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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Familienurlaub in Westkanada



Julaa
02.05.13, 14:30
Hallo liebe Kanadafreunde, und die die es noch werden wollen :smilie_blinker:!
Was (sehr) lange währt, wird hoffentlich gut. Ich möchte euch hier an meinem Reisebericht von unserem ersten Urlaub als Familie teilhaben lassen. Wir, das sind mein Mann, unsere Tochter(zum Zeitpunkt der Reise fast 2 Jahre alt) und ich. Zu diesem Urlaub haben wir uns recht spontan aufgrund eines unschlagbaren Frühbucherangebots von SK-Touristik entschieden. Mit tatkräftiger Unterstützung aus dieser Runde wurde ein toller Urlaub geplant, und es gab auch eine kurze technische Einweisung in Sachen Wohnmobil. :daumenhoch:
So, und jetzt geht es los!

Mittwoch, 23.06.2010:

Nachdem sich am Vorabend das Koffer packen und Auto bestücken doch länger hingezogen hat als gedacht, fahren wir nach einer etwas verkürzten Nacht, wie geplant gegen 7:30 Uhr los in Richtung Flughafen Düsseldorf. Der Routenplaner hatte uns für die Fahrt gute 2 Stunden ausgerechnet. Wir haben Glück und geraten in keinen Stau. Pünktlich kommen wir um 10 Uhr am Flughafen- Parkplatz an. Den im Vorfeld gebuchten Langzeit- Spar- Parkplatz, P 24, finden wir problemlos. Wir schnappen unsere Siebensachen, und steuern den Ausgang des Parkplatzes an. An der Shuttlebus- Haltestelle fährt auch bald der Bus vor. Am Terminal angekommen steuern wir sofort die Check- In- Schalter an. Unser Flug geht um 13:30 Uhr, und wir können schon einchecken. Wir fragen die freundliche Mitarbeiterin, ob der Flug ausgebucht sei. Sie verneint dies, und bietet uns an, uns anstatt auf die telefonisch reservierte 2er- Reihe in eine 4er Reihe zu buchen, und einen Platz zwischen Udo und mir zu blocken. Versprechen könnte sie uns allerdings nichts. Wir geben den, von Jenny und Tino geliehenen Autositz, beim Sperrgepäck auf, und nun heißt es Zeit rumbringen.
Zur vereinbarten Zeit gehen wir zum Gate, und treffen dort Udos Arbeitskollegin, die zufällig in genau dem gleichen Zeitraum reisen wie wir. Wir sind gespannt, ob wir uns unterwegs mal treffen werden, oder ob wir uns nur im Flugzeug sehen. Im Flugzeug nehmen wir erst einmal „unsere“ 3 Sitzplätze ein. Und was soll ich sagen, wir haben Glück! Neben Udo sitzt ein junger Mann, der für ein Austauschjahr nach British Columbia fliegt, und der vierte Platz bleibt frei. Der Start verzögert sich ein wenig, weil zu eingechecktem Gepäck keine Passagiere an Bord sind, und man das Gepäck nun wieder ausladen muss. Gott sei Dank kommen die zwei fehlenden Personen dann, die Türen schließen sich und los geht es für uns in unseren ersten großen Familienurlaub!
Kanada wir kommen! :smilie_flag_3:
Für den Start, und später auch für die Landung muss ich unsere Tochter auf den Schoß nehmen, und sie mit einem extra Gurt, einem sog. Loopbelt, an meinem Sicherheitsgurt anschnallen. Davon ist sie nur wenig begeistert, und unsere vorderen Sitznachbarn haben uns schon entsprechende Blicke zugeworfen. Der Flug verläuft insgesamt sehr ruhig, mit schöner Sicht auf Grönland, sofern wir das aus unserer mittleren Reihe beurteilen können. Unser Töchterchen flitzt den Gang rauf und runter, und flirtet mit den übrigen Mitreisenden und den Stewardessen. Besonders gerne setzt sie sich auf den Fußboden vor der ersten Reihe hinter der Business- Class. Dort verläuft nämlich eine Art Fußbodenheizung, wie mir eine Stewardess erklärt. Außerdem linst sie immer wieder durch den Vorhang in die Bordküche, was die Stewardessen zum Glück aber genauso toll finden. Sie schläft während des gut 10stündigen Fluges nur gute 2 Stunden, so dass das Anschnallen zur Landung natürlich wieder zu Unmutsäußerungen ihrerseits führt. Den Landeanflug auf Vancouver verschläft sie dann.
Wir landen trotz der leichten Verspätung recht pünktlich, und die Einreise lassen wir ebenfalls relativ zügig hinter uns.

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Am Gepäckband treffen wir noch einmal Udos Arbeitskollegin. In der Ankunftshalle rufen wir von einem kostenlosen Telefon im Hotel an, und bekommen die Information, dass man den Bus umgehend losschickt. Wir gehen nach draußen, und nach kurzer Zeit kommt der Bus, der unterwegs noch weitere Fahrgäste einsammelt, und uns schließlich am Accent Inn absetzt.
Wir beziehen unser Zimmer, und sind zufrieden. Es ist ein einfaches Zimmer, leicht abgewohnt, mit 2 Betten, Bad und Internet. Für eine Nacht völlig ausreichend. Wir gehen noch kurz einkaufen, und fragen an der Rezeption, ob eine Nachricht von Traveland bezüglich unseres Transfers am nächsten Morgen vorliegt. Dies ist nicht der Fall, und mittlerweile ist es nach 18 Uhr, so dass wir am nächsten Morgen selber direkt um 8 Uhr bei Traveland anrufen werden. Anschließend testen wir unseren Internetzugang, rufen E-Mails ab und telefonieren ein erstes Mal mit Tilly. Dann geht es auch schon ins Bett.

Übernachtung: Accent Inn Vancouver Airport

Julaa
02.05.13, 14:38
Donnerstag, 24.06.2010:

Unsere erste Nacht verläuft abgesehen von einer kurzen Unterbrechung gegen 2 Uhr, relativ ruhig. Glücklicherweise konnten wir unsere Tochter noch überzeugen, bis 6 Uhr weiter zu schlafen. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, gehen wir rüber ins IHOP- Restaurant, und nehmen dort unser inkludiertes kontinentales Frühstück zu uns. Für unsere Tochter bestellen wir zusätzlich Saft und Corn Flakes. Ein kleines aber ausreichendes Frühstück. Um kurz nach 8 Uhr sind wir wieder auf unserem Zimmer und rufen bei Traveland an. Die Mitarbeiterin erzählt mir, dass der Shuttle um 8:30 Uhr am Hotel sein wird. Jetzt müssen wir uns sputen. Während Udo einen Kofferkuli für unsere Sachen holt, telefoniere ich noch kurz mit Tilly, um mit ihm eine Zeit für unser Treffen zu verabreden. Udo kommt zurück und berichtet, dass der Van von Traveland bereits vorm Hotel steht. Wir räumen in Windeseile unsere Sachen zusammen, und stehen um 8:25 Uhr am Eingangsbereich des Hotels, aber der Van ist weit und breit nicht zu sehen. Wir fragen die Rezeptionistin, ob sie für uns bei Traveland anrufen kann, wie es für uns nun weitergehen soll. Traveland wird uns ein Taxi schicken, dass uns zur Vermietstation bringen wird. Kurz darauf fährt ein kleiner Van vor. Ich frage den Fahrer, ob er das angeforderte Taxi sei. Er verneint, aber nach kurzer Rücksprache mit der Zentrale fährt er uns, denn das ursprüngliche Taxi wäre ein Toyota Prius gewesen, in dem wir mit unserem ganzen Gepäck kaum Platz gefunden hätten. Nach gut 1 Stunde Fahrt kommen wir bei Traveland an.
Die Mitarbeiterin, die mit uns die Formalitäten erledigt, entschuldigt sich vielmals für die Unannehmlichkeiten, die wir durch den verpassten Shuttle hatten. Wir sind sehr überrascht, dass sowohl die Formalitäten als auch die Einweisung auf Deutsch erfolgen. Für die Zeit der Einweisung am bzw. im Fahrzeug, bietet man uns sogar an, währenddessen auf unsere Tochter aufzupassen, sofern sie bei den „fremden“ Damen bleibt. Alles klappt reibungslos, und Thomas beantwortet geduldig alle Fragen.
Als wir reingehen wollen, um unser Gepäck und unsere Tochter zu holen, kommt plötzlich jemand auf den Hof, den ich schon mal irgendwo gesehen habe. Tilly! Er steht mit seinem WoMo an der Straße, und wir verabreden, dass wir unsere Koffer erst einmal nur verstauen, und dann mit ihm und Monika einkaufen fahren. Wir fahren langsam vom Hof und starten in Richtung Supermarkt. Wir parken etwas abseits, begrüßen nun auch Monika, und gehen mit ihr einkaufen. Zu Anfang sind wir erschlagen von diesem riesigen Supermarkt und der schier unendlichen Auswahl an Produkten. Nach gut 2 Stunden scheinen wir das Nötigste zu haben, und kehren zu unseren WoMos zurück.

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Weiter geht es nun zu Doris‘ Delikatessen. Dort kaufen wir noch Brot, Käse, Bratwürstchen und Schnitzel.
Dann geht es unter Tillys Führung auf den TCH/ Highway 1, wo uns Tilly auf Höhe von Chilliwack winkend verlässt, und wir unsere Reise in Richtung Hope fortsetzen. Wir finden den Wildrose RV Resort ohne Probleme. An der Rezeption werden wir freundlich empfangen. Ich hatte den Platz bereits von Deutschland aus gebucht, habe aber immer wieder eine Fehlermeldung erhalten, so dass ich letztendlich noch eine E- Mail geschickt habe. Nun sah man uns und unsere Tochter, und wusste sofort wer wir waren. Unser kleines schnuckeliges WoMo ist schnell eingeparkt und angeschlossen. Wir packen unsere Koffer aus, und erkunden noch kurz den Campingplatz. Anschließend gehen wir noch zur nächsten Tankstelle und besorgen uns dort eine Telefonkarte. Wir statten dem Spielplatz noch einen kurzen Besuch ab, und ziehen uns dann ins WoMo zum heimisch werden zurück. Wir surfen, dank W-LAN noch ein bisschen, essen die bei Doris erworbenen Schnitzel und gehen dann früh ins Bett.

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Gefahrene Strecke: ca. 107 km
Übernachtung: Wildrose RV Resort Site Nr. 62, Strom & Wasser

Julaa
02.05.13, 14:42
Freitag, 25.06.2010:

Am nächsten Morgen sind wir wieder früh wach. Wir suchen die nahegelegenen Waschräume auf, und frühstücken in aller Ruhe. Anschließend skypen wir noch kurz nach Deutschland, und machen dann unser WoMo startklar. Unser erstes Ziel heißt: Othello Quintette Tunnels, die wir nach kurzer Fahrt erreichen. Das sind 5 ehemalige Eisenbahntunnel, aus denen die Gleise entfernt sind, und die man nun durchwandern kann. Wir nehmen allerdings nur die ersten 4 Tunnel, da noch eine weitere Strecke vor uns liegt.

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Unser heutiges Tagesziel heißt: Bear Creek Provincial Park.
Weiter geht es durch das landschaftlich sehr schöne Okanagan Valley. Hin und wieder werden wir einfach zu kurzen Fotostopps gezwungen.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7689&d=1367491113

Am Nachmittag erreichen wir, nur vom typischen Freitagfeierabendverkehr aufgehalten, den Bear Creek Provincial Park, der leider total ausgebucht ist. Wir bekommen aber einen Platz auf dem Overflow- Parkplatz, dem eigentlichen Tagesparkplatz. Es ist nur eine Asphaltfläche, aber wir können die Duschen und Waschräume nutzen. Mit 30 Can$ ein teurer und nicht unbedingt attraktiver Stellplatz. Da die anderen CGs auf dem Weg nach Kelowna aber ebenfalls voll sind, bleiben wir hier. Drei WoMos stehen schon da, und wir stellen uns mit Blick auf den See und etwas Abstand zum Nebenmann dazu. Im Laufe des Abends kommen noch 4 weitere WoMos.

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Wir erkunden den CG, nutzen den Spielplatz und kühlen unsere Füße im See. Dann gehen wir ins WoMo, essen Abendbrot, und gehen nachdem wir überlegt haben welchen CG wir morgen ansteuern, mal wieder, früh ins Bett.

Übernachtung: Bear Creek Provincial Park, leider Overflow- Platz
Gefahrene Strecke: 331,4 km
Wildlife: Eichhörnchen

Julaa
02.05.13, 15:37
Samstag, 26.06.2010:

Auch heute stehen wir wieder zeitig auf. Nachdem Frühstück brechen wir auf in Richtung Nakusp. Wir fahren entlang des Westufers des Okanagan Lakes. Immer wieder bietet sich uns eine tolle Aussicht auf diesen großen See. Wir sehen einige nette Häuschen, die in traumhafter Hanglage am See liegen. Nun ja, man darf ja träumen.

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In Vernon legen wir einen kurzen Zwischenstopp zum Tanken und Einkaufen ein, denn wir hatten ja etwas ganz wichtiges vergessen. Beim Tanken sind wir angenehm überrascht, unser WoMo verbraucht auf 100 km gute 14 l Diesel. Im Nachhinein erfahren wir bei Traveland, dass Touristen aufgrund des niedrigen Verbrauchs zunehmend nach Dieselfahrzeugen fragen.
Weiter geht es in Richtung Needles. Wir haben Glück. Ungefähr zeitgleich mit uns kommt auch die Fähre an, so dass wir kaum Wartezeit haben.

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Die Fähre wird an einem Kabel durch den See gezogen, eine interessante Konstruktion.

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Weiter geht es durch die für uns immer wieder beeindruckende Landschaft. Schließlich erreichen wir unser heutiges Tagesziel, das Three Islands Resorts kurz hinter Nakusp. Wir bekommen einen traumhaften Platz direkt am See. Von unseren netten Nachbarn aus Calgary werden wir, wie auch schon an der Rezeption, wieder auf unser nettes kleines WoMo angesprochen, und sie sind überrascht, dass es ein Leih- WoMo ist. Nachdem wir auch hier wieder ausgiebig den Spielplatz und auch die Wassertemperatur getestet haben, lassen wir den Abend gemütlich am See sitzend ausklingen, während unsere Tochter vorm WoMo mit den Kieseln spielt.

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Vor uns liegt der See, aus dem hin und wieder ein Fisch blubbt, und dahinter die Berge mit ihren schneebedeckten Gipfeln. Einfach nur traumhaft! Wir sind in Kanada! :smilie_sonnenbrille

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Gefahrene Strecke: 284,6 km
Übernachtung: Three Islands Resort Site Nr. 14
Kosten: ÜN: 27,30 Can$ für Strom & Wasser
Tanken: 74, 48 Can$
Wildlife: Rehe(deers), lt. Mitfahrern auf der Fähre 1 Elch

Julaa
02.05.13, 15:46
Sonntag, 27.06.2010:

Zum ersten Mal schlafen wir, bis wir vom Klingeln des Weckers geweckt werden. Bei strahlendem Sonnenschein frühstücken wir draußen am See. Allmählich stellt sich auch eine gewisse Routine, im Umgang mit dem WoMo, ein. Wir brechen auf in Richtung Kaslo. Kurz davor biegen wir von der Hauptstraße auf die unbefestigte Straße, die sich aber gut befahren lässt, nach Sandon ab.

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Sandon ist eine Geisterstadt.

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Weiter geht es nach Kaslo, einer ehemaligen Silberminenstadt. Dort bummeln wir ein bisschen die Main Street rauf und runter, und besichtigen den Raddampfer und das Hotel.

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Nach dieser kurzen Pause fahren wir weiter in Richtung Balfour, wo die „längste Gratis- Fährfahrt der Welt“ auf uns wartet. Udo schaltet die Gaszufuhr ab, und wir bekommen einen Aufkleber, den man eigentlich auf den Gashahn kleben soll, aber wir sollen ihn einfach nur sichtbar auf das Armaturenbrett legen. Die Fährfahrt ist sehr schön, beim Ausfahren aus dem Hafen sehen wir einen Weißkopfseeadler, und einige tolle Häuschen.

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Unser heutiges Ziel ist der Pilot Bay Resort. Der Campingplatz liegt nur gute 400m vom Fähranleger entfernt, und ist der tollste, den wir auf der ganzen Reise hatten. Wirklich ein Platz, an den kein Hotel herankommt. Dass die Straße zum Campingplatz direkt hinter dem Fähranleger rechts abgeht, übersehen wir doch glatt. Also wenden wir schnell, und biegen dann quasi direkt vor der Fähre links ab. Wir steuern die Rezeption an, und die freundliche Dame empfiehlt uns, auf der anderen Straßenseite eine Site am See zu nehmen. Gesagt getan! Wir überqueren die kleine Straße, und plötzlich erinnere ich mich an einen Reisebericht, in dem von einer etwas steileren Zufahrt die Rede war. Wir fahren die Zufahrt langsam hinunter und werden nicht enttäuscht. Bis auf ein paar Trailer, die nicht bewohnt scheinen, ist dieser Teil des Campingplatzes leer. Wir suchen uns eine Site aus, und sind begeistert.

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Wir blicken direkt aufs Wasser, der Platz ist einfach nur fantastisch. Unsere Tochter testet die Schaukeln, und möchte den Rest des Tages am liebsten damit verbringen, kleine Steine in den See zu werfen.

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Wir richten uns häuslich ein, und genießen diesen herrlichen Platz. Hier kann unsere Tochter laufen und spielen. Hin und wieder sehen wir die Fähre vorbeifahren. Am Abend entzünden wir unser erstes Lagerfeuer und grillen zum ersten Mal. Mit einem leckeren Abendbrot lassen wir den Abend ausklingen, und ziehen uns früh ins WoMo zurück, da es sich zunehmend bewölkt und später auch regnet.

Gefahrene Strecke: 128,5 km
Übernachtung: Pilot Bay Resort Site Nr. 37
Kosten: ÜN: 31,40 Can$ für Strom & Wasser
Wildlife: 6 Rehe(deers)

Julaa
02.05.13, 16:04
Montag, 28.06.2010:

Nachts hat es geregnet, und am nächsten Morgen hängen die Wolken tief über dem Kootenay Lake. Wir frühstücken im WoMo und machen uns dann bald fertig für die Abfahrt. Etwas nervös sind wir aufgrund der doch recht steilen Zufahrt zur Straße.

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Aber Udo bewältigt sie ohne Schwierigkeiten. Heute wollen wir bis Fort Steel fahren. Es geht entlang des Kootenay Lakes und immer wieder genießen wir die unbeschreiblich schöne kanadische Landschaft. Kurz hinter Boswell legen wir einen Fotostopp für das Glass House ein. Dieses Haus ist aus rund 500.000 leeren Flaschen gebaut worden.

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Dann geht es weiter in Richtung Creston, wo wir eigentlich dem Creston Wildlife Interpretation Centre einen Besuch abstatten wollten. Aber trotz intensivem Umschauen verfehlen wir irgendwie die Zufahrtsstraße und sind plötzlich außerhalb von Creston. Nun denn, weiter geht’s.
In Cranbrook müssen wir tanken. Es entwickelt sich ein Smalltalk, mit dem Tankwart, der schon einmal in Deutschland gelebt hat. Die Verabschiedung erfolgt mit „Danke“ und „Auf Wiedersehen“ seinerseits.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Fort Steele. Dank der guten Wegbeschreibung auf der Homepage des Campingplatzes finden wir ihn schnell. Etwas überrascht sind wir, als keine Kreditkarten akzeptiert werden, und man nur bar bezahlen kann. Der Eigentümer stellt uns „Werne“, seinen „Hausmeister“ an die Seite, der uns unseren Stellplatz zeigt. An der Site angekommen, weist er mich ein, und will uns dann auch gleich schon beim Anschließen behilflich sein, was ich dankend ablehne, da wir noch zum Historischen Fort Steele wollen. Plötzlich „legt“ er auf Deutsch los, wozu er sich denn jetzt die Mühe gemacht hätte, mich so akkurat einzuweisen. Im Gespräch stellt sich heraus, dass er im Alter von 10 Jahren mit seinen Eltern aus Deutschland nach Kanada gekommen ist, und seitdem hier lebt. Ursprünglich kommt er aus dem Schwabenländle. Er wünscht uns viel Spaß in Fort Steel.
Das historische Fort Steele liegt nur gute 2km vom Campingplatz entfernt.

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Wir parken, gehen zur Kasse, und erleben dort eine Überraschung. Auf der Uhr, die dort hängt, ist es schon eine Stunde später als auf unseren Armbanduhren. Wir haben, ohne es zu merken, die Zeitzone gewechselt. Leider haben wir so eine Stunde weniger Zeit für Fort Steele.
Die liebevoll restaurierten historischen Häuser sind schön anzusehen und in jedem Gebäude finden sich Erläuterungen zum Leben in der damaligen Zeit.

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Auch unsere Tochter genießt den Aufenthalt dort sehr.

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Das Fort ist recht weitläufig, so dass sie dort ungestört und gefahrlos laufen kann. Da es recht warm ist, sind wir fast schon froh, als wir nach guten 3 Stunden Fort Steele verlassen. Wir fahren zum Campingplatz zurück, wo uns „Werne“ wieder zu unserer Site geleitet, und uns dort beim Anschließen hilft. Wir erzählen, dass es unser erstes Abwasserdumpen ist, und er erzählt uns, dass es solche „Winkelstücke“ gibt, mit denen man den Schlauch fester an der Öffnung anschließen kann. Beim Auspacken des Blackwater- Schlauches sind wir alle dann überrascht, dass uns so ein rotes Ding entgegen purzelt. „Werne“ ist überrascht, wie gut unser Leih- WoMo ausgestattet ist. Dank dieses „Winkelstückes“ und „Werne’s“ tatkräftiger Unterstützung verläuft unser erstes Dumpen unfallfrei, und wir beschließen, den geheizten Pool aufzusuchen. Aber Pustekuchen, der Pool ist eiskalt, wahrscheinlich ist das Wasser noch nicht so lange drin, dass es warm werden konnte. Unsere Tochter sitzt nur am Rand, und planscht mit den Füßen im Wasser, und Udo und ich verbringen ein paar Minuten im Wasser, was sich nach einiger Zeit nicht mehr ganz so kalt anfühlt. Unserer Tochter zuliebe brechen wir den Aufenthalt am Pool ab, und gehen mit ihr zu dem kleinen Spielplatz. Dort macht sie erst einmal den Sandkasten und die Rutsche unsicher.

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Auf dem Weg zum WoMo kaufen wir noch ein Bündel Feuerholz, und machen dann unser Abendessen.
Im Anschluss daran entzünden wir unser erstes Lagerfeuer, und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Die Vögel zwitschern, Grillen zirpen und das Lagerfeuer knistert. Wir sind im Urlaub.

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Mitten in der Nacht werden wir von einem heftigen Gewitter geweckt. Schnell schließen wir alle Fenster und Luken, und stellen fest, dass es einen Stromausfall gegeben haben muss, da an unserem Kühlschrank die Lampe für den Gasbetrieb leuchtet.

Gefahrene Strecke: 212 km
Übernachtung: Fort Steele Campground Site Nr. 50a
Kosten:29, Can$ für Full Hook Up
Wildlife: 4 Rehe(deers), 1 Bär lt. Udo, 2 Eichhörnchen

Julaa
02.05.13, 17:12
Dienstag, 29.06.2010:

In der Nacht hat uns das recht heftige Gewitter mehrmals geweckt. Nur unsere Tochter hat geschlafen wie ein Stein. Auch morgens fällt noch leichter Regen. Nach unserem Frühstück und einem Foto auf „Daisy“ verlassen wir den sehr schönen und familiären Campingplatz.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7714&d=1367491138

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7715&d=1367491140

Unser heutiges Ziel ist Banff.
Auf dem Weg dorthin fahren wir in den Kootenay Nationalpark, wo wir als erstes den Jahrespass für die Nationalparks erwerben. Direkt hinter der Parkeinfahrt treffen wir auf dieses Motiv.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7716&d=1367491141

Weiter geht die Fahrt.

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Kurz hinter den Dutch Creek Hoodoos sehe ich „meinen“ ersten Bären, leider haben wir die Kamera nicht griffbereit. Wir lernen aus dieser ersten Erfahrung noch nicht, denn kurze Zeit später sehen wir einen weiteren Bären. :smilie_wut_5:
Wir fahren in den Banff NP ein, und machen eine Pause an den Paint Pots.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7718&d=1367491143

Weiter geht es nach Banff, und nach einigen Wirrungen und Extra- Kilometern landen wir auf dem Two Jack Main CG. Eigentlich wollten wir zum Two Jack Lakeside, aber der ist bereits voll. Ich parke einmal probehalber ein, und stelle fest, dass die Site ganz schön eng ist. Aber dank der Rückfahrkamera und einem sehr guten Einweiser (Udo), gelingt es mir unser WoMo, zwischen den Bäumen zu platzieren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7721&d=1367491146

Anschließend brechen wir auf nach Banff, um den Ort zu erkunden und die üblichen Fotos zu schießen, die Udo auch während seines Urlaubs vor 14 Jahren geschossen hat. Auf dem Weg nach Banff halten wir kurz am Minnewanka Lake, dort sind auch einige Mountain Goats unterwegs.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7720&d=1367491145

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7719&d=1367491144

Diesen See haben wir auf der Suche nach dem CG schon mehrmals passiert, waren uns aber nicht sicher ob der CG noch kommt, da wir das Gefühl hatten wir sind am Ende der Welt.
Weiter geht es zum Aussichtspunkt, von dem aus man das Fairmont Hotel sehen kann.

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Glücklicherweise erreichen wir den Aussichtspunkt unmittelbar vor einem Reisebus, und können noch schnell und ungestört ein paar Fotos schießen. Weiter geht es zum Bow River und den Bow River Falls.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7724&d=1367491149

Hier ist es schon deutlich voller. Auf dem Parkplatz stehen einige Busse. Anschließend fahren wir nach Banff, und finden erst nach einiger Zeit einen Parkplatz auf dem WoMos erlaubt sind.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7725&d=1367491150

Wir schlendern die Hauptstraße rauf und runter, durchstöbern ein paar Souvenirläden und kaufen anschließend noch kurz bei Safeway ein. Wir fahren zurück zum Campingplatz, essen zu Abend und genießen, nach dem turbulenten Nachmittag in Banff, die Ruhe auf dem Campingplatz.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7722&d=1367491147

Fazit: Banff ist ein netter Ort, aber sehr touristisch

Gefahrene Strecke: ca. 327,6km
Übernachtung: Two Jack Main Site Nr. 18C
Kosten: für ÜN unserviced für 21,50 Can$, nur Spültoiletten
NP- Pass: 136,40
Wildlife: Rehe, 2 Schwarzbären, 2 Elchkühe, Mountain Goats, 1 Erdhörnchen/ Streifenhörnchen

pietja
02.05.13, 18:23
Fleißig, fleißig....ich bin schon zugestiegen und bin mal wieder total begeistert von der kanadischen Landschaft.

Julaa
02.05.13, 18:30
Hallo Pietja,
ich freue mich, dass du dabei bist.
Der Urlaub ist ja auch erst fast drei Jahre her. :smilie_blinker:
Aber nachdem ich jetzt meine ausformulierten Notizen wieder gefunden habe, und das Hochladen der Bilder auch besser geklappt hat als erwartet, geht der Rest jetzt hoffentlich recht fix.

Rumba
02.05.13, 18:42
Zweite :Ablaus:

Cool Judith da bin ich doch gerne dabei. Hab jetzt Wochenende und kann ohne Probleme mitfahren.....:smilie_thumbs_5:

viele Grüsse
Monique

Vorfreude
02.05.13, 19:24
Ohh schön!

Da fahre ich doch auch gleich noch mal mit :daumenhoch:

Kali
02.05.13, 20:29
Hey ihr drei Banausen,
wie könnt ihr ohne mich losfahren.
Gut das ich mich ein wenig auskenne so konnte ich ne "Abkürzung" nehmen und hab euch ruckzuck eingeholt.
Wertd mir erstmal nen "Erfrischungsgetränk" nehmen. Ich weis ja wo in dem Fahrzeug der Kühlschrank ist.:Lachen 01:

Julaa
02.05.13, 22:37
... geht der Rest jetzt hoffentlich recht fix.
:pfeif: Kaum geschrieben, verlangte unser Junior doch tatsächlich nach Futter und Bespaßung. http://www.smilies.4-user.de/include/Babys/smilie_baby_096.gif (http://www.smilies.4-user.de) http://www.smilies.4-user.de/include/Babys/smilie_baby_178.gif (http://www.smilies.4-user.de)
Aber jetzt ist Kali ja zum Glück da, der kennt das WoMo wie seine Westentasche und kann zumindest das Catering übernehmen.

LG Judith

Keilusa
02.05.13, 23:51
Meine Güte, hier wird ja ein Tempo vorgelegt!:huch:
Bin auch noch schnell zugestiegen und freu mich auf eure Erfahrungen!
Grüßle Christiane

kristina77
03.05.13, 14:39
Juhuuuuuuuuu Julaaa, :smilie_winke_5:

ich bin natürlich auch dabei und freue mich auf die Reise!!!!

Liebe Grüße

Kristina

redo
03.05.13, 20:09
Hi Judith,
natürlich fahre ich auch gerne mit.

Julaa
03.05.13, 23:32
Hallo liebe Mitfahrer,
jetzt wird es ja richtig kuschelig in unserem WoMo! Freut mich! :Ablaus:

Bitte anschnallen, Türen schließen, es geht weiter...

Julaa
03.05.13, 23:50
Mittwoch, 30.06.2010:

Heute Morgen stehen wir wieder zeitig auf und sind überrascht. Es ist ziemlich frisch, um nicht zusagen kalt. Das Thermometer im WoMo zeigt nur gute 50° Fahrenheit. Wir duschen, und fahren los, frühstücken wollen wir am Lake Louise.
Wir haben mal wieder Glück, und erreichen den Lake Louise kurz vor den Reisebussen. Wir schießen ein paar Fotos und gehen gemütlich ein Stück am Ufer des Sees entlang. Die Aussicht und die Farbe des Wassers sind wunderschön.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7728&d=1367491153

Es ist noch immer frisch, und zurück im WoMo wärmen wir uns mit einem Tee auf und frühstücken. Aus dem Fenster sehen wir, dass Niederschlag fällt, und stellen fest dass es leichter Schneefall ist. Wir fahren weiter zum Lake Moraine, wo es schon deutlich voller ist, und die Parkplatzsuche gestaltet sich etwas schwierig. :pfeif:
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Wir gehen zum Ufer und gehen anschließend hoch zum Aussichtspunkt.

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Unterwegs sehen wir ein Streifenhörnchen.

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Oben angekommen schneit es wieder leicht.
Vom Lake Moraine aus geht es weiter über den TCH in Richtung Yoho NP. Wir kommen nach Field, und sind irritiert. Theoretisch sind wir schon an unseren favorisierten CGs vorbei gefahren. Wie ich im Visitor Centre feststellen darf, sind wir es auch. Im Visitor Centre spricht mich ein Ehepaar an, ob die Uhr an der Wand richtig gehe. Sie kommen aus Richtung Revelstoke, und haben, wie wir ein paar Tage zuvor, den Wechsel in die andere Zeitzone nicht bemerkt.
Wir fahren also wieder ein Stück zurück, und finden nun ohne weiteres den Weg zum Kicking Hors CG. Wir sichern uns einen Stellplatz und wollen nun zu den Takkakaw Falls fahren. Knackpunkt an dieser Strecke sind die Serpentinen. RVs ab 7m sollen das mittlere Teilstück am besten rückwärts hochfahren.

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In einem Forum habe ich aber gelesen, dass man mit den kleineren RVs und ein bisschen vor- und zurücksetzen aber auch um die engen Kurven kommt. Wir fahren also los, und kommen auch ohne Schwierigkeiten um die erste Kurve, und sehen an der nächsten Kurve, wie ein Minivan nur mit mehrmals rangieren um die Kurve kommt. Wir schlucken, und Udo fährt vorwärts in die Auslaufzone rein, um dann rückwärts hochzufahren. So kommt es, dass wir uns nun das letzte Teilstück rückwärts hocharbeiten, das im Gegensatz zum mittleren Abschnitt sich in leichten Kurven schlängelt.

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Dies ist der oberste Teil der Switchbacks, den wir rückwärts anstatt vorwärts hochgefahren sind.

Ich komme dabei, glaube ich, mehr ins Schwitzen als Udo. Erst recht, als ich oben einen Pick- Up um die nächste Kurve kommen sehe. Ich steige aus, laufe zu dem Pick-Up, und der Fahrer fragt, ob wir Schwierigkeiten hätten. Ich schildere ihm unser Problem, woraufhin er sagt, er wird stehen bleiben, und den nachfolgenden Verkehr für uns stoppen. Sagt’s und schaltet seinen Warnblinker an. Mittlerweile ist Udo fast oben angekommen, wir bedanken uns bei dem freundlichen Pick-Up-Fahrer, wenden bei der nächsten Gelegenheit, und setzen unsere Fahrt fort. Für den Rückweg wissen wir jetzt, wie wir die Strecke anzugehen haben.
Vom Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Weg bis zum Fuß der Fälle. Es ist immer noch frisch, der Wind und die Gischt machen es ziemlich ungemütlich.

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Aber der strahlend blaue Himmel lässt uns die Kälte fast vergessen. Ich muss allerdings über einen Vater und einige Kinder (Teenager) den Kopf schütteln. Die klettern auf den nassen Steinen herum und versuchen, möglichst nahe an den Wasserfall zu kommen. In meinen Augen ein ziemlich waghalsiges Unterfangen.
Wir machen uns wieder auf den Weg, und Udo meistert die Switchbacks ohne Schwierigkeiten.
Als nächstes stehen die Natural Bridge und der Emerald Lake auf unserem Plan. Auf dem Parkplatz der Natural Bridge fahren gerade zwei Reisebusse ab, aber trotzdem ist es fast unmöglich ein Bild ohne Menschen auf dieser natürlichen Steinbrücke zu schießen.

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Am Emerald Lake treffen wir die Reisebusse wieder. Wir schießen die obligatorischen Fotos, und gehen noch ein Stück am Ufer entlang.

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Dann geht es wieder zurück auf den TCH in Richtung Lake Louise. An den Spiral Tunnels halten wir, und haben Pech, just als wir ankommen ist ein Zug aus dem letzen Tunnel herausgekommen. Wir warten eine Weile, bewundern das Modell der Tunnel, aber natürlich kommt kein Zug.

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Wir versuchen unser Glück an einem anderen Aussichtspunkt, aber leider ohne Erfolg. Und in der Nacht werden wir einige Züge hören…
Wir fahren zurück zum CG und richten uns heimisch ein. Wir erkunden ein wenig den Platz und unsere Tochter erobert den Spielplatz.

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Auf dem Weg zurück zum WoMo werde ich von einer kanadischen Familie angesprochen. Sie fragen, ob wir das kleine WoMo wären, das rückwärts zu den Wasserfällen gefahren ist. Sie bewundern Udos Fahrkünste, es entwickelt sich eine kleine nette Unterhaltung, natürlich waren auch sie schon einmal in Deutschland, und sind ganz überrascht, dass wir einen Direktflug nach Vancouver hatten. Abschließend wünschen sie uns noch einen schönen Urlaub.
Wir sind heute zwar einige Strecken doppelt gefahren, aber alles in allem hat es sich gelohnt, und ich habe alle mir wichtigen Sehenswürdigkeiten mit in die Tour einbauen können

Gefahrene Strecke: 217,2 km
Übernachtung: Kicking Horse CG Site Nr: 57
Kosten: 27,40 Can$ mit Duschen und Spültoiletten
Wildlife: Streifenhörnchen, Eichhörnchen, blauer Vogel

Julaa
04.05.13, 00:06
Donnerstag, 01.07. 2010:

Um kurz nach 4 Uhr wird unsere Nacht, durch das Klingeln meines Handys, jäh unterbrochen. Eine Kollegin, die vergessen hat dass wir in Kanada sind, wollte mich zu einem Frühstück einladen. :huch: Es ist wieder sehr kalt im WoMo und das weiterschlafen fällt uns schwer. Um kurz nach 6 Uhr stehen wir auf, und das Thermometer zeigt wieder nur 52°F. Wir machen uns fertig, und brechen wieder ohne Frühstück auf.
Unser erstes Ziel ist der Lake Herbert. Der Parkplatz am See ist total leer. Wir gehen zum See, und genießen die Ruhe. Anschließend nehmen wir im WoMo mit Blick auf den See unser Frühstück ein.

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Weiter geht es auf dem Icefield Parkway in Richtung Norden. Unser nächster Stopp ist am Crowfoot Glacier. Die drei Gletscherzungen sind wie eine Vogelkralle angeordnet. Allerdings hat sich eine „Kralle“ schon sehr zurückgezogen.

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Als nächstes halten wir am Aussichtspunkt zum Bow Lake und Bow Glacier an.

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Gegen 11 Uhr erreichen wir den Waterfowl Lakes CG und sichern uns dort per self-registration sogar einen Platz mit Blick auf den See. Wir brechen bald wieder auf, und steuern den Bow Summit an.
Von dort geht es weiter zum Peyto Lake.

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Wir gehen hoch zur Aussichtsplattform und werden dort wieder von leichtem Schneefall bzw. Graupel überrascht.

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Der graue Himmel trübt den Blick leider ein wenig.
Unser nächstes Ziel ist der Mistaya Canyon.

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Der Weg bis zum Canyon geht ca. 400m nur bergrunter. Unsere Tochter läuft den ganzen Rückweg, also gute 400m nur bergauf. Allerdings wird auf jedem Stein, der ausreichend groß zum Sitzen ist, Pause gemacht.

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Für den Rückweg brauchen wir eine gefühlte Ewigkeit...
Wir fahren weiter, bis wir kurz vor Saskatchewan River Crossing eine Telefonzelle sehen. Einige Telefonate später wissen wir, dass sämtliche CGs in und um Jasper restlos ausgebucht sind. Sogar der etwas weiter entfernte KOA in Hinton hat erst am Samstag wieder Kapazitäten. Naja, es ist ja auch Canada Day!
Wir reservieren in Hinton für Samstag einen Platz, da ich leider nicht gründlich genug lese. Ich lese, Hinton ist 18 km von Jasper entfernt. Es steht dort aber, Hinton ist 18 km vom NP Jasper entfernt, also fast 80 km von Jasper. :huch: Das werden wir aber erst morgen feststellen…
Wir fahren zurück zum CG und gehen noch ein bisschen am See spazieren.

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Nach dem Abendessen planen wir unseren nächsten Tag. Wir wollen früh aufstehen, dumpen und unser Frischwasser auffüllen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Dann wollen wir als erstes zum Columbia Icefield, und anschließend werden wir versuchen, uns auf einem der kleineren nicht reservierbaren CGs, wie Mount Kerkeslin, einen Stellplatz zu sichern. Von dort aus wollen wir dann weitersehen.
So sieht die Theorie aus. Wir sind gespannt auf die Praxis...

Gute Nacht...
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Gefahrene Strecke: 163 km
Übernachtung: Waterfowl Lakes CG Site Nr. 8
Kosten: 21,50 Can$ für unserviced mit Spültoiletten
Wildlife: Groundsquirrels/ Streifenhörnchen

Julaa
04.05.13, 00:17
Freitag, 02.07.2010:

Wie gestern geplant, stehen wir um 6 Uhr auf, machen uns fertig und steuern als erstes die Dumpstation des CGs an. Wir lassen unser Greywater ab, und füllen den Frischwassertank auf, da wir nicht wissen, wie wir die nächste Nacht verbringen werden. Mit gut 50°F ist es immer noch ziemlich frisch.
Um 7:30 Uhr sind wir auf dem noch menschen- bzw. autoleeren Icefields Parkway. Aber wir sind nicht alleine, unser zeitiger Aufbruch wird durch einen Bären belohnt, den wir auch endlich im Bild festhalten können.

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Ein Stück hinter uns taucht ein Reisebus auf, der ebenfalls den Warnblinker setzt und anhält.
Unser erstes Etappenziel für heute ist das Columbia Icefield.

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Wir halten auf einem kleinen Parkplatz, auf dem schon zwei weitere WoMos stehen, ziehen unsere Tochter, die wir zur Abfahrt einfach im Schlafanzug in den Kindersitz gesetzt haben, endlich an, und essen eine Kleinigkeit. Wir haben auch hier Glück, und sind scheinbar vor dem großen Besucherandrang angekommen. Es sind nur vereinzelte Busse zum Gletscher unterwegs, und auf dem Gletscher ist auch noch nichts los.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Eisfeld. Wir folgen einem schmalen Geröllweg, der uns durch bzw. über einen Bach führt.

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Es fühlt sich ein bisschen an, wie die kanadische Wildnis. Der Geröllweg endet an einem weiteren kleinen Parkplatz, von dem aus ein Weg direkt zum Eisfeld führt. Nach einer guten halben Stunde erreichen wir den Rand der Gletscherzunge. Anhand der Markierungen kann man sehen, wie sich der Gletscher im Laufe der Zeit immer weiter zurückgezogen hat.

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Außerdem wird auf zahlreiche Hinweistafeln immer wieder davor gewarnt, die Wege zu verlassen oder Schneeflächen zu betreten. Unter ihnen können sich tiefe Gletscherspalten oder auch Seen befinden, die man von hier nicht vermutet. Die Rettungsaktionen sind aufwendig und langwierig, und die Opfer sind in den meisten Fällen an Unterkühlung gestorben. Ich bekomme Gänsehaut, als ich auf einem Schilder von einem 9jährigen Jungen lese, der 2001 eingebrochen ist, und nur noch tot geborgen werden konnte. Ich bin heilfroh, dass unsere Tochter zufrieden, und sicher, in der Tragehilfe auf Udos Rücken „verstaut“ ist. Der Anblick des Gletschers ist sehr beeindruckend, und wir schießen einige Fotos.
Dann machen wir uns auf den Rückweg. Zurück im WoMo wärmen wir uns mit Tee und einem zweiten Frühstück auf bevor wir hoch zum Visitor Centre fahren. Hier sieht es schon ganz anders aus. Der Parkplatz ist gut gefüllt, ebenso der Souvenirshop und das Restaurant. Wir schlendern ein wenig durch die Ausstellung im Untergeschoss, schießen von der Terrasse aus einige weitere Fotos und gönnen uns zum Abschluss noch einen heißen Kakao zum Aufwärmen.
dann geht es weiter auf dem Icefields Parkway in Richtung Jasper.

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An den Provincial Park Campgrounds Mount Kerkeslin und Honeymoon legen wir jeweils einen kurzen Zwischenstopp ein, und drehen trotz der Schilder „full“ bzw. „completed“ eine kleine Runde über den Platz, aber sie sind tatsächlich voll. Leider finden wir auch keinen Hinweis auf irgendwelche „Overflow- Plätze“. Nun greifen wir also auf unseren Plan B zurück, und wollen weiter bis nach Jasper fahren, in der Hoffnung, dort eventuell einen Platz ergattern zu können.
An den Sunwapta Falls und den Athabasca Falls legen wir deshalb nur kurze Fotostopps ein.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7758&d=1367491222

Kurz vor Jasper werden wir durch eine Schlange von Autos, WoMos und Bussen auf zwei Bären aufmerksam gemacht.

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Einige Leute steigen sogar aus. Wir nutzen unsere erhöhte Sitzposition im WoMo, und fahren langsam und fotografierend an den Fahrzeugen vorbei. Schließlich wollen wir jetzt schnellstmöglich nach Jasper kommen. Kurz vorm Ortseingang sehen wir Hinweisschilder, dass die Plätze Wabasso und Pocahontas voll sind. Da der Whistlers CG nicht erwähnt ist, wagen wir zu hoffen, dass es dort vielleicht doch noch Restplätze gibt. An der Einfahrt zum Platz werden wir auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Natürlich ist der Platz ebenfalls voll. Man verweist uns jedoch auf einen Overflow- Platz, in der Nähe des CGs Snaring River. Wir werden noch gefragt, ob wir dumpen oder auffüllen müssen, und werden dann mit einer kleinen Karte und sehr guter Wegbeschreibung entlassen.
Wir landen letztendlich auf einer riesigen geschotterten Fläche, wo schon einige Zelte, WoMos, Trailer und 5th Wheeler stehen. Anscheinend waren wir nicht alleine so naiv, an diesem Tag ohne Buchung unterwegs zu sein. Wir suchen uns einen Platz, beobachten das Treiben um uns herum, und sind froh, die Nacht auf einem legalen Platz zu verbringen.

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Gefahrene Strecke: 239 km
Übernachtung: Overflow- Gelände bei Snaring River CG
Kosten: ÜN für 10,80 Can$ unserviced, nur Plumpsklos und Müll
Wildlife: 3 Bären, Mountain Goats, Eichhörnchen

Julaa
04.05.13, 00:32
Samstag, 03.07.2010:

Den heutigen Tag lassen wir ruhig angehen. Morgens ist es mit 54°F immer noch frisch im WoMo, und wir bleiben gerne etwas länger in unseren Betten. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Jasper. Wir müssen tanken, und verschaffen uns im Visitor Centre einen Überblick. Im Visitor Centre bekommen wir mit, dass sich die Lage auf den Campingplätzen noch immer nicht entspannt hat. Ein junges Paar versucht nämlich einen freien Platz zu ergattern, wird aber immer wieder vertröstet. Wir schießen noch ein paar Fotos, tanken und dann geht es los.

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Als erstes steht der Maligne Canyon auf dem Programm. Da der Parkplatz aber voll ist, machen wir uns gleich weiter auf den Weg zum Medicine Lake. Und wieder sollen wir Glück haben. Quasi hinter der nächsten Kurve taucht ein ziemlich kapitaler Wapitibulle am Straßenrand auf. Natürlich halten wir an, und schießen ein paar Fotos.

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Der versucht sich doch glatt hinter einem Bäumchen zu verstecken.:smilie_blinker:
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Am Medicine Lake halten wir ebenfalls nur an der Straße an, da wir von hier einen viel besseren Überblick haben, als direkt am Ufer des Sees. Und die Färbung genießen wir hier genauso.

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Anschließend geht es weiter in Richtung Maligne Lake. Auf dem Weg dorthin begegnet und dieses „Kerlchen!
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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7766&d=1367491252

Am Maligne Lake haben wir Glück, und erwischen die letzte Stellmöglichkeit, und ich sage bewusst nicht Parkplatz, für unser WoMo. Wir gehen zum See, gehen ein bisschen am Ufer spazieren und schießen ein paar Fotos. Den Bootsausflug nach Spirit Island schenken wir uns.

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Auf dem Rückweg zum Parkplatz sehen wir wieder zwei junge Wapitis, die sich durch die Touristen überhaupt nicht stören lassen.

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Allmählich wird es immer wärmer.
Unser nächstes Ziel ist nun der Maligne Canyon, und dieses Mal haben wir Glück und ergattern einen Parkplatz. Wir wandern gemütlich bis zur 4. Brücke, und genießen immer wieder die sagenhafte Aussicht. Auch werden wir immer wieder von besorgten Wanderern angesprochen, ob wir auch genug Wasser für unser „Baby“ dabei hätten.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7770&d=1367491274

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7771&d=1367491280

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7772&d=1367491285
Nach dieser kleinen Wanderung fahren wir noch einmal nach Jasper rein, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, und fahren dann zu unserem Campground. Nach kurzer Zeit wird mir mein „kleiner“ Fehler bewusst, aber dafür werden wir mal wieder landschaftlich belohnt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7773&d=1367491289

Auch der Campingplatz ist total nett und gemütlich. Nach dem Abendbrot entern wir mal wieder den Spielplatz, ziehen uns aber bald zurück ins WoMo, da es ziemlich windig wird.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7774&d=1367491293

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7776&d=1367491301

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7775&d=1367491298

Gefahrene Strecke: 190,5km
Übernachtung: KOA Hinton/ Jasper
Kosten: 34,86 Can$ für Strom und Wasser
Wildlife: 4 männliche und 2 weibliche Wapitis, 1 mausähnliches Tier (Streifenhörnchen?), 1 Murmeltier/ Biber?

Kali
04.05.13, 10:08
Hallo Judith,
als erstes muß ich doch mal den Zeigefinger heben.
Das sind ja schon "deutsche" Parksitten die ihr da am Lake Moraine abgegeben habt, und dann auch noch direkt neben dem Schild.:Lachen 01:
Hab grade mal die Bilder von den Takkakaw Falls verglichen, mit viel Wasser, so wie bei euch, wirkt es doch noch ein bischen toller.

Julaa
06.05.13, 19:49
Hallo Judith,
als erstes muß ich doch mal den Zeigefinger heben.
Das sind ja schon "deutsche" Parksitten die ihr da am Lake Moraine abgegeben habt, und dann auch noch direkt neben dem Schild.:Lachen 01:
...
"Meine" Kindergartenkinder würden jetzt sagen, die anderen haben aber angefangen! Und nachdem wir den Parkplatz mehrmals umrundet hatten, haben wir uns halt auch dahin gestellt. Das wir direkt neben dem Schild stehen, haben wir erst auf dem Rückweg zum WoMo gesehen. :pfeif:

kristina77
07.05.13, 11:51
Einfach BÄRIG !!!!!!!!!

Tolle Landschaft, nette Leute, ein schnuckeliges Wohnmobil und viele Tiere !!!!!!!! :Ablaus:

Vorfreude
07.05.13, 16:42
... die anderen haben aber angefangen!

So sehe ich das aber auch. Wer kümmert sich denn um die PKWs, sie auf den RV-Parkplätzen stehen? :peace1:

Julaa
08.05.13, 09:12
Sonntag, 04.07.2010:

Heute heißt es Kilometer reißen, denn unser heutiges Ziel ist Clearwater am Eingang des Wells Gray Parks. Morgens lassen wir uns noch über die KOA- Rezeption einen Platz für die nächsten zwei Nächte auf dem dortigen KOA- Campground reservieren. Dann geht es auch schon los, vor uns liegen gute 400 km fahren, da der Abstecher nach Hinton doch weiter war als gedacht. Das Wetter lädt auch nicht zu großen Stopps ein, es ist bewölkt aber wir hoffen trotzdem auf Besserung. Kurz bevor wir in den Jasper NP einfahren sehen wir auf einer Wiese einen Wolf, aber leider sind wir mit der Kamera mal wieder zu langsam. In Jasper selbst tanken wir noch einmal, und weiter geht’s.
Leider bessert sich das Wetter nicht. Es beginnt sogar zu regnen, und die Wolken hängen sehr tief.
Wir stoppen deshalb auch erst am Visitor Centre beim Mount Robson. Leider können wir den Gipfel hinter den Wolken nur erahnen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7779&d=1367491312

Nach einem kurzen Aufenthalt im Visitor Centre, wo wir uns mit reichlich Infomaterial für die nächsten Tage eindecken, fahren wir weiter, bis wir zum Eingang des Mount Robson PPs gelangen und schießen dort noch einmal das obligatorische Foto.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7780&d=1367491316

Und weiter geht es.
Vielleicht ist noch zu erwähnen, dass wir dieses Mal auf den Wechsel der Zeitzone durch ein Schild aufmerksam gemacht werden.
Wir erreichen Clearwater am frühen Nachmittag, und lassen uns an der Rezeption noch einmal mit einer Karte und Infomaterial, über den Wells Gray PP versorgen. Dann erkunden wir kurz den Platz, und waschen und trocknen Wäsche. Alles in allem ein recht unspektakulärer Tag, und eigentlich bzw. zum Glück unser einziger Schlechtwettertag im unserem Urlaub.
Aber morgen wird es wieder interessanter. Versprochen! :smilie_blinker:

Gefahrene Strecke: 402,5 km
Übernachtung: KOA Clearwater/ Wells Gray PP
Kosten: 42,.. Can$/ Nacht
Wildlife: Wolf, Bergziegen/ Mountain Goats

Julaa
08.05.13, 09:27
Montag, 05.07.2010:

Der heutige Tag steht voll und ganz im Zeichen des Wells Gray PP.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7781&d=1367491320

Nach einem ausgiebigen Frühstück tanken wir noch kurz, und schon geht es los.
Wir wollen der Reihe nach einige Sehenswürdigkeiten abgrasen. Die junge Dame an der Rezeption hat uns einen Zettel mitgegeben, auf dem die verschiedenen Highlights erklärt sind, und hat uns auch noch gesagt, welche mit Kleinkind machbar sind.
Das erste Ziel sind die Spahats Falls. Vom Parkplatz aus gehen wir entlang des Spahats Creek zur Aussichtsplattform, und genießen mal wieder ein atemberaubendes Bild.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7782&d=1367491324

Als nächstes steuern wir den Green Mountain Aussichtspunkt an. Der Weg dorthin ist kurvenreich und unbefestigt, aber in gutem Zustand. Vom Aussichtspunkt aus genießen wir einen grandiosen Rundumblick über den südlichen Teil des Parks. Auf dem Weg zurück sehen wir auf einer Wiese einen braunen Bären. Da der Bär sich immer weiter zurückzieht in Richtung Wald, steigt Udo aus, und schießt von der Straße aus ein paar Fotos. Währenddessen hält ein PKW, sie fragen mich, ob wir einen Bären gesehen hätten, und ob es ein Braunbär sei. Ich bejahe dies, bzw. sage, ich denke es ist ein Braunbär. Die Leute steigen ebenfalls aus, und einer der Mitfahrer meint, es sei ein junger Grizzly. Wow!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7783&d=1367491329

Weiter geht es zu den Helmcken Falls.

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Von der Aussichtsplattform aus folgen wir einem kleinen Weg entlang der Schlucht. Der Weg schlängelt sich durch Gebüsch und nah am Abgrund entlang (ohne Zaun). Immer wieder eröffnen sich grandiose Ausblicke auf den Wasserfall und das Lava- Tal.

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Nach unserer vorherigen Begegnung mit dem Bären habe ich hin und wieder ein komisches Gefühl in der Magengegend, da der Weg ziemlich einsam und unübersichtlich ist, und freue mich wenn uns andere Wanderer entgegen kommen. Irgendwie wird jeder Schatten und jeder Baumstumpf zum Bären.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7784&d=1367491335

Von den Helmcken Falls aus geht es weiter auf einer unbefestigten Straße in den Park hinein.
Aber auch diese Straße ist in gutem Zustand, teilweise besser, als so manche asphaltierte Straße.
Unseren nächsten Stopp legen wir an der Ray Farm ein. Wir folgen dem Weg vom Parklpatz zur Ruine der Pioniersfarm.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7787&d=1367491348

Auf dem Weg dorthin begegnen wir einem Reh

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und zahllosen, angriffslustigen Mücken, die uns davon abhalten, den Weg zur Wasserquelle fortzusetzen. Angeblich soll das Wasser dort von guter Qualität sein. Zurück am WoMo werden die Stiche versorgt, gut dass man die Apotheke und den Kühlschrank immer dabei hat.
Das nächste Ziel ist Bailey’s Chute. Hierbei handelt es sich um zwei beeindruckende Stromschnellen.

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Im Herbst kann man hier die springenden Lachse beobachten. Der Weg dorthin führt kurz an der Straße entlang, und dann durch einen schönen alten Zedernbestand.
Wir folgen der Straße fast bis zum Ende des Parks und suchen die Osprey Falls. Mittlerweile haben wir es frühen Abend, und unsere Tochter schläft mal wieder. Da die Beschreibung und die Beschilderung sehr verwirrend, um nicht zu sagen widersprüchlich ist, steigt nur Udo aus, und findet nach einigen Wirrungen die „Wasserfälle“. Von hier aus machen wir uns auf den Rückweg, und haben noch einmal Glück. Am Straßenrand entdecken wir einen Schwarzbären, der Beeren und Gräser frisst, und sich von den fotografierenden und filmenden Touristen überhaupt nicht stören lässt.

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Zurück auf dem Campingplatz lassen wir den ereignisreichen Tag noch einmal Revue passieren, und gehen früh zu Bett.

Gefahrene Strecke: 160, 5 km
Übernachtung: KOA Clearwater
Kosten: s.o.
Wildlife: 1 junger Grizzly, 2 Rehe, 4 Eichhörnchen, ein kleines dunkles Tier( Marder, Hermelin,…?), 1 Schwarzbär

Vorfreude
08.05.13, 09:43
Wow, da hattet Ihr aber eine Menge Bärensichtungen. Super!

Keilusa
08.05.13, 13:27
Klasse, so tolle Tiersichtungen!:Ablaus:
Dieses Gefühl hinter jedem Schatten oder Baumstumpf eine Bären zu vermuten kenne ich, uns ging es mal genau so, und wir waren auch immer froh wenn uns andere Wanderer begegneten!:pfeif:
Bin gespannt was uns noch so alles erwartet, Grüßle Christiane

Julaa
08.05.13, 14:51
Klasse, so tolle Tiersichtungen!:Ablaus:
Dieses Gefühl hinter jedem Schatten oder Baumstumpf eine Bären zu vermuten kenne ich, uns ging es mal genau so, und wir waren auch immer froh wenn uns andere Wanderer begegneten!:pfeif:
Bin gespannt was uns noch so alles erwartet, Grüßle Christiane

So ging es mir auch. :Lachen 01: Ich wollte schon anfangen zu singen, dann hätte wahrscheinlich jeder im Wells Gray PP Reißaus genommen. :pfeif: So habe ich mich darauf beschränkt, mich "nur" etwas lauter mit meinem Mann und unserer Tochter zu unterhalten.

Rumba
08.05.13, 21:47
Boah Judith.....dass sind ja mal gaaaanz, ganz tolle Bilder :smilie_thumbs_5:

Als wir im Wells Gray waren, hat sich nicht ein einziger Meister Petz sehen lassen:smilie_denk_17:, na ja der Park hat uns trotzdem ausserordentlich gut gefallen. Wir haben damals auf dem KOA Campground in einer Cabin übernachtet....hat uns super gefallen :Ablaus:

Viele Grüsse
Monique

Vorfreude
08.05.13, 22:50
So habe ich mich darauf beschränkt, mich "nur" etwas lauter mit meinem Mann und unserer Tochter zu unterhalten.

Siehste,
dafür habe ich immer meine 3 Jungs dabei. Bei dem Krach, den die machen, hört uns alles und jeder 3 Meilen gegen den Wind.... :Lachen 01:

Kali
09.05.13, 11:04
Hallo Judith,
klasse die tollen Bärensichtungen.

Ich wollte schon anfangen zu singen,
Das kommt mir bekannt vor,wollte Ulrike auch mal machen nachdem uns auf einer Wanderung ein Ranger gesagt hat das er hinter der nächsten Biegung nen Bären gesehen habe.

pietja
09.05.13, 13:22
Super tolle Bilder! Und so viele Bärensichtungen!

Julaa
29.06.13, 17:17
Sooo, nach einer viel zu langen Pause http://www.smilies.4-user.de/include/Verlegen/smilie_verl_024.gif http://www.smilies.4-user.de/include/Verlegen/smilie_verl_049.gif geht es jetzt endlich weiter.

Julaa
29.06.13, 17:26
Dienstag, 06.07.2010

Auch heute Morgen ist es wieder frisch, und dank des Stromanschlusses gönnen wir uns heute Morgen mal die Heizung. Aber wir werden von strahlendblauem Himmel begrüßt. Nach dem Frühstück heißt es dann zum ersten Mal Blackwater- Dumpen, und auch unser Greywatertank ist bis obenhin voll.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7791&d=1367491371

Heute führt uns unsere Fahrt entlang des Thompson Rivers zum Green Lake PP. Dort treffen wir auf einem Parkplatz ein Rentnerehepaar aus Hannover. Ihnen ist sogar unsere Heimatstadt in Niedersachsen ein Begriff. Sie besitzen hier ein WoMo, und verbringen, seit sie beide Ruheständler sind hier jedes Jahr einen 3monatigen Urlaub. Die restliche Zeit des Jahres steht ihr WoMo bei ihrem Sohn, der in Kanada lebt. Zurzeit besuchen sie in dieser Gegend Freunde am Horse Lake, und wollen noch nach Bella Colla fahren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7792&d=1367491376

Unser Ziel sollte eigentlich einer der CGs im Green Lake PP sein, aber da es erst früher Nachmittag ist, beschließen wir weiter zu fahren, und einfach dort zu nächtigen, wo es uns gefällt. So gelangen wir zur Hat Creek Ranch. Ein kleines historisches Dorf, das direkt am Abzweig zum Highway 99 liegt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7793&d=1367491380

Direkt neben dem Hauptgebäude liegen 25 Plätze, z.T. mit Stromanschluss. Und zusätzlich haben wir auch noch W- LAN.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7795&d=1367491391

Wir besichtigen noch das historische Dorf und die Indianersiedlung,
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7794&d=1367491386

gehen aber bald zum WoMo zurück. Die Sonne scheint, und mittlerweile ist es richtig warm geworden. Für unsere Tochter wohl zu warm, denn sie mag nicht getragen werden, aber auch nicht selber laufen, und alles ist Käse.
Wir buchen noch schnell für morgen einen Campingplatz kurz hinter Whistler, essen draußen noch zu Abend, und gehen dann bald ins WoMo, da es auch hier einige fiese Mücken gibt, die sogar meinen Mann stechen.

Trainingslager für das RdA-Treffen :Trinken01:
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7796&d=1367491396

Gefahrene Strecke: 223,1 km
Übernachtung: Hat Creek Ranch
Kosten: 16,19 Can$ für Strom und Internet
Wildlife: 1 Reh

Julaa
29.06.13, 17:42
Mittwoch, 07.07.10

Auch heute Morgen werden wir von strahlendblauem Himmel, und seit langer Zeit mal wieder angenehm warmen Temperaturen begrüßt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7797&d=1367491400

Unser heutiges Highlight soll Whistler sein. Vorher legen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Lillooet ein. Dort wollten wir der deutschen Bäckerei einen Besuch abstatten, aber trotz intensiver Suche finden wir sie zuerst nicht. Nachdem wir getankt haben, schauen wir auf die andere Straßenseite, und sehen durch Zufall das Schild der deutschen Bäckerei. Zeitgleich mit uns parkt auch einen Reisebus vor dem Geschäft.
Wir beschließen daraufhin noch erst einkaufen zu gehen, und hoffen, dass sich der größte Andrang dann gelegt hat. Dann genehmigen wir uns in der Bäckerei einen Kaffee, belegte Brötchen und einen Berliner. Außerdem kaufen wir noch original Thüringer Bratwürstchen.
Anschließend fahren wir weiter in Richtung Whistler.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7798&d=1367491404

Dort stellen wir unser WoMo auf dem Parkplatz ab, und erkunden zu Fuß den sehr touristisch ausgelegten Ortskern von Whistler.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7799&d=1367491408

Wir beginnen an der Blackcomb Mountain Seilbahnstation, wo Mountainbiker mit ihrem Fahrrad den Berg herunterfahren. Weiter geht es durch die Fußgängerzone,

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7800&d=1367491413

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7801&d=1367491418

bis zu den Olympischen Ringen, wo hinter einem Bauzaun kräftig gearbeitet wird. Hier soll ein öffentlicher Park, mit Erholungsmöglichkeiten für die ganze Familie, entstehen. Außerdem suchen wir ein paar Stellen auf, die mein Mann während seiner Reise vor 14 Jahren schon besucht hat.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7802&d=1367491423

Nach dem trubeligen Whistler geht es weiter zum Brandywine PP.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10856&d=1372263154

Dort gehen wir bis zu den Brandywine Falls, und genießen die Ruhe im Park.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10854&d=1372263147

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10853&d=1372263143

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10855&d=1372263150

Hier kann unsere Tochter auch mal wieder ungestört laufen, und ihre geliebten Steine sammeln.
Danach steuern wir unseren Campingplatz an, der sehr idyllisch im Wald liegt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10852&d=1372263140

Wir entzünden ein kleines Lagerfeuer, und grillen unsere heute erstandenen Bratwürste. Jeder Camper kann Steine bemalen, und diese als „Fußabdruck“ auf dem CG lassen. Unsere Tochter sammelt diese mit Begeisterung auf, und legt sie immer wieder an anderen Stellen ab. Für sie ist diese Form des Urlaubs wirklich genau die Richtige!
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=7803&d=1367491428

Gefahrene Strecke:268,8 km
Übernachtung: Paradise Valley CG, Site Nr. 10

Kali
29.06.13, 17:46
Hallo Judith,
man bei dem Anblick des Womos werden gleich wieder Wünsche wach.
Eine Frage wer hat im Trainingslager gewonnen.
Ich vermute mal die braunen, obwohl, die sehen aus wie "eine Flasche leeeer". :pfeif:

Julaa
29.06.13, 17:55
Donnerstag, 08.07.10

Unser heutiges Ziel soll der Campingplatz im Porteau Cove PP sein. Wir stehen um 11 Uhr an der Schranke, und was bekommen wir zu hören, richtig, „I’m sorry. We’re full!“.
Mittlerweile sind wir ja gut im Umdisponieren, und steuern die nächste Telefonzelle an. Von dort aus rufen wir beim Campingplatz in Fort Langley an, wo wir eigentlich nur unsere letzte Nacht verbringen wollten. Am Telefon erwische ich eine deutsche Mitarbeiterin, die mir auch prompt anbietet, dass Gespräch auf Deutsch zu führen. Sehr angenehm! Wir haben Glück, wir können für die letzten 3 Nächte dort unterkommen, und sagen natürlich sofort zu.
Dann geht es weiter den Highway99 entlang, und immer wieder genießen wir den unbeschreiblichen Ausblick auf den Howe Sound.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10850&d=1372263133

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10851&d=1372263136

Je näher wir nach Vancouver kommen, desto voller wird auch der Highway, und ich gebe offen zu, dass ich froh bin, dass mein Mann fährt.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Fort Camping, in Fort Langley. Wir checken ein, und sehen uns dann erst einmal auf dem Campingplatz um.
Anschließend fahren wir noch kurz zum Einkaufen und bei Traveland vorbei, um die Strecke für Sonntag schon mal einschätzen zu können. Zurück auf dem Campingplatz vergleichen wir, dank W-LAN, die verschiedenen Anbieter für Whale- Watching- Touren, und beschließen bei http://www.princeofwhales.com/de/ zu buchen.
Wir entscheiden uns für „The Ultimate Day Tour“ http://www.princeofwhales.com/vancouver-departures/#omct . Start ist in Vancouver im Hafen. Von dort aus geht es mit einem halboffenen Boot in Richtung Victoria. Unterwegs findet sozusagen die Walbeobachtung statt, und anschließend hat man Aufenthalt in Victoria. Zusätzlich ist noch ein Besuch der Butchard’s Garden inkludiert, wo man dann wieder aufs Boot steigt und zurück nach Vancouver fährt.
Zum Ausklingen des Tages hüpfen wir in den, dieses Mal wirklich beheizten, Pool. Unsere Tochter ist völlig begeistert, und verlässt den Pool nur unter Protest, selbst als sie schon am ganzen Körper Gänsehaut und leicht bläuliche Lippen hat.
Zurück im WoMo rufen wir noch einmal Tilly an, um uns für die tolle Unterstützung am Anfang unserer Reise zu bedanken. Und wie Tilly so ist, bietet er uns an, uns am nächsten Tag durch Vancouver zu fahren. Wir verabreden uns für den nächsten Tag um 10 Uhr am Eingang des Campingplatzes.
Den Abend lassen wir dann mal wieder gemütlich ausklingen.

Gefahrene Strecke: ca. 130 km
Übernachtung: Fort Camping/ Fort Langley

Julaa
29.06.13, 18:18
Freitag, 09.07.10

Um 10 Uhr treffen wir uns wie verabredet mit Tilly. Es folgt eine für uns sehr außergewöhnliche, aber umso schönere Stadtrundfahrt. Er fährt uns kreuz und quer durch Vancouver und erzählt uns dabei viele interessante Sachen. Ich, z.B., wusste nicht, dass die Botschaften von China und Japan nur in Vancouver, und nirgendwo anders, direkt benachbart liegen. Außerdem zeigt er uns die „guten“ (=teuren) Wohngegenden von Vancouver. Nebenbei erfahren wir noch einiges aus seinem sehr bewegten Leben.
Tilly fährt mit uns in den Stanley Park, wo wir die obligatorische Fotos von der Lions Gate Bridge machen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10849&d=1372263130

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10847&d=1372263122

Weiter geht es zur Talstation am Grouse Mountain. Oben auf dem Berg ist eine Wildtierauffang- und –aufzuchtstation. Anschließend geht es nach Granville Island.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10845&d=1372263115

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10843&d=1372263106

Dort halten wir uns einige Zeit in den Markthallen auf, und beobachten das rege Treiben.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10844&d=1372263111

Natürlich werfen wir auch einen kleinen Blick in die Brauerei.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10846&d=1372263118

Am frühen Nachmittag geht es wieder zurück zu unserem Campingplatz, wo wir erst einmal in den Pool hüpfen, und den Rest des Tages entspannen.

Übernachtung: Fort Camping

Julaa
29.06.13, 18:41
Samstag, 10.07.2010:

Vom heutigen Tag gibt es nicht so viel zu schreiben, aber dafür viele Fotos.
Wir stehen um 5 Uhr auf, packen unsere Sachen und frühstücken. Um 6:45 Uhr steht auch schon unser "Chauffeur" (Vielen Dank, lieber Tilly, der mittlerweile von unserer Tochter schon „Opa“ gerufen wird!) bereit. Eigentlich wollten wir mit dem WoMo zur Skytrainstaion in Surrey fahren. Aber davon hat Tilly uns abgeraten, und bringt uns nun persönlich zum Bahnhof. Wie wir das alles jemals wieder gutmachen können, wissen wir noch nicht. Aber bei genauerem Hinsehen, denken auch wir, dass es eine gute Entscheidung war, denn die Gegend dort sieht nicht gerade einladend aus.
Wir fahren also mit dem Skytrain bis nach Vancouver Downtown, und finden uns zeitig beim Treffpunkt an der Waterfront Station ein. Wir steigen in das halboffene Boot, und verlassen langsam den Hafen von Vancouver, dabei bekommen wir eine kleine Einführung, ähnlich wie beim Fliegen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10830&d=1372263062

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10842&d=1372263097

Noch denke ich, ist ja ganz gemütlich, aber dann geht es auch schon los. Der Kapitän gibt Gas, und das Boot springt regelrecht übers Wasser. Unserer Tochter ist das Ganze auch nicht so ganz geheuer, und so packe ich sie mir bald in unsere Tragehilfe, wo sie sich beruhigt und einschläft. Nach einiger Zeit entspanne ich mich auch wieder, uns beginne die Fahrt zu genießen.
Plötzlich bremst der Kapitän das Boot ab, und natürlich springen alle auf, um zu gucken. Auf einer kleinen Insel sitzen in den Bäumen zwei Weißkopfseeadler, die in dem Geäst aber kaum auffallen. Wir müssen uns sehr anstrengen, sie zu sehen.

Adler-Suchbild
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10841&d=1372263094

Weiter geht die Fahrt, bis wir auf eine Gruppe von Seehunden treffen, die sich gemütlich in der Sonne aalen.

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http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10838&d=1372263085

Weiter geht es, bis wir noch einen weiteren Adler treffen, und auch eine Fähre der BC Ferries kreuzt unseren Weg.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10837&d=1372263083

Und dann kommen sie endlich! Der Kapitän stoppt den Motor, und dann sehen wir sie! Die Wale, genauer gesagt die Orcas!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10836&d=1372263080

Die Walbeobachtungsboote müssen einen Abstand von 400m einhalten, so dass wir wirklich mit unserer Technik an unsere Grenzen kommen. Ich versuche mich derweil mit unserem Camcorder, was sich ebenfalls als nicht ganz einfach erweist. Denn das Boot steht teilweise quer zu den Wellen, so dass ich manchmal nur Wasser oder nur Himmel erwische. Aber hin und wieder sieht man auf den Aufnahmen auch die Rückenflosse eines Orcas. Nebenbei erfahren wir noch Wissenswertes zu den Orcas, z.B.: welche Schule wir gerade sehen, wie sie anhand der Rückenflossen zu unterscheiden sind, wie groß sie werden können, usw. usf..
Auch wenn wir ziemlich weit entfernt sind, ist es für mich doch ein unheimlich ergreifendes und beeindruckendes Erlebnis, diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und zu beobachten. Selbst beim Schreiben bekomme ich jetzt noch Gänsehaut.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10835&d=1372263077

Kurz bevor wir Victoria erreichen sehen wir sogar noch zwei Grauwale. Also zumindest deren Rücken und Fontänen.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10834&d=1372263074

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10833&d=1372263071

In Victoria angekommen machen wir einen kleinen Spaziergang durch den Hafen, und natürlich die obligatorischen Fotos, die man in Victoria so macht.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10832&d=1372263068

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10831&d=1372263065

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10829&d=1372263059

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10827&d=1372263052

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10828&d=1372263055

Dann gehen wir zum Busbahnhof, und lassen uns zu den Butchard‘s Garden fahren.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10826&d=1372263049

Hier haben wir leider nur noch wenig Zeit, so dass wir die verschiedenen Bereiche eigentlich nur anreißen können. Aber das, was wir gesehen haben, hat uns sehr gefallen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10825&d=1372263045

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10824&d=1372263042

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10823&d=1372263033

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10822&d=1372263029

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10821&d=1372263026

Am Anleger steigen wir wieder aufs Boot, was uns jetzt auf direktem Weg, und ohne Zwischenstopps, zurück in den Hafen von Vancouver fährt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10820&d=1372263023

Bei der Einfahrt in den Hafen genießen wir noch einmal den Blick auf die Lions Gate Bridge und den Canada Place.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10818&d=1372263016

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10817&d=1372263013

Wir fahren mit dem Skytrain nach Surrey, und von dort aus mit einem Taxi zum Campingplatz. Nur gut, dass wir uns in Fort Langley besser auskannten als der Taxifahrer, denn der hatte keinen Plan, wo er hin musste. Nachdem wir das überstanden hatten, hieß es nun für uns, das WoMo abgabefertig zu machen, denn morgen endet unser Nomadenleben, und wir werden „sesshaft".

Übernachtung: Fort Camping
Wildlife: Adler, Seehunde, Wale

Julaa
29.06.13, 18:51
Sonntag, 11.07.10

Um 8:45 Uhr treffen wir uns ein letztes Mal mit Tilly und Monika, denn die haben noch unseren (bzw. Jennys und Tinos) Kindersitz. Wir verabschieden uns, und bedanken uns ganz herzlich für alles!
Dann kehren wir unser WoMo ein letztes Mal durch, dumpen und machen uns dann auf den Weg zu Traveland. Ein bisschen wehmütig sind wir schon, denn trotz anfänglicher Bedenken, hat sich diese Art des Reisens als optimal herausgestellt.
Die Übergabe verläuft problemlos, und die freundliche Mitarbeiterin ruft uns ein entsprechend großes Taxi.
Dieses bringt uns dann zu unserem Hotel Rosedale on Robson. Auch dieser Taxifahrer muss sich erst telefonisch erkundigen, wie er unser Hotel am besten anfährt. Beim Blick auf das Taxameter bin ich froh, dass die rund 100 Can$ von Traveland bezahlt werden.
Wir erreichen das Hotel gegen 12 Uhr und haben Glück. Unser Zimmer ist bereits fertig und wir können es beziehen.
Nachdem wir uns häuslich eingerichtet und kurz frisch gemacht haben, starten wir zu einem kleinen Erkundungsgang.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10816&d=1372263010

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10783&d=1372262903

Vancouver Public Library
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10782&d=1372262900

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10780&d=1372262894

Das Rosedale on Robson
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10781&d=1372262897
Am späten Nachmittag kehren wir uns Hotel zurück, essen zu Abend und entspannen. Unsere Tochter ist so müde, dass sie auf dem Teppich beim Spielen einschläft.
Wir bringen uns dank TV nachrichtentechnisch mal wieder auf den aktuellen Stand, und folgen unserer Kleinen dann bald ins Bett.

Gefahrene Strecke: 14km
Übernachtung: Rosedale on Robson

Kali
29.06.13, 19:20
Hallo Judith,
also den einen Adler diorekt in der Mitte vor dem dicken Baumstamm sehe ich, aber wo ist der zweite:smilie_denk_14:

Julaa
29.06.13, 19:26
Montag, 12.07.10

Heute haben wir zum ersten Mal richtig ausgeschlafen. Der heutige Tag steht unter dem Motto Sightseeing. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns dann auf in Richtung Gastown.
Dort haben wir das Glück, die Steamclock zu einer vollen Stunde zu erleben.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10813&d=1372263000

Als nächstes statten wir dem guten Gassy Jack einen Besuch ab,
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10811&d=1372262994

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10812&d=1372262997
bevor wir ein paar Souvenirläden, die es in Gastown reichlich gibt, „plündern“.

Auch in Vancouver gibt es ein Flatiron Building
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10810&d=1372262991

Waterfront Station
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10809&d=1372262987

Immer am Wasser entlang erreichen wir als nächstes dann den Canada Place, wo ein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10808&d=1372262984

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10807&d=1372262981

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10806&d=1372262978

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10805&d=1372262975

Weiter geht es bis zum Stanley Park, wo wir die obligatorischen Totem Poles-Fotos schießen,
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10803&d=1372262968

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10802&d=1372262965

Harry Jerome Statue im Stanley Park
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10804&d=1372262971

bevor wir zur „Lady in a wet suit“ gelangen.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10800&d=1372262958

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10801&d=1372262962

Etwas weiter gibt es einen toll angelegten Wasserspielplatz für Kinder.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10799&d=1372262955

Mit einem überdimensionalen Föhn.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10798&d=1372262952

Aber leider haben wir für unsere Tochter keine Badesachen dabei.
Von dort aus gehen wir zum Vancouver Aquarium.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10787&d=1372262923

Hier können wir einige Tiere sehen, und tun gleichzeitig etwas für unsere Bildung.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10797&d=1372262949

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10796&d=1372262947

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10795&d=1372262944

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10794&d=1372262942

Bei diesem Bild muss ich immer an den Film "Findet Nemo" denken
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10793&d=1372262940

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10790&d=1372262931

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10789&d=1372262929

In einem Nebenraum hat man die Gelegenheit Seesterne und Anemonen zu berühren, während eine Mitarbeiterin etwas zu den Lebensgewohnheiten erzählt.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10791&d=1372262934

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10792&d=1372262936
Eine sehr interessante Erfahrung.

Wieder draußen beginnt gerade die Vorführung bei den weißen Belugas.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10788&d=1372262926

Wir sehen sie uns an, aber nach den Erlebnissen der letzten Tage, sind sie, die Seehunde und die Delphine, eigentlich keine wirkliche Attraktion.
Da es mittlerweile schon recht spät ist, verlassen wir das Aquarium und beschließen mit dem Bus in die Innenstadt zurückzufahren. Auf meine Frage, wie teuer eine Fahrt für zwei Erwachsene ist, antwortet der Busfahrer nur: “Nichts, steigt ein!“
Wir steigen in der Nähe unseres Hotels aus, und merken auf den letzten Metern, was unsere Füße heute getan haben.

Übernachtung: Rosedale on Robson

Julaa
29.06.13, 19:36
Dienstag, 13.07.2010:

Auch heute gehen wir es wieder gemütlich an. Nach ausgiebiger Nachtruhe beschließen wir heute in Richtung Chinatown zu starten.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10785&d=1372262916

Ich bin etwas zwiegespalten, denn es gibt dort einige hübsche Gebäude, aber gleichzeitig auch Nebenstraßen, in denen ich nicht alleine unterwegs sein möchte. Aber die gibt es ja auch in anderen Großstädten.
Chinatown in Vancouver ist nach San Francisco und New York das drittgrößte chinesische Viertel in Nordamerika.
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10784&d=1372262906

Anschließend kommt noch einmal die Kreditkarte zum Einsatz. Wir kaufen ein paar Souvenirs, und bei Sears können wir den günstigen Jeans einfach nicht wiederstehen. Ich glaube, dieses Mal haben wir unsere Zollfreigrenze großzügig ausgenutzt. Und wenn es nach unserer Tochter ginge, hätten wir wohl noch einen Container verschiffen können.
Am frühen Nachmittag kehren wir bei Starbucks ein, prüfen unsere Flüge und statten dem Forum einen kurzen Besuch ab.
Dann geht es zurück ins Hotel, denn drei Koffer wollen gepackt werden, und das möglichst gerecht.
Tja, und dann kommt am frühen Abend die traurige Gewissheit, das war er! Unser erster großer Familienurlaub!

Julaa
29.06.13, 19:44
Mittwoch, 14.07.2010:

In aller Ruhe frühstücken wir, und bereiten dann alles für die Abfahrt vor. Wir checken aus, und Jördis darf sich ein letztes Spielzeug aus der Hotel-Schatzkiste (eine Holztruhe randvoll mit kleinen Spielsachen) aussuchen.
Wir rufen uns ein Taxi, und lassen uns zum Flughafen fahren. Der Taxifahrer hat natürlich eine Schwester, die in Mannheim wohnt. So entwickelt sich ein kleiner Smalltalk darüber, warum Deutsche so gerne nach Kanada kommen, und dort meistens WoMo-Urlaub machen.
Am Flughafen angekommen bekommt er natürlich einen entsprechenden Tip. Wir stellen uns bei AirBerlin zum Einchecken an, und kurz darauf treffen wir auch Udos Arbeitskollegin und ihren Lebensgefährten wieder. Die beiden haben ihr WoMo erst heute zurück gegeben.
Meine Nachfrage, ob wir unsere Plätze umbuchen können, wird von der Mitarbeiterin kurzum verneint, die Maschine sei voll.
Stimmt aber gar nicht! Wir müssen noch auf Teile des Caterings warten, als die Flugbegleiterin die Tür schließt, und ein freundlicher Sitznachbar uns darauf hinweist, dass schon andere die freie Zweierreihe vor uns im Auge haben. Udo huscht schnell nach vorne, und das freundliche Angebot unserer Nachbarn, deren drei Plätze gegen „unsere“ vier zu tauschen, dankend ab.
Wir starten auch einigermaßen pünktlich und heben in Richtung Vancouver Island ab. So haben wir die Gelegenheit, diese Insel einmal von oben zu sehen, und sie auf die Liste für nächste Reisen zu setzen.

Ein letzter Blick auf Vancouver
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10778&d=1372262888

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10777&d=1372262885

Es wird gar nicht richtig dunkel
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=10776&d=1372262882

Der Flug verläuft ruhig, doch leider meint unsere Tochter, eine Stunde Schlaf ist ausreichend, und gerade als ich mich zum Schlafen zurücklehnen will, wird sie wieder wach. Um es für die anderen Mitreisenden erträglich zu halten laufen wir den Gang rauf und runter, fast die ganze Nacht! Es ist lange her, dass ich eine Nacht durch gemacht habe, und ich merke, ich bin für so etwas auch zu alt.
In Deutschland angekommen, holen wir unser Gepäck, kommen ohne Kontrolle durch den Zoll und müssen zum Glück nur kurz auf den Shuttlebus warten. Unser Auto finden wir auf Anhieb wieder, und dann treten wir die letzte Etappe unserer Reise an. Zuhause angekommen gönne ich mir entgegen aller Ratschläge einen kurzen Erholungsschlaf nach etwas über 24 Stunden auf den Beinen.

pietja
29.06.13, 20:31
Hallo Judith,

danke für's Mitnehmen und den schönen Reisebericht. ...und wie man sieht, auch mit kleinen Kindern kann man eine solche Reise machen!

Kali
29.06.13, 20:35
Hallo Judith,
danke fürs Mitnehmen bei deinem tollen Bericht in mein Lieblingsland.
Du bist uns noch ne Auflösung schuldig.:pfeif:

Vorfreude
01.07.13, 14:09
Danke fuer das Einstellen und die Fertigstellung :p des Reiseberichts. Schöne Bilder von einer schönen Gegend.... :rolleyes:


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Keilusa
09.07.13, 15:31
So, jetzt hab ich endlich auch noch den Rest geschafft! Danke fürs Mitnehmen auf eine wirklich unvergessliche Reise!:daumenhoch:
Tolle Tiersichtungen hast du uns gezeigt, und auch das man mit kleinen Kindern durchaus so einen Urlaub genießen kann. Aber diese Erfahrung durften wir ja mittlerweile auch schon machen.:smilie_blinker:
Ich freu mich schon auf weitere Berichte von eurer Familie!
Grüßle Christiane