Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erneuter Todesfall an der Wave
Desert Rat
23.07.13, 07:49
Dies ist bereits der dritte Todesfall innerhalb eines Monats an der beruehmten Wave.
Eine 27 Jaehrige verstarb dort heute aufgrund der extremen Hitze.
Eine sehr bedauerliche Tatsache, die garantiert den BLM in Zukunft die Permitvergabe und den Zugang ueberdenken laesst.
http://www.ksl.com/?sid=26120165&nid=148&title=woman-dies-on-wedding-anniversary-hike-to-the-wave-in-southern-utah&fm=home_page&s_cid=featured-1
Ich muss aber auch dazu sagen, das gerade im Sommer die Wueste absolut kein Spielplatz ist und einfach toedlich sein kann. Hier hilft nur ganz sorgfaeltige Vorbereitung und genuegend FLuessigkeit und Elektrolytersatz mit sich fuehren. Und natuerlich schon vor Sonnenaufgang losgehen
Dies ist bereits der dritte Todesfall innerhalb eines Monats an der beruehmten Wave.
Eine 27 Jaehrige verstarb dort heute aufgrund der extremen Hitze.
Eine sehr bedauerliche Tatsache, die garantiert den BLM in Zukunft die Permitvergabe und den Zugang ueberdenken laesst.
http://www.ksl.com/?sid=26120165&nid=148&title=woman-dies-on-wedding-anniversary-hike-to-the-wave-in-southern-utah&fm=home_page&s_cid=featured-1
Ich muss aber auch dazu sagen, das gerade im Sommer die Wueste absolut kein Spielplatz ist und einfach toedlich sein kann. Hier hilft nur ganz sorgfaeltige Vorbereitung und genuegend FLuessigkeit und Elektrolytersatz mit sich fuehren. Und natuerlich schon vor Sonnenaufgang losgehen
Und das, obwohl das Paar aus der Gegend kommt (Mesa, AZ), mit den Gegebenheiten einer Wüste eigentlich vertraut sein müsste und, laut Zeitungsbericht, ja auch gut vorbereitet gewesen sein soll. Trotzdem haben sie sich wohl verlaufen und waren länger auf Tour als geplant.
Desert Rat
23.07.13, 08:22
die Wueste vergibt um die Jahreszeit nicht. Bei 100+F sowieso nicht.
Und gerade in solchen Gegend sollte man immer auf unvorhergesehene laengere Wanderzeiten(extra Wasser) eingestellt sein.
Man weiss halt nie, was mal sein kann.
Traurig alle Mal, fuer die familie muss das ja echt ein Schock sein
Das ist ja furchtbar! Die Hitze wird immer wieder unterschätzt. Wir starten unsere Wanderungen auch immer so früh wie möglich, damit wir über Mittag möglichst schon fertig sind oder ne größere Pause einlegen können ohne in Zeitdruck zu geraten.
Mir tut die kleine Familie leid. Da endet ein Hochzeitstag so tragisch.
Bin auch gespannt was sich das BLM da einfallen läßt. Ob die wohl ne bessere Streckenmarkierung anbringen? So wie zur Fire Wave im Valley of Fire.
Aber ich habe ja auch mal erlebt, dass ein Ranger die cairns die zur Orientierung waren, entfernt hat, weil er meinte die Leute sollen sich den Weg selber suchen. War am Yellow Rock. Ich fand es nicht so gut, weil dann auch viel mehr von der Vegetation zertrampelt wird wenn jeder sich nen neuen,eigenen Weg bahnt. Die einen Ranger weisen auf die kryptobyotische Kruste hin und das man sie nicht zertrampeln soll, und andere legen es ja regelrecht mit ihren Maßnahmen darauf an. So ganz verständlich sind mir diese Handlungsweisen nicht.:smilie_denk_14:
Aber offensichtlich reicht dieser Wegeplan den man zu den Permit für die Wave bekommt nicht ganz aus, wenn sich trotzdem immer wieder Leute verlaufen.
Als wir in 2010 dort waren wurde auch gerade eine junge asiatische Familie gesucht. Bleibt abzuwarten was jetzt kommt.
Grüßle Christiane
Hallo
sehr bedauerlich, aber eigentlich verständlich, der heutige Mensch hat kaum mehr ein Gespür für die wirklichen Gefahren der Natur, egal ob in der Wüste oder im gebirge;
wir sind damals an dem traurigen Tag mit dem Desaster am Lower Antelope im Zion gewesen und ich bin tollem Sonnenschein mittags in den Narrows gefühlsmäßig umgekehrt und riskierte sehr böse Worte von Kerstin, "warum denn, es ist doch schönstes Wetter"; als wir über den Tunnel Zion verließen, ging ein extremer Wolkenbruch über Zion nieder, der dort, wie wir später erfuhren auch Todesfäller verursachte
Viele Grüße und Leute paßt auf
Utahfan
Desert Rat
23.07.13, 09:19
wobei die heutigen Wegbeschreibungen, die man zur Wave bekommt, ja echt super gut sind.
Anhand der land marks ist das echt super zu finden. Aber man muss natuerlich trotzdem die Augen offen halten.
Ich denke, fuer jemanden, der viel unmarkierte Wanderungen unternimmt, ist das kein Problem. Fuer jemanden aus der Stadt, oder aus Uebersee bzw. aus einem Staat, der keinerlei Wuestenklima kennt, da ist dieser hike durchaus eine riesige Herausforderung.
Dann noch die Hitze, die in der Regel voellig unterschaetzt wird.
Nicht nur bei der Wave, auch an anderen populaeren Trails.
Erst am Sonntag musste wegen Hizte und Unterschaeztung jemand von der Subway gerettet werden.
Dann kommt die fehlende Routenvorbereitung auch noch dazu bei einigen.
Meine Freundin und ich haben im Juni bei 100+F wahrscheinlich einem schwedischen Paerchen an der Spring am West Rim Trail das Leben gerettet. Die wollten zu Angels landing sind aber irgendwie 3 Meilen weiter nordwestlich gelandet wo wir zufaellig waren. Nur ein halber Liter Wasser dabei und sie mussten nun die insgesamt 5 Meilen in einer Stunde laufen, um ihren Reisebus zu erwischen. Wir hatten einen Wasserfilter dabei und konnten so deren Wasserflasche mit frisch gefilterten Wasser auffuellen.
ich frage mich immer noch, wo sie gelanded waeren, wenn wir nich da gewesen waeren.
Vieles liesse sich echt so einfach vermeiden. Mir tut jetzt die Familie leid mit den kleinen Kindern von der jungen Mutter. das ist so traurig.
@Christiane
ic gehe ja im Sommer hier auch immer ganz ganz frueh los zum Wandern. Letzte Woche schon um 4:30 Uhr.
Und ich denke im naechsten Monat gehe ich auch um 4:30 Uhr los zur Wave. habe ja unvermutet permits bekommen. August ist ganz sicher nicht meien Zeit, da zu wandern und ich mache mir da schon seit Wochen Gedanken.
Neben fruehen loslaufen werde ich wohle eine Gallone Wasser auf halber Strecke deponieren mit Notiz.
Man muss fuer alle unvorhergsehenen Eventualitaeten vorbereitet sein.
Das ist wirklich sehr tragisch und traurig:(
Und genau der Grund, weshalb wir niemals die Wave sehen werden - wir trauen uns das nicht zu und das ist auch gut so.
Angels Landing, für viele ein Spaziergang, war das äußerste für uns beide und hat uns an fast unsere Grenzen gebracht. Dennoch hatten wir genügend Wasser dabei und sind auch, für unsere Verhältnisse, früh losgegangen. Auf diese Tour hatte ich mich körperlich und mental fast 2 Jahre vorbereitet (hier werden einige schmunzeln, hätte ich früher auch, aber durch meine Krankheit bin ich leider nicht mehr so planbar wie früher).
Horseshoe Bend, nun werden viele mich belächeln, hat mich letztes Jahr schier an den Kollaps gebracht, was ich niemals gedacht hätte. Den Aufstieg um die Mittagszeit habe ich nur noch geschafft, weil Pierino mich hinter sich hergezogen und mir ständig Wasser in den Nacken gekippt hat. Ich war nicht die einzige, der es so ging, trotzdem hat es mich echt erschreckt. An dem Tag wollte mein Körper eben einfach keine weiteren Anstrengungen hinnehmen, obwohl ich mich vorher gut gefühlt habe. Offenbar steckte der Vortag mit CBS und White Pocket noch drin:smilie_denk_17:
Hallo simone
Du hast vollkommen recht, wenn man seine Grenzen kennt sollte man auf keinen Fall , auch wenn es noch so lockt, darüber hinausgehen, Angst oder Unbehagen bei einer Tour ist immer ein sicheres Warnzeichen, daß man sich übernimmt;
nach fast 10 Jahren Pause in den Bergen, hatte ich letztes Jahr eine lange Tour in den Dolomiten unternommen, und bin genau 50 m unter dem Gipfel umgekehrt, da ich spürte, daß es an diesem Tag nichts werden würde, hatte zwar insgesamt über 7 Liter Flüssigkeit ( tw. dabei oder auf der Hütte) doch ich war bei über 26 Grad noch auf 2800 m am Rande der Dehydrierung und da wurde es mir wirklich zu riskant; brauchte für den Abstieg mehr Zeit als für den Aufstieg, da sagte dann alles;
ich erinnerte mich an einen schönen Ausspruch von H. Kammerlander, den er mir während der Ausbildung ins Tourbuch schrieb: "der Berg gehört erst dir, wenn du wieder gesund daheim bíst, vorher gehörst du dem Berg"
VG
Utahfan
Hallo Simone,
Ich glaube nicht, dass dich irgendjemand, der schon einmal bei diesen Temperaturen unterwegs war, belächelt, weil du am Horseshoe Bend Probleme hattest. Es ist zwar wirklich nur ein kleiner Hike. Dafür aber ohne Schatten und teilweise durch tiefen Sand.
Wir wandern zwar gerne. Aber grad vor der Hitze im Südwesten haben wir großen Respekt. Insofern werden wir wohl auch "The Wave" und andere Schönheiten nie zu Gesicht bekommen. Da tröste es doch aber, dass wir hier viele schöne Bilder bewundern können.
Eine ähnliche Erfahrung hatte ich ja schon in meinem RB 2013 geschildert.
Hallo Dieter
da wäre es eine Überlegung, auch mal im Winter in den Südwesten zu kommen, um die Wave evtl. mit ein wenig Schnee und bei erträglichen Temperaturen zu bewundern, auch das permit sollte da etwas leichter zu bekommen sein
VG
Utahfan
Scorpion75
23.07.13, 12:32
Hi,
solche Vorfälle sind immer tragisch aber zeigen auch auf, dass sich viele überhaupt keine Gedanken machen, was könnte alles passieren.
Vor ein paar Jahren war ein Ehepaar auf Winterwanderung durch den Wald, beide so um die 60.
beide kommen aus der Gegend und kennen eigentlich alles und jeden.
Sie wollten auf einem Rundweg wandern, leider waren sie doch etwas länger unterwegs und es wurde schon dunkel und die Frau konnte nicht mehr.
Nur ein paar Meter von dem Waldweg verlief eine kleine Straße, gut befahrbar und dort sollte die Frau auf ihren Mann warten.
Dieser wollte das Auto holen!
Es wurde immer kälter, ca. -4 Grad Minus und der Mann kam nicht mehr.
Ein anderer Autofahrer fand zum Glück noch rechtzeitig die Frau und beide fuhren zum Parkplatz.
Das Auto der beiden stand noch dort aber keine Spur von dem Mann.
Er wurde am nächsten Tag erfroren aufgefunden, 3km vom Auto weg, als er los ging zum Auto war er nur 1 km entfernt.
Der Mann hatte sich total verlaufen obwohl er nur hätte dem Rundweg folgen müssen!
Im Auto lagen Handy und ne Thermoskanne voll Tee!
Hallo Dieter
da wäre es eine Überlegung, auch mal im Winter in den Südwesten zu kommen, um die Wave evtl. mit ein wenig Schnee und bei erträglichen Temperaturen zu bewundern, auch das permit sollte da etwas leichter zu bekommen sein
VG
Utahfan
Geht nicht, da ist ja immer Forumstreffen:Lachen 01:
Hallo
dann verlegen wir halt das Forumstreffen in die Wave aber auf 2 Tage damit wenigstens 40 Leute kommen können
VG
Utahfan
Linedancer
23.07.13, 14:43
Hi
Tragisch diese Unglücksfälle. Man überschätzt sich manchmal halt selbst. Hinzu kommt, dass einige auch sonst mit wandern nicht viel am Hut haben und auch einfach die Kondition fehlt. Das kommt dann noch dazu.
Ich trau mir solche Etappen bei großer Hitze auch überhaupt nicht zu. Für mich wäre das auch eher eine Qual - selbst wenn ich es schaffen würde. Das ist es mir echt nicht wert. Ich muss auch nicht jeden Stein und jedes Fleckchen Natur kennen. Die Bilder sind schon toll die man so sieht. Aber dennoch - wir haben auch viel Freude nur mal kurze Wege zu laufen und an den View Points zu verweilen. Urlaub soll ja auch Spass machen und nicht in Stress ausarten.
Leute die Spass an langen Wanderungen haben und richtig vorbereitet sind haben sicher ihre Freude an diesen Herausforderungen. Wir brauchen das nicht - können auch so geniessen und staunen und haben auch nicht den Drang immer neue einsame Fleckchen zu finden wo man alleine ist ( ohne andere Touris). Das ist bestimmt bei einigen Wanderungen auch die Gefahr - im Notfall ist kaum ein anderer Mensch da der helfen könnte. Dessen muss man sich bewusst sein.
Vielleicht sollte zumindest in den üblichen Reiseführern mehr auf die Gefahren hingewiesen werden. Das ist in erster Linie die Lektüre die auch unerfahrene Wanderer lesen und vielleicht nochmal über ihre Wanderung nachdenken.
Lg
Michaela
--- ein Treffen an der Wave, das ist eine prima Idee.
Dann laufen wir in kleinen Gruppen los.
Die "Langsamen" zuerst, 30 Min. später die "Schnelleren"
und 30 Min. später die "Renner".
So können sich die Langsamen auch unterwegs ausruhen und werden dann
von den Nachfolgenden wieder mitgenommen.
Wir liefen damals (noch ohne GPS und mit Fotopausen) mit mittlerem Tempo
und waren nach 1,5-2 Std. am Ziel.
Ich fand die Wegstrecke nicht extrem schwer, wenn man viel auf Steinen und
nicht nur im Sand läuft.
Der Familie der jungen Frau wünsche ich nun, dass sie verständnisvolle und
einfühlsame Menschen an ihrer Seite haben.
Gruß aus dem sehr schwülen Rheinhessen,
Marlena
--- ein Treffen an der Wave, das ist eine prima Idee.
Dann laufen wir in kleinen Gruppen los.
Die "Langsamen" zuerst, 30 Min. später die "Schnelleren"
und 30 Min. später die "Renner".
So können sich die Langsamen auch unterwegs ausruhen und werden dann
von den Nachfolgenden wieder mitgenommen.
Hallo Marlena
natürlich übernimmt dann Kali die Logistik für die Getränkeversorgung unterwegs ( allerdings bitte kein Rolinck bei der Hitze)
VG
Utahfan
Hallo
ich bin heute noch unheimlich stolz, dass wir als Nicht-Wanderer diesen Hike gut geschafft haben:peace1:.... und das im Juli. Allerdings sind oder waren wir damals auch konditionell gut auf der Höhe. Dieter vom Fahrradfahren und ich bin damals doch immerhin jeden Abend mit dem Hund 5 Kilometer gelaufen. Wir hatten allerdings ein GPS dabei. Und darüber waren wir vorallem auf dem Rückweg sehr froh.......sieht der doch etwas anders aus als der Hinweg.
Und Wasser hatten wir natürlich jede Menge mit dabei. Dieter neckt mich heute noch, dass der Safeway in Page nacher ''sold out'' bei den Wasserflaschen hinschreiben musste......jeder hatte 6 Liter dabei :smilie_sonnenbrille
Für die junge Familie tut mir das auch sehr leid......schrecklich wenn ein schöner Ausflug so endet...
Viele Grüsse
Monique
Desert Rat
23.07.13, 20:20
--- ein Treffen an der Wave, das ist eine prima Idee.
Dann laufen wir in kleinen Gruppen los.
Die "Langsamen" zuerst, 30 Min. später die "Schnelleren"
und 30 Min. später die "Renner".��
So können sich die Langsamen auch unterwegs ausruhen und werden dann
von den Nachfolgenden wieder mitgenommen.
das geht leider nicht, denn wenn deine Gruppe nicht zusammen laeuft und ein Ranger kontrolliert, bekommst du eine Citation.
Das ist meiner Freundin mal passiert. Sie hatte Freunde eingeladen mitzukommen, die natuerlich super schnell laufen und fix weg waren. Sie hat dann echt ordendlich was vom kontrollierenden Ranger zu hoeren bekommen.
@ Simone:
ich belaechele dich garantiert nicht, denn ich wandere bei diesen Temperaturen erst mal gar nicht. Und das sagt schon alles ueber die Bedingungen aus.
Selbst ein noch so kurzer Trail kann bei so heissen Temperaturen und dann noch ohne Schatten zu mehr als nur zur Tortur werden.
Du hast ja nicht nur die Hitze von oben, die auf den Kopf knallt, von unten heizt der tiefe Sand ja auch noch.
Das sind Dinge und Bedingungen, die ich absolut meide bei diesen Temperaturen.
Und das unterschaetzen leider viel zu viele. SOo einen Heat Stroke hat man so schnell und ohne genuegend Getraenkezufuehrung und sofortige Kuehlung kann das echt tragisch ausgehen.
@ Michaela:
das trifft es auf dem Punkt - Unterschaetzung.
Das trifft aber bei allen Fitness Leveln auf, auch routinierte Wanderer unterschaetzen sich manchmal ganz radikal, was ihre Kraefte und Koennen betrifft.
Gluecklicherweise koennen die das noch am Besten wieder unter Kontrolle bringen, aber auch dort passiert sowas immer wieder.
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