt, also müssen wir ein gutes Stück von Parkplatz entfernt parken und die Straße entlang laufen.

Ich mache noch schnell ein paar Vesperbrote von dem Baguette, das wir in Moab gekauft haben. Wir schnappen uns einen Kanister mit Wasser und los geht’s.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13897&d=1382733276

Der Weg entlang des Mill Creek ist ganz toll zu laufen, z.T. müssen wir durchs Dickicht, hat schon wirklich was Abenteuerliches. Jonas und Jeremie macht´s richtig Spaß.

Der Mill Creek muss mehrmals überquert werden. Beim ersten Mal können wir noch über einen Baumstamm balancieren, und die Schuhe bleiben trocken.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13898&d=1382733278

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13899&d=1382733279

Dann allerdings waten wir direkt durchs Wasser, macht nichts, ist ja warm. Also nicht unbedingt das Wasser, aber die Außentemperatur.

Die Badestelle ist gut zu finden, einige "Trail" - Schilder weisen den Weg.

Der natürliche Pool hat etwas wenig Wasser, macht den Jungs aber für eine Weile richtig großen Spaß.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13900&d=1382733280

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13901&d=1382733281

Jonas klettert mehrfach am kleinen Wasserfall hoch und springt wieder in den Pool, Robert muss coole Fotos schießen und steht auch bis zum Bauchnabel im Wasser.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13902&d=1382733283

Da das Wasser sehr kalt ist, wollen die Jungs nicht allzu lange baden. Der Platz ist aber ein Traum. Sehr lauschig und einsam.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13903&d=1382733284

Zwischdurch essen wir unsere mitgebrachten Sandwiches. Mmmmh, direkt richtig leckeres Baguette, ein wahrer Genuss!

Erst als wir wieder aufbrechen wollen, kommt noch ein junges Pärchen. Der junge Mann ist etwas erstaunt über den niedrigen Wasserstand. Er sei vor drei Jahren schon mal hier gewesen und konnte gefahrlos von den oberen Felsen in den Pool springen. Das ist jetzt unmöglich.

Wir laufen zurück zum Wohnmobil und fahren direkt in den Arches NP.
Der erste Stopp gilt dem Visitor Center. Das Junior Ranger Booklet und ein paar Postkarten und Briefmarken wechseln den Besitzer.

Weiter geht es in Richtung Devils Garden CG.

Wir machen ein paar Stopps, zunächst bei den Ancient Sand Dunes...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13881&d=1382733256

...dann einen längeren beim Balanced Rock.

Gegenüber des Parkplatzes laufe ich ein gutes Stück die Straße hoch. Ich habe schöne Bilder vom Balanced Rock mit den LaSal Mountains im Hintergrund gesehen. Schaun mer mal, wo wir da hin kommen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13890&d=1382733267

Ja, das könnte was werden. Ich gehe noch weiter nach oben und muss mich etwas von der Straße entfernen, dann gefällt mir das Motiv. Ein toller Ausblick!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13888&d=1382733264

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13889&d=1382733266

Robert fängt derweil eine etwas andere Perspektive des Balanced Rock ein, die mir auch sehr gut gefällt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13882&d=1382733257

Jeremie kann es kaum mehr erwarten, zum Campground zu kommen, um auf den Felsen zu klettern, aber ich werde ihn leider gleich enttäuschen.

Das Wetter sieht gut aus, und es sind keine zwei Stunden mehr bis zum Sonnenuntergang. Was läge näher, als endlich das schöne Sonnenuntergangsbild vom Delicate Arch zu machen? Schließlich haben wir nur heute oder morgen die Gelegenheit dazu. Und wer weiß, wie morgen das Wetter ist!

Jeremie protestiert kurz, aber das ist uns jetzt egal, er wird sich auch wieder beruhigen.

Also biegen wir ab und fahren zum Trailhead des Delicate Arch.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13893&d=1382733271

Es ist noch ziemlich heiß, und wir nehmen in unseren Trinkblasen reichlich Wasser mit. Nach anfänglichem Murren schnüren beide Kinder die Wanderschuhe und gehen mit, obwohl wir ihnen freistellen, im Wohnmobil zu bleiben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13894&d=1382733272

Von Weitem schon sehen wir unser Ziel. Bis dahin ist es aber noch ein gutes Stück zu laufen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13892&d=1382733270

Leider hat Jonas Magenweh und kehrt nach einer Weile um. Zu dritt gehen wir weiter.

Jeremie läuft motiviert mit, die Felsen am Campground sind für eine Weile vergessen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13895&d=1382733274

Dann wird ihm unser flotter Schritt aber doch zu anstrengend und er lässt sich einige Zeit von Robert auf den Schultern tragen. Schwerer Fotorucksack und 25kg extra, Respekt!

Als wir fast oben sind, verschwindet die Sonne hinter den Wolken. Wir haben die Gelegenheit, den Arch wenigstens mal von der Sonne beschienen zu sehen, knapp verpasst. Die Natur hat eben ihre eigenen Gesetze. Das hatten wir heute Morgen ja schon einmal.

Vielleicht zeigt sich die Sonne ja nochmal. Wir warten und amüsieren uns derweil über die ganzen Leute, die in einer Schlange anstehen, um sich unter dem Arch fotografieren zu lassen. Manche machen sich völlig zum Affen, ganz zur Belustigung der anderen Anwesenden. Tatsächlich gibt es aber so gut wie keine Chance, ein Bild vom Arch ohne Leute drumherum zu machen. Immer steht irgendeiner im Weg.

Ich schätze mal, wenn sich die Sonne noch gezeigt hätte, hätte es deswegen einige Buh-Rufe gegeben, aber da dies nicht der Fall ist, sind alle recht entspannt.

Jeremie möchte mit der "großen" Kamera ein Bild machen und die Mama mit dem Delicate Arch im Hintergrund muss als Motiv herhalten.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13896&d=1382733275

Als es etwas dunkler wird, gibt es in interessantem Licht doch noch ein schönes Bild vom Arch, wenn auch nicht das klassisch toll leuchtende Sonnenuntergangsbild, das ich mir erhofft habe.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=13884&d=1382733259

Wir bleiben bis etwa 20 Uhr oben und machen uns dann an den Abstieg. Als wir fast unten sind, ist es ganz dunkel.

Einige kommen uns in der Dunkelheit auf ihrem Weg nach oben entgegen. Kann auch schön sein, wenn man bei Mondschein oben am Arch ist.

Jonas liegt im Alkoven und liest. Es geht ihm wieder etwas besser und wir fahren zum CG.

Der ist "full", aber wir haben ja reserviert und unser Namensschild hängt wie erwartet am Pfosten.

Wir vespern noch schnell im Womo und gehen anschließend schnell ins Bett. Für Robert und mich war das ein langer Tag!

wompipompi
28.10.13, 16:42
Liebe Leute - wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???

pietja
28.10.13, 20:50
Liebe Leute - wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???

Klar doch, machen wir gerne.

Vorfreude
28.10.13, 21:00
Liebe Leute - wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???

Nur zu. Da Kommst Du ja gerade richtig zum Arches NP dazu.... :smilie_blinker:

Kali
28.10.13, 21:03
wenn ihr alle ein ganz kleines Stückchen zusammenrückt passe ich doch sicher auch noch mit ins WoMo, oder???
Na ja, der Kühlschrank brauchte natürlich mal wieder ne "Auffrischung":pfeif:

didiz58
28.10.13, 21:05
Na ja, der Kühlschrank brauchte natürlich mal wieder ne "Auffrischung":pfeif:

Na also, ich denke ja, dass Svenja zum Einstand etwas mitgebracht hat:Lachen 01::smilie_thumbs_5::Ablaus:

wompipompi
28.10.13, 21:26
Na also, ich denke ja, dass Svenja zum Einstand etwas mitgebracht hat

Klaro! Ich kenn euch doch...was soll´s denn sein - ne Kiste Rolinck? Oder wie hieß das Gesöff????

didiz58
28.10.13, 21:36
Klaro! Ich kenn euch doch...was soll´s denn sein - ne Kiste Rolinck? Oder wie hieß das Gesöff????

Hihi, ausser Kali kennt das Bier doch kaum einer. Es wird ja hoffentlich auf dem Treffen eine ausgiebige Probe geben (wenn noch etwas übrig bleibt)

utahfan
29.10.13, 17:44
Hallo

wenn Kali sein USA T-Shirt trägt, ( es zeigt Ihn als beer watching bear, wir fanden es in Estes PArk), dann habt Ihr da ganz schlechte Karten

VG
Utahfan

robbelli
03.11.13, 14:43
So, meine Lieben, genug über Bier geredet! Jetzt schaut einfach mal wieder aus dem Fenster oder noch besser, macht euch mit uns auf den Weg!

Tag 14: Arches NP, Fiery Furnace Tour

Freitag, 23.08.13:

Ich liebe es, frühmorgens auf einem Hügel des Devils Garden CGs den Tag zu begrüßen! Mit Robert sitze ich dort oben und beobachte, wie die Felsen mit den ersten Sonnenstrahlen zu glühen beginnen...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14021&d=1383480794

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14029&d=1383480804

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14048&d=1383480829

Heute morgen frühstücken wir auf unserer schönen site #50 natürlich draußen. Das Wetter ist herrlich und wir genießen es, wieder hier an diesem schönen Ort zu sein!

Gegen 8:25h machen wir uns auf den Weg zum Trailhead der Fiery Furnace, wo unsere Ranger geführte Tour um 9 Uhr beginnt.

Wir schnüren die Wanderschuhe, schnappen unsere Rucksäcke, die mit unseren prall gefüllten Trinkblasen bestückt sind, und gehen zum Treffpunkt. Dort steht schon eine Rangerin namens Alice, eine sehr zierliche Person aus Seattle, und nimmt unsere Permits entgegen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14046&d=1383480826

Wir sind 24 Personen in der Gruppe und machen uns nach einer kurzen Einweisung auf den Weg.

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Die Tour ist klasse, zum einen schön zu laufen mit kleineren oder auch größeren Klettereinlagen, zum anderen sehr informativ. Alice erklärt viel über die cryptobiotic soil crust, die es zu schützen gilt, und zeigt sehr anschaulich, wie die Arches entstanden sind.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14045&d=1383480825

Bei einem Stopp sehen wir den Walk-Through-Arch.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14041&d=1383480819

Nicht weit entfernt befindet sich der Crawl-Through-Arch, und Alice fragt, ob wir durchkrabbeln wollen, obwohl man auch ganz bequem außen rum laufen kann. Aber klar wollen wir! Jeremie kann hier prima punkten, er kommt auf Grund seiner Größe mit geringer Anstrengung durch. Für Jonas und mich ist es etwas schwieriger. Je nachdem wie man das Ganze angeht, sieht es mehr oder weniger elegant aus. Aber es macht Spaß.

Robert trägt unser ganzes Gepäck außen herum, sonst hätten wir auch noch die Rucksäcke durchhieven müssen.

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Wir laufen häufig im Schatten, das ist sehr angenehm.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14035&d=1383480812

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14020&d=1383480792

Der Name "Fiery Furnace" legt eigentlich zunächst die Vermutung nahe, dass dort besonders hohe Temperaturen herrschen. Der Name allerdings soll ein Sinnbild für die glühenden Farben der Felsen sein, wenn sie von der Sonne beschienen werden.

Einen weiteren Stopp machen wir beim Skull Arch, der seinem Namen alle Ehre macht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14037&d=1383480814

An einer Stelle der Tour müssen wir über einen Spalt zwischen zwei Felswänden drüberspreizen, Alice nennt das "Spider". Wer das nicht will, kann wahlweise als "Skorpion", auf dem Po sitzend, Füße an der gegenüberliegenden Wand, seitlich rüberkrabbeln.

Das ist dann aber das schwierigste Stück der Tour, alles andere ist einfach zu bewältigen, selbst für Jeremie.

Eine andere, eher lässig zu gehende Passage, wird durch einfaches Spreizen gemeistert. Ein bisschen Balance halten... that´s it.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14047&d=1383480827

Gegen Ende der Tour, bei einem weiteren Stopp, stehen wir plötzlich unter dem Surprise-Arch.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14040&d=1383480818

Woher kommt der Name? Dieser Arch wurde erst relativ spät, in den 1960-er Jahren entdeckt. Der Entdecker hatte diesen Arch zunächst nicht gesehen, obwohl er bereits geraume Zeit direkt darunter stand. Bei einem zufälligen Blick nach oben war er wohl sehr überrascht. Da liegt die Namensgebung nahe.

Zum Abschluss liest Alice eine Passage aus dem Buch "Desert Solitaire" von Edward Abbey vor. Meine Güte, ist das schön! Ein echter Gänsehaut-Moment.
Nach drei Stunden sind wir wieder am Parkplatz, ganz glücklich und zufrieden über diese wunderschöne Tour.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14025&d=1383480799

In der Ferne ziehen Wolken auf, und wir fahren zum Campground zurück.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14026&d=1383480800

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14032&d=1383480808

Jeder isst eine Kleinigkeit und wir ruhen uns aus. Schön, Nichtstun , bzw. Reisetagebuch schreiben, im Schatten unter unserem Baum. Solange, bis die kleinen lästigen Beißfliegen wieder da sind. Ich flüchte mit dem Rechner ins Wohnmobil.

Um uns herum sind einige Gewitter zu sehen.
Robert sitzt mit Jeremie auf dem Hügel oberhalb von unserer site und beobachtet den immer dunkler werdenden Himmel.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14030&d=1383480805

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14022&d=1383480795

Dann wird es den beiden etwas zu heikel dort oben und sie steigen wieder herunter.
Plötzlich kommt sehr starker Wind auf und pustet uns größere Sandmengen ins Wohnmobil. So schnell können wir gar nicht die Fenster schließen und alles in Sicherheit bringen.

Auch Jonas kommt blitzartig von einem Hügel, auf dem er mit seiner GoPro gefilmt hat, herunter und bringt sich in Sicherheit.

Ich schließe schnell alle Fenster und die Tür im Wohnmobil und Robert rafft in Windeseile unsere Campingstühle zusammen und schmeißt sie in den Kofferraum. Bis er ins Wohnmobil reinkommt, ist er ziemlich mit Sand paniert.

Mann, das ging jetzt aber blitzschnell! Unser Wohnmobil wackelt hin und her, und ein paar Zelte werden zerlegt und fliegen über den Platz.
Mensch, bin ich froh, dass ich in einem Wohnmobil sitzen darf!

Dann fängt es auch noch an, stark zu regnen, das allerdings nur kurz. Ruckzuck ist wieder alles abgetrocknet. Die dunklen Wolken verziehen sich und es gibt wieder sonnige Abschnitte.

Wir treffen uns mit einer anderen deutschen Familie, mit der wir uns gestern Abend schon kurz bekannt gemacht haben.
Das nächste Gewitter ist allerdings schon im Anmarsch, und wir setzen uns alle in deren Wohnmobil auf site #46. Jeremie spielt mit dem Jüngstem der drei Söhne und wir anderen unterhalten uns bestens.

Die site #46 hier ist mittlerweile etwas überschwemmt und der Tisch steht komplett unter Wasser. Grund genug für die Jungs, dort im Matsch herumzupatschen, als das Gewitter wieder weitergezogen ist.

Für heute Abend verabreden wir uns bei uns auf der site am Lagerfeuer, um Marshmellows zu grillen und noch ein bisschen weiter zu quatschen.

Nun wollen wir aber zuerst unsere Burger grillen, und dafür bemühen wir wieder unseren Herrn Weber. Recht schnell ist die Glut richtig gut und wir können los legen.

Einfach lecker, Hamburger und Cheeseburger vom Grill.

Nach dem Essen kommt die ganze Familie vorbei. Wir sitzen beisammen und Jonas macht schon mal das Lagerfeuer, damit die Marshmellows für die Kids gegrillt werden können.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14027&d=1383480801

Leider beendet ein plötzlich einsetzender Regen unseren schönen gemeinsamen Abend recht abrupt.

Da sich unsere Wege morgen wieder trennen, verabschieden wir uns von dieser netten Familie. Ihr Weg führt sie übermorgen nach Mesa Verde, und wir werden morgen ins Colorado National Monument weiter fahren.

Duschen geht heute nicht, zu wenig Platz im Grey Tank und zu wenig Frischwasser. Also gibt es nur eine "Handwäsche".

Jeremie geht schlafen und wir anderen spielen noch ein bisschen Phase 10.

Taiger.Wutz
04.11.13, 13:51
Aaalsooo, ich bin ja erst sehr spät eingestiegen in den tollen Reisebericht. Aber ich bin sowas von begeistert. Bravo.

Wir sind ja nicht so die Wohnmobil-Touristen. Aber was ihr so schreibt und mit Bildern vervollkommnet, das ist schon erste Sahne.
Euro Hikes sind fantastisch. Vor allem :Smilie respect: vor eurem Zwerg. Boaahh, was der so leistet, Hut ab!!!
Beim Angels Landing hatte ich leichtes Bauchweh, aber siehe da, alles gut!

Danke bis jetzt für die Kurzweil, tolle Wortwahl und gute Bebilderung. Weiter so.
Ich kannte Euch ja nicht persönlich bis zum letzten Wochenende. Aber jetzt lese ich den Bericht ganz anders, viel persönlicher.
Heilix Blechle, unsere Schwaben...:daumenhoch:

Gruß
Günter

robbelli
11.11.13, 17:02
Tag 15: Arches NP, Delicate Arch Viewpoint und Windows Section - Moab - Colorado National Monument

Samstag, 24.08.13:

Eigentlich möchte ich noch vor dem Frühstück mit Robert den Broken Arch Trail laufen, aber Jeremie jammert, er habe Hunger und wolle frühstücken. Ach Menno...immer diese niederen Bedürfnisse...

Weil es wieder ganz schön sonnig ist, können wir das Frühstück noch einmal auf unserer schönen site im Freien genießen.

Wir waschen uns im Waschhaus, machen uns abfahrbereit und los geht's Richtung Visitor Center.

Da fällt mir ein, dass wir doch noch zum Viewpoint des Delicate Arch fahren könnten. Jetzt scheint ja wenigstens die Sonne. Wir entscheiden uns für den Upper Viewpoint, obwohl wir da eine halbe Meile hin und dasselbe wieder zurück laufen müssen. Und eigentlich wollen wir nicht allzu spät aus dem Arches NP herausfahren.

Aber bei so schönem Sonnenschein...

Jeremie geht mit, Jonas bleibt im Womo, er hat Bauchweh.

Der Weg ist schnell gelaufen, eine halbe Meile ist ja nicht der Rede wert. Jeremie gefällt es dort oben am Viewpoint. Er findet schöne Steinchen, die ausschauen wie Kristalle, und kann ein bisschen auf den Felsen herumklettern.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14249&d=1384181648

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14250&d=1384181650

Einem Spielzeug gleich, thront der Delicate Arch dort oben und wird schon wieder, wem könnte man es verübeln, von unzähligen ameisengleichen Besuchern heimgesucht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14244&d=1384181641

Nach diesem kurzen Abstecher fahren wir weiter zur Windows Section. Ganz großes Pech, dass unmittelbar vor unserer Ankunft dort zwei Busladungen voll Asiaten ausgespuckt werden. Ganz schön voll ist es dort jetzt, und jeder will sich vor allem und jedem fotografieren lassen. Dadurch haben wir so gut wie keine Chance auf Bilder ohne Leute drauf, schade.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14252&d=1384181652

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14255&d=1384181656

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14245&d=1384181643

Ich gehe durch den Turret Arch auf die andere Seite und noch ein Stück weiter, klettere dort wieder auf einen Felsen hoch und kann dann ein Window durch den Turret Arch hindurch fotografieren. Aber leider auch mit vielen Leuten, trotz längerem Warten keine Chance...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14256&d=1384181657

Ein bisschen halten wir uns in der Windows Section noch auf, gehen dann aber zurück zum Womo.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14247&d=1384181646

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14248&d=1384181647

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14257&d=1384181658

Den Double Arch schenken wir uns heute, es ist viel zu viel los.

Auf dem Weg zum Visitor Center...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14258&d=1384181659

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14259&d=1384181661

Beim Visitor Center bekommt Jeremie sein Junior Ranger Abzeichen und ich schreibe schnell zwei Postkarten an zu Hause, die ich dort einwerfen kann.

Dann fahren wir nach Moab zu McDonalds, Wifi schnorren. Ich will schnell nachsehen, ob unser heutiger CG im Colorado National Monument eine Dump Station hat. Ich finde widersprüchliche Angaben, aber wir entscheiden uns, es darauf ankommen zu lassen. Wir hätten auch nochmal beim Slickrock CG vorbei fahren können, um dort zu dumpen, aber wir sparen uns die Zeit und gehen dieses kleine überschaubare Risiko ein...
Wasser gibt es auf dem Saddlehorn CG auf jeden Fall, und auch Toiletten mit Wasserspülung, also kommen wir notfalls ohne Dumpen durch die eine Nacht.

Lebensmittel brauchen wir noch, also stoppen wir beim Citymarket. Jonas begleitet mich, aber Jeremie bleibt im Auto und geht mit Robert tanken. Das Einkaufen dauert wieder mal etwas länger als gedacht, aber wir finden das Meiste und laden den ganzen Kram ins Auto.

Auf dem Parkplatz des Virginian Motel will Jonas unbedingt mit seiner Freundin chatten, denn beim McDonalds hat es mit seinem Handy nicht geklappt. Jetzt ist er hier erfolgreich, aber unsere iPhones oder auch das iPad fängt hier kein Wlan auf, das ist ja doof. Während Jonas chattet, gehe ich mit Robert halt nochmal in ein Sportgeschäft, was sollen wir auch sonst machen?

Danach macht sich Hunger bemerkbar... Oh Mann, irgendwie kommen wir heute nicht so recht auf die Strecke, tausend Dinge haben wir zu erledigen. Egal, gegessen werden muss sowieso, also gehen wir noch einmal auf großen Wunsch unserer Kinder zum Pizza Hut. Pizza und Nudeln, natürlich wieder zu viel, um alles zu schaffen. Egal, was wir nicht mehr essen können, wird eingepackt.

Jetzt aber endlich los, on the road zu unserem nächsten Ziel, dem Colorado National Monument.

Über den Hwy #128 am Colorado entlang, eine Traumstrecke, vor allem bei schönem Wetter. Wenn wir denn welches hätten... aber zwischenzeitlich verdecken dicke Wolken die Sonne. Wir können uns allerdings sehr gut vorstellen, wie schön es sein kann, bei Sonnenschein hier unterwegs zu sein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14260&d=1384181662

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14263&d=1384181665

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14264&d=1384181666

Ab der Interstate #70 fahre ich mal, weil Robert müde ist. Etwas anders zu fahren als ein VW-Bus, das grosse Schiff, aber nach einer Weile hab ich mich wieder dran gewöhnt.

Richtig Spaß macht mir das Fahren, als wir die Einfahrt zum Colorado National Monument passieren, weil es dann in vielen Kurven durch atemberaubende Felsmassive zum Visitor Center und Campground geht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14265&d=1384181668

Gegen 17:30h Uhr erreichen wir bei einsetzendem Regen das Visitor Center. Das ist hier extrem schön ausgestattet. Sehr viele Dinge werden sehr ansprechend erklärt, richtig toll gemacht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14266&d=1384181669

Jeremie holt sich sein Junior Ranger Booklet und Robert kauft das Buch von Edward Abbey "Desert Solitaire". Die daraus vorgelesene Passage bei unserer gestrigen Fiery Furnace Tour hat uns schon ziemlich beeindruckt...

Dann fahren wir auf unseren CG. Unsere site ist sehr schön und hat einen riesengroßen Vorgarten, der direkt am schroffen Abhang endet...

Und eine Dump Station gibt es tatsächlich nicht, Mist!

Leider ist es sehr windig und regnet immer kräftiger, also sind wir ans Womo gefesselt, sofern wir nicht im Regen spazieren gehen wollen...

Nun, dann gibt es eben ein Nachmittagskäffchen (naja, ist schon 18 Uhr...) mit Muffins und Cookies. Danach spielen wir alle zusammen eine Runde Tutto und Ubongo.

Als der Regen etwas nachlässt, erkunden wir unseren riesigen Vorgarten und genießen einen wunderschönen Blick auf Fruita bei Nacht. Leider können wir nicht draußen sitzen, es ist viel zu windig und regnet immer wieder mal.

Abends essen wir nichts mehr, denn das Mittagessen und die Muffins am späten Nachmittag haben schon ordentlich reingehauen.

Zum Waschen gehen wir alle ins Waschhäuschen, weil wir nicht sicher wissen, wieviel Wasser unser Fresh Water Tank noch her gibt. Das heben wir uns lieber fürs nächtliche Pipimachen auf... Also morgen müssen wir wirklich dringend dumpen!!

Aber ich muss sagen, dass Haare waschen unter einem kleinen Wasserhahn mit kaltem Wasser und anschließendem Trocknen am Händetrockner auch mal ganz gut funktioniert! Ich bin allerdings ziemlich dankbar, dass ich allein im Waschraum bin und mich niemand dabei beobachten kann, wie ich mich mit meinen Verrenkungen unter dem Händetrockner zum Affen mache...

Als wir schlafen gehen, wird uns schmerzlich bewusst, dass schon zwei Wochen unseres Urlaubs vorüber sind. Meine Güte, wie schnell das geht....

In Fruita unten im Tal tröten hin und wieder Züge vorbei, und wir hören einige Zeit lang die Hupe... Hoffentlich fahren die nicht die ganze Nacht...

robbelli
11.11.13, 17:31
Tag 16: Colorado National Monument - Flaming Gorge

Sonntag, 25.08.13:

Blöde Wolken!

Heute morgen haben wir einen dicht verhangenen grauen Himmel. Immer wieder regnet es ein bisschen.

Nicht besonders einladend, um draußen zu essen. Also frühstücken wir mal im Wohnmobil, so wie wir gestern schon wegen Regen im Wohnmobil gesessen und ein Käffchen getrunken haben.

Schade um das Colorado NM, und schade um die schöne site, beides hätte mehr unserer Aufmerksamkeit verdient. Wir genießen nach dem Frühstück noch einmal den wunderbaren Ausblick auf Fruita.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14269&d=1384183319

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Dann machen wir immerhin noch einen kurzen Trail, den Canyon Rim Trail.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14272&d=1384183323

Schließlich ist mindestens ein Trail die Voraussetzung für Jeremies Junior Ranger Abzeichen. Das Heft bearbeitet er mit Robert noch vor unserem Trail, und mittlerweile geht das recht flott, weil sich natürlich einiges wiederholt. Gewisse Regeln gelten in allen NPs und NMs.

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Der Trail selbst ist nicht sehr lang, etwa eine halbe Meile one-way, aber gibt uns einen kleinen Eindruck des Monuments. Wenn auch bei einheitlich grauem Himmel. Kurz vor Ende des Trails, auf den letzten Metern, stürzt Jeremie und schlägt sich das Knie auf. Oh je, der kleine Kerl muss tüchtig weinen.

Glücklicherweise haben wir alles dabei, was wir zum Verarzten brauchen und bald prangt ein großes weißes Pflaster auf Jeremie's kleinem Knie.

So, dann jetzt noch ab ins Visitor Center für den Junior Ranger Anstecker. Jeremie ist jedes Mal voll aufgeregt, obwohl er das jetzt schon so oft gemacht hat, echt süß.

Der von uns geplante 23 Meilen lange Rim Drive fällt dem einsetzenden starken Regen zum Opfer, sehr schade. Fahren wir also zurück nach Fruita.

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Vor uns fahren mehrere Radfahrer die Serpentinen den Berg runter. Meine Güte, die hätten sich sicher auch lieber Sonne für diese tolle Strecke gewünscht!

Unten im Tal angekommen, wollten und sollten wir eigentlich dumpen. Gibt es in unserem Wohnmobil Freiwillige, die das bei strömendem Regen gerne erledigen? Nein? Tja..... dann dumpen wir eben nicht und fahren erst mal weiter.

Ein kurzes Stück zurück auf der Interstate, dann auf die #139 North nach Rangely. Ein schlechter Zustand der Straße vermindert unsere Durchschnittsgeschwindigkeit.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14280&d=1384183332

Der obere Belag wurde abgefräst, die Oberfläche ist ziemlich holprig. Da die Fahrbahnmarkierungen aber auf den abgefrästen Belag wieder aufgebracht wurden, ist wohl nicht in der näheren Zukunft mit einem neuen Belag zu rechnen...

Nach einigen Meilen ist der Belag wieder etwas besser und die Fahrgeräusche werden wieder leiser.
Wir fahren einen Pass hinauf, auf meiner Straßenkarte nicht zu erkennen, und wieder hinunter. Echt schön, diese Strecke. Bei blauem Himmel wäre sie noch schöner, aber es regnet immer mal mehr, mal weniger.

In Rangely angekommen, finden wir schnell ein Haushaltwarengeschäft. Wir haben beschlossen, einen Konverter zu kaufen, da unser MacBook sonst die meiste Zeit ohne Strom wäre.

Wir werden fündig, zu einem recht akzeptablen Preis.

Funktioniert prima, und wir können das Teil ja auch zu Hause gut gebrauchen. Muss Robert nur eine Kleinigkeit umbauen, aber dann passt es.

So, aber dumpen sollten wir jetzt schon mal. Wir finden einen RV Park, der aber eher aussieht, als hätte sich die amerikanische RV – Gemeinde hier für längere Zeit häuslich niedergelassen.

Office finden wir auf Anhieb keines, aber einen älteren Mann, der seinen Grünstreifen pflegt. Den fragen wir mal nach einer Dump-Station. Hmmm.... da sei er wirklich überfragt, eine Dump-Station gäbe es seines Wissens nicht, aber wir könnten ja sicherheitshalber noch im Office nachfragen. Moment, da falle ihm noch was ein...

Er beschreibt uns den Weg zu einem kleineren Campingplatz, nicht weit entfernt, der eine Dump-Station hat.

Wir finden den Platz schnell, er ist tatsächlich ziemlich nah.

Ich klopfe beim Trailer des CG-Host, worauf der Pudel des Hauses sofort in schrilles Kläffen verfällt. Eine sehr nette alte Amerikanerin mit pfundweise Türkisschmuck an Hals, Handgelenken und Fingern erklärt mir, wie das hier mit dem Dumpen funktioniert.

„Oh, California, where are you from?“, meint sie nach einem schnellen Blick auf unser Kennzeichen. Ich kläre schnell auf, wo unsere Herkunft ist und dass dies ein Rental RV sei.

Nach wenigen Minuten wäre das Dumpen auch mal wieder erledigt und wir sind notfalls bereit für einen CG in der Pampa ohne allen Komfort. Die Flaming Gorge peilen wir an, aber ganz sicher ist ja noch nicht, wo wir heute übernachten werden.

Wir begeben uns wieder on the road. Das Dinosaur NM lassen wir rechts liegen, sonst wird es mit unserer Ankunft in der Flaming Gorge doch wirklich eng. Aber das hatte ich auch nicht auf dem Schirm. Es war klar, dass wir auf der Strecke nicht alles mitnehmen können.

Das Wetter ist mal mehr, mal weniger grau, die Strecke ist aber richtig schön.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14281&d=1384183333

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14284&d=1384183336

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14285&d=1384183338

Eine Zeit lang haben wir einen älteren und schwer beladenen roten Truck vor uns, der endlos langsam fährt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14286&d=1384183339

Es dauert geraume Zeit, dann können wir mal überholen.

Vorbei am Steinaker und Red Fleet State Park nähern wir uns der Flaming Gorge. Ganz tolle Felsformationen und eine sehr schöne Landschaft begleiten uns.

Irgendwann sehen wir den Abzweig zum Sheep Creek Loop. Gerne wären wir diesen gefahren, entscheiden uns wegen Regen und vieler grauen Wolken aber dagegen. Besonders viel versprechen wir uns bei diesen Bedingungen nicht davon.

Die Hauptstrecke entlang der #44 ist aber auch sehr, sehr schön und irgendwann erhaschen wir einen ersten Blick auf das Reservoir der Flaming Gorge. Wow, sieht klasse aus!!

Wir sehen den Sheep Creek Overlook Viewpoint und halten an. Es ist irre windig dort oben, aber die Aussicht zu allen Seiten ist ein Traum!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14287&d=1384183340

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14288&d=1384183341

Einige Minuten verweilen wir dort, dann sehen wir auf dem Rückweg zum Wohnmobil auf den Serpentinen unter uns den langsamen roten Lastwagen. Och, der schon wieder! Jonas meint noch, der stinkt ja echt übel, und beim genauen Hinschauen sehe ich dichten Qualm von den Bremsen aufsteigen. Oh Mann, das sieht aber nicht gut aus.

Wir fahren weiter, die Serpentinen herunter.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14289&d=1384183342

Ein Pick-up, der uns entgegen kommt, gibt uns die Lichthupe. Oh, gibt es irgendwo eine Geschwindigkeitskontrolle? Naja, wir fahren mit dem RV ja kein Rennen, aber sind wir mal lieber vorsichtig.

Wir biegen um die nächste Kurve und sehen dichten Qualm aufsteigen. Mist, das sieht nach Unfall aus.

Langsam fahren wir weiter und sehen den roten Lastwagen von vorhin. Er musste eine Notbremsung machen, rechts gegen den Fels, ist aber, weil er schwer beladen ist, ein gutes Stück weit die Böschung vorgerutscht und steht nun mit dem Führerhaus über dem Abhang. Ein Fahrzeug, das hinter ihm fuhr, hat schon angehalten.

Wir fragen eine junge Frau, die gerade mit dem Handy Hilfe anfordert, ob es dem Fahrer gut gehe. Ja, beide Fahrer seien o.k.. Gottseidank.
Hilfe wird nicht mehr benötigt, und auch die zwei Autos, die noch vor uns fahren, passieren vorsichtig die Unfallstelle.

Was für ein Glück, dass wir nicht eine halbe Stunde später dran waren. Für die Bergung wird sicher schweres Gerät benötigt. Das geht auf dieser kurvigen Strecke vermutlich nur mit einer temporären Vollsperrung und bedeutet sicher eine längere Wartezeit.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14290&d=1384183344

Der Weg zum Lucerne Valley Campground ist nun nicht mehr weit.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14291&d=1384183345

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14293&d=1384183347

Kurz vor dem Office treffen wir auf der Straße auf eine größere Gruppe Pronghorns, die hier zu Hause sind.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14294&d=1384183348

Wir werden vorsichtig beäugt. Als wir ganz langsam vorbeifahren, ergreifen alle die Flucht, um dann hinter uns gleich wieder die Straße zu bevölkern.

Auf dem Campground entscheiden wir uns zunächst für einen Platz ohne Strom direkt am See. Allerdings befindet sich dieser im F-Loop und hat keinen Windschutz. Außerdem sind wir ganz allein auf weiter Flur. Ein bisschen Nachbarschaft darf es schon sein.

Also noch mal zum Office, den Platz gewechselt und nun stehen wir im D-Loop in erster Reihe direkt vor dem See. Wunderschön!

Leider will das Wetter nicht so recht und es bleibt grau. Trotzdem gehen die Jungs sofort zum See und beschäftigen sich dort eine Weile.

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Ein wirklich schönes Fleckchen Erde.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14296&d=1384183350

Bevor ich das Abendessen vorbereite, gehen wir alle zu den Campgroundduschen, wo wir ganz ausgedehnt duschen können. Ist auch mal wieder schön.

Zum Essen gibt es heute auf vielfachen Wunsch...tattaaaa...Burritos!! Draußen essen ist leider ungemütlich, schade. Also mal wieder drinnen, auch gut.

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Wir versuchen uns an einem Spaßbild und beschließen, dass die Nacht dafür schon zu schwarz ist. Beim nächsten Mal warten wir nicht so lange.

Ein paar Runden Ubongo und Phase 10 müssen noch sein, bevor wir, zufrieden mit unserer heutigen Tagesetappe, ins Bett fallen.

Vorfreude
13.11.13, 17:14
Ohh, langsam kommen wir ja zum Yellowstone :Freude 01:....


Wir waren ja am Red Fleet CG. Aber Eurer an der Flaming Gorge sieht ja auch ganz nett auch.

Falko
13.11.13, 20:35
Hi Elli,

einfach genial der Bericht und die Bilder. :smilie_thumbs_5:

Irgendwie kommt mir die Strecke sehr bekannt vor. :smilie_blinker:

robbelli
13.11.13, 23:26
Hi Steffi,


Ohh, langsam kommen wir ja zum Yellowstone

Jaaa, wir nähern uns, der Yellowstone ist halt einfach elend weit weg....

Hallo Falko,


Hi Elli,

einfach genial der Bericht und die Bilder.

Dankeschööön!

robbelli
13.11.13, 23:39
Tag 17: Flaming Gorge - Jackson Hole - Grand Teton NP

Montag, 26.08.13:

Was haben wir gut geschlafen!

Der Himmel sieht heute Morgen nicht so schlecht aus, könnte was werden mit dem sonnigen Wetter.

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Robert bereitet das Frühstück zu und der gemeine Weckruf des Feuermelders - ausgelöst durch das tägliche Toasten mit dem Campingtoaster auf dem Herd - reißt Jonas unsanft aber effektiv aus dem Schlaf.

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Wow, was ist es schön hier, wenn die Sonne scheint! Die Kinder wollen sogar baden gehen. Dafür ist es aber noch viel zu kalt.

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Dann kommt aber die Sonne raus und wir können problemlos und ohne zu frieren im Freien essen.

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Ein gemütliches Frühstück mit Rührei und Toast, Marmelade und Nutella. Für jeden ist etwas dabei.

Gegen 9:30h machen wir uns auf den Weg.

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Angepeiltes Ziel für heute ist der Highline Trail RV Park bei Boulder.

Die Strecke ist bis Green River noch ganz schön.

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Dann allerdings wird es ziemlich fad. Es gibt nicht viel Spannendes zu sehen außer ziemlich gerade Straßen und ziemlich langweilige Steppe.

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Als wir fast beim Highline Trail RV Park sind, ist es noch nicht mal 12 Uhr mittags. Was sollten wir denn da schon machen? Nö, da fahren wir auf jeden Fall noch weiter.

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Wir machen einen Stopp in Pinedale. Der Ort sieht ganz schnuckelig aus. Wir tanken zuerst, dann sehe ich gegenüber der Shell-Tankstelle eine Laundry. Das ist ja spitze! Wäsche waschen ist dringend notwendig, also packen wir die günstige Gelegenheit beim Schopf.

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Gleichzeitig nutzen wir diese Pause als Mittagspause und außerdem schnappen wir auch noch unverschlüsseltes Wlan auf. Was will man mehr?

In etwa zwei Stunden ist alles erledigt und wir fahren noch einmal ein kurzes Stück zurück, weil wir vorher ein kleines Sportgeschäft gesehen haben, das wir gerne genauer in Augenschein nehmen wollen.

Vor dem Laden sind schon einige reduzierte Schuhe ausgestellt, auch Fivefingers sind dabei. Da werde ich direkt noch einmal fündig und nenne einige Minuten später ein weiteres Paar dieser lustigen Schuhe mein eigen (jaja, ich weiß, ich schulde euch immer noch ein Bild derselben...). Außerdem finden wir noch eine grüne Nalgene-Flasche und kompensieren somit den Verlust der bei den Coral Pink Sand Dunes vergessenen, ebenso grünen Flasche derselben Marke.

Wir machen uns auf den Weg in Richtung Grand Teton NP. Ganz so weit wollen wir eigentlich nicht mehr fahren, der Hoback CG einige Meilen vor Jackson Hole ist unser nächstes Ziel.

Die Bewölkung wird wieder dichter....

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...und dichter...

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Wie es scheint, fahren wir geradewegs auf den Weltuntergang zu...

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Geraume Zeit fahren wir durch ein Gebiet mit zum Teil sintflutartigen Regenfällen. Beim Campground angekommen, der sehr idyllisch in einem Wald am Hoback River liegt, tobt gerade ein derart starkes Gewitter, dass wir noch nicht mal aussteigen und uns registrieren können.

Nein, da will jetzt keiner raus, also machen wir kehrt und fahren noch ein Stück weiter. Das Wetter bessert sich und wir erreichen Jackson Hole.

Schnell ist klar, dass diese Stadt voll und ganz auf Touristen aller Art eingestellt ist. Aber wir nutzen die Gelegenheit, um bei Albertsons einige Vorräte einzukaufen. Es fehlt ja doch immer das ein oder andere.

Für eine kurze Stadtbesichtigung wollen wir uns morgen vormittag ein bisschen Zeit nehmen.

Der Campground in Jackson macht uns gar nicht an, also geht die Reise noch ein Stück weiter in den Grand Teton NP, wo wir mit dem Gros Ventre Campground eine brauchbare Bleibe für die Nacht finden.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14318&d=1384378285

Hier sind hauptsächlich Amerikaner mit zumeist riesengroßen Wohnmobilen oder Trailern auf dem Platz.

Die nette Dame im Office weist uns darauf hin, dass hier Bear Country ist und wir nichts von unseren Sachen auch nur für kurze Zeit unbeaufsichtigt draußen liegen lassen sollen.

Außerdem sei eine Mother Moose mit Baby immer wieder auf dem CG zu sehen, die wir natürlich anschauen aber ihr nicht zu nahe kommen dürfen.

Wir beziehen unseren Platz und ich mache erst mal eine Latte Macchiato, die wir im Campingstuhl vor dem Wohnmobil sitzend mit ein paar Schoko Cookies genießen.

Die Kinder spielen noch eine ganze Weile draußen, während ich Linguini mit Hackfleischsoße koche.

Immer wieder tröpfelt es, der Himmel ist sehr wolkenverhangen, also essen wir auch heute Abend wieder drinnen.

Nach eine paar Runden Ubongo und Phase 10 ist Schicht im Schacht und wir gehen schlafen.

robbelli
18.11.13, 19:27
Tag 18: Grand Teton NP - Tagesprogramm mit Pannen...

Dienstag, 27.08.13:

Es war fröstelig heute Nacht! Wir wollen gar nicht so recht aus den Federn.

Ein Blick vom Bett aus nach draußen zeigt uns einen Sonnenaufgang mit einigen Wolkenlücken. Es wird doch nicht schön werden? Warten wir mal ab.

Gegen 7:30h stehen Robert und ich auf und fangen an, das Frühstück zuzubereiten.

Die Kinder wollen nicht aus dem Bett, es ist ziemlich frisch im Wohnmobil. Wir machen kurze Zeit die Heizung an. Zusätzliche Wärme liefert das Kochen von Teewasser und das Toasten von Brot und nach wenigen Minuten ist es ganz angenehm.

Als wir beim Frühstück sitzen, sehen wir plötzlich die besagte Elchkuh mit ihrem Baby, das auch schon ziemlich groß ist. Robert geht schnell raus und versucht, ein paar Bilder zu machen. Aber die Dame samt Kind mag sich nicht so recht zeigen. Dafür ist plötzlich noch ein zweites Elchkalb zu sehen! Aber nur versteckt hinter Büschen, leider...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14328&d=1384795028

Jeremie geht auch raus und kommt völlig begeistert zurück.

Leider hat ein anderer Fotograf, der sich der Elchkuh seitlich genähert hat, deren kompletten Rückzug verursacht.

Ich gehe etwas später noch einmal raus, um unser Wohnmobil auf unserem Stellplatz und ein bisschen drumherum zu fotografieren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14319&d=1384795017

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14320&d=1384795018

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14321&d=1384795019

Da gesellt sich eine Amerikanerin zu mir und fragt, ob die Elchkuh wieder da sei. Ich erzähle, dass wir sie vorher kurz gesehen haben und wir kommen ins Gespräch. Sie erzählt, wie schön es im Glacier NP sei und ob wir da noch hinfahren. Und wo wir denn herkämen, oh, Germany.

Ob wir gestern denn die Elchbullen hier auf dem Platz gesehen hätten? Ähm, nein, waren wir blind? Es seien tatsächlich richtig viele gewesen und nicht weit von unserem Platz. Schade.

Dann gibt sie uns noch eine Karte vom Grand Teton, die sie nicht mehr braucht und wir verabschieden uns.

Wir dumpen noch schnell und bewundern die schöne Aussicht auf die Tetons, die wir hier von der Dumpstation haben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14322&d=1384795020

Weil das Wetter so schön ist, fahren wir ein paar Meilen zurück nach Jackson Hole, um ein bisschen das Flair dieser Western(touristen)stadt zu schnuppern.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14329&d=1384795029

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14332&d=1384795033

Wir halten uns einige Zeit im Bereich des Stadtkerns auf, der uns eigentlich ganz gut gefällt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14344&d=1384795048

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14333&d=1384795034

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14346&d=1384795051

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14335&d=1384795036

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14337&d=1384795039

Nach einem - eher erfolglosen - Besuch des Harley Davidson Stores gehen wir wieder zum Parkplatz zurück und fahren im Grand Teton NP das Craig Thomas Discovery und Visitor Center an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14339&d=1384795041

Eigentlich wollen wir nur für Jeremie das Junior Ranger Booklet holen, aber das Visitor Center ist ganz toll gemacht.
Da gibt es so viel anzuschauen, zu fühlen, zu lesen. Man kann gar nicht alles genau studieren, sonst ist der Tag fast rum.

Da gleich ein Ranger Programm beginnt, an dem Jeremie teilnehmen kann, nehmen Robert und er die Chance wahr und lassen sich etwas über Füchse erzählen.
Ich gehe in der Zwischenzeit zu Jonas ins Wohnmobil und mache ein paar Brote für ein späteres Picknick irgendwo im Park.

Gute 20 Minuten später sind auch Jeremie und Robert wieder da und wir fahren ein paar Meilen bis zu einem Picknickplatz. Der ist sehr schön gelegen, am Cottonwood Creek.

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Zu einer Seite sehen wir die Tetons, zur anderen Seite führt ein schmaler Pfad zum Bach. Dort finden unsere Jungs nach dem Picknick wieder tolle Sachen zum Spielen und Austoben. Die Natur bietet immer etwas, langweilig wird es nie.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14341&d=1384795044

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14342&d=1384795045

Unser Plan ist nun, schnell beim Signal Mountain Campground eine Site zu reservieren, und anschließend wieder ein paar Meilen zurück zum Jenny Lake zu fahren.

Dort gibt es eine schöne, im Visitor Center empfohlene, kurze Wanderung zu den Hidden Falls und zum Inspiration Point.

Das mit der Site auf dem Signal Mountain CG funktioniert auch.
Es ist traumhaft schön hier. Wir haben die Site #49, von der ein kleiner Trampelpfad direkt zum Jackson Lake führt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14323&d=1384795022

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14325&d=1384795024

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14326&d=1384795025

Eine herrliche Aussicht auf den See und die Berge haben wir hier. Zum Ufer des Sees kommen wir nicht direkt, da müssten wir ein paar Meter die Böschung herunterspringen. Wenn man zum Seeufer will, muss man noch ein gutes Stück weiter gehen, bis die Böschung nicht mehr so hoch ist.

Dann allerdings hat unser Plan einen Haken. Der erscheint in Form eines Gewitters mit starkem Regen. Wir entscheiden uns gegen die Wanderung, harren während des Gewitters im Womo aus und haben danach die Gelegenheit, uns am Jackson Lake die Zeit zu vertreiben.

Es bleibt im weiteren Verlauf des Abends trocken, und wir beschließen, Burger zu grillen. Es wird zwar etwas kühl und auch fast schon zu dunkel, bis wir soweit sind. Schmecken aber tun die Burger ganz hervorragend.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14327&d=1384795026

Satt und zufrieden spielen wir im Womo Phase 10, bis uns (eher mir) fast die Augen zufallen.

Allerdings bedauern wir sehr, dass wir wegen schlechten Wetters keine Gelegenheit hatten, im wunderschönen Grand Teton NP eine Wanderung zu machen...

robbelli
18.11.13, 19:45
Tag 19: Grand Teton NP - Yellowstone NP, West Thumb Geyser Basin und Upper Geyser basin

Mittwoch, 28.08.13:

Ich wache auf, schaue aus dem Fenster und.... sehe nichts. Zuerst denke ich, die Scheibe ist schon wieder schmutzig, aber nein, alle Scheiben sind total beschlagen. Drinnen ist es kalt... aber draußen noch viiiiel kälter.

Also, Heizung ein bisschen an, damit sich die Innentemperatur zum allgemeinen Wohlbefinden etwas erhöht.

Die Entscheidung für ein Frühstück im warmen Womo fällt uns nicht schwer, denn auf Frieren haben wir alle keine Lust.

Obwohl unsere site von Bäumen umgeben ist, findet die Sonne doch ein freies Plätzchen, um den Essplatz im Freien ab ca. 8 Uhr zu bescheinen. Da sind wir mit dem Frühstück aber fast fertig und wollen nicht mehr umziehen.

Bevor wir starten, gehen wir noch einmal zum See, um den atemberaubenden Ausblick zu genießen. Wundervoll!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14348&d=1384795873



Die erste Anlaufstelle heute ist das Colter Bay Visitor Center. Da es gestern mit unserem Trail nicht mehr geklappt hat, nimmt Robert mit Jeremie hier noch an einem Ranger Programm teil, damit Jeremie sein Ranger Abzeichen auch vom Grand Teton NP bekommt.

Zwischenzeitlich gehe ich mit Jonas in den General Store, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Dann fangen wir von irgendwoher WLAN auf und nutzen dies, bis das Ranger Programm zu Ende ist.

Nun muss Jeremie noch seinen Eid schwören. Der Ranger hier macht das ziemlich feierlich. Er kommt sogar nach vorn, und stellt sich vor einer großen Karte des Grand Teton NP mit Jeremie hin. So können wir mal richtig gut fotografieren. Dann darf Jeremie sogar noch seinen Rangerhut aufsetzen und bekommt ein ganz tolles Badge aus Holz.

So sieht es übrigens in unserer "Kommandozentrale" während der Fahrt aus. Ist das bei euch auch so ein chaotisches Kabel-, Kamera- und Kartengewurschtel?

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14386&d=1384795921

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14387&d=1384795923

So, jetzt geht es endlich am South Entrance in den Yellowstone NP! Der Übergang vom einen in den anderen NP ist fließend.

Ein erster Stopp an den Lewis Falls offenbart zwar eine wildromantische Landschaft, die uns sehr gut gefällt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14350&d=1384795876

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14351&d=1384795877

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14352&d=1384795878

Aber erahnen können wir hier noch in keiner Weise, was uns beim folgenden Stopp erwarten wird.

Unser erstes Ziel ist das West Thumb Geyser Basin.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14353&d=1384795880

Wir "entern" dieses gar nicht mal so große und gut überschaubare Gebiet kurz vor 13 Uhr.

Was uns hier erwartet, ruft bei uns absolute Begeisterungsstürme hervor. Unbeschreibliche Farben und Motive folgen Schlag auf Schlag. Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen.

Tschuldigung, aber da müsst ihr jetzt durch...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14354&d=1384795881
Seismograph Pool

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14355&d=1384795882
Bluebell Pool

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14376&d=1384795909

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14356&d=1384795883

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14357&d=1384795884
Lakeshore Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14358&d=1384795885
Fishing Cone

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14359&d=1384795887
Fishing Cone

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14360&d=1384795888
Big Cone

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14361&d=1384795889

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14377&d=1384795910
Black Pool

Zu einer Seite noch schönstes Wetter...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14363&d=1384795892

... formieren sich im Nordwesten schon wieder dunkle Wolken...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14364&d=1384795893

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14366&d=1384795896
Abyss Pool... welche Farben! WAHNSINN!!

Kurz nehmen wir an einem Ranger Programm teil, bis der Ranger mitten im Vortrag plötzlich unterbricht und mit tiefer, durchdringender Stimme einen lauten Schrei in Richtung Black Pool loslässt: "Sir!!!" Dort hält gerade eine Person vermeintlich die Hände ins Wasser. Erst kurz zuvor hatte der Ranger von den Temperaturen in den Pools gesprochen, und wie häufig sich Touristen Verbrennungen zuziehen.

Die Person, eine zierliche Asiatin, wird kräftig gescholten und das Blöde ist, sie versteht noch nicht mal, was der Ranger von ihr will. Glücklicherweise ist eine andere Asiatin in der Nähe, die dolmetschen kann. Sie wird nun noch mal ordentlich zur Schnecke gemacht und sieht dann zu, dass sie schnell das Weite sucht, um dem Wirkungskreis des Rangers zu entfliehen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14367&d=1384795898
Blick über den Black Pool auf den Yellowstone Lake

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14368&d=1384795899

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14369&d=1384795900

Die Bewölkung ändert sich binnen weniger Minuten. Gerade sieht man noch blauen Himmel, kurz darauf gibt es wieder drohend dunkle Wolken und umgekehrt...

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Insgesamt halten wir uns hier 90 Minuten auf und es ist für uns alle ein fantastisches Erlebnis!

Unsere Jungs wollen zum Old Faithful, also fahren wir als nächstes zum Upper Geyser Basin.

Dort gurken wir erst eine Weile auf der Suche nach einem Parkplatz herum, weil wir die Einfahrt zum großen Parkplatz verpasst haben. Wir finden trotzdem eine Parkmöglichkeit und gehen zunächst in die Old Faithful Lodge. Ich vermute hier das tolle Hotel, von dem alle berichten und sehe im Inneren gleich, dass hier was nicht stimmt. Ahh, es gibt noch ein Old Faithful Inn, das ist besagtes Hotel!

Als nächstes gehen wir aber erst ins Visitor Center. Das ist ganz toll aufgemacht, mit einem Youth Science & Discovery Center. Dort bekommt Jeremie sein Junior Ranger Booklet. Das Modell eines Geysirs ist dort aufgebaut, und wir warten, bis dieser ausbricht. Wirklich richtig toll gemacht, das ganze Center.

Dann wird es Zeit, den Old Faithful aufzusuchen. Schließlich wollen wir doch ein gutes Plätzchen, wenn er ausbricht.

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Es sind schon jede Menge Leute da. Wir warten gespannt, wann es denn jetzt los geht. Naja, so ganz pünktlich ist er nicht, er lässt uns warten. Dann aber, wenige Minuten nach der vorhergesagten Zeit, geht es los. Unmengen Wasser schießen in die Luft. Aber es ist gar nicht so laut. Ich bin verwundert, denn ich hatte mir vorgestellt, dass dies mit einem ziemlich lauten Getöse vor sich geht. Jeremie war schon bereit, sich die Ohren zuzuhalten, oh, da ist er doch immer sehr empfindlich.

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Sogar ein Regenbogen entsteht, wunderschön!

Allerdings ist der Ausbruch des Old Faithful, verglichen mit dem, was wir heute schon im West Thumb Geyser Basin gesehen haben, ein ziemlich fades Ding. Da sind wir uns ziemlich einig. Lediglich Jeremie fand es richtig spannend, und will es gern nochmal sehen. Vielleicht gehen wir morgen noch einmal hin.

Eine Weile gehen wir noch auf den Stegen im Upper Geyser Basin spazieren und bewundern den ein oder anderen Pool oder Geyser.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14373&d=1384795905

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14380&d=1384795914
Anemone Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14381&d=1384795915
Depression Geyser

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Aurum Geyser

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Dann zwingen uns dichte schwarze Wolken, den Rückweg zum Auto anzutreten.

Wir sind keine Minute zu früh. Wenige Meter vor dem Wohnmobil fallen die ersten großen schweren Regentropfen auf unsere Köpfe. Schnell rein in die gute Stube und schon geht es los mit starkem Regen. Schön, jetzt im Trockenen zu sitzen.

Wir fahren zurück zum Grant Village auf unseren heutigen Campground.

Beim Einschecken wird gleich wieder auf Bären hingewiesen, und wie man sich verhalten soll im Falle eines Kontaktes.

Uhhh, gruselig, ich bin vielleicht ein bisschen paranoid in dieser Beziehung, aber ich hab wirklich großen Respekt und mir wäre es schon lieber, es gäbe hier keine Bären.

Bei der Einfahrt in den CG regnet es noch, doch als wir auf unserer Site eingeparkt haben, ist das meiste vorüber und wir erkunden die nähere Umgebung unserer Site.

Toll, wieder an einem See, dem Yellowstone Lake, auch wenn er in diesem Abschnitt nicht zum Baden einlädt. Aber es tummeln sich hier viele Gänse und ein paar vereinzelte späte Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch die dichten dunklen Wolken hart erkämpfen müssen, zaubern ein tolles Licht auf den See.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14382&d=1384795916

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14383&d=1384795918

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14382&d=1384795916

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14385&d=1384795920

Allerdings hat es durch den Regen kräftig abgekühlt, und keiner will mehr draußen sitzen. Zumal die Tisch-Bank-Kombination auch noch patschnass ist.

Ich koche schnell ein paar Nudeln mit Soße und wir essen uns im Womo satt.

Gespielt wird heute nicht mehr. Robert hat in einem seiner Fotobücher gelesen, dass das West Thumb Geyser Basin besonders zu Sonnenaufgang toll ist. Also müssen wir morgen früh raus...

Wir haben zwei Freimarken für die CG-Duschen bekommen. Da muss man aber mit dem Auto hin fahren, denn der Weg von unserer Site ist sehr weit. Wir verzichten darauf und duschen im Wohnmobil.

So, ihr habt es geschafft! Und ich kann euch versprechen, morgen werden es mindestens genauso viele Bilder sein!

Vorfreude
18.11.13, 23:09
Ja, nur her mit den Bildern!

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Rumba
19.11.13, 20:23
Hi Elli....

ich hänge wie gebannt an deinem RB und den wahnsinnig schönen Bildern. Yellowstone bei Regen kenn ich gar nicht. Wir waren 2x dort und hatten immer grandioses Wetter :Ablaus:

Der Yellowstone...meine grosse Liebe.....

Bin natürlich weiterhin dabei und freue mich auf mehr
Monique

man-of-aran
20.11.13, 22:54
Wo bleiben die Bilder???????????????????????? btw: toller Bericht! Und sowieso, mit dem RV im Yellowstone ist nicht zu überbieten!

pietja
20.11.13, 23:21
So, bin auch mal wieder nachgereist. Wahsinnsbilder!
Aber mal eine ganz praktische Frage: Gibt es an den ganzen Pools und Geysiren Schilder mit dem Namen oder wie schafft man es sonst, nach all diesen überwältigenden Eindrücken die Bilder richtig zu zuordnen?

robbelli
21.11.13, 01:10
So, bin auch mal wieder nachgereist. Wahsinnsbilder!
Aber mal eine ganz praktische Frage: Gibt es an den ganzen Pools und Geysiren Schilder mit dem Namen oder wie schafft man es sonst, nach all diesen überwältigenden Eindrücken die Bilder richtig zu zuordnen?

Hallo Petra,

ja, da sind überall Schilder, die ich zunächst erst mal alle mitfotografiert habe. Sonst hätte ich keine Chance, die Pools und Geysers noch richtig zuzuordnen...

@all: Klasse, dass doch noch ein paar dabei sind und ich euch mit den Bildern ein paar schöne Eindrücke weitergeben kann! Dankeschön!

Vorfreude
21.11.13, 14:34
Oder man legt sich die kleinen Maps zu, die es in den Visitor Centers gibt. Weiß man die Reihenfolge der Wege , weiß man welche Geyser bzw. Pools . So habe ich das gemacht. ;)
In den Broschüren stehen auch interessante Infos zu den einzelnen Geysern oder Pools. Also zu empfehlen.

Die technische Variante wäre ein Abgleich zwischen Bilddatum und GPS-Track. Aber das würde hier zu weit führen :p

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pietja
21.11.13, 19:56
Die technische Variante wäre ein Abgleich zwischen Bilddatum und GPS-Track. Aber das würde hier zu weit führen :p

Gesendet von meinem GT-N8020 mit Tapatalk 2

Da ich ab und an Zuordnungsprobleme bei meinen Fotos habe, habe ich tatsächlich nach einer bezahlbaren Systemkamera mit GPS geguckt. Gibt es aber wohl nicht.

@Elli: So wie Du, werde ich es dann wohl auch handhaben.

robbelli
22.11.13, 13:18
Tag 20: Yellowstone NP - West Thumb -, Midway -, Biscuit -, Black Sand - und Upper Geyser Basin

Donnerstag, 29.08.13:

Der frühe Vogel fängt den Wurm!!

Da ist was Wahres dran. Aber manchmal muss sich der frühe Vogel seinen Wurm auch ganz schön hart verdienen!
Der Wecker piepst um 5 Uhr! Warum???

Robert will um 5:30h am West Thumb Geyser Basin sein. Aber da ist doch dort noch kuhnacht!

O.k., wir sind nicht optimal vorbereitet. Erst jetzt schauen wir am GPS nach, wann der Sonnenaufgang ist: 6:40h, da können wir uns doch beruhigt noch einmal umdrehen. Bis jetzt können wir auch noch gar nicht erahnen, wie der Himmel aussieht, und ob es sich lohnen könnte, den Preis des frühen Aufstehens und der Kälte zu bezahlen.

Wir gönnen uns noch eine knappe Stunde warmes Bett und ziehen uns möglichst leise an, damit die Kids nicht aufwachen.

Es ist schon recht hell, aber bis die Sonne aufgeht, dauert es noch gut 20 Minuten, als wir am Basin ankommen. Die Kinder sind kurz wach, schlafen aber lieber weiter, als jetzt in die Kälte hinaus zu gehen.

Robert und ich gehen auf den Boardwalk und tauchen in eine mystische Zauberwelt ein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14407&d=1385116029

Überall brodelt, blubbert und zischt es, und das hört man jetzt sehr deutlich! Ein fast unheimliches Geräusch, das wir gestern nachmittag überhaupt nicht wahrgenommen haben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14434&d=1385116412

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14417&d=1385116389

Es ist einfach nur toll, obwohl uns nach kurzer Zeit fast die Finger abfrieren und auch sonst ziemlich eiskalt ist.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14442&d=1385116424

Dann schiebt sich plötzlich die Sonne hinter den Bergen hervor und zaubert wieder eine ganz neue Farbgebung in die Landschaft. Herrlich und kaum zu beschreiben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14429&d=1385116405

Es würde uns nicht wundern, wenn jetzt noch die Fee auf dem Einhorn den Steg entlang ritte…

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14437&d=1385116416

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14411&d=1385116382

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14448&d=1385116433

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14454&d=1385116442

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14424&d=1385116399

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14415&d=1385116386

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14436&d=1385116415

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14409&d=1385116378

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14453&d=1385116441

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14427&d=1385116403

Bestimmt eine Stunde halten wir uns dort auf und lassen uns durchgefrieren. Aber es hat sich gelohnt!

Unser nächstes Ziel heute Morgen sollen die Kepler Cascades sein. Wir fahren los und ich vertiefe mich gleich in das Schreiben des Reisetagebuches und schaue nur gelegentlich aus dem Fenster. Gestern sind wir diese Strecke schon gefahren, als wir zum Old Faithful unterwegs waren.

Komisch, ich sehe den Yellowstone Lake auf der rechten Seite. Dann viele völlig abgebrannte Bäume, eher Baumstümpfe. Da stimmt was nicht.

Robert, du bist irgendwie falsch gefahren! Schnell ist geklärt, woran es liegt. Er ist bei der Parkplatzausfahrt vom West Thumb Geyser Basin gleich rechts abgebogen. Da kämen wir irgendwann zum East Entrance und für heute ist das nicht der Plan.

Also schert er schnell bei einem Picknickplatz, dem Pumice Point, ein, um umzudrehen.
Obwohl, Moment, wir stehen direkt am See, die Sonne scheint, es gibt einen Picknicktisch... Was läge näher, als hier zu frühstücken?

Die Entscheidung fällt uns nicht schwer, zumal unsere Jungs aufgewacht sind und Hunger haben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14430&d=1385116407

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14420&d=1385116393

Also, so super kuschelig warm ist es jetzt nicht, aber es ist auszuhalten und richtig schön dort. Mit warmem Kaffee und Tee geht das schon. Und schnell abgekühltes Toastbrot kann man auch mal verkraften.

Nach dem Frühstück genießen wir noch eine Weile den See und die Sonne, dann geht es weiter und wir steuern die Kepler Cascades an.

Auf dem Weg dorthin sehen wir unseren ersten Büffel auf der Straße! Große Aufregung im Auto! Wir wissen noch nicht, dass noch viele, viele folgen werden.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14416&d=1385116388

Die Kepler Cascades sind schön anzuschauen und schnell zu erreichen. Raus aus dem Auto, rauf auf die Rampe und gucken. Ein bisschen an den Felsen klettern kann man auch, und den ein oder anderen neuen Blickwinkel erhaschen. Jeremie geht mit, Jonas hat keine Lust und liest.

Weiter geht es zum Midway Geyser Basin. Zuerst wollen wir den Grand Prismatic Spring vom Steg aus angucken, dann soll es auf den Hügel gehen, um den Blick von oben zu genießen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14418&d=1385116390

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14433&d=1385116411

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14421&d=1385116395

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14450&d=1385116436

Auch wenn man die Größe des Grand Prismatic Spring von hier unten nicht ermessen kann, die Farbgebung ist absolut zauberhaft!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14419&d=1385116392

Und wir brauchen auch hier einfach wieder ein bisschen mehr Zeit, Obwohl die Wege über die Boardwalks nicht sehr lang sind.

Immer wieder verdecken Wolken die Sonne und häufig warten wir eine Weile, bis wir ein schönes Bild von den leuchtenden Farben machen können. Jonas und Jeremie tragen es mit Fassung, sie sind beide selbst sehr begeistert von diesem grandiosen Nationalpark!

Es ist schon nach 11 Uhr, als wir weiter fahren, genau genommen wieder ein Stück zurück.

Auf dem Parkplatz des Trailheads zu den Fairy Falls dürfen wir nicht parken, aber an der Parkbucht, die kurz danach kommt, finden wir einen Platz für unser Womo.

27 Fuß rückwärts einparken zwischen zwei anderen Autos... Robert hat´s drauf!

Wir schnüren die Wanderschuhe und laufen los. Die grobe Richtung ist nicht schwer zu finden, schließlich sind wir nicht die einzigen Touris, die dort laufen.

Beim offiziellen Parkplatz sehen wir noch diesen schönen Pool…

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14449&d=1385116435

Wir laufen schätzungsweise 15 Minuten, dann sind wir auf Höhe des Grand Prismatic Spring. So, und wie geht es jetzt weiter?

Wir sehen einen Trampelpfad, der nach oben führt, aber ist das der richtige? Keine Ahnung, wir laufen erst noch ein Stück weiter und schlagen dann den Weg nach oben ein.

Die Spitze eines Hügels ist schnell erreicht, aber das ist nicht der richtige, viel zu niedrig. Kurze Neuorientierung... wieder ein Stück zurück nach unten, auf den nächsten, höheren Hügel rüber und immer nach oben.

Das sieht doch gut aus!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14447&d=1385116432

Wir halten unsere Kids an, so zu sein wie immer: Nämlich LAUT! Dass Jonas meint, irgendwelche tiefen röhrenden Grunzlaute von sich geben zu müssen, finde ich nur minder witzig. Wer weiß, ob das nicht den Bären anlockt…??

Ich bin wirklich ängstlich, ich bilde mir ein, hinter jedem Baum steht ein Bär und wartet nur auf uns! Wahrscheinlich bin ich einfach nur schlecht informiert. Aber ich kann halt nicht aus meiner Haut.

Als wir ganz oben sind – wir sind hier nicht allein – fühle ich mich glücklicherweise wieder irgendwie sicherer.

Toll, der atemberaubende Anblick des Grand Prismatic Spring ist einfach nur fantastisch.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14452&d=1385116439

Jetzt fehlt uns nur noch die Sonne…

Eigentlich wollen wir geduldig warten, aber ein Blick nach oben verheißt nichts Gutes. Die Wolken formieren sich zu dichten, dunklen, undurchdringbaren Gebilden, und zwar rund um uns herum.

Mit Sonne ist in der nächsten Zeit nicht zu rechnen... aber mit Regen!!! Die ersten Tropfen bekommen wir schon ab. Nicht weit von uns bewegt sich eine dunkle Regenfront ziemlich genau in unsere Richtung. O.k., jetzt ist der richtige Zeitpunkt für unseren Rückzug gekommen. Schnell bauen wir unser Fotoequipment ab, verstauen alles wasserdicht im Rucksack und sehen zu, dass wir schnell den Hügel nach unten klettern.

Als wir unten ankommen, kommt die Sonne wieder raus.... Hahaha... was haben wir gelacht…!!

Aber noch mal nach oben zu kraxeln, da hätten Jonas und Jeremie gestreikt. Also gehen wir zum Wohnmobil zurück.

Wir steuern als nächstes das Biscuit Basin an.

Dort auf dem Parkplatz muss zunächst der akute Hunger der Bande gestillt werden.
Habe ich schon erwähnt, dass Jonas und Jeremie meist kurz nach dem morgendlichen Aufbruch vom Campingplatz fragen, wann und was es zum Mittagessen gibt?

Naja, komplizierte Küche ist es nicht, eine Tütensuppe von Knorr und Pfannkuchen mit Nutella, Marmelade oder geriebenem Käse müssen reichen.

Aber ich muss sagen, dass ich schon mit schlechterer Aussicht gekocht habe. Ich habe direkt den Firehole River und den Zugang zum Biscuit Basin im Blick.

Nach dem Essen ist wieder genug Energie da, um das Basin ausgiebig anzuschauen. Es gefällt uns sehr!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14408&d=1385116377
Sapphire Pool

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14443&d=1385116425

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14438&d=1385116418
Avoca Spring

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14456&d=1385116445
Jewel Geyser

Das Black Sand Basin ist der nächste Stopp. Die Kids streiken, sie wollen im Auto bleiben. Ist uns egal, wir schauen uns das Basin an und sind ein weiteres Mal begeistert.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14435&d=1385116414
Opalescent Pool

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14426&d=1385116401
Spouter Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14446&d=1385116430
Cliff Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14432&d=1385116409

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14441&d=1385116422

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14431&d=1385116408

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14440&d=1385116421
Sunset Lake

Dann fahren wir nochmal zum Upper Geyser Basin. Der Boardwalk kam gestern zu kurz, da möchten wir noch einiges nachholen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14413&d=1385116384

Zuerst schauen wir uns das Old Faithful Inn an, das schon ziemlich imposant innen ausschaut. Wir gehen nach oben, was aber nur bis zum zweiten Stock erlaubt ist. Der weitere Aufstieg ist abgesperrt. Ein früheres Erdbeben hat angeblich eine Instabilität verursacht, die eine weitere Nutzung der Treppen unmöglich macht.
Als wir das Old Faithful Inn verlassen, bricht gerade der Old Faithful wieder aus.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14444&d=1385116427
Etwas spektakulärer als gestern, wie wir finden.

Wir schauen kurz zu und machen uns dann aber auf den Weg zum Morning Glory Pool. Der ist ganz am Ende eines etwas längeren Boardwalks von etwa 2,2 km (einfache Strecke).

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14455&d=1385116444
Chromatic Pool

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14410&d=1385116379
Giant Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14428&d=1385116404
Grotto Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14439&d=1385116419

Beim Morning Glory Pool angekommen, sind wir zunächst ein kleines bisschen enttäuscht. Es ist einfach die falsche Tageszeit. Am schönsten sehen die Pools mittags oder am frühen Nachmittag aus, wenn direkt die Sonne hereinscheint. Abends sind die Farben in den Pools eher flach.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14422&d=1385116396

Aber verschiedene Perspektiven und Versuche…

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14445&d=1385116429

... bringen völlig unterschiedliche Ergebnisse... und der wunderschöne Morning Glory Pool könnte doch hier ohne Zweifel in einen Evening Mirror Pool umbenannt werden...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14425&d=1385116400

Was wieder absolut spitze ist, ist die abendliche Stimmung der Landschaft.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14414&d=1385116385

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14412&d=1385116383

Wir sind erst von unserer Tour zurück, als die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden ist.

Jetzt aber schnell ins Auto und auf den Campground. Das ist noch ein Stück zu fahren, denn wir übernachten heute auf dem Madison CG.

Auf der Fahrt wird es schnell dunkel. Weil ich weiß, dass die Gefahr von Wildunfällen in der Dunkelheit nicht unerheblich ist, bin ich ziemlich angespannt, bis wir endlich den Madison CG erreichen.

Reserviert hatte ich schon vor vielen Monaten, und wir bekommen schnell unsere site zugewiesen.

Zuerst müssen wir aber noch dumpen, das haben wir heute früh, so ganz bald am Morgen, natürlich nicht gemacht.

Wir haben eine sehr schöne Back-in site, # 146, allerdings sehen wir von der näheren Campgroundumgebung in der Dunkelheit nichts mehr.

Die Zwergnase ist ziemlich müde, trotzdem koche ich noch schnell das Fleisch für die gewünschten Burritos, und wir essen im Wohnmobil.

Draußen ist es mittlerweile ziemlich kühl geworden. Obwohl wir heute das Gefühl haben, dass es deutlich wärmer ist, als auf dem Grant CG. Vielleicht liegt das daran, dass es heute Abend nicht gewittert hat und somit nicht so stark abkühlt.

Wir sichten noch schnell unsere Bilder des heutigen Tages und sind mehr als zufrieden.

Der Preis, den der frühe Vogel heute bezahlen musste, hat sich gelohnt!

man-of-aran
22.11.13, 20:11
Die meisten von uns waren ja schon da und wissen, wie toll der Yellowstone ist. Das sieht man auch wieder an den wunderschönen Bildern von Eurem Tag.

Aaaaaber

Die Bilder vom Sonnenaufgang - die sind nicht schön, das ist pure Kunst!!!!

Wunderschön!!!

Vorfreude
22.11.13, 22:38
Da ich ab und an Zuordnungsprobleme bei meinen Fotos habe, habe ich tatsächlich nach einer bezahlbaren Systemkamera mit GPS geguckt. Gibt es aber wohl nicht.


Ja, mit GPS kostet es gleich einiges mehr.
Aber im ernst, wenn Du den Track mit dem Garmin aufnimmst, und Kamerazeit mit dem GPS abgleichst (kann man auch nachträglich noch über die Garmin-Software machen) kannst Du mit der Garminsoftware die Bilder über den Zeitstempel in den Metadaten genau einem Standpunkt zuordnen.

Vorfreude
22.11.13, 22:38
:Smilie respect: Gigantisch schöne Bilder vom Sonnenaufgang! :Ablaus:

Chris
23.11.13, 09:44
die morgendlichen Bilder sind wirklich gespenstig klasse ...

Kali
23.11.13, 17:15
Man bei den Bildern vom Sonnenaufgang bleibt einem ja die Spucke weg.:daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:

Julaa
23.11.13, 20:24
Die meisten von uns waren ja schon da und wissen, wie toll der Yellowstone ist. Das sieht man auch wieder an den wunderschönen Bildern von Eurem Tag.

Aaaaaber

Die Bilder vom Sonnenaufgang - die sind nicht schön, das ist pure Kunst!!!!

Wunderschön!!!

Hallo Elli,
ich bin wahrscheinlich eine der wenigen, die noch nie im Yellowstone waren, aber deine Bilder sorgen gerade dafür, dass dieser Park auf meiner "to-do-Liste" ein ganzes Stück nach oben rutscht. Ich lese euren Bericht gerade mit Begeisterung nach. Die Fotos sind echt super.
Wenn unser Junior dann mal etwas älter und verständiger ist, könnte ich mir eine Tour wie die eure gut vorstellen.

Fernweh
24.11.13, 12:49
Hallo,
ich schliesse mich Judith an und freue mich schon drauf, wenn die Kids älter sind und wir auch eine solche Tour machen können.

Die Bilder vom Sonnenaufgang sind der Wahnsinn!! Überhaupt der ganze RB gefällt mir super! Vielen Dank fürs Teilhaben-lassen :-)

robbelli
10.12.13, 18:55
Hallo ihr Lieben,

es ist schön, dass es uns gelungen ist, euch durch unsere Bilder des Sonnenaufgangs ein großes Stück unserer Begeisterung zu zeigen.

Das war ein absolut unvergessliches Erlebnis, das man wahrscheinlich auch so nicht beliebig wiederholen kann. Also einzigartig sozusagen.

Danke für euer großes Lob unserer Bilder!! Das freut uns sehr!

Dann geht die Reise mal weiter...

robbelli
10.12.13, 19:22
Tag 21: Yellowstone NP, Fountain Paint Pot, Norris Geyser Basin, Gibbon Falls

Freitag, 30.08.13:

Heute gehen wir alles etwas geruhsamer an!

Ich wache um 7 Uhr auf, und auch Robert wird wach. Es ist nicht so kalt wie gestern, zumindest sind die Scheiben im Wohnmobil nicht so beschlagen.

Ich würde gern mal zum Madison River gehen und nach Bisons Ausschau halten. Ich mache mir aber keine großen Hoffnungen. Robert geht mit, allein wäre ich sowieso nicht gegangen (wir erinnern uns... paranoide Bärenphobie…).

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14554&d=1386694148

Am Fluss ist es wunderschön so früh am Morgen. Die ersten Fliegenfischer sind schon am Werk.
Wir schauen uns um, sehen mit dem Fernglas aber nur in der Ferne ein paar Elchkühe.

Und wir sehen die völlig ausgetrockneten Hinterlassenschaften von irgendwelchen Grasfressern, vielleicht von den Bisons? Ist aber keiner da, die tummeln sich heute woanders.

Wir gehen zurück zum RV und bereiten ganz allmählich das Frühstück vor. Ich gönne unseren Jungs noch eine Weile Schlaf, denn gestern war es doch ziemlich spät, vor allem für Jeremie.

Der Campground gefällt uns richtig gut, jetzt, wo wir auch was sehen können.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14563&d=1386694160

Auf dem Platz nebenan ist beim Tisch schon die Sonne, und da der Platz leer ist, nehmen wir kurzerhand den Nachbartisch für unser Frühstück in Beschlag.

Ein gemütliches Frühstück mit noch leicht verschlafenen Kindern läutet den heutigen Tag ein.

Was steht heute auf dem Programm?

Zuerst möchten wir uns das Visitor Center von Madison anschauen. Das ist eher eine kleine Hütte, aber sehr schön am Madison River gelegen. Es erinnert mich an eine urige Berghütte in den Alpen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14556&d=1386694150

Gestern blieb das Lower Geyser Basin mit dem Fountain Paint Pot außen vor, das holen wir jetzt nach. Es ist hier ein eher kurzer Trail auf dem Boardwalk, der uns aber sehr gut gefällt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14583&d=1386694187

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14573&d=1386694173
Celestine Pool

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14561&d=1386694157
Silex Spring

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14555&d=1386694149
Fountain Paint Pot

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14557&d=1386694152

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14565&d=1386694163
Red Spouter

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14569&d=1386694168

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14582&d=1386694186

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14552&d=1386694145
Spasm Geyser (vorn) Clepsydra Geyser im Hintergrund

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14567&d=1386694165

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14564&d=1386694161

Weiter geht es nach Norden zum Norris Geyser Basin.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14568&d=1386694167

Hier müffelt es ganz heftig schwefelig. Viel stärker, als wir das woanders gerochen haben.
Wir schlagen den Weg zum Boardwalk des Back Basin ein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14570&d=1386694170
Emerald Spring

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14579&d=1386694182
Steamboat Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14574&d=1386694175
Cistern Spring

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14575&d=1386694176

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14581&d=1386694185
Echinus Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14576&d=1386694178

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14558&d=1386694153

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14560&d=1386694156

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14562&d=1386694158

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14559&d=1386694154
Pearl Geyser

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14553&d=1386694147

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14566&d=1386694164

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14578&d=1386694181

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14584&d=1386694189

Knapp eineinhalb Stunden lassen wir uns für den Back Basin Trail Zeit. Wir sehen den Emerald Pool, den Steamboat Geyser und den Echinus Geyser, was wohl die bekanntesten und schönsten hier sind. Alles andere sind smaragdfarbene oder bläuliche Pools, die mehr oder minder riechen und dampfen, oder irgendwelche Löcher, die müffeln.

Nichtsdestotrotz ein sehr schöner, etwas längerer Trail, mit nicht ganz so vielen WOW-Effekten, aber trotzdem sehenswert.

Das Porcelain Basin schauen wir nur kurz von oben an.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14586&d=1386695987

Unsere Jungs haben keine Lust mehr, dort herumzulaufen, denn sie haben - dreimal dürft ihr raten - genau, HUNGER!!

Auf dem Rückweg nach Madison machen wir einen Picknickstopp an einem Rastplatz am Gibbon River. Ich koche wieder eine Suppe und Quesadillas, während Jeremie sich draußen mit einem deutschen Jungen anfreundet und spielt, und Jonas liest.

Nach dem Mittagessen setze ich mich mit einem unserer Campingstühle ans Flussufer, weil Jeremie unbedingt noch mit seinem neuen Freund im Fluss baden will.
Dort komme ich mit der Mutter des Jungen ins Gespräch. Wir tauschen uns über dies und das aus und es wird eine sehr lange Pause von fast zwei Stunden. Für Jeremie trotzdem zu kurz, er würde lieber noch weiter baden und spielen. Aber auch der andere Junge fährt weiter, und somit ist das o.k..

Wir machen einen Fotostopp an den Gibbon Falls, die leider schon komplett im Schatten liegen. Eine halbe Stunde früher wäre das Licht noch deutlich besser gewesen.

Egal, die lange Pause war auch schön.

Heute sind wir mal richtig früh am Campground und machen gleich ein Feuer für unsere Steaks.

Jeremie arbeitet noch an seinem Ranger-Booklet und ich befreie mal wieder den Innenraum des Womos von allem überflüssigen Sand und Schmutz.

Es wird ein schöner Abend am Lagerfeuer mit leckeren Steaks, Knoblauchbrot und Salat.

Nachdem Jeremie im Bett ist, spielen wir noch ein bisschen Phase 10. Aber nicht lange, wir sind auch alle müde. Alle? Nein, Jonas liest noch, keine Ahnung, wie lange...

robbelli
10.12.13, 19:44
Tag 22: Grand Canyon of the Yellowstone - Gardiner

Samstag, 31.08.13:

Robert steht früh auf, weil er nochmal am Madison River Ausschau nach Bisons halten will. Er weckt Jeremie, weil er unbedingt mit möchte. Das hat er gestern Abend noch extra betont.

Heute früh sieht das anders aus, er ist doch noch viel zu müde, und außerdem ist es kalt. Kurzum, er will nicht aus dem Bett.
Ich auch noch nicht, also geht Robert allein.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14577&d=1386694179

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14572&d=1386694172

Irgendwann schaue ich auf die Uhr, hoppla, schon 7:17h! Jetzt stehe ich aber auch mal auf.

Kurz überlege ich, welche Laune meine Kinder haben, wenn ich sie jetzt wecke... und entscheide mich, dies nicht zu tun.

Robert kommt zurück - wieder keine Bisons - und ich schlage ihm vor, gleich los zu fahren und später unterwegs zu frühstücken.

Unser Ziel heute: Der Grand Canyon of the Yellowstone.

Gesagt, getan, wir starten und sehen nach wenigen Meilen das erste Bison des Tages auf einer Wiese am Rande der Straße. Unsere Kinder sind mittlerweile wach und schauen auch.

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Wir fahren weiter ins Canyon Village. Dort können wir hoffentlich im General Store unsere Vorräte etwas aufstocken, denn der Kühlschrank ist zwischenzeitlich ziemlich leer gefuttert.
Zuerst aber tanken wir dort noch, denn auch der Sprit wird langsam knapp.

Na, der General Store sieht ja riesig aus! Da bekommen wir sicher alles, was wir brauchen.

Fehlanzeige! Wir kommen rein und sehen.... Souvenirs. Wo sind denn hier die Lebensmittel? Ganz hinten in der Ecke sehen wir ein paar wenige Sachen.
Gut, Milch und Schlabberbrot gibt es, Marmelade auch. Aber mit ungesalzener Butter wird es schon schwierig... nein unmöglich, die gibt es nicht. Keine Schokomuffins, dafür leckere Bananen. Alles in allem sehr mager, was wir dort vorfinden, aber es reicht, um unser Frühstück etwas aufzupeppen.

Wir fahren bis zum Artist Point auf dem South Rim Drive. Wir hatten uns eine schöne Aussicht für das Frühstück erhofft, aber hier ist leider nur ein Parkplatz vorzufinden. Nun ja, ein Picknickplatz ist ja auf der Karte auch nicht eingezeichnet. Also findet das Frühstück im Womo statt, was der Kälte wegen auch ganz angenehm ist.

Robert unterbricht sein Frühstück kurz für einen Besuch des Viewpoints der Lower Falls. Es ist 9:45h und pünktlich entsteht dort ein sehr farbintensiver Regenbogen in der Gischt. Faszinierend und wunderschön! Ich geselle mich mit meinem Kaffee gerade noch rechtzeitig dazu.

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Dann frühstücken wir gemütlich fertig, die Jungs spielen draußen ein bisschen und dann geht es weiter zum Rangerprogramm, das hier am Artist Point um 11 Uhr startet.
Sehr leidenschaftlich und sichtlich begeistert erzählt der Ranger von der Entstehung des Yellowstone, bringt Vergleiche mit anderen Naturkatastrophen, denn nichts anderes hat zur Entwicklung dieses für uns heute so faszinierenden National Parks geführt. Eine irrsinnig große und schier unvorstellbare Naturkatastrophe.
Nach dem Vortrag schauen wir noch sämtliche Viewpoints am Artist Point an, die mittlerweile ziemlich bevölkert werden.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14609&d=1386696017

Weiter geht es zum Parkplatz des Uncle Tom´s Trail.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14587&d=1386695988

Dort führen über 300 Stufen recht weit hinunter und ziemlich nahe zu den Lower Falls. Auch hier sehen wir wieder einen Regenbogen in der Gischt.

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Nach etwa einer Viertelstunde Aufenthalt dort unten steigen wir wieder nach oben. So anstrengend, wie überall auf den Schautafeln geschrieben wird, finden wir den Trail allerdings nicht.

Bei diesem Stopp gibt es auch noch einen Viewpoint der Upper Falls, auch hier gehen wir hin und machen einige Bilder.

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Dann fahren wir weiter auf den North Rim Drive.

Hier stoppen wir beim Brink of Lower Falls. Die Kids haben keine Lust, Robert und ich gehen allein.

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Es geht ein ganzes Stück nach unten über mehr oder weniger steile Serpentinen. Das war mir gar nicht so bewusst. Wir haben nicht mal was zu trinken dabei.

So schlimm ist das aber nicht, denn auch dieser Trail dauert letzten Endes nicht länger als eine halbe Stunde und dann sind wir auch schon wieder zurück am RV.

Nächster Stopp: Grand View Point. Weil das Licht gerade so grell ist, nutzen wir die Zeit für eine Mittagspause. Zwischen 14:15h und 15:45h essen wir unsere Suppe und die Vesperbrote und spielen noch ein Spiel, das Jeremie im Flugzeug bekommen hat. Sehr lustig, wir haben jede Menge Spaß.

Anschließend machen wir uns auf den Weg zu den Aussichtspunkten. Jaaa, sehr schön, aber auch schnell überschaut, es sind nur kurze Wege.

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Der Inspiration Point bietet wieder eine etwas andere Aussicht mit anderen Farben. Auch hier gehe ich mit Robert allein, weil 50% der Familie unlustig sind.

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Aber auch hier sind die Fußwege kaum messbar, man fällt aus dem Auto schon fast auf die Aussichtsplattform. Aber auch wieder schön.

So, jetzt haben wir genug vom Grand Canyon of the Yellowstone gesehen und steuern unseren heutigen Campingplatz an.

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Unterwegs sehen wir wieder das ein oder andere Bison. Nicht mehr ganz so enthusiastisch, wie bei der ersten Sichtung. Eines läuft direkt auf der Straße und hat alle Zeit der Welt – ein Herzinfarkt gehört sicher nicht zu den Haupttodesursachen der Bisons…

Im weiteren Verlauf der Strecke nach Mammoth stockt plötzlich der Verkehr total. Unzählige Autos stehen am Straßenrand, viele Menschen auf der Straße und schauen alle in eine Richtung. Ganz sicher nicht wegen eines Bisons.

Meine Kinder schauen auch ganz neugierig aus dem Fenster und Jonas sieht ein kleines Bärenbaby auf dem Hügel vorbeihuschen. Aber nur ganz kurz leider. Es sind auch schon Ranger vor Ort, um die Touristen in Schach zu halten, und den Verkehr einigermaßen am Laufen zu halten.

Wir anderen sehen leider gar nichts, schade. Aus dem Auto oder aus sicherer Entfernung würd ich einen Bären ja schon mal anschauen, nur überrascht werden will ich nicht.

Wir kommen bei den Sinterterrassen in Mammoth Hot Springs vorbei und die Stege sind völlig überlaufen! Ohne Ende Leute dort unterwegs im Moment. Ein Blick auf die Terrassen zeigt uns, dass diese jetzt, am späteren Nachmittag, völlig im gleißenden Sonnenlicht liegen. Da müssen wir morgen in aller Früh nochmal her, jetzt macht das keinen Sinn.

In Mammoth Hot Springs machen wir einen kurzfristigen Stopp, weil es uns dieser Ort ganz gut gefällt. Es sind sehr viele ganz alte Gebäude von den Anfängen des Yellowstone NP zu sehen.

Nachdem wir von dem schönen Postgebäude ein paar Bilder gemacht haben, gehen wir ins Visitor Center. Das ist auch eines dieser original alten Gebäude.

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Jeremie zeigt sein Ranger Booklet und wird, wie immer, ein paar Sachen gefragt. Dann kommt, wie immer, die Vereidigung. Und, wie immer, ist unser Zwerg aufgeregt. Aber superstolz, als er sein Patch entgegennimmt.

Im oberen Stockwerk des Visitor Center ist eine tolle Ausstellung von echten, präparierten Tieren zu sehen. Jeremie ist ganz besonders davon angetan. Insgesamt ist die Ausstellung dort aber wirklich auch richtig, richtig gut gemacht und sehr informativ.

Wir steigen wieder ins Womo und steuern den Rocky Mountain CG in Gardiner an.

Auf dem Weg sehen wir am Fluss ganz viele Hirschkühe mit Kälbern und einen Hirsch, der hier herumstolziert.

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Wir verlassen den Park durch den ersten offiziellen Parkeingang, den Roosevelt Arch.

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In Gardiner sehen wir eine schöne Ladenzeile, die einiges im Angebot hat, aber keinen Store mit Lebensmitteln.

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Fahren wir zuerst zum Campground, der ist nur eine halbe Meile entfernt.

Und dort treffen wir... Pettersson! Kennt ihr Pettersson, den alten Mann, der einen Kater namens Findus hat?

Dieser Pettersson fährt hier einen Golfcart und steht in Funkverbindung mit der älteren Dame im Office, die schon Bescheid weiß, dass wir gleich reinkommen, noch bevor wir es selbst wissen.

Wir bekommen auf Nachfrage einen 10% Discount, weil wir von Moturis in Verbindung mit der Wohnmobilmiete eine temporäre Mitgliedschaft im Good Sam´s Club haben.
Die Dame erklärt uns dies und das, und gibt uns einen Plan mit unserer Platznummer.

Wir fragen noch nach einem Store, wo wir Lebensmittel einkaufen können. Und tatsächlich ist der gar nicht weit. Nun ja, Gardiner ist nicht gerade gross…

Wieder draußen auf dem Weg zum RV hören wir schon, wie Pettersson aus seinem Walkie Talkie gerade unsere Platznummer entgegennimmt. Und schon braust er mit seinem Golfcart los, um uns zu unserem Platz zu eskortieren.
Ich kann ihn mit einem: „Please wait a moment, Sir...!“ gerade noch stoppen. Wir müssen doch zuerst nochmal in den Ort fahren wegen unseres Einkaufs. No problem, hab ich auch nicht erwartet.

Der „Gardiner Market“ ist ganz gut sortiert, um nicht zu sagen, fast schon richtig groß. Die Preise sind nicht mit Walmart oder Citymarket zu vergleichen, sind aber schon noch in Ordnung.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14589&d=1386695990

Zurück am CG, steht Pettersson schon bereit und fragt, ob wir es auch sind. Ja, klar, also folgen wir ihm. Man muss dazu sagen, dass der Campground wirklich klein ist... Wir benötigen die Eskorte für ganze 60 Sekunden…

Auf dem Platz angekommen, kriegen wir noch eine erstklassige Einweisung, damit wir auch richtig gut stehen. Und noch schnell eine Einladung zum Campfire, das er gleich macht…

Als er wegfährt, müssen wir alle schmunzeln... schrullig, das ist das Wort, das am besten zu Pettersson passt. Allein schon für diese Erfahrung hat sich dieser teure und eigentlich nicht besonders attraktive Platz gelohnt.

Da wir eine Deluxe Site gebucht haben, haben wir wenigstens zum Nebenmann etwas mehr Platz und eine schöne Wiese mit unserem Tisch drauf. Ansonsten aber stehen die RVs hier Tür an Tür, nee, das ist eigentlich gar nicht unser Ding.

Aber Jonas freut sich über WLAN (und wir zugegebenerweise auch) und die Laundry ist halt auch mal wieder ein Argument.

Aber der eigentliche Hauptgrund, hier zu reservieren war der, dass der CG bei Mammoth Hot Springs nicht vorreserviert werden kann. Da wir momentan das Labour-Day-Wochenende haben, hatte ich einfach zu große Bedenken, keinen Platz dort zu bekommen, wenn wir erst abends ankommen.

Robert versorgt unseren Herrn Weber mit Kohle und wir grillen Burger und Steaks, dazu gibt es Salat und getoastete Burgerbrötchen. Fein. Und.... wieder ein mexikanisches Corona.

Es wird spät, Jeremie ist erst um 22h im Bett. Die Wäsche ist auch erst kurz vorher wieder trocken.

Ich schreibe bis 00:45h mein Reisetagebuch, dann geh ich duschen und auch endlich schlafen.

Ich bin echt müde, und morgen soll es wieder früh los gehen zu den Sinterterrassen bei Mammoth Hot Springs, bevor die Massen anrücken.

Gute Nacht!

man-of-aran
11.12.13, 21:22
W a h n s i n n s - B i l d e r!!!
Und eine tolle Pettersson-Geschichte...
und meine Idee einer Yellowstone-Reise flackert wieder auf...

robbelli
12.12.13, 17:56
und meine Idee einer Yellowstone-Reise flackert wieder auf...

Hallo Ruedi,

ja, diese Idee solltest du wirklich weiter verfolgen! Es lohnt sich!

robbelli
12.12.13, 18:13
Tag 23: Mammoth Hot Springs - Hayden Valley - Mud Volcano

Sonntag, 01.09.13:

Heute ist der Tag der Tiersichtungen!

Wie geplant verlassen wir den Rocky Mountain RV Park in Gardiner ungefrühstückt um sieben Uhr.

Jonas ist schon wach (dem Internet sei Dank) und chattet mit seiner Freundin. Auch Jeremie wacht auf, obwohl er gestern so spät ins Bett gegangen ist.

Naja, wir machen auch reichlich Lärm, Slide-out wieder einfahren, Strom und Citywater abklemmen, alles lose Gerümpel verräumen...

Schnell sind wir wieder am Nordtor angelangt und fahren in den Park hinein. Nach kurzer Zeit sehen wir wieder die Hirschkühe von gestern – wir nehmen an, dass es dieselben sind – ebenso wie den Hirsch. Wir stoppen, beobachten und fotografieren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14635&d=1386863951

Dann fahren wir auf den Parkplatz der Mammoth Hot Springs. Es sind erst ganz wenige Autos da.

Die Jungs haben noch ihre Schlafklamotten an und keine Lust, raus zu gehen.

Ich schau mir mit Robert zuerst die Liberty Cap, dann die unteren Terrassen an, die gerade in ganz schönem weichem Morgenlicht erstrahlen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14617&d=1386863929

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14636&d=1386863952

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14618&d=1386863930

Als wir zu einer weiteren, größeren Runde aufbrechen wollen, stehen plötzlich ganz viele Menschen am Parkplatz und schauen angestrengt in eine Richtung. Es kann nur ein Bär sein. Aber dort ist doch ein Haus!

Tatsächlich sehen wir dann zwei Bären, die dort neben dem Haus herumstreichen! Es dauert nicht lange, dann fährt ein Ranger vor mit blinkenden Lichtern und verscheucht die Touris, die viel zu nah am Haus dran sind.

Wir schauen mit dem Fernglas, Robert versucht, mit dem Tele ein paar Aufnahmen zu machen, aber die Bären lassen sich nur ganz superkurz sehen und sind dann auch schon wieder verschwunden. Man sieht Büsche wackeln und hin und wieder einen pelzigen Fleck aus dem hohen Gras herausschauen, aber das war es dann auch. Ganz kurz sehe ich noch ein ganz kleines schwarzes Teddybärchen. Es müssen also insgesamt mindestens drei Bären gewesen sein. Die beiden Bären, die ich zuerst gesehen habe, waren größer und braun.

Wir geben die Suche nach den Bären auf und machen uns auf den Weg zu den oberen Terrassen.

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Wer hier allerdings brillante Farben erwartet, wird enttäuscht sein. Sehr viele Terrassen sind betongrau und trocken. Dafür gibt es Terrassen, die erst vor drei Jahren entstanden sind. Ein Ranger, der gerade auf dem Boardwalk unterwegs ist, zeigt uns eine solche. Auch hier ist die Natur ständigen Veränderungen unterworfen.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14620&d=1386863933

Gegen Ende des Walks versuchen wir noch, die etwas farbigeren Pools zweier Terrassen zu fotografieren, dann gehen wir zurück zum RV.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14621&d=1386863934

Klar, dass unsere Jungs einen Bärenhunger haben. Hmm, erzählen wir doch gerade mal von unserer Bärensichtung. Jeremie ist ziemlich enttäuscht, dass er sie nicht gesehen hat. Tja, hätte man sich mal angezogen und wäre mitgegangen...

Die Entschädigung folgt auf dem Fuße. In einem Garten der Häuser nahe des Visitor Center sitzt ein wunderschöner Hirsch. Sitzt einfach da, viele Leute drumherum, vom Ranger schon abgesperrt, dass niemand zu nahe kommt. Wir parken und schauen auch mal aus der Nähe. Jeremie zieht sich endlich an, damit er auch von Nahem schauen kann.

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Der Hirsch ist aber wohl sehr müde, denn plötzlich legt er sein Maul am Boden ab, lehnt sein Geweih gegen seinen Körper und schließt die Augen... Gut´s Nächtle...

Wir fahren weiter Richtung Tower und machen kurz darauf an einem schönen Picknickplatz am Lava Creek unsere Frühstückspause. Der Tisch dort steht im Schatten, hmm, und während wir noch überlegen, ob das nicht zu kalt ist, haben andere schneller überlegt und bereiten dort ihr Frühstück zu.

Naja, mit Rührei und Toast wäre das auch ein bisschen blöd, weiter vom RV weg zu sein, da wir ständig unseren Campingtoaster im Auge behalten müssen.

Außerdem müffelt es hier auch ziemlich schwefelig. Nicht unbedingt der Geruch, den ich beim Frühstücken bevorzuge...

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Wir lassen uns Zeit und die Kids spielen nach dem Frühstück noch am Bach. Plötzlich steht Jeremie heulend vor der Womo-Türe, klatschnass bis zu den Hüften. Er ist von einem Baumstamm abgerutscht, an dem sie über den Bach balanciert sind und ins Wasser gefallen. Ist ja bloß Wasser, das kann man doch gut verschmerzen. Es ist auch gleich wieder alles in Ordnung, als er wieder in trockenen Klamotten steckt.

Gegen halb elf fahren wir weiter zum Tower Fall. Jo, kann man anschauen, muss man aber nicht.

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Schöner ist der Weg, der fast bis zum Yellowstone River hinunter führt, auf den letzten Metern dann aber abgesperrt ist. Trotzdem klettern viele weiter hinunter bis zum Fluss.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14624&d=1386863938

Diese Pappnasen stehen uns jetzt mitten im Bild und stören die Idylle. Wir warten eine Weile, aber der Herdentrieb zieht Kreise. Es werden immer mehr, die hinunter klettern, obwohl abgesperrt ist.

Dann eben nicht! Wir laufen wieder nach oben, wo wir Jeremie im Alkoven schlafend und Jonas zeichnend antreffen.

Eine gewisse Sättigung macht sich bei unseren Kindern bemerkbar. Sie hätten jetzt wohl genug Yellowstone gesehen und würden morgen sofort heimfliegen, wenn wir sie vor die Wahl stellen würden.

Dummerweise waren die ganzen Yellowstone Highlights am Anfang unserer vier Tage hier.

Wen kann ich denn mit Mud Volcano hinter dem Ofen vorlocken, wenn man schon im West Thumb und Upper Geyser Basin war?? Das wird echt schwierig.

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Über den Dunraven Pass, wo wir einen schnellen Fotostopp machen, und Canyon Village fahren wir in Richtung Mud Volcano.

Wir durchqueren das Hayden Valley und sehen etliche Bisonherden. Wow, was für ein Anblick!
An zwei Viewpoints finden wir einen Parkplatz und nehmen uns Zeit, die Tiere eine Weile zu beobachten.

Auch hier stellen wir wieder fest, dass vielen Touristen der Respekt und die gebotene Vorsicht vor diesen gewaltigen Tieren völlig abgeht.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14627&d=1386863941

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Meistens sehen sie ziemlich friedlich aus, außer wenn sich zwei Bullen in die Hörner kriegen. Dann geht die Post ab und es staubt mal ganz schön heftig!

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14643&d=1386863961

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14644&d=1386863962

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14628&d=1386863942

Bei Mud Volcano fällt uns zuerst eines auf: Es stinkt! Und zwar gewaltig! Unsere Jungs rümpfen die Nase. Abgesehen von den damfenden Pools und Drachenmäulern qualmt es auch ziemlich. In der Nähe wütet ein größerer Waldbrand. Das neutralisiert hin und wieder den starken Schwefelgeruch.

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Robert spricht einen Mitarbeiter der „Fire information“ an, der uns sagt, dass es aktuell 6 Waldbrände im Yellowstone gibt. Es sind auch einige Autos unterwegs mit der schlichten Aufschrift „Fire“, deren Besatzung die Brände im Auge behält.

Eingegriffen wird nur, wenn Menschen oder Häuser in Gefahr sind. Ansonsten ist das die natürliche Verjüngung des Waldes, die sehr wichtig ist. Gibt es zu wenig natürliche Brände, werden gezielt Feuer gelegt, um die künftige „Beherrschbarkeit“ von Waldbränden zu gewährleisten.

Farblich ist Mud Volcano nun gar nicht mit den anderen Basins vergleichbar. Trotzdem gibt es auch hier viele Motive, die es lohnt zu fotografieren.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14645&d=1386863964

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14630&d=1386863945

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14631&d=1386863946

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14632&d=1386863947

Das Dragon´s Mouth müffelt und faucht munter vor sich hin...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14633&d=1386863948

Auch so ein paar grasgrüne Büschelchen im ansonsten eher erdfarbenen Umfeld sind ein schönes Motiv.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14634&d=1386863950

So, genug die Nase gerümpft, wir fahren wieder ein Stück zurück zu unserem heutigen Canyon CG.

Unsere site liegt, wie fast alle anderen auch, mitten im Wald. Superschön, obwohl ich schon gerne noch ein bisschen Sonne hätte. Ich stelle mir den Campingstuhl ein bisschen in Richtung asphaltierten Weg und erwische noch ein paar Strahlen.

Es ist aber auch im Wald nicht unangenehm kühl, wir können bequem draußen unser sehr verspätetes Mittagessen einnehmen. Immerhin ist es schon knapp 16 Uhr.

Jonas und Jeremie gehen im Wald spielen und kommen nach einer Weile sehr erfreut zurück. Sie haben einen Hirsch gesehen. Seid ihr auch nicht zu nahe ran? Nein, natürlich nicht, Jonas hat zur Vorsicht gemahnt und sie haben aus gebotener Distanz beobachtet.

Wir genießen es, einmal früher am CG zu sein und spielen ein bisschen. Unser site-Nachbar kommt mit seinem Pick-up zu seinem pupskleinen (für amerikanische, aber fast auch europäische Verhältnisse) Wohnwagen hergefahren und begibt sich umgehend zu seiner Ladefläche und seinem Generator. Aber was für einem! Nach zwei Fehlversuchen springt er an und macht einen ohrenbetäubenden Lärm.

Mit einem solchen Generator wird bei uns in der Stadt ein komplettes Waldfest mit Strom versorgt!

O.k., denken wir uns, vielleicht braucht er kurz Strom für den Nachmittagskaffee oder sonst eine Kleinigkeit. Aber nein, er braucht Strom für irgend etwas anderes, das viel mehr Zeit braucht.

Ich rechne nicht damit, dass der Generator vor 8 p.m. verstummt. Meine Männer suchen das Weite, bzw. das Innere des Womos, um dem Lärm einigermaßen zu entkommen. Ich bleibe draußen und schreibe an meinem Reistagebuch weiter, aber schön und idyllisch geht eindeutig anders.

Dann, etwa nach 1,5 Stunden.... Stille! Hat schon mal jemand gemerkt, wie laut Stille sein kann?

Erst jetzt merke ich, wie anstrengend diese 90 Minuten Lärm waren.

Meine Männer kommen wieder aus ihrem Bunker raus und spielen am Tisch draußen weiter.

Plötzlich sehen wir gegenüber im Wald den Hirsch, den die Jungs zuvor schon gesehen haben. Kaum ist der Lärm aus, trauen sich die Tiere her.... Wir schauen eine Weile, aber eine übereifrige Touristin vertreibt ihn.

Weil das Mittagessen heute so spät war, wird es auch mit dem Abendessen etwas später.

Es sollen mal wieder Burritos sein, warum auch nicht? Wenn die Bande damit glücklich ist. Es geht schnell und schmeckt immer!

Das geplante Lagerfeuer fällt leider aus, weil unser Kurzer so müde ist und wir auch. Als Jeremie im Bett ist, schaffen wir nur noch ein paar Runden Stadt, Land, Fluss, dann gehen wir auch schlafen.

Keilusa
12.12.13, 19:05
Tolle Eindrücke vom Yellowstone!:daumenhoch:
Bestärkt mich auch wieder darin, diesem klasse Park unbedingt noch einmal einen Besuch abzustatten.

Übrigens haben wir das Problem mir der ungesalzenen Butter so gelöst, dass wir nur noch Creme Cheese als Unterlage verwenden.
Schmeckt auch mit Marmelade sehr lecker!:smilie_essen_141:

So, ich hoffe ich kann in der Reha auch hier weiter lesen.
Warte gespannt auf weitere tolle Erlebnisse und Bilder.
Grüßle Christiane

robbelli
15.12.13, 19:48
Hi Christiane,


So, ich hoffe ich kann in der Reha auch hier weiter lesen.

WIE?? WO?? WAS?? REHA??

Was hab ich verpasst? Probleme mit der Schulter? Oder Nachwehen aus dem Urlaub?


Übrigens haben wir das Problem mir der ungesalzenen Butter so gelöst, dass wir nur noch Creme Cheese als Unterlage verwenden.
Schmeckt auch mit Marmelade sehr lecker!:smilie_essen_141:

Das mit dem Creme Cheese haben wir dann auch gemacht, hat uns leider nicht so richtig gut geschmeckt. Aber in der Not....


Warte gespannt auf weitere tolle Erlebnisse und Bilder.

Naja, soooo furchtbar viele Erlebnisse werden wir leider nicht mehr haben, es sind ja nur noch ein paar Tage.

Aber es geht noch ein bisschen weiter.

robbelli
15.12.13, 20:53
Tag 24: Yellowstone NP - Cody

Montag, 02.09.13:

Wir entscheiden uns heute wieder zu einem früheren Aufbruch ohne Frühstück. Die Jungs schlafen noch.

Gegen 8 Uhr verlassen wir den Canyon Campground und fahren Richtung Fishing Bridge und Ostausgang des Yellowstone NP.

Im Hayden Valley vermuten wir wieder Büffel. Stattdessen steht eine große Menschenmenge auf einem Hügel und es qualmt heftig. Ein oder mehrere Feuer, etwas anderes kann es nicht sein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14647&d=1387130121

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14648&d=1387130122

Ansonsten ist das Hayden Valley leer... Sämtliche Büffelherden, die wir gestern noch gesehen haben, sind verschwunden.

Ab Mud Volcano sind immer noch die Schilder aufgestellt, die darauf hinweisen, auf einer Länge von 6 Meilen nicht anzuhalten. Alle Parkbuchten auf dieser Strecke sind abgesperrt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14649&d=1387130123

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14650&d=1387130125

Mehr oder weniger dichter Qualm begleitet uns auf der ganzen Strecke bis Fishing Bridge.

Dann biegen wir ab nach Osten, fahren am Yellowstone Lake entlang und von den Bränden ist nichts mehr zu sehen oder riechen.

Gegen 9 Uhr halten wir am Sylvan Lake an einem Picknickplatz, um zu frühstücken. Schön ist es hier, wenn auch leider bewölkt und nicht sonnig.
Was für ein Glück, dass wir heute keinen Besichtigungstag, sondern einen Fahrtag vor uns haben.

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Zum Frühstück gibt es Pancakes, denn allmählich müssen wir unsere angebrochenen Vorräte aufbrauchen.
Allerdings sind unsere Jungs gar nicht so heiß drauf, sie mögen die hausgemachten Pfannkuchen doch irgendwie lieber.

Es ist richtig schön, dort am See das Frühstück zu genießen.
Hin und wieder springen ein paar andere Touristen um uns herum, um den idyllischen See zu fotografieren. Die meisten halten aber doch einen eher großen "Sicherheits"abstand zu unserem reich gedeckten Frühstückstisch und trauen sich nicht so recht her.

Die Jungs spielen noch eine Weile, während wir abspülen und gegen 10:30 Uhr geht es weiter nach Cody.

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Der Ostausgang ist schnell erreicht und wir fahren auf dem Hwy #20, der uns trotz dichter Bewölkung sehr gut gefällt. Wie schön mag das mit Sonnenschein aussehen?

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Nach einer guten Stunde Fahrt passieren wir das Buffalo Bill Reservoir und kurz darauf erreichen wir den Buffalo Bill Staudamm. Robert und ich gehen ins Visitor Center und zum Damm, um uns umzuschauen, aber die Kids haben mal wieder keine Lust und warten im Wohnmobil.
Es ist dort alles recht klein und überschaubar, aber dennoch interessant und einen kurzen Stopp wert.

Als wir Cody erreichen, ist es gerade mal 12:30 Uhr.

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Zuerst fahren wir durch den Ort durch, um uns ein bisschen zu orientieren. Dann tanken wir und suchen uns einen Parkplatz, damit wir eine Weile herumschlendern können.

Viele Geschäfte sind geschlossen, weil heute Labor Day ist. Nach einer Weile kehren wir um und fahren zum Walmart, um die letzten benötigten Lebensmittel einzukaufen.

Danach steuern wir den Ponderosa Campground an. Hier zahlen wir in bar unsere 45 $ und ein paar cent (Good Sam Rabatt schon abgezogen) und fahren auf unsere site 78.

Für einen City-CG gar nicht so schlecht hier, wenn auch deutlich enger als in einem NP oder SP.

Dafür entdeckt Jeremie genau gegenüber den Pizza-Hut! Toll, natürlich würden die Jungs jetzt gleich dort hin zum Essen gehen wollen.

Aber wir müssen auch noch unsere Vorräte dezimieren. Ich koche Nudeln mit Gemüse und Sauce, mal wieder als etwas verspätetes Mittagessen gegen 15:30h.

Kurz überlegen wir, ob wir ins Buffalo Bill Museum gehen sollen, aber die Zeit bis zur Show der Gunfighter vor dem Irma Hotel wäre viel zu kurz. Also genießen wir Großen mal eine Weile das Nichtstun und Jonas geht mit Jeremie auf den Spielplatz.

Um 17:30 Uhr laufen wir los zum Irma Hotel, um rechtzeitig zur Gunfighting Show da zu sein. Der Weg vom Ponderosa Campground ist nicht sehr weit. Nach etwa 20 Minuten sind wir dort.
Der Platz vor dem Hotel ist schon ganz gut bevölkert und wir stellen uns irgendwie so hin, dass wir niemandem die Sicht blockieren.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14662&d=1387130140

Was für ein Buhei! Im Großen und Ganzen muss man das nicht unbedingt gesehen haben, aber Jeremie zumindest findet es so gut, dass er stinkebeleidigt ist, als die Show nach 30 Minuten zu Ende ist. Er mault noch eine ganze Weile, das sei viel zu kurz gewesen.

Wir laufen noch einmal im Städtchen herum und gehen in den ein oder anderen Laden. Es gibt coole Cowboystiefel hier, aber uns fehlt zu Hause die Gelegenheit, solche zu tragen.

Ein Geschäft, welches leider geschlossen hat, verkauft alte (oder auf alt gemachte?) Schilder, die wir ziemlich originell finden.

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Das hier wäre doch was für meine Küchentür....

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14664&d=1387130143
... und das hier könnte ich mir an der Bürotür ganz gut vorstellen...

Ganz allmählich machen wir uns auf den Rückweg zum Campground und sehen noch das ein oder andere originelle und schöne Motiv.

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Kurz vor dem Ponderosa CG kommen wir an einem großen Geschäft mit Sportkleidung vorbei. Ich habe erst nicht so recht Lust reinzugehen, aber Robert holt mich nach einer Weile rein. Jonas hat eine Burtonjacke gesehen, die soll ich begutachten. Jaa, ganz schön. Ich finde eine Mütze von Icebreaker und Jonas sieht Skiunterwäsche der gleichen Marke. Die Teile wechseln schnell den Besitzer und wir machen uns auf den Heimweg.

Während wir eingekauft haben, hat es draußen kräftig geregnet, gutes Timing.

Die Einkaufstüte bringen wir schnell ins Womo, dann gehen wir zum Pizza-Hut. Hunger hab ich keinen sehr großen, wohl aber die anderen, vor allem beide Kinder. Was liegt hier nur in der Luft, dass sie immer hungrig sind? Oder lag es an dem Gemüse, das wir mittags gegessen haben, da halten sich die Kinder doch immer eher bedeckt und essen nicht so schnell und viel...

Die Pizza ist wie immer zu groß, die Portion Chicken Wings auch. Also gibt es wieder eine Box, um die Sachen mit nach Hause zu nehmen.

Das Abendprogramm beschränkt sich auf das Nötigste, denn wir sind alle müde.

robbelli
15.12.13, 21:09
Tag 25: Cody, Buffalo Bill Museum - Sinks Canyon State Park

Dienstag, 03.09.13:

So, nun haben wir hier in Cody das Buffalo Bill Historical Center mit fünf Museen, was alles ganz lohnenswert sein soll. Auf der anderen Seite haben wir heute ein Pensum von etwa 180 Meilen zu fahren. Wegen einer Stunde ins Museum zu gehen, das lohnt nicht, also verwerfen wir den Gedanken.

Wir frühstücken und machen uns abfahrbereit. Unser Gastank ist fast leer, Nachschub muss her. Gestern beim Tanken haben wir einen großen Propantank gesehen, dort tanken wir wieder voll.

Hey, wir sind ja viel früher mit allem fertig als gedacht, vielleicht doch noch Museum??

Das machen wir jetzt einfach!

Ich gehe von der Tanke aus zu Fuß zurück und mache noch ein paar Bilder in Cody.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14669&d=1387133890

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Wenn wir heute nicht mehr so weit fahren wie geplant, ist es auch egal. Gebucht ist heute kein CG, geplant ist der Popo-Agie-Campground im Sinks Canyon State Park.

Aber wir werden sehen. Jetzt erst mal zu Buffalo Bill.

Was soll ich sagen? Wir halten uns sage und schreibe drei Stunden dort auf und lesen noch nicht mal einen Bruchteil aller Infos und sehen nur einen kleinen Teil der Filme an.

Noch nicht mal in jedes Museum gehe ich. Die Firearms lasse ich komplett weg, meine Männer aber nicht, sie gehen natürlich dort hinein. Dafür schaue ich mir die Ausstellung für Western Art an.

Ins Buffalo Bill Museum gehen wir natürlich alle, und dort am Eingang sehen wir ihn:

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Buffalo Bill - The Scout - himself!

Ebenso besuchen wir das Museum der Indians, genauso wie die Ausstellung über die Tierwelt und die Natur im Yellowstone NP.

Auch wenn wir hier vielleicht nur oberflächlich durchlaufen, die Gestaltung der Museen, ebenso die Betrachtung der ausgestellten Exponate, ist eine ganz große Bereicherung.

Wir sind sehr begeistert und auch Jonas und Jeremie gefällt es sehr gut.

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Auch der kleine Garten mit den zahlreichen Skulpturen ist richtig schön.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14674&d=1387133895

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14675&d=1387133897

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14690&d=1387133914

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14691&d=1387133915

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14692&d=1387133917

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14693&d=1387133918

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14694&d=1387133919

Als wir nach drei Stunden zum Auto zurück gehen, haben die Jungs....was wohl? Natürlich Hunger!

Es gibt die Pizza und die Wings vom Vorabend.

Dann machen wir uns auf den Weg. Es ist kurz vor 13 Uhr. Naja, ob wir die geplante Strecke heute ganz fahren? Schon ein später Start für so viele Meilen...

Die Strecke ist bis Thermopolis mehr oder weniger spannend.

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Aber dann wird es richtig toll. Wir fahren durch den Wind River Canyon, und dort ist es sehr schön. Wir machen einen kurzen Fotostopp, den wir gleichzeitig nutzen, um unseren Nektarinenvorrat aufzuessen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14678&d=1387133900

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14679&d=1387133901

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14680&d=1387133902

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14681&d=1387133903

Das Boysen Reservoir sieht ganz ansprechend aus, und das wäre doch vielleicht auch ein schöner Übernachtungsstopp... hmmm.

Allerdings sehen die Campgrounds, die wir dort sehen, sehr ausgestorben aus. Nö, wir fahren doch lieber weiter.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14682&d=1387133904

Weiter geht es nach Shoshoni und Riverton. Oh, läuft richtig gut, der Sinks Canyon rückt in realistische Nähe.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14683&d=1387133906

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Gegen 17.30h haben wir es geschafft! Wir sind auf dem Popo Agie Campground und nennen eine wunderschöne site mit der Nummer 10 unser Eigen! Es gibt nicht so viele große Sites, die sich für einen 27-er eignen, und auch das Leveln bringt nur bedingt Erfolg. Aber es ist herrlich hier!

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Keine 10 Minuten später sind unsere Jungs im Popo Agie und turnen auf den riesigen Bouldern rum, die überall im kleinen Fluss liegen.

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Die Strömung dazwischen ist manchmal nicht ohne und mein Glucken-Gen schlägt wieder voll durch...

Ich bin mit Robert auf der Hängebrücke und mache ein paar Bilder. Aber als ich dann unseren Jungs zusehe, gebe ich Robert schnell die Kamera und mache mich vom Acker. Manche Sachen mag ich einfach nicht sehen. Und bevor ich wieder alle verrückt mache, gehe ich lieber.

Natürlich geht alles gut, Jonas passt gut auf Jeremie auf. Am Ende sitzen dann beide in einem Strudel im eiskalten Popo Agie und tauchen sogar noch mit dem Kopf unter Wasser.

Aber es ist auch so wunderschön hier. Ganz schön warm, herrliche Umgebung, einfach nur toll!

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14689&d=1387133913

Mit Robert fahre ich noch kurz ein Stück zurück zum Visitor Center. Aber das hat leider seit heute zu. Es ist nur von Memorial bis Labor Day geöffnet.

Wir gehen aber kurz zum Sinks Overlook und zur Sinks Cave hinunter. Das sind nur zwei ganz kurze Fußwege. Rund um das Visitor Center sind einige Schautafeln aufgebaut, die wir uns durchlesen. Wir erfahren, dass es hier Black Bears und Rattlesnakes gibt. O.k., dann sollten die Jungs vielleicht nicht unbedingt jeden Stein umdrehen. Müssen wir ihnen unbedingt sagen.

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Zurück am Campground machen wir ein Feuer, um unsere Steaks zu grillen.

Der Sitzplatz an der site #10 ist klasse! Neben dem RV-Stellplatz geht es durch einen schmalen Durchgang auf den Sitzplatz, der ziemlich groß und von Büschen umgeben ist. Ein ganz privates, lauschiges Eckchen.

Während ich den Salat im RV mache, kommt der CG-Host an unserem Platz vorbei und hält mit Robert und Jonas einen Schwatz über alles Mögliche. Meine Männer loben das gute amerikanische Rindfleisch, doch da hält er gleich dagegen und meint, er äße nur Wild und Fisch. Rindfleisch und Geflügelfleisch sei genmanipuliert, das würde er sich nicht antun.

SCHLUCK..... und Mahlzeit! Wir lassen uns unsere Steaks auf dem tollen Sitzplatz trotzdem gut schmecken!

Danach machen wir ein Campfire. Jeremie hat heute im RV auf der Fahrt eine Weile geschlafen und ist deshalb noch einigermaßen fit. Aber um 21 Uhr freut er sich dann doch auf sein Bett.

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Kurz darauf fängt es an zu regnen. Es tröpfelt eigentlich nur, aber wir löschen trotzdem das Lagerfeuer und gehen ins RV.

Robert haut sich höllisch seinen Kopf an unserem kleinen Küchen-Klapptisch an, der den Eingang ein klein wenig blockiert. Immer, wenn wir spülen, klappen wir den aus, um das gespülte Geschirr darauf abzustellen. Weil es draußen ganz und drinnen fast dunkel ist, sieht er ihn nicht und läuft voll dagegen... Autsch! Ich schaue gleich mit der Taschenlampe seinen Kopf genau an, aber glücklicherweise hat er keine Platzwunde. Der laute Rumpler hätte weit Schlimmeres vermuten lassen.

Ich nehme ein paar Eiswürfel aus dem Gefrierfach, packe sie in einen Gefrierbeutel und verdonnere Robert mit dem Eisbeutel auf dem Kopf zum Stillsitzen auf dem Sessel, während ich mit Jonas den Abwasch erledige.

Jonas möchte eigentlich erst noch was spielen, entscheidet sich aber anders und zeichnet lieber.

Dann schreibe ich halt mein Reisetagebuch weiter und Robert liest noch ein bisschen.

Weil es hier keine Dump Station gibt, machen wir heute Katzenwäsche. Zum Duschen reicht unsere Wassermenge, bzw. die Kapazität des grey tanks nicht mehr.

Sehr zufrieden sind wir, dass wir es heute trotz spätem Start in diesen wunderschönen State Park geschafft haben. Schade, dass wir keinen Tag übrig haben, ihn etwas näher zu erkunden...

robbelli
15.12.13, 21:25
Tag 26: Sinks Canyon State Park - Snowy Range Scenic Byway - Curt Gowdy State Park

Mittwoch, 04.09.13:

Wir haben supergut geschlafen und wachen bei strahlend blauem Himmel auf.

Robert zögert nicht lange und bewaffnet sich mit Fototasche und Stativ. Er will ein paar Bilder am Fluss machen.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14698&d=1387134981

Kurz darauf gehe ich auch zum Fluss, es ist schon so schön warm. Genau mein Wetter!

Als wir nach einer Weile zurückkommen, ist Jeremie wach, und auch Jonas kommt langsam zu sich. Ist ja auch schon nach 8Uhr.

Wir lassen uns Zeit beim Frühstücken, es ist einfach zu schön auf der site.

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Als ich gerade das Geschirr spüle, kommt eine Amerikanerin vorbei und fragt, ob wir mehrere Tage auf der site seien. Ich verneine und sage, dass wir in der nächsten Stunde weiter fahren.

Wir sollen uns bloß nicht stressen, aber ob wir ihr Bescheid sagen würden, wenn wir gehen, damit sie die Site für Bekannte reservieren könne. Klar, machen wir gerne.

Wo wir denn herkämen, will sie wissen, sie hört an unserem Akzent, dass wir nicht von hier sind. Ah, Deutschland, sie hätten erst kürzlich ein sehr nettes deutsches Paar kennengelernt. Und sie seien auch schon in Deutschland gewesen. Wo? Ach, wie hieß das denn jetzt alles? Wir sollten ihren Mann nachher fragen, der wisse besser Bescheid.

Wir machen das RV abfahrbereit und als ich den Müll noch entsorge, winkt uns die Frau auf ihren Stellplatz. Sie stellt sich und ihren Mann als Dolores und David vor und wir unterhalten uns eine ganze Weile sehr nett.

Wir sollten unbedingt zum Rise of the Popo Agie gehen (wollen wir sowieso) und die großen Forellen füttern. Futter kann man aus einem Automaten ziehen.

Wir verabschieden uns und fahren zunächst zum Visitor Center.

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Dort schauen sich die Jungs noch die Cave an und den Sinks Overlook.

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Anschließend laufe ich mit Jeremie zum Rise, und Robert und Jonas fahren mit dem RV.

Der Trail ist nur sehr kurz, wir laufen höchstens 10 Minuten.

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Wow, die Forellen am Rise sind ja ganz schön groß! Und hungrig! Sie sind ganz schön heiß auf Futter. Und den Jungs macht es großen Spaß, das am Automaten gezogene Futter ins Wasser zu werfen und die Verrenkungen der Forellen beim Kampf ums "Überleben" zu beobachten.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14707&d=1387134992

Um 11 Uhr starten wir zu unserer großen Tagesetappe. 197 Meilen stehen auf dem Plan. Kein Pappenstiel, aber machbar.
Zunächst tanken wir in Lander noch voll, damit wir unterwegs nicht in Zugzwang kommen.

Dann geht es on the Road. Und es ist.... laaaangweilig. Außer Sagebrush, ein paar Kühen, ganz wenig Pronghorns und sehr fotogenen Wolken gibt es nichts! Und das auf einer Länge von knapp 100 Meilen.

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Ab Rawlins geht es für ein paar Meilen auf die Interstate, dann biegen wir wieder ab zum Snowy Range Scenic Byway. Die Anfahrt dorthin ist erst mal alles andere als Scenic, nämlich auch eher recht unspektakulär.

Das mag vielleicht auch am Wetter liegen, das sich von blauem Himmel in stellenweise dunkle Gewitterbewölkung verändert hat.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14717&d=1387135003

Dann, einmal links abbiegen und wir sind auf dem Snowy Range Scenic Byway.

Ja, wo ist der denn jetzt "scenic"?? Wir fahren und fahren und ich sage noch, upps, da hat wohl die Reiseleitung (also ich...) gehörig versagt...

Der Ryan Park CG soll unsere Übernachtungsmöglichkeit heute sein. Wir erreichen den Campingplatz um 15 Uhr, drehen eine Runde, um einen Platz auszusuchen und schauen uns beide an. Jeder weiß, was der andere denkt: Hier ist es ja mal echt gar nicht schön!

Ein großer Platz, hauptsächlich geschottert, mit Grasbüscheln zwischendrin. Egal, wo man sich platziert, es sieht immer ungemütlich aus, weil keinerlei Vegetation zwischen den sites ist. Ein paar ganz kleine Bäumchen warten noch darauf, hier einmal groß werden zu dürfen, aber sie sind noch ganz am Anfang. Das dauert noch...

Wir fahren weiter, weil beide Kinder so herrlich schlafen (haben wir etwa Defizite???), und lassen die weitere Strecke mal auf uns zukommen.

So richtig begeistern kann ich mich für diesen Byway noch nicht.

Dann allerdings kommen wir in die Nähe des Lake Marie, und dann sieht es doch schon ganz anders aus.

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Weil wir eigentlich nicht in Haltebereitschaft sind, verpassen wir die Einfahrt zum Picknickplatz und fahren erst noch ein Stück weiter. Dann schließt sich aber gleich der Mirror Lake an, und der ist doch schließlich das Objekt meiner Begierde. Davon hab ich so sagenhaft schöne Bilder gesehen.

Naja, die wurden bei Sonnenschein und Windstille gemacht. Wir haben weder das eine noch das andere. Aber wir halten an, schlafende Kinder hin oder her, das ist mir jetzt egal.

Die Sonne blinzelt ab und an durch die dichten Gewitterwolken hindurch und es ist ganz schön dort am See.

Hier wird zumindest mal unsere Mittagspause stattfinden, denn die schieben wir schon von einem zum anderen möglichen Halt immer weiter nach hinten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Auch schon wieder 15:30h, o.k., wieder spätes Mittagessen, egal.

Jonas wacht auf, ich glaube, er hat jetzt drei Stunden geschlafen. Dann hat er den Schlaf wohl wirklich gebraucht. Jeremie hängt noch mit seinem Nackenkissen im Sessel und hat wohl eine ganz passable Schlafposition gefunden.

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Ich fange an, etwas zu Essen zu machen, nachdem ich mir den See und die Umgebung angeschaut habe. Heute gibt es mal Reis mit Gemüse und Sauce (auch wenn die Kinder es nicht lieben werden...).

Jetzt wird auch Jeremie wach und wir essen im Womo, weil es draußen zu regnen beginnt und Donnergrollen zu hören ist.

Nun, außer einem Stopp für´s Mittagessen wird das hier wohl nichts. Aber da uns der Ryan Park CG nicht gefallen hat, sollten wir sowieso weiter fahren und es bei den 1,5 Stunden Pause bewenden lassen. Das fällt bei Regen auch nicht besonders schwer.

Die Alternative zum Ryan Park CG ist der Curt Gowdy State Park, und der ist noch gut 65 Meilen entfernt.

Für ein paar Bilder am Mirror Lake nehme ich mir aber noch Zeit, wenn auch die Bedingungen eher suboptimal sind...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14720&d=1387135006

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14721&d=1387135008

Wir nehmen die Strecke unter die Räder.

Kurz nach dem Snowy Range Pass ist die tolle Landschaft auch schon wieder Vergangenheit. Also, nicht dass es nicht schön wäre, aber es ist halt nichts Besonderes.

Was allerdings ganz besonders beeindruckend ist, sind die Farben und Regenbögen, die uns nun begleiten. Einerseits dunkle Wolken, andererseits Sonnenschein. Hier sehe ich zum ersten Mal einen Regenbogen auf der Straße! Wusste gar nicht, dass es sowas gibt... Ich bin so begeistert, dass ich zu langsam bin und kein Bild machen kann, weil der Regenbogen ganz schnell wieder verschwindet.

Aber es gibt ja um die Ecke gleich den nächsten...

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Im Großen und Ganzen habe ich mir vom Snowy Range Scenic Byway wesentlich mehr erwartet.

Bei unsicherem Wetter – die Gewitterwolken haben wir ja schon gesehen, als wir noch auf der Interstate waren – und mit dem Wissen, dass der Ryan Park CG nicht so schön für eine Übernachtung ist, würde ich mich nun dagegen entscheiden.

Wären wir auf der Interstate weiter nach Laramie und in den Curt Gowdy State Park gefahren, hätten wir dort einen gemütlichen Nachmittag / Abend verbringen können. Nun ja, hinterher ist man immer schlauer.

Auf der Fahrt heute sind die Regenbögen, zum Teil auch zwei übereinander, unsere ständigen Begleiter.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14709&d=1387134994

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14722&d=1387135009

Knapp vor Einbruch der Dunkelheit kommen wir endlich am Curt Gowdy SP an. Zunächst überreißen wir die CG-Situation dort nicht so richtig. Es gibt mehrere verschiedene CGs, manche mit Strom und Wasser, ohne Abwasser, manche ohne alles. Eine Dump Station sehen wir zunächst nicht.

Weil wir hier nicht ganz so alleine sind, und diese Sites einen Wasseranschluss haben, stellen wir uns auf den Tumbleweeds CG. Hier stehen zwar Tafeln, auf denen „Reservation required“ steht, aber nachdem sich unter der angegebenen Telefonnummer nur ein AB meldet, werfen wir einfach den Umschlag mit dem Geld in die Box und gehen davon aus, dass das so in Ordnung ist. Der Platz ist bei Weitem nicht voll.

Die Sonne kämpft sich in den letzten Minuten, bevor sie untergeht, durch die Wolken und sorgt für ein unglaublich tolles Licht.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14712&d=1387134997

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=14711&d=1387134996

Nun sollten wir eigentlich noch dumpen, hmmm, blöd, ohne Abwasser auf der site....

Weil aber auf einer der Schautafeln an der Straße ein eigentlich unmissverständliches Symbol für eine Dumpingmöglichkeit zu sehen war, geht Robert zu ein paar anderen Campern, um sie nach einer Dump Station zu fragen. Und natürlich gibt es eine, sie war nur im Park nicht ausgeschildert und ist recht gut versteckt. Einen Plan von den CGs haben wir nicht, weil der Eingang nicht mehr besetzt war.

Auch bei der Self-Registration hängt kein Plan aus. Nun, wir sind erfreut über die Dump-Station, denn unser Grey Tank zeigt mal wieder FULL an. Tsstss.... vier Mal sparsam duschen, drei Mal spülen, Katzenwäsche am Morgen... Es kommt uns komisch vor, aber es ist halt nicht zu ändern. Wir müssen dumpen, aber ist ja kein Problem, wenn Möglichkeit vorhanden.

Jeremie geht noch schnell auf den Spielplatz, dann essen wir und beenden den langen Fahrtag, mal wieder wegen Regen und Gewitter, im Wohnmobil.

robbelli
15.12.13, 21:34
Tag 27: Curt Gowdy State Park - Denver

Donnerstag, 05.09.13:

Die Lorbeeren für den gestrigen langen Fahrtag ernten wir heute!

Wir müssen uns nicht beeilen, sondern genießen unser ganz gemütliches Frühstück mit "huevos rancheros" draußen vor dem Wohnmobil. Die Sonne mag noch nicht so richtig, die Bewölkung ist noch ziemlich dicht. Aber es ist angenehm warm.

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Die Strecke nach Denver ist nun nicht mehr lang.

Nach einem kurzen Blick auf unsere Generatorstunden entschließen wir uns dazu, den Generator während der Fahrt laufen zu lassen.
Warum? Tja, der nette Mitarbeiter von Moturis in Las Vegas hat uns bei der Übernahme doch 5 Generatorstunden geschenkt mit der Auflage, dass wir diese bitte auf jeden Fall verbrauchen sollen, weil er sonst Ärger bekommt.
Käme blöd, wenn er in Las Vegas einen Stand von 20 Stunden einträgt und wir das Wohnmobil in Denver mit einem Stand von 18 wieder abgeben...

Da wir nicht wissen, wann und wo wir diese Stunden sonst verbraten könnten, ohne jemandem auf die Nerven zu gehen, ist die letzte längere Fahrt die einzige Möglichkeit.

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Es geht durch mehr oder (eher) weniger spannende Landschaft.

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Dann kommt schließlich Denver in Sicht. Der Verkehr auf der Interstate wird deutlich dichter.

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Wir kommen dennoch gut voran und sind bereits um 12 Uhr auf dem wunderschön gelegenen Cherry Creek CG im gleichnamigen State Park.

Unterwegs sehen wir von der Interstate aus schon die Moturis Station in Longmont. Aber, bedingt durch den Umzug von Moturis, ist die Fahrt vom Cherry Creek State Park dorthin nicht ganz so kurz. Etwa eine Stunde müssen wir dafür einplanen.

Aber für Unternehmungen in Denver ist der CG ideal! Und er ist so wunderschön. Kaum zu glauben, dass wir uns eigentlich mitten in einer großen Stadt befinden, so viel Grün und herrlich ruhig!

Wir bekommen die Site 13 mit herrlichem Baumschatten, den wir bei den hiesigen Temperaturen sehr gut gebrauchen können.

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Wir lassen uns Zeit mit dem Mittagessen, sitzen ein bisschen im Schatten, die Kids spielen.

Dann schauen wir im Internet (hier auf dem CG gibt es wieder freies WLAN) nach verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten. Robert möchte einen Konverter für sein Kameraobjektiv kaufen, Jonas haben wir VAN´S versprochen.

Wir entscheiden uns für Mike´s Camera und im Anschluss für das Cherry Creek Shopping Center.

Bei Mike´s Camera gibt es das Objekt der Begierde leider nicht. Der nette Mitarbeiter ruft aber bei anderen Filialen an, um zu erfragen, ob es den Konverter woanders gibt. Ja, gibt es, ist aber weiter weg.

Nun, da wir nicht endlos lange mit dem Wohnmobil durch den Feierabendverkehr in Denver gurken wollen, verschieben wir das erst mal auf morgen. Heute wollen wir noch ins Shopping Center. Keine Ahnung, ob und wo wir da unser Schiff parken können, aber Robert ist ziemlich relaxed und meint sogar, es mache ihm richtig Spaß, hier im Chaos rumzufahren. Na, dann....

Das Shopping Center ist nicht weit von Mike´s Camera entfernt, und es gibt ein Parkhaus dort... Ganz blöd für RVs, denn das Parkhaus hat eine unterdurchschnittliche Durchfahrtshöhe... Aber neben dem Einkaufscenter ist ein offener Parkplatz, wo wir zwar saublöd vier PKW-Plätze blockieren, aber das wird schon in Ordnung sein, hoffentlich...

Das Einkaufscenter hat die gewohnt üppigen Ausmaße und wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, nämlich die VAN´S von Jonas. Der Shop ist schnell gefunden, 2 Paar coole VAN´S noch schneller. Na, das flutscht ja richtig.

Jeremie will auch VAN´S, aber seine Füße sind leider viel zu schmal, die VAN´S sitzen viel zu locker. Was umgehend ein tränenreiches Gesicht verursacht. Oh je, wie machen wir den kleinen Kerl jetzt wieder glücklich??

Nicht weit weg gibt es einen H&M, denn auch die Jungs- Kleidung im VAN´S Shop ist eher breit als lang geschnitten und für Jeremie alles andere als passend.

Aber auch bei H&M finden wir kein Must-Have, aber mittlerweile hat sich der Zwerg auch wieder beruhigt.

Vielleicht finden wir für ihn morgen was, wenn wir das Hard Rock Cafe ansteuern.

Nachdem wir das Center verlassen, sehen wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen The North Face Shop. Da gehen wir noch rein, kommen leider unverrichteter Dinge wieder raus und haben dann genug vom Einkaufen.

Wir fahren wieder zum CG und werfen ein letztes Mal unseren Grill an. Die letzten Steaks werden gewürzt und Salat dazu gemacht. Wie gewohnt schmeckt es oberlecker. Wir genießen das Steak, auch wenn wir manchmal daran denken müssen, was uns der CG-Host im Sinks Canyon erzählt hat. Wir erinnern uns...: Er esse nur Wild oder Fisch, weil Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch genmanipuliert sei... Mahlzeit, wir werden es hoffentlich überleben...

Im Anschluss machen wir das letzte Campfire des Urlaubs, denn morgen werden wir keine Muße dafür haben. Da heißt es dann: Zusammenpacken und Wohnmobil reinigen.

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robbelli
15.12.13, 22:24
Tag 28: Denver Botanic Gardens und Downtown

Freitag, 06.09.13:

Obwohl es tagsüber sehr heiß war, haben wir gut geschlafen, denn es kühlt nachts angenehm ab. Lärmende Klimaanlagen versuchen wir nachts nach Möglichkeit zu vermeiden, und es war auch den ganzen Urlaub über nicht notwendig.

Gestern Abend haben wir zum Steak das übrige Toastbrot geröstet, daher gibt es zum Frühstück heute nur noch die übrigen Pfannkuchen von gestern mit dem, was noch an Vorräten übrig ist. Wir haben noch Zuckersirup, den wir für die Pancakes gekauft haben und den eigentlich keiner so richtig mag, und noch etwas Marmelade.

Leckere Latte Macchiato darf nicht fehlen, und ist natürlich wie jeden Morgen fester Bestandteil eines guten Frühstücks.

Nun machen wir uns auf den Weg in den Botanischen Garten. Auf einen Museumsbesuch haben unsere Kids keine Lust, aber bei Botanischem Garten sind sie dabei!

Aber auch hier wissen wir nicht, ob und wo wir das RV dort parken können. Wir fahren einfach drauflos und hoffen das Beste.

Wir streifen wieder die Gegend von unseren gestrigen Einkäufen, sprich, das Cherry Creek North – Viertel. Und obwohl hier ziemlich dichter Verkehr ist, ist nach ein paar wenigen Querstraßen die Gegend schon wieder richtig ruhig und eher kleinstädtisch.

Wir finden den Botanischen Garten dank GPS problemlos und sehen am Seitenstreifen viele freie Plätze. Trotzdem drehen wir noch eine Runde und schauen uns die offiziellen Parkmöglichkeiten an. Es gibt ein Parkhaus, Einfahrtshöhe für das Wohnmobil – natürlich – indiskutabel. Dann gibt es aber auch ein Parkdeck. Im Prinzip super geeignet, aber ein großes Schild verwehrt allen RVs die Einfahrt.

Also doch der Seitenstreifen. Ein Parkverbotsschild dort weist lediglich darauf hin, dass jeden ersten Dienstag im Monat wegen Reinigung hier nicht geparkt werden darf. Heute ist Freitag, sollte also kein Problem sein. Dennoch hat der PKW, hinter dem wir parken, ein Knöllchen, hmm... Wir sind etwas verunsichert.

Beim Parkhaus des Botanischen Gartens ist gerade eine Mitarbeiterin mit der Blumenpflege beschäftigt und Robert fragt kurz nach, ob das hier wohl mit dem Parken in Ordnung geht. Sie meint, ja, das sei sicher o.k., der PKW stehe vielleicht schon zu lange dort und habe deshalb einen Strafzettel. Wir verlassen uns einfach mal auf diese Aussage und gehen zum Eingang.

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Hier gibt es einen Laden, der tolle Wohn-Accessoires und Dekoartikel verkauft, die man fast ausnahmslos sicher nicht heil im Flieger nach Hause bringt... grummel....

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Im Botanischen Garten laufen wir zunächst trotz Plan etwas unkoordiniert herum. Es gibt so viele verschiedene Themenbereiche, die wir erst gar nicht so richtig überreißen. Trotzdem ist es toll und macht Spaß, weil hier so viele verschiedene Pflanzen und Farben zu sehen sind.

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Wir gehen ins Tropenhaus. Da stockt mir erst mal wegen der hohen Luftfeuchtigkeit der Atem und ich befürchte schon, gleich wieder raus zu müssen. Aber nach wenigen Minuten habe ich mich einigermaßen daran gewöhnt und kann drinnen bleiben.

Jonas und Jeremie finden ein Terrarium mit Pfeilgiftfröschen. Wow, die sehen ja echt schrill aus!

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Wieder im Freien, gehen wir weiter zu einem wunderschönen Seerosenteich.

Überall sind Skulpturen unterschiedlicher Künstler in die Pflanzenarrangements integriert. Das gefällt uns richtig gut.

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Eine kleine Pause mit „homemade Icecream“ (die ihr Geld leider nicht wert ist, hab ich aber auch nicht erwartet...) muss wegen der enormen Hitze unbedingt sein, finden unsere Jungs.

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Wir beobachten Taubenschwänzchen (oder zumindest so etwas Ähnliches...) und Schmetterlinge auf den herrlich blühenden Pflanzen, schauen kurz ins Kakteenhaus (das sehr klein ist und die Kakteen derzeit leider ohne Blüten), finden noch ein paar schön schattige und versteckte Pfade und gehen nach knapp 3 Stunden wieder zum Ausgang.

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Kurzum, wir finden, der Besuch hier hat sich richtig gelohnt.

Unser Wohnmobil steht noch immer auf dem Seitenstreifen und hat kein Knöllchen (warum auch??).

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Nächstes Ziel ist das Hard Rock Cafe im Zentrum. Jetzt wird es richtig spannend. Dort können wir sicher nicht direkt parken, weil die 16th Street eine Einkaufs- und Restaurantmeile ist.

Aber vielleicht in der Nähe. Wir bewegen uns mit GPS zunächst mal möglichst nahe an das Hard Rock Cafe heran. Nun ja, wie vermutet, keine Chance hier auf einen RV-Parkplatz.

Mir fällt das Pepsi-Center ein, also geben wir mal dieses Ziel ein und schauen, wie weit das dann weg ist. Auf dem Weg dort hin sehen wir mehrere größere Parkplätze, die allerdings immer noch zu eng für ein Wohnmobil unserer Größe sind.

Dann machen wir einen fast leeren Parkplatz aus, in den wir zumindest mal hineinfahren und die Lage genauer peilen können.
Nirgendwo steht, dass RVs hier nicht parken dürfen. Wir schauen, dass wir uns möglichst so hinstellen, dass wir immer noch gut herausfahren können, auch wenn der Parkplatz später besser besucht sein sollte.

Ich löse ein Ticket für 9,-$ und wir machen uns zu Fuß auf den Weg. Das GPS zeigt Luftlinie keine halbe Meile, das klingt doch machbar.

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Wir finden schnell den Weg auf die 16th Street, die wir „nur“ noch ein Stück entlanglaufen müssen. Nach einer Weile meint Jonas, er habe das Gefühl, das hier sei wieder so ein „Las-Vegas-Ding“. Sieht nicht weit aus, ist aber elend lang zu laufen.

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Ja, so ähnlich ist es auch. Wir laufen bestimmt eine halbe Stunde. Unterwegs sehen wir das Free-Mall-Ride-Shuttle. Mit dem könnten wir fahren, aber wir haben ja keine Ahnung, wo wir aussteigen müssen. Also bleiben wir bei Schusters Rappen.

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Schließlich haben wir es geschafft und das Hard Rock Cafe erreicht.

Wir finden eine Cap für Jeremie und ein T-Shirt für mich springt auch noch raus. Robert kauft sich ein Zippo und so gehen wir glücklich über unsere Einkäufe wieder nach draußen in die Hitze.

Wir haben Hunger, diesmal alle, nicht nur unsere Jungs.
Jonas will in den Subway, meine Güte, dort bin ich immer völlig überfordert. Robert geht mit ihm rein, und lässt ihn aussuchen und bestellen.

Für uns haben wir eine Bakery auf der gegenüberliegenden Straßenseite entdeckt. Das klingt doch gut. Mal schauen, was die zu bieten hat.
Wir gehen rein, schauen uns an, und sagen uns: O.k., das wird nicht einfach mit der Bestellung. Denn auch hier handelt es sich um eine Art Sandwichgedöns mit einer Theke ähnlich derer aller anderen Fastfood Ketten. Wir ahnen schon, was auf uns zukommt. Trotzdem behelligen wir den jungen Verkäufer hinter der Theke mit unserer unkoordinierten Bestellung, die einige Zeit in Anspruch nimmt.

Der Arme... Schließlich fragt er uns, wo wir denn herkommen. Jaa, haste gleich gemerkt, dass wir das nicht blicken.... Aber er ist richtig nett und geduldig und das Sandwich schmeckt auch, was will man mehr?!

Gestärkt nehmen wir den Rückweg in Angriff. Aber ganz entspannt mit dem Shuttle! Schließlich wissen wir jetzt, wo wir aussteigen müssen!

Das verkürzt uns den Rückweg zum Wohnmobil um mindestens 25 Minuten und ist auch nicht so anstrengend.

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So, eigentlich wollte Robert noch zu dem Fotoladen, um seinen Konverter zu kaufen. Aber die Jungs sind geschafft und wollen baden.

Also, Rückweg Richtung Campground, damit sie im Cherry Creek Lake baden können. Wir nehmen die Autobahn und geraten schon wieder in den Feierabendverkehr.

Meine Güte, was sind die Autofahrer in Denver unentspannt!!! Keiner, absolut keiner, lässt uns trotz intensiver und dauerhafter Nutzung des Blinkers, die Spur wechseln. Im Gegenteil, wir werden auch noch blöd geschnitten oder noch schnell überholt, dass auch ja keiner bremsen muss.... Sogar den Mittelfinger bekommen wir von einem Autofahrer zu sehen! Warum auch immer, denn außer blinken, um einen Spurwechsel kundzutun, machen wir nichts.

Da, eine Autofahrerin schreibt gerade eine SMS während sie fährt und hält etwas mehr Abstand zum Vordermann! Unsere Chance... puhh, eine der drei Spuren ist geschafft!

Die anderen beiden Spuren kosten uns noch einmal mehr oder weniger Nerven und kräftiges Schimpfen von Jonas ist auch zu hören. Aber wir selbst meckern ja auch.

Trotz viel Verkehr und Verzögerung schaffen wir es, um 17 Uhr am Cherry Creek Lake zu sein. Eigentlich sollten Robert und ich mal mit dem Packen anfangen. Aber die Jungs sollen doch auch ihren Spaß haben! Also gehen die Jungs baden und wir bleiben dort auf dem Parkplatz stehen, werfen den Generator und die Klimaanlage an und fangen an zu packen.

Das heißt, erst mal richten wir her, was später eingepackt werden soll. Chaos macht sich im Wohnmobil breit.

Nach einer knappen Stunde haben die Jungs genug, außerdem scheint sich eine Gewitterfront aufzutun.

Wir fahren zum CG und während Robert den Kofferraum leert und reinigt, koche ich unsere letzten Nudeln mit Soße. Unspektakulär und nicht das leckerste Essen des Urlaubs, aber was weg muss, muss weg!

Wider Erwarten schmeckt es Jonas und Jeremie ganz gut (und nochmal die Frage: Koche ich zu Hause wirklich sooo schlecht, dass sie die Fertigsaucen hier mögen....???).

Nach dem Essen ein letzter Abwasch, denn das Geschirr muss heute schon eingepackt werden, sonst wird uns morgen die Zeit zu knapp.

Eine Tasche nach der anderen wird voll. Etwas Platz für die Kissen und Daunendecken lassen wir bei jeder einzelnen.

Den Herrn Weber verpacken wir im Originalkarton, weil ich zufällig gelesen habe, dass wir bei Icelandair 2x23kg pro Nase Freigepäck haben. Und das Handgepäck darf auch 10 Kilo wiegen. Das ist doch mal ein Wort!

Unser kleiner Trolley wird mit all dem schweren Papier und Buchgerümpel und Kabelsalat beladen, damit wir die großen Taschen nicht zu schwer bepacken.

Ha, da können wir morgen sechs Gepäckstücke aufgeben und nur unsere Rucksäcke als Handgepäck mitnehmen.

Ja, so allmählich lichtet sich das Chaos, wenn es auch für ein komisches Gefühl sorgt, all die gepackten Taschen hier herumstehen zu sehen.

Zwischendrin geht Jeremie ins Bett, denn wir haben den Jungs schon ein frühes Aufstehen um spätestens 7:30h angekündigt.

Um 22 h sind wir fast fertig. Während Robert duscht, schmiere ich unsere Vollkornbrotvorräte, damit wir morgen was Ordentliches zu Essen haben und damit die letzten Reste Frischkäse, Salami, Schinken und Käse eine sinnvolle Verwendung finden.

Dann bin ich aber auch richtig geschafft und gehe nach dem Duschen schnell ins Bett.

Gute letzte Nacht!

robbelli
16.12.13, 22:00
Tag 29: Womo-Abgabe in Longmont und Heimflug

Samstag, 07.09.13:

Ich schlafe unglaublich schlecht! Reisefieber!! Ganz klar!

Ständig wache ich auf und überlege hin und her... Haben wir alles? Was dürfen wir nicht vergessen?

Ich denke daran, dass die Pässe und Tickets noch im Handschuhfach liegen. Ich stelle mir vor, dass wir im Transferbus zum Flughafen sitzen, während mir siedend heiß einfällt, dass ich vergessen habe, das Handschuhfach zu leeren und unsere Tickets mitzunehmen.... Und das Wohnmobil ist schon weiter vermietet und irgendwo unterwegs... HORROR!!!

Ich kann machen was ich will, weiter schlafen geht absolut nicht. Ich muss aufstehen und den Inhalt des Handschuhfachs gut sichtbar auf den Tisch legen. Dann ruhe ich mich noch ein bisschen aus, denn einschlafen kann ich trotzdem nicht mehr.

Wir stehen um 7 Uhr auf. Auch die Kids spüren irgendwie, dass heute kein normaler Tag, sondern Abreisetag ist, denn auch sie wachen kurz nach uns auf.

Unsere Daunendecken und Kissen, sowie der ganze restliche Kruscht, der noch rumliegt, muss auch noch in unsere Taschen. Wir kriegen die Taschen immerhin zu, auch wenn wir nicht ganz sicher sind, welches Gewicht sie nun haben. Hoffen wir einfach, dass wir am Flughafen nicht nochmal umpacken müssen.

Frühstück im Womo geht nicht mehr, weil wir unser Geschirr und Besteck und auch den anderen Kram gestern schon eingepackt haben.

Wir putzen im Womo nochmal grob durch und machen uns auf den Weg zu Starbucks. Es ist nicht leicht, einen Parkplatz zu finden, aber am Straßenrand hinter dem Gebäude gibt es dann doch was Passendes für unser mobiles Heim.

Es gibt Cappuccino und Hot Chocolate. Die süßen Teilchen machen uns nicht so sehr an. Beschränken wir uns auf unser Getränk, das wir draußen in der Sonne genießen.

Dann treten wir die letzte Fahrt des Urlaubs an. Es geht nach Longmont zur Vermietstation.

Die Strecke zieht sich ziemlich, aber das wussten wir. Deshalb sind wir ja auch früh aufgestanden.

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Kurz vor der Vermietstation tanken wir ein letztes Mal voll.

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Schon um kurz vor 10 Uhr erreichen wir Moturis Campingworld.

Die Rückgabe geht absolut problemlos vonstatten. Von Interesse ist für die Mitarbeiterin lediglich der Meilenstand und die Tankanzeige, sowie die Zahl der Generatorstunden.

Wie es im Womo an sich aussieht, ob die Schränke leer und sauber, das Bad geputzt und der Kühlschrank sauber ist, interessiert niemanden. Sehr bedauerlich.... Also nur durchfegen hätte in dem Fall gereicht, und vermutlich macht die Mehrzahl der Mieter auch nicht viel mehr.

Robert berichtet noch von den – geringen - Problemen, die wir mit unserer Wasserpumpe hatten. Diese hat ein Eigenleben und teilweise nur mit sehr starker Geräuschentwicklung gepumpt. Von Zeit zu Zeit flog sogar die Sicherung. Damit die Nachmieter keinen Ärger damit haben, sagen wir Bescheid. Sonst gibt es keinerlei Beanstandung.

Obwohl ich im Nachhinein ziemlich sicher bin, dass die Füllstandanzeige der Tanks nicht korrekt funktioniert hat. Wir haben ja fast jeden Tag gedumpt, wenn wir kein Full-Hook-up hatten.

Vier Personen duschen, dreimal abspülen, Morgentoilette, und der Grey Tank zeigte bereits voll.

Wir packen unsere ganzen Habseligkeiten in den Transferbus und warten im Schatten darauf, dass der Bus uns zum Flughafen bringt. Eine andere deutsche Familie ist bereits da, auch sie fliegt mit Icelandair nach Reykjavik.

Wir nutzen bis zur Abfahrt des Shuttles das WLAN der Vermietstation, um noch ein paar Grüße und emails abzusenden.

Die Fahrt zum Flughafen dauert eine knappe dreiviertel Stunde. Einen guten Teil des Weges, den wir zuvor nach Longmont zu fahren hatten, fahren wir wieder zurück.

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Der Check-in von Icelandair ist besetzt, und so können wir gleich unser Gepäck los werden.

Die Spannung steigt: Wie schwer sind unsere Taschen? Alles im grünen Bereich, wir haben je einmal 19, 20, 22 und 23kg. Perfekt! Herr Weber wiegt in seiner Originalverpackung nicht viel und auch unser kleiner Koffertrolley ist, obwohl der die ganzen Bücher und schweren Sachen geladen hat, deutlich unterhalb des Limits.

Wir wollen schon mal in die richtige Richtung zu unserem Gate gehen. Etwas orientierungslos stehen wir da und versuchen, den richtigen Weg zu finden. Sofort werden wir von einer Flughafenmitarbeiterin angesprochen, die uns schnell und gerne weiter hilft. Klasse.

Weil wir aber nicht wissen, ob wir schon in den Zollbereich kommen, wenn wir dort weiter gehen, suchen wir uns erst mal hier in der Nähe ein Plätzchen für ein Picknick, denn gegessen haben wir immer noch nichts. Das ist auf dem Flughafen nicht ganz so schön und beschaulich, aber wir finden ein paar Sitze in einer nicht ganz so betriebsamen Halle. Dort verspeisen wir einige unserer Vollkornbrote und trinken unsere Wasservorräte in unseren Nalgeneflaschen leer. Auch die letzte Tafel Ritter Sport Schoki findet den Ort ihrer Bestimmung. Nicht, dass wir wieder wie bei der Anreise irgendwann Trinkschokolade haben... Das gibt immer so eine herrliche Sauerei.

Wir spielen ein bisschen, denn wir haben noch massig Zeit, und machen uns drei Stunden vor Abflug auf den Weg zum Gate.

Robert und Jonas müssen in den Nacktscanner, Jeremie und ich nicht.

Wir legen all den Kram aufs Band, Fototasche, Gürtel, Schuhe, MacBook, iPad, Handys, Waschzeug, Kissen, Rucksäcke.... und warten kurz. Wir warten länger und sehen, dass Roberts Fotorucksack gerade von zwei Leuten inspiziert wird. Ruckzuck sind vier Personen um den Bildschirm versammelt, dann sechs...
Was ist denn jetzt los? Wo gibt es ein Problem im Fotorucksack? Wir sprechen mit einer anderen Mitarbeiterin und Robert sagt ihr, dass er gerne den Rucksack aufmacht. Um Gottes Willen, nein!!! Das geht auf keinen Fall! Erst später erscheint uns plausibel, warum.

Zu den sechs Personen in blauem Outfit gesellt sich ein siebter in schwarzem Outfit dazu. Unter seinem Namensschild lesen wir „explosion expert“ oder was in der Art..... Schluck….

In der Zwischenzeit wird das Band, auf dem unsere ganzen Sachen liegen, abgesperrt. Wir suchen uns ganz allmählich unsere Siebensachen von dem danebenliegenden Band zusammen, was einige Zeit in Anspruch nimmt.

Ich sage mal so: Es herrscht ziemliches Chaos bei uns. Wir wissen im Moment nicht, worauf wir uns konzentrieren sollen, damit am Ende nicht die Hälfte unserer Sachen irgendwo verloren geht.

Jeremie ist ziemlich von der Rolle und macht sich furchtbare Sorgen, dass sein Papa seine Fototasche hergeben muss und nicht wieder bekommt. Immer wieder muss ich beruhigend erklären, dass er sich absolut keine Sorgen machen muss.

Der Sprengstoffexperte wechselt mit Robert ein paar Worte, fragt, ob explosives Material im Rucksack drin ist. Als Robert verneint untersucht er mit einem Plastikstreifen peinlichst genau den Reißverschluss des Rucksacks. Der Streifen wird in einem Lesegerät gescannt und zeigt keine Hinweise auf explosives Material, warum auch?

Erst dann öffnet der Experte den Rucksack und schaut sich den Inhalt an.

Unter anderem ist der darin enthaltene Kompass ein Objekt der besonderen Aufmerksamkeit. Das klärt sich nach dem Öffnen des Rucksacks aber schnell.

Wir haben noch ein paar Vesperbrote in Alufolie drin und einige Tüten Beef Jerky. Das wird heraus genommen und Rucksack und Lebensmittel noch einmal separat durchleuchtet. Wieder stehen alle sieben Personen um den Bildschirm herum, schauen, zeigen und diskutieren.

Dann endlich.... Entwarnung. Der nette "explosion expert" fragt uns, ob er den Rucksack wieder einräumen soll? Nein, das machen wir selbst.

Dann fragt er Jonas noch, was denn das für ein Brot sei.... unser Vollkornbrot. Was sagt Jonas? Das haben wir von zu Haus mitgebracht.... it´s better than the american bread.... Ja, meint der officer und schmunzelt, irgendwann müsse er das unbedingt auch mal probieren! Jonas ist nahe dran, ihm eines anzubieten, lässt es aber doch.

So, es fehlen noch ein paar andere Dinge von uns, aber die stecken noch im „Stau“ hinter unserem Fotorucksack und kommen jetzt nach.

So kann man sich die Zeit bis zum Abflug auch verkürzen lassen!

Wir gehen in den Wartebereich am Gate und machen es uns so bequem wie möglich.

Ich schreibe am Reisetagebuch weiter, lese noch ein bisschen im Forum und schreibe noch ein paar mails.

Die Geschäfte hier am Flughafen interessieren mich nicht, nach Einkaufen steht mir jetzt nicht der Sinn.

Robert schaut in den Duty Free Shop, findet aber auch nichts, was er unbedingt haben muss.

Dann endlich kommt Bewegung auf und das Boarding beginnt. Zunächst die ersten Reihen, aber wir stehen vorsorglich schon mal auf und stellen uns hinten an. Dann werden Familien mit kleinen Kindern gebeten, einzusteigen. Ist Jeremie klein? Wir finden, ja, und reihen uns ein.

Das Flugzeug ist nach einem isländischen Vulkan benannt, aber da ich den Namen nicht mal fehlerfrei ablesen kann, ist mir schon gar nicht möglich, ihn mir zu merken.

Gleich beim Einstieg bekommt jeder eine kleine Flasche Wasser, find ich super, wir haben auch alle Durst. Sonst dauert es ja immer ewig, bis das erste Getränk den Weg in die Holzklasse findet.

Wir versuchen, uns und unsere Siebensachen (oder auch acht oder mehr...) irgendwie auf kleinem Raum unterzubringen, und das klappt auch ganz gut. Schon komfortabel, wenn man ziemlich früh einsteigen kann und die Stauräume noch recht leer sind.

Jonas macht sich sofort über das In-Seat-Entertainment her, aber das funktioniert noch gar nicht.

Uff, also wir sitzen schon mal und haben alles verstaut.

Das Boarding ist bald beendet und es geht los.

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Schon kurz nach dem Start bekommt Jeremie einen Kopfhörer geschenkt und ein Essen serviert. Kinderessen ist frei bei Icelandair, das Essen für uns Großen gibt es gegen Bezahlung.

Ich studiere die Bordzeitung, aber da ich weder Hunger habe, noch mich das angebotene Essen irgendwie anmacht, belasse ich es damit, wenigstens mal gelesen zu haben, was ich hätte essen können.

Jeremie isst sein Essen mit Appetit, es scheint ihm zu schmecken.

Wir vertreiben uns die Zeit mit diversen Filmen und tatsächlich gehen die gut sieben Stunden eigentlich ganz schnell um.

Nachdem Jeremie Ice Age 3 angeschaut hat, ist er müde und schläft ein bisschen. Auch Jonas schläft nach dem dritten Film ein und ich dämmere immer so ein bisschen vor mich hin.

robbelli
16.12.13, 22:12
Tag 30: Heimflug und Ankunft

Sonntag, 08.09.13:

Meine Hoffnung, bei schönem Wetter ein paar tolle Luftaufnahmen von Island machen zu können, wird schnell zerstreut. Es regnet und dichte Wolken blockieren die Sicht nach unten. Außerdem ist es erst 6 Uhr 20 morgens und noch ziemlich dunkel.

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Wir landen auf dem kleinen und überschaubaren Flughafen Keflavik und Jonas, dem plötzlich ziemlich übel ist, sucht und findet in Windeseile die erstbeste Toilette.

Wir warten, aber es dauert zu lange und ich schicke Robert zum Nachschauen. Da kommt Jonas zurück, mit bleichem Gesicht. Er hat sich von allem getrennt, was bis dato den Weg in seinen Magen gefunden hat. Wenigstens geht es ihm jetzt besser.

Ich kaufe noch schnell eine Cola für ihn, dann aber zackig zum Anschlussflieger, denn unser Aufenthalt ist quasi schon fast vorbei... Sind ja nur 35 Minuten….

An der Passkontrolle dauert es noch mal ein bisschen, aber die Schlange wird zügig kürzer und wir finden schnell das richtige Gate.
Alles etwas putzig klein hier, platzmäßig. Ein lange Schlange steht schon an, und ist bereit zum Einsteigen. Sitzmöglichkeiten gibt es hier im Wartebereich nur wenige, und diese sind alle schon besetzt.

Also warten wir im Stehen, es dauert ja nicht mehr lange.

Hier sind wir bei den Letzten, die einsteigen, und auch dieses Flugzeug trägt den Namen eines isländischen Vulkans, den ich weder ordentlich lesen, noch mir merken kann.

Ein letztes Mal den Kram verstauen und sich möglichst bequem niederlassen.

Jeremie bekommt wieder ein kleines Essen serviert, das er nicht so spannend findet, aber ein bisschen isst er doch davon.

Robert und ich frühstücken eines unserer Vollkornbrote, und Jonas will erst mal nichts. Er trinkt ein bisschen von seiner Cola.

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... über den Wolken …

Dank In-Seat-Entertainment unterhalten wir uns gut und die vier Stunden sind ziemlich kurzweilig, obwohl ich auch jetzt immer wieder wegdöse und nur einen Bruchteil meines Films mitbekomme.

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Dann fliegen wir endlich über deutschem Boden und schnell gehen die letzten Minuten Flug vorbei. Wir sehen das Frankfurter Kreuz und landen kurz darauf , erleichtert, dass die lange Reise im Flugzeug vorüber ist, auf dem Frankfurter Flughafen.

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Dann fahren wir aber noch eine gefühlte Ewigkeit über das Rollfeld, bis wir endlich am richtigen Parkplatz angekommen sind. Über die Gangway verlassen wir das Flugzeug und fahren noch einige Meter mit dem Bus zum Flughafengebäude.

Während wir auf unsere Taschen und Herrn Weber warten, telefoniert Robert mit unserem Frankfurter Hotel, bei dem unser Auto vier Wochen parken durfte, wegen des Shuttles. Es wird Zeit und Ort ausgemacht, wo wir uns einfinden sollen.

Alle Gepäckstücke sind dabei, das ist immer wieder ein kleiner Grund zur Freude, weil man somit unangenehme Verzögerungen vermeiden kann.

Mit einem Gepäckwagen und reichlich gut bepackt machen wir uns auf den Weg.

So, wo müssen wir jetzt hin? Terminal wechseln, aber wo ist das gesuchte denn überhaupt?

Schnell vermissen wir den sagenhaften Service am Flughafen in Denver, wo wir sofort von einem der zahlreichen Mitarbeiter angesprochen wurden, als wir etwas ratlos und suchend dastanden.

Jetzt finden wir trotz ausgiebiger Suche noch nicht mal jemanden, den wir in Eigeninitiative ansprechen können.

Welcome back to Germany!!

Wir sind reichlich genervt, unsere Kinder sind fix und foxi und Robert ist äußerst gereizt.

Zumindest können wir ausmachen, wohin wir laufen müssen. Es geht mit einem großen Aufzug nach oben. Der Aufzug endet in diesem Stockwerk, aber wir müssen noch weiter rauf.

Eine Rolltreppe ist da. Eine Rolltreppe mit all dem vielen Gepäck? Ausgeschlossen!

Wir suchen und finden einen Aufzug, sind aber nicht sicher, ob es der richtige ist. Auf alle Fälle ist er klein. Sehr klein. Der Gepäckwagen mit unseren Gepäckstücken drauf ist zu breit. Wir müssen alles runterwuchten. Robert flucht. Ich versuche, einigermaßen die Ruhe zu bewahren.

So, nun sind wir also bei der Airrail angekommen. Wir müssen Zug fahren, ohne Gepäckwagen, versteht sich, mit sechs großen und zahlreichen kleineren Gepäckstücken. Vergiss es! Das packen wir nicht. Zumal es hier ganz schön voll ist.

Robert telefoniert noch einmal mit dem Hotel, erzählt von unserem Dilemma und macht einen anderen Treffpunkt aus, an den wir ohne Zug zu fahren, hinkommen.

Das heißt aber auch, alle Gepäckstücke wieder durch den engen Aufzug nach unten befördern, also runter vom Gepäckwagen und einzeln in den Aufzug reinwuchten.

Aber auch wieder unten in der Ankunftshalle stehen wir erneut im Wald. Die Beschilderung des Terminals und Ausgangs, an dem wir uns einfinden sollen, ist dürftig.

Mit Mühe und Not finden wir an der Info einen freien Mitarbeiter, den wir aber auch erst wieder initiativ ansprechen müssen. Er zeigt uns die Richtung, wir finden einen Ausgang, aber ob es der richtige ist, bleibt unklar.

Auch draußen an der Straße ist die Hölle los. Was zum Teufel….?

Die Jungs setzen sich brezelfertig auf eine Bank an der hinteren Fahrspur, wo wir die Ankunft unseres Shuttles vermuten. Sehen können wir es noch nicht. Es soll ein schwarzes Taxi sein. Weit und breit keines zu sehen. Wir warten. Robert tigert umher und sucht alle Fahrspuren ab. Nichts.

Die zwei Euro Pfand für den Gepäckwagen sind uns schnuppe, und wir lassen den Wagen einfach da stehen, wo wir uns hingesetzt haben. Weiß der Teufel, wo wir den nun abgeben müssten.

Die Zeit, die für die Abholung ausgemacht war, ist seit 20 Minuten um und Robert telefoniert ein weiteres Mal mit dem Hotel. Er vergewissert sich, dass wir am richtigen Platz sind.

Mittlerweile fängt es an zu nieseln und wir werden mitsamt unseren Herrlichkeiten auch noch nass, oh Mann.

Dann, endlich, gibt uns Robert ein Zeichen, wo das Taxi steht und wir versuchen im Chaos an der Straße unfallfrei uns und unser Gepäck in die richtige Richtung zu bewegen.
Der Taxifahrer scheint etwas mürrisch, er ist wohl auch genervt von dem ganzen Chaos hier. Er meint, die IAA fange in ein paar Tagen an, und es sei schon länger so chaotisch hier. Aha.

Wir sind froh, endlich im Taxi zu sitzen, auch wenn unsere Geduld noch eine Weile auf die Probe gestellt wird, bis wir das Flughafengelände und somit das totale Chaos auf der Straße verlassen. Die Fahrt ins Hotel ist dann noch eine Kleinigkeit, weit ist es ja nicht.

Wir holen unseren VW-Bus beim Hotel ab, beladen ihn schnell und machen uns endlich auf den Weg nach Hause.

Ist das schön, wieder im eigenen Auto zu sitzen! Auch wenn wir alle ziemlich k.o. sind und jetzt lieber schon zu Hause wären. Das eigene Auto ist doch schon ein bisschen Heimat.

Jeremie schläft schnell ein und Jonas meldet Hunger an! Es geht ihm viel besser und er hat Gelüste auf McDonalds. Na, der Wunsch sei ihm doch erfüllt!

Allerdings dauert es noch eine ganze Weile, bis wir an einer Ausfahrt ein Hinweisschild eines McDonalds sehen. Meist gibt es nur Burger King, und das ist indiskutabel für ihn. Außerdem schläft dann plötzlich auch Jonas und wecken wollen wir die Jungs erst mal nicht.

Zwischenzeitlich habe ich zu Hause Bescheid gegeben, dass es noch eine Weile dauert, bis wir ankommen. Wir werden schon erwartet, aber da müssen sich alle noch ein wenig gedulden.

Jonas ist schon wach und Jeremie kommt zu sich, als wir die Ausfahrt zum Mc nehmen, will aber nicht aussteigen, weil er so müde ist. Zumindest soll ich ihm eine Portion Pommes mitbringen.

Gehen wir also zu dritt rein und bestellen uns drei fette Menüs mit Big Tasty Bacon und Pommes. Schon irgendwie gut jetzt, wenn auch nicht besonders wertvoll…

Jeremie freut sich über die Pommes, die er bei der Weiterfahrt im Auto essen darf. Dann schläft er aber schnell wieder ein. Er ist richtig k.o.

Jonas ist wieder fit, das freut uns, und wir nehmen die letzten Kilometer unter die Räder.
Um 18 Uhr sind wir dann endlich zu Hause! Die Lieben freuen sich, uns wiederzusehen und wir freuen uns auf unser Heim. Schnell sind die Taschen ausgepackt und die erste Waschmaschine beladen.

Der Alltag hat uns wieder, aber wir werden lange von unserer fantastischen und erlebnisreichen Reise zehren!

Es war sooo schön!!

Vorfreude
16.12.13, 22:44
Na, da hatte aber jemand ganz schon viel Lust nach Hause zu kommen!

....Oder wie soll ich da jetzt den Durchmarsch verstehen :smilie_denk_14:

Vielen Dank fürs Mitnehmen. Toller Bericht und ganz tolle Bilder. Da bin ichschon ein wenig neidisch:smilie_thumbs_5:

Ich freue mich schon auf den nächstn Reisebericht :smilie_blinker:

utahfan
17.12.13, 08:23
Hallo

also zwei der letzten Abenteuer kann ich bestens nachvollziehen:
1) Botanical Garden Denver, den haben wir inzwischen auch schon mehrfach besucht und die Neugestaltung innerhalb der letzten 5 Jahre fanden wir ganz toll;
2) Bekanntschaft mit einem Explosion expert durften wir mal in Frankfurt machen, als ich mit 2 Koffern voller Knobel-Denkspiele auf einen Internationale Convention für diese Art spiele fliegen wollte;die amerikanische Beamtin war auf jedenfall erstmal leicht geschockt, da sie solche Teile im Scanner noch nie sah und dann noch dazu in der Menge; also wurde auch der gesamte Koffer erstmal "gepudert" um nachzuschauen, ob das was explodieren könnte, in den 20 Minuten Testzeit durfte ich den nicht mal berühren, da wurde sie ganz schön heftig; dann wurde er geöffnet und die Prozedur noch einmal, Die reisenden um uns herum machten schon dumme Gesichter und auch einige Bemerkungen, wahrscheinlich hielten sie uns schon für gefährliche Terroristen; doch alles klärte sich zur Zufriedenheit euf und die Beamtin zeigte sich dann ganz interessiert, daß es dafür sogar Internationale Treffen gäbe

VG und eine schöne Zeit

Utahfan

Kali
17.12.13, 16:51
Hallo Elli,
danke fürs mitnehmen auf eurer tollen Womo-Tour,wenn auch der Heimflug nochmal ein bischen "spannend" wurde.
Aber hierzu:

weil wir unser Geschirr und Besteck und auch den anderen Kram gestern schon eingepackt haben.
hab ich noch ne Frage.
Wieso mußtet ihr das alles verpacken. :smilie_denk_14:
Ich habe es bisher nur so kennengelernt das bei Übernahme und Rückgabe nur die Stückzahl der einzelnen Gegenstände oberflächlich überprüft wurde.

robbelli
17.12.13, 21:47
Na, da hatte aber jemand ganz schon viel Lust nach Hause zu kommen!

....Oder wie soll ich da jetzt den Durchmarsch verstehen :smilie_denk_14:

Vielen Dank fürs Mitnehmen. Toller Bericht und ganz tolle Bilder. Da bin ichschon ein wenig neidisch:smilie_thumbs_5:

Ich freue mich schon auf den nächstn Reisebericht :smilie_blinker:

Hi Steffi,

na, so kurz vor Weihnachten wollte ich halt schon gerne wieder zu Hause sein :smilie_blinker:. Es gibt ja doch noch Einiges zu erledigen, da kann ich nicht ewig in den USA festsitzen….

Und die ein oder anderen Gedanken sollten dann auch noch an eine künftige Routenplanung verschwendet werden… außerdem wartet ein Fotobuch auf seine Entstehung…. und mehrere Baustellen mag ich nicht aufmachen….. schön eins nach dem anderen :smilie_thumbs_5:!

robbelli
17.12.13, 21:54
Hallo Elli,
danke fürs mitnehmen auf eurer tollen Womo-Tour,wenn auch der Heimflug nochmal ein bischen "spannend" wurde.
Aber hierzu:

hab ich noch ne Frage.
Wieso mußtet ihr das alles verpacken. :smilie_denk_14:
Ich habe es bisher nur so kennengelernt das bei Übernahme und Rückgabe nur die Stückzahl der einzelnen Gegenstände oberflächlich überprüft wurde.

Hi Kali,
da wir die Campingausstattung komplett von zu Hause mitgebracht haben, hatten wir erhebliches Interesse, das ganze Zeug auch wieder mit nach Hause zu nehmen :smilie_blinker:.
Also musste der Krempel zusammen mit den weichen Klamotten und Handtüchern schon am Vorabend irgendwie in den Taschen verteilt werden :smilie_thumbs_5:.

robbelli
17.12.13, 21:59
Hallo

also zwei der letzten Abenteuer kann ich bestens nachvollziehen:
1) Botanical Garden Denver, den haben wir inzwischen auch schon mehrfach besucht und die Neugestaltung innerhalb der letzten 5 Jahre fanden wir ganz toll;
Utahfan

Hallo Bernhard,
das wundert mich nicht. Habe ich doch schon mehrfach aus diversen Beiträgen herausgelesen, dass du - sagen wir mal - eine gewisse Vorliebe für Pflanzen hegst. Aber tatsächlich ist der Botanische Garten wirklich sehr, sehr schön und lohnenswert.

utahfan
17.12.13, 23:07
Hallo

da ich eine sehr große Spezialsammlung von südamerikanischen Kakteen habe( Gattung Gymnocalycium) außerdem öfters auch mal Vorträge über den blühenden Südwesten halte, kommt so einiges an "Halbwissen" zusammen;
ganz toll finde ich in Denver die Anlage des speziellen Botanischen Gartens für Kinder, der auf dem Dach des neuen Parkhauses angelegt wurde und der wirklich Kinder ganz toll anspricht, da sie selbst hier eine Menge selber machen-entdecken und erforschen dürfen

VG
Utahfan

Kali
18.12.13, 16:59
Hallo Elli,
ach so das hab ich nicht gewußt bzw vielleicht überlesen.
Hatte mich auch schon ein wenig gewundert.

zeller
18.04.14, 13:38
Hallo mein erster Post in diesem Forum.

Mein erster gelesener Reisebericht hier..

Wir sind zur gleichen Zeit im Yellowstone gewesen wir ihr, haben uns aber dauern verpasst :smilie_blinker:

Euer Reisebericht ist Fantastisch, Danke das ich ihn lesen durfte..

Lg Roland

Simone
21.04.14, 17:09
Liebe Elli,

endlich bin ich Euch bis zum Schluß hinterhergereist:smilie_urlaub_4:

Was für ein toller Urlaub mit wunderschönen Bildern:Ablaus:

Dieses unbeständige Wetter hat uns ja auch so manchen Strich durch die Rechnung gemacht, aber was will man machen:smilie_denk_17:

Cody, habe ich für das nächste mal auch auf dem Schirm, lohnt sich eine Übernachtung dort?

Ich hoffe, wir dürfen auch bei der nächsten Tour mitreisen:Smilie respect1::smilie_blinker:

Danke für's Mitnehmen:smilie_thumbs_5: