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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipps und Tricks beim "Knipsen"



Kali
15.03.17, 13:10
Hallo Leute,
nachdem ich mir ja für den nächsten anstehenden Kanada Urlaub auch ne Bridgekamera gekauft habe
möchte ich auch ein bisschen damit umgehen können.
Für einen VHS-Kurs ist es leider zu kurzfristig bzw. der grade angefangene war voll.
Da ja bestimmt auch andere noch ein bisschen mehr über Einstellungen und Handhabung wissen möchten
hab ich hier mal diese Seite angefangen.
Hier sollten nach Möglichkeit Fragen und Szenarien durchgespielt werdendie dem Anfänger, nämlich meinereiner und anderen die Sache ein bisschen näher bringt.
Also Fachmänner und vor allem hier unsere Fachfrauen an die Gewehre.

Kali
15.03.17, 13:14
Hier dann gleich mal die erste Frage .
Habe in den Reiseberichten so tolle Bilder von Sternehimmeln gesehen.
Wie muß ich da vorgehen um annähernd sowas auch hinzubekommen ?

Big Olli
15.03.17, 13:36
Na, da fängst Du ja gleich mit einem ganz speziellen Thema an. Sternenhimmelfotografie ist ja nicht so einfach und man kann mit Sicherheit keine pauschalen Daten liefern, dass die Bilder gelingen. Das Wichtigste vorab: Du musst Deine Kamera beherrschen und wissen, wo / wie Du die ISO, die Blende und die Belichtungszeit einstellst (mit einem Automatikprogramm wirst Du keinen Sternenhimmel so abgelichtet bekommen, wie Du es gern hättest.

Die Gegebenheiten: Die Umgebung muss richtig dunkel sein, idealerweise steht der Mond auch nicht am Himmel. Sofern möglich, dann den Fokus der Kamera manuell auf unendlich einstellen (sofern kein Vordergrund scharf sein soll), der Rest ist Herantasten an das Foto. Ich würde mit einer niedrigen ISO-Zahl und einer offenen Blende (also eine niedrige Blendenzahl) anfangen und die Belichtung nach und nach so korrigieren, dass mir das Bild zusagt. Aber Achtung: Ab ca. 30 Sekunden Belichtungszeit siehst Du bereits die Sternspuren am Himmel, die durch die Erdrotation entstehen (ich gehe mal davon aus, dass Du jetzt nicht die Mega-Belichtung machen willst, um die Sternspuren über das halbe Bild zu verteilen). Bei dem Erreichen von ca. 25 Sekunden Belichtung würde ich an der ISO spielen. Hier musst Du einfach testen, wie weit Du mit Deiner Kamera gehen kannst, ohne dass das Bild anfängt zu rauschen.

Das Ganze in Langform gibt es übrigens hier: https://fotoschule.fotocommunity.de/sterne-fotografieren-von-der-planung-bis-zum-fertigen-bild/ . Ich empfehle Dir die Newsletterbeantragung, die haben immer tolle Erklärungen für Fotos aus allen möglichen Bereichen.

Kali
15.03.17, 15:17
:smilie_denk_14::smilie_denk_14::smilie_denk_14:
Ääääh ach so alles klar.:Lachen 01:
Nee im Ernst, das Problem ist ja das ich mit diesen ganzen Einstellungen noch nichts anfangen kann.
Deshalb muß ich mich da langsam rantasten.
Ich hab aber, wie ich gelesen habe, an meiner Kamera zwei Einstellungsmöglichkeiten die ich individuell einstellen kann.
Also sagen wir mal, eine für Tieraufnahmen und eine für Sterne , oder Panorama oder Sport, oder oder.
Denn ich glaube, wenn ich eine bestimmte Aufnahme machen will komm ich ins Schleudern und frag mich : ääähh wie war das doch gleich?
Der Link sieht sehr gut aus, werd ich mir auf jeden Fall speichern und auch gleich reinschauen.
Hoffentlich find ich den Anfang.:pfeif:

Vorfreude
15.03.17, 17:35
Da muss ich aber Olli leider recht geben. Sternenfotografie war der Grund, weshalb ich mir eine neue Kamera gekauft habe. :peace1:

Genauergesagt, war das Rauschverhalten bei der Olympus sehr optimierungsbedürftig. Und laut den Beschreibungen zu Deiner Kamera, wird dies definitiv bei Dir noch mehr der Fall sein. Das bedeutet, je höher du mit der ISO-Zahl gehst, desto mehr bunte Punkte wirst Du auf Deinem Bild finden, die da nicht hingehören. Einen gewissen Anteil kann man per Software eliminieren, aber nicht alles.
Du musst aber die ISO erhöhen, weil Du ansonsten nicht mit der Belichtungszeit hinkommst. Wie Olli schon geschrieben hat, bekommst Du bei spätestens 30sek Belichtungsdauer die Sterne nicht mehr als scharfe Punkte abgebildet, weil sich die Erde weiterdreht. Teilweise -je nach Breitengrad- kann das auch schon schneller gehen. Außerdem ist auch bei zunehmender Belichtungsdauer mit einer Zunahme an Bildrauschen zu rechnen.

Die letzten Sternen-Bilder in meinem RB sind bei einer ISO von 1600 - 3200 entstanden. Blende f/1.4 und zwischen 15sek und 25sek. Belichtungszeit.

Desweiteren kannst Du die Bilder seltenst direkt aus der Kamera benutzen. Fotos vom Nachthimmel müssen definitiv durch die softwaretechnische Entwicklung. Das heisst, Du musst Dich auch in eine neue Software einarbeiten. Schau mal:

So sieht das Bild in etwa direkt aus der Kamera aus im Vergleich zur bearbeiteten Version (nicht ganz gleich, weil ich hier ein anderes Bild genommen habe, welches ich noch im RAW-Format unentwickelt da habe). Alle Bilder sind mit den folgenden Einstellungen aufgenommen f/1.4, 20sek, ISO 2500):

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=50101&stc=1 http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=49779

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=50102&stc=1 http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=49778

Können wir mit etwas einfacherem anfangen? Vielleicht ein beleuchteter Fluss / Brücke / schönes Gebäude in einer Stadt?

Kali
15.03.17, 17:37
Hallo Olli,
puh jetzt muß ich erstmal Pause machen mir raucht der Kopf.
Der Link ist wirklich gut.:daumenhoch:
Aber da muß man wirklich langsam rangehen und alles ausprobieren, sonst ist man am Ende so klug wie vorher.

Kali
15.03.17, 17:41
Hallo Ihr beiden,
na da seht ihr mal wie wenig Ahnung ich habe.
Trau mich gleich ans schwerste ran.
Sollte aber eigentlich auch nur mal eine erste Frage in diesem Beitrag sein.
Sind bewgliche Tiere denn auch so schwer?:smilie_denk_49:

Simone
15.03.17, 17:48
Ich lese gespannt mit und verstehe leider auch nur Bahnhof und Abfahrt - gut dass Kali die Fragen stellt:smilie_blinker:

Tiere interessieren mich aber dann auch sehr, obwohl die Schafe in Schottland eher ruhig stehen:Lachen 01: aber für Delphine und hoffentlich Wale oder Ospreys passt das dann wieder...:pfeif:

Vorfreude
15.03.17, 18:13
Sind bewgliche Tiere denn auch so schwer?:smilie_denk_49:

Kommt darauf an, ob Kolibri im Flug oder wie Simone schon sagt, Schaf oder Kuh auf der Weide....:Lachen 01:


Sorry.
Im ernst: Bei Tieren kommt es besonders darauf an, dass sie absolut scharf sind. Und da sich die meisten Tiere bewegen in freier Wildbahn, gehe ich von einem schnell bewegten Objekt aus. Das bedeutet, Du solltest in erster Linie darauf achten, dass Du eine kurze Belichtungszeit wählst. Dafür stellst Du Deinen Einstellwahlring auf Blendenautomatik (wahrscheinlich T oder Tv o.ä.). Nun wählst Du eine Belichtungszeit. Ich würde hier mindestens 250 wählen (das bedeutet die Kamera belichtet 1/250 sek.). Bei Sonne auch gerne noch höher. Die Kamera wählt nun entsprechend der Helligkeit, die dazu passene Blende selbst automatisch aus. So kannst Du Dich auf das Fokussieren des Tieres konzentrieren.

Ich gehe davon aus, dass Dein Autofokusfeld in der Mitte Deines Objektivs sitzt. Das bedeutet, die Kamera stellt automatisch auf das Objekt scharf, welches sich dort in der Mitte befindet. Meist sieht das aber sehr langweilig aus, wenn das Motiv direkt in der Mitte ist. Deswegen Objekt sprich Tier in die Mitte des Bildausschnittes nehme, den Auslöser halb runter drücken, damit der Autofokus sich einstellt (aber noch kein Bild gemacht wird), dann den eigentlichen Bildausschnitt wählen und abdrücken.

Also:

Blendenautomatik wählen (Stellrad T oder TV o.ä.)
Motiv anvisieren in der Mitte des Bildes
Auslöser leicht drücken, damit Autofokus eingestellt wird
Auslöser so halten
eigentlichen Bildauschnitt wählen
Auslöser ganz druchdrücken


Falls nun kein Bild gemacht wird, kann es sein, dass zu der eingestellten Zeit keine Blende gefunden wird, weil zu dunkel oder zu hell. Dass wird Dir im Sucher angezeigt, indem die Blendenzahl blinkt (wahrscheinlich, kenne Deine Kamera nicht). Dann musst Du die Zeit entsprechend verändern.

Dann bitte noch folgendes beim Motiv beachten:


kein Suchbild
es ist besonders schön, wenn die Augen / das Gesicht ganz scharf sind und den Betrachter anschauen
dementsprechend sind auch Bilder von vorne viel schöner
Das Hauptmotiv nicht in die Mitte des Bildes setzen
Tiere gerne auch Bildfüllend, wenn möglich.


Ach ja:
wenn ein Bär durchs Bild hüpft: Vollautomatik und draufhalten!!! Nicht mit Einstellungen Aufhalten, sonst ist er wieder weg :peace1:

Vorfreude
15.03.17, 18:19
Wale oder Ospreys passt das dann wieder...:pfeif:

Bei Walen und Osprey versagt gerne auch schon mal die ganze Automatik, weil sie einfach zu lange braucht und die Tiere zu schnell sind. Da kann man nur etwas einstellen und hoffen dass es passt.

Belichtung und Blende würde ich hier von Hand wählen, da sonst die Kamera immer wieder rechnet. (Das kann man vorher in Ruhe machen - also bei der Walbeobachtung)
Der Autofokus sucht wie gesagt nach einem Motiv. Ist das immer wieder weg, stellt die Kamera nicht scharf. Deshalb sollte man sich auch hier überlegen, ob man manuell fokusiert auf unendlich. Das geht beim Osprey, beim Wal kommt es darauf an, wie weit er nun weg ist vom Boot / Küste.
Ansonsten hilf nur noch auf Serienaufnahme stellen und abdrücken und die Kamera so viel wie möglich Bilder machen zu lassen und hinterher erbarmungslos löschen.....

Simone
15.03.17, 18:20
Ach ja:
wenn ein Bär durchs Bild hüpft: Vollautomatik und draufhalten!!! Nicht mit Einstellungen Aufhalten, sonst ist er wieder weg :peace1:

So isses - Serienbild und draufhalten - so sind die Bärenbilder im Yellowstone entstanden:peace1:

Simone
15.03.17, 18:21
Bei Walen und Osprey versagt gerne auch schon mal die ganze Automatik, weil sie einfach zu lange braucht und die Tiere zu schnell sind. Da kann man nur etwas einstellen und hoffen dass es passt.

Belichtung und Blende würde ich hier von Hand wählen, da sonst die Kamera immer wieder rechnet. (Das kann man vorher in Ruhe machen - also bei der Walbeobachtung)
Der Autofokus sucht wie gesagt nach einem Motiv. Ist das immer wieder weg, stellt die Kamera nicht scharf. Deshalb sollte man sich auch hier überlegen, ob man manuell fokusiert auf unendlich. Das geht beim Osprey, beim Wal kommt es darauf an, wie weit er nun weg ist vom Boot / Küste.
Ansonsten hilf nur noch auf Serienaufnahme stellen und abdrücken und die Kamera so viel wie möglich Bilder machen zu lassen und hinterher erbarmungslos löschen.....

Danke my girlfriend:Kuss 02:

Kali
15.03.17, 18:29
Hallo Steffi,
ja super genau so hab ich mir das mit der Hilfe vorgestellt.
Anhand von Beispielen und genauen Angaben da kann ich doch was mit anfangen
Das mit den Serienbilden hab ich auch gedacht. Bevor kein Bild mit Bär lieber einen der wackelig auf den Beinen ist.:Lachen 01:
Ach ja, Simone und ich haben fast die gleiche Kamera, eine Lumix.

pietja
15.03.17, 20:51
Ich lese auch ganz intensiv mit. Solche schrittweise Erklärungen wir von Steffi sind optimal.

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Kali
15.03.17, 21:00
Ja finde ich auch ,
hab nur ein kleines Problem.

(Stellrad T oder TV o.ä.)
Meine Kamera hat das nicht :erschrocken 01:
Was bedeutet denn T bzw TV?

Simone
15.03.17, 21:11
Ja finde ich auch ,
hab nur ein kleines Problem.

Meine Kamera hat das nicht :erschrocken 01:
Was bedeutet denn T bzw TV?

Hat meine Lumix auch nicht, muss mal ins Buch gucken....:smilie_denk_14:

Vorfreude
15.03.17, 21:16
ok, nimmst Du S. Guckst Du

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=50171&stc=1

Simone
15.03.17, 21:40
Och menno Steffi, wollte ich grade posten:smilie_girl_093::smilie_blinker:

Ne ne, schon gut dass die Fachfrau das erledigt hat:smilie_thumbs_5:

redo
16.03.17, 06:22
Die Kolibris hatte ich im Sportmodus fotografiert.
Nächste Woche gehe ich abends ins Neon- Museum. Ich hoffe, die alten Neonbeleuchtungen sind auch an.
Wie fotografiere ich dann? Ich meine ISO und Blende . Die Neonbeleuchtungen sollten vor schwarzen Himmel gut zu sehen sein.

Vorfreude
16.03.17, 08:56
Nächste Woche gehe ich abends ins Neon- Museum. Ich hoffe, die alten Neonbeleuchtungen sind auch an.
Wie fotografiere ich dann? Ich meine ISO und Blende . Die Neonbeleuchtungen sollten vor schwarzen Himmel gut zu sehen sein.

Erst einmal solltees hell genug sein, so dass die ISO im normalen Bereich bleiben können sollte (200). Und dann kommt es darauf an, ob Du ein spezielles Motiv - also nur einen Schriftzug alleine - scharf haben willst oder eher ein Übersichtbild, bei dem in unterschieldichen Enrfernungen Neon-Lichter zu sehen sind.

Ein Motiv "freistellen"

Wenn man nur ein Motiv freistellen möchte (also herausheben und betonen), dann wählt man eine große Blendenöffnung also kleine Blendenzahl. Damit wird nur ein kleiner Bildausschnitt scharf, der Rest wird unscharf (ungefähr so, wie in Kalis Vogelbild)
Also Wahlrad jetzt auf A oder Av für Zeitautomatik
Kleine Blendenzahl wählen (f/4 oder auch gerne kleiner f/2.8)
Motiv wieder in der Mitte des Suchers anfokussieren
Auslöser leicht drücken, bis Autofokus eingestellt ist
mit gehaltenem Auslöser tatsächlichen Bildauschnitt wählen
Auslöser ganz durchdrücken



Übersicht fotografieren

Also das gesamte Bild sollte möglichst scharf sein
wie oben agieren aber mit einer kleinen Blendenöfnnung ( also f/16 oder f/20)


Ich würde zusätzlich bei Neon-Aufnahmen noch auf satte Farben und hohen Kontrast gehen. Solche Einstellungen mache ich später am PC in der Software. Deshalb fotografiere ich in RAW. Ihr könnt aber sehr wahrscheinlich schon die se Einstellungen auf Euren Kameras vornehmen und in jpg die Bilder abspeichern. Im Menü muss es in den Bildeinstellungen dafür Menü-Einträge für Farbsättigung und Kontrast geben. Hier die Werte raufsetzen und schauen, was Euch gefällt.

Ich habe bei meiner Canon "Bildstile", die ich selbst Einstellen kann. Dort werden die Einstellungen für Farbsättigung, Kontrast usw. festgelegt und ich kann sie vor dem Fotografieren schnell zuordnen. Vielleicht gibt es bei Euren Kameras auch solche Programme.

Kali
16.03.17, 09:39
Hallo Steffi,
toll das du die einzelnen "Arten" von Bildern so schrittweise erklärst.:daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:
Ich werde sie mir so kopieren und alle zusammen auf einen"Spickzettel drucken und diesen dann immer in der Kameratasche mitführen.
Irgendwann wird es dann vielleicht nicht mehr nötig sein und man kennt die eine oder andere Einstellung aus dem Kopf.

Big Olli
16.03.17, 10:29
Was mir damals immer sehr geholfen hat sind die Foto-Foren (zB www.dslr-forum.de). Dort gibt es oftmals 2 spezielle Kategorien: "Wie findet Ihr mein Bild, ist es nicht toll" (hier sind oftmals diverse Unterkategorien wie Nacht, Tiere, Portrait, Architektur … … … vorhanden) und "Mir gefällt mein Bild überhaupt nicht, was muss ich ändern". I.d.R. stehen die EXIF-Daten des Bildes (diesen Daten kann man die wichtigen Einstellungen der Kamera entnehmen) dabei, so dass jeder sehen kann, mit welchen Einstellungen das Bild erstellt wurde.

Mein Tipp: Die dortigen Bilder (also nicht zwangsweise die eigenen) angucken, sich selber seine eigenen Gedanken zu dem Bild machen (Licht, Qualität, Ausschnitt des Motivs etc.), erst dann die Kommentare lesen und bei einem AHA-Erlebnis das Bild noch einmal mit den Kommentaren vergleichen.

Das kann man mit den eigenen Bildern natürlich auch machen, entweder in so einem Forum oder in den passenden Foto-Gruppen bei Facebook. Gelegentlich mache ich es auch mal, so zB mit diesem Bild:

50207

Das Model, die Famile, (anfangs) ich und sage und schreibe 1.476 Personen bei Facebook (bei gerade mal 500 Followern) waren von dem Bild komplett begeistert. In der Fotogruppe war das Ergebnis dann schon eher ernüchternd. Aber man bekommt dort zumindest teilweise sehr gute Kritiken, was man anders / besser machen kann. Auch ein Austausch mit anderen Fotografen (hier zB mit Steffi und mir :pfeif:) ist immer sehr hilfreich, ich tausche mich regelmässig mit bekannten Fotografen aus. Und auch die "Profis" bekommen gern Feedback von einem Aussenstehenden, da man über seine eigenen "Fehler" immer gern hinwegsieht / das Gehirn diese ausblendet. Und auch dadurch lernt man, weil man dann den gleichen Fehler bei einer ähnlichen Situation nicht selber macht. Insofern biete ich Dir für meinen Teil gern diesen Austausch an, Steffi macht es bestimmt auch sehr gern.

Auch interessant sind immer die vorher/nachher-Bilder (siehe Beispiele von Steffi). Eine Kamera macht i.d.R. das Bild nicht so, wie man es gern hätte, weil es teilweise auch gar nicht möglich ist. Anhand solcher Beispiele siehst Du dann mal den Unterschied out of cam und Endresultat. Und man behalte immer eines im Hinterkopf: Von einem Profi wirst Du niemals ein nicht per Software bearbeitetes Bild sehen!

Wieso nicht? In dem Link, den ich Dir als Beispiel geschickt habe, ist die Kirche vor dem Sternenhimmel abgebildet. Prinzipiell gibt es für dieses Bild 4 Wege: 1. Man setzt die Belichtung so, dass die Kirche gut beleuchtet ist. Dann ist der Sternenhimmel aber nicht zu sehen, weil dafür die Belichtung nicht ausreicht. Oder 2. man setzt die Belichtung so, dass der Sternenhimmel gut zu sehen ist, dann ist die Kirche aber gnadenlos überbelichtet. Oder 3. man findet eine Zwischenlösung, die bei den grossen Kontrasten aber auch eher semibefriedigend ist. Die ideale Lösung ist die 4.: Man macht 2 Bilder. Einmal Möglichkeit 1 und dann Möglichkeit 2 und macht daraus ein sog. HDR (High Dynamic Range). Das bedeutet ganz grob, dass Du Dir aus den beiden Bildern die besten Ausschnitte aussuchst und diese zu einem Bild verschmelzt werden. Somit sind die hellen und dunklen Bereiche ideal belichtet. Und das bekommt die Kamera nicht hin ...

Ansonsten halt viele viele Bilder anderer Fotografen angucken, bei Gefallen Situation merken und versuchen, sie nachzustellen und ein ähnliches oder besseres Ergebnis zu erreichen. Meine Highlights der letzten Jahre findest Du zB unter www.big-olli.de .

Aber das Wichtigste ist: Du musst erst einmal wissen, was Du denn mit den Bildern überhaupt willst. Willst Du diese nur privat verwenden, müssen diese ja auch nur Deinen Ansprüchen genügen. Wenn Steffi (falls es denn inzwischen so ist) und ich damit Geld verdienen wollen, muss man den Fokus halt auf andere Merkmale setzen (lustiges Wortspiel in diesem Zusammenhang).

Big Olli
16.03.17, 10:31
Hallo Steffi,
toll das du die einzelnen "Arten" von Bildern so schrittweise erklärst.:daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:
Ich werde sie mir so kopieren und alle zusammen auf einen"Spickzettel drucken und diesen dann immer in der Kameratasche mitführen.
Irgendwann wird es dann vielleicht nicht mehr nötig sein und man kennt die eine oder andere Einstellung aus dem Kopf.

Das ist schon mal ein guter Anfang zum üben. Aber Du musst Dir im Klaren sein, dass die dortigen Werte immer nur Annäherungen sein können. Mal bezogen auf unbewegliche Motive: Selbst wenn Du das gleiche Bild mit dem gleichen Einstellungen zur gleichen Tageszeit machst, hast Du immer Unterschiede in den Licht- und Farbverhältnissen. Hinzu kommt noch, dass gleiche Einstelljungen bei unterschiedlichen Kameras und Linsen kein gleiches Bild produzieren. Aber mit dem Spickzettel kommst Du schneller an Dein Ziel.

Kali
16.03.17, 10:48
Hallo Olli,
erst einmal vielen Dank für die Hilfestellung.
Genau wie du schon schreibst, die Frage ist, wofür möchte ich das Bild haben?
Ich will es nur für mich bzw hier für nen RB gebrauchen.
Eigentlich war ich ja sogar mit meiner kleinen Knipse zufrieden.
Aber wenn ich mir schon eine bessere Kamera kaufe will ich wenigstens einen kleine Teil der Möglichkeiten, die diese hat, nutzen können!
Deswegen reicht mir da ein gewisses Grundwissen, wie zB.:
bekomme ich den Bären scharf drauf oder ist er durch die Bewegung verwackelt,
die Blume soll im Vordergrund stehen das Gras dahinter aber verschwommen,
den Olli bei voller Fahrt in einem Coaster, mit und ohne Streifen usw.
Ausserdem , wenn ihr mir bzw uns zuviel beibringt würdet ihr ja vielleicht um eine Einnahmequelle ärmer.:Lachen 01:

Vorfreude
16.03.17, 18:20
Von einem Profi wirst Du niemals ein nicht per Software bearbeitetes Bild sehen!
Das kann ich komplett bestätigen. Aber auch noch bei der guten alten analog Fotografie war das so. Was die Jungs und Mädels damals mit Ihrer Entwicklungschemie getrieben haben :Smilie respect:
Ich durfte in London mal eine Ausstellung von Anselm Adams besuchen. :smilie_thumbs_5:


Insofern biete ich Dir für meinen Teil gern diesen Austausch an, Steffi macht es bestimmt auch sehr gern.
Na klar :smilie_thumbs_5:


Wenn Steffi (falls es denn inzwischen so ist) und ich damit Geld verdienen wollen, muss man den Fokus halt auf andere Merkmale setzen (lustiges Wortspiel in diesem Zusammenhang)
Mensch, woher weisst Du denn das schon wieder :huch:


Ausserdem , wenn ihr mir bzw uns zuviel beibringt würdet ihr ja vielleicht um eine Einnahmequelle ärmer.:Lachen 01:

Oh,wenn ihr ein schlechtes Gewissen habt, können wir Euch ja einen kleinen Obulus berechnen :biggrin_girl:

redo
16.03.17, 23:22
Liebe Steffi, vielen Dank für die detaillierte Antwort. Bildstile wird meine alte Canon EOS 450 nicht haben.
Das Ergebnis werdet Ihr nächste Woche sehen.

Big Olli
17.03.17, 09:56
Mensch, woher weisst Du denn das schon wieder :huch:

Ich lese hier relativ alle Reiseberichte, auch wenn ich nicht viel dazu schreibe ;-)

Kali
17.03.17, 10:01
Ich´ sag´s ja immer ,
"big Brother is watching you.":smilie_blinker:

Falko
17.03.17, 21:24
Hi Steffi,


Ein Motiv "freistellen"


Wenn man nur ein Motiv freistellen möchte (also herausheben und betonen), dann wählt man eine große Blendenöffnung also kleine Blendenzahl. Damit wird nur ein kleiner Bildausschnitt scharf, der Rest wird unscharf (ungefähr so, wie in Kalis Vogelbild)
Also Wahlrad jetzt auf A oder Av für Zeitautomatik
Kleine Blendenzahl wählen (f/4 oder auch gerne kleiner f/2.8)
Motiv wieder in der Mitte des Suchers anfokussieren
Auslöser leicht drücken, bis Autofokus eingestellt ist
mit gehaltenem Auslöser tatsächlichen Bildauschnitt wählen
Auslöser ganz durchdrücken



Wie auch die anderen Themen - genial erklärt! :smilie_thumbs_5:

Hier einmal ein recht passendes Bild dazu:

http://www.golembieski.de/USA2009_Bilder_011.jpg

Fotografiert mit der FZ 50: Blende f/3.6; 1/125; ISO 100

Ich habe hier noch eine aus meiner Sicht interessante Seite, wo die Zusammenhänge beim Fotografieren mit Beispielbildern dargestellt werden. Kleine Fotoschule (https://kleine-fotoschule.de)

Kali
21.03.17, 14:03
Mal die nächste Frage.
Steffi du hast immer so schönes fliesendes Wasser,
grade so "Bachläufe" die sehen aus wie eine Gardine.
Ich vermute mal ne lange Verschlußzeit,oder?

pietja
21.03.17, 14:12
Da habe ich auch schon diverse Versuche gestartet. Vermutlich sollte man auch Stativ nutzen?
Ausserdem habe ich Mal etwas von einem speziellen Filter gelesen. Ist der zwingend notwendig?

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Big Olli
21.03.17, 14:33
Auch wenn ich nicht Steffi bin: Beides richtig. Um das Wasser fliessend zu machen, brauchst Du eine längere Belichtungszeit, dementsprechend auch ein Stativ oder einen festen Untergrund. Sofern die Bilder nicht gerade bei schlechten Lichtverhältnissen gemacht werden, muss der Lichteinfluss reduziert werden. Mit vorhandener Technik geht es mit der niedrigsten ISO und geschlossener Blende (also hohe Blendenzahl). Gerade tagsüber wird das Bild jedoch häufig überbelichtet, da es einfach zu hell ist. Dafür gibt es dann sog. ND-Filter, die die Lichtdurchlässigkeit reduzieren. Diese gibt es in allen möglichen Variationen von Aufsätzen, aufschraubbaren Filtern oder auch einfach als Folie auf Rolle. Tagsüber wird es ohne einen Filter schwer. In einem schattigen Wald könnte man aber brauchbare Ergebnisse erzielen.

Kali
21.03.17, 15:04
Ist das nicht immer so,
jetzt hab ich mal so ein Beispielbild in Steffis Alben gesucht, aber nein nicht zu finden.:smilie_denk_14:
Aber wenn ich jetzt lese das man dazu nun nen Filter bracht, mh.

Big Olli
21.03.17, 15:44
Was ist immer so?

Vorfreude
21.03.17, 15:45
http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=8403

oder

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=24604 http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=24603

und hier mal der Unterschied zwischen Langzeitbelichtung und kurze Belichtungszeit

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=49260 http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=49259

übrigens auch bei stehenden oder langsam fliesenden Gewässer eignet es sich für schöne Effekte: Begradigung der Oberfläche, Verbesserte Spiegelung ....

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=16426

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=8042 http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=8043


Ganz so einfach ist es dann auch doch nicht. Je nach Geschwindigkeit der Gewässer, muss man die richtige Einstellung der Belichtungszeit herausfinden. Belichtet man zu lange, dann kann so ein leichtes dahinfließendes Bächlein zu einem kompakten weißen Strahl / Band werden, was nicht mehr authentisch ist. Da muss man sich immer etwas rantasten. Ich beginne meist bei 1sek. Ist das Band zu massiv, reduziere ich die Zeit. Sieht man noch nicht genug Wasser oder ist die Fläche nicht ruhig genug, belichte ich etwas länger.

Als nächstes müsst Ihr etwas auf die Umgebung achten. Befinden sich Blätter auf dem Wasser, verwischen diese zu Streifen. Kann gewollt sein, kann aber auch stören. Genauso mit Bäumen und Gräsern: Ist es windig, wackeln sie im Wind und es sieht hinterher eventuell unscharf aus oder macht schlirren.
Auf Hängebrücken kann so ein Foto auch zur Geduldsprobe werden. Zwar bewegt sich nicht der Vordergrund, aber jeder Passant bringt die Brücke zu leichten Erschütterungen, die schon reichen, um Unschärfe und Verwackelung in das Bild zu bekommen.

Und ja, immer mit Stativ. Will man das nicht immer mitschleppen, kann man sich auch mit einem Sack mit Bohnen gefüllt helfen. Allerdings benötigt man dann meist irgendeine Erhöhung....

Kali
21.03.17, 15:57
Hallo Steffi,

immer mit Stativ. Will man das nicht immer mitschleppen, kann man sich auch mit einem Sack mit Bohnen gefüllt helfen. Allerdings benötigt man dann meist irgendeine Erhöhung....
für unterwegs hab ich so´n kleines "Dreibein" was nicht größer als drei Kugelschreiber nebeneinander ist. Kann man sogar auf "satte" 20cm ausfahren.

Vorfreude
21.03.17, 16:02
Hier mal zwei Beispiele, die verdeutlichen was ich mit dem "massiven Band" meine:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=50289&stc=1 http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=50290&stc=1

Das ist einfach zu viel. Außerdem kann man auf dem zweiten Bild noch ein weitere Problem sehen: Befindet sich das Wasser in einem schattigen Bereich (Tal, Schatten, Wald) und will man die Umgebung mit auf das Bild bekommen, hat man oft das Problem, dass die Umgebung überbelichtet ist. Hier hat der Himmel kaum noch Zeichnungen. Es ist zu hell! Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:


Ausschnitt verkleinern
Einen Grauverlaufsfilter einsetzen (Bei diesem ist nur der halbe Filter grau und verdunkelt so die Lichteinstrahlung)
2 Bilder mit unterschiedlicher Belichtung aufnehmen und am Rechner zusammen bastelt


Und noch ein Problem der heutigen Digitaltechnik zeigen die Bilder ganz deutlich: Man müllt sich den Rechner zu. Warum zu Teufel habe ich diese Bilder überhaupt aufgehoben. Sowas gehört gelöscht... :Lachen 01:

Vorfreude
21.03.17, 16:05
für unterwegs hab ich so´n kleines "Dreibein" was nicht größer als drei Kugelschreiber nebeneinander ist. Kann man sogar auf "satte" 20cm ausfahren.

Wichtig ist, dass es stabil ist und das Gewicht Deiner Kamera tragen kann.
Zum einen soll es nicht umfallen (ich weiss, wovon ich spreche :smilie_wut_5:)
Zum anderen darf es auch beim Drücken des Auslösers nicht wackeln. Bei Langzeitbelichtung sind auch solche kleinen Wackler schon zuviel.

Probiere das mal bei Deiner Kombi aus.

Kali
21.03.17, 17:16
So bin vom Onkel Doc wieder da.
jetzt hat sich das bei uns schon wieder zugezogen, werd ich dann morgen mal was probieren.
Sag mir nochmal genau was ich wie verstellen muß.
Am besten so wie letztes mal dann kann ich es gleich auf meine "Erste Hilfe Zettel" kopieren.:smilie_blinker:

Vorfreude
22.03.17, 09:32
jetzt hat sich das bei uns schon wieder zugezogen, werd ich dann morgen mal was probieren.


Das sind doch beste Vorraussetzungen für das Testen von Langzeitbelichtungen:smilie_thumbs_5:

Ok, eine Anleitung zum Mitnehmen. Kommt da halt auch ein bischen auf das Motiv an :smilie_denk_49:. Aber mal einfach für den Anfang:



Stativ aufstellen (auf guten und festen Stand achten)
Wahlrad auf Blendenautomatik (S oder T oder Tv)
Belichtungszeit einstellen (anfangen mit 1 sek, oder 1/2 sek)
Falls die Kamera sich weigert, ein Foto auszunehmen (im Sucher die Blendenzahl blinkt) ist es zu hell. Dann braucht man einen Graufilter
Bild kontrollieren
Ist das Wasserband zu weiß/massiv, Belichtungszeit reduzieren
Sieht man das Wasser zu wenig/ist noch zuviel Bewegung drin, Belichtungszeit verlängern
Neues Bild machen und wieder kontrollieren


Achtung:

Bei Bewegungen durch schwimmende Gegenstände auf dem Wasser oder wackelnde Blätter im Wind
helles Umgebungslicht

Kali
22.03.17, 09:46
Hallo Steffi,
danke.:daumenhoch:
Kann ja schon bald nen Aktenordner anlegen.:smilie_blinker:

Vorfreude
22.03.17, 10:01
Noch ein Tipp:
Laminier dir die Anleitungen ein. Regenwetter eignet sich besonders gut für Langzeitbelichtung :peace1:

Kali
22.03.17, 10:25
Hallo Steffi
ich hab mir das grade vorgestellt ,
ströhmender Regen bei Windstärke 8 und ich steh da mit meinem großen DinA4 Blatt und sehe wie langsam die Tinte wegläuft,
wobei Ulrike versucht den Schirm zu halten:Lachen 01::Lachen 01: :Lachen 01:

Vorfreude
22.03.17, 10:52
ströhmender Regen bei Windstärke 8 und ich steh da mit meinem großen DinA4 Blatt und sehe wie langsam die Tinte wegläuft,
wobei Ulrike versucht den Schirm zu halten:Lachen 01::Lachen 01: :Lachen 01:

http://www.smilies.4-user.de/include/Wetter/herbst-smilies-03.gif



:biggrin_girl:

Simone
22.03.17, 11:22
Sag mir nochmal genau was ich wie verstellen muß.
Am besten so wie letztes mal dann kann ich es gleich auf meine "Erste Hilfe Zettel" kopieren.:smilie_blinker:

Mein lieber Scholli Kali, Du wirst ja ganz schon fordernd :smilie_blinker: den Zettel darfst Du mir dann mal unauffällig zukommen lassen:peace1:

Simone
22.03.17, 11:23
Hallo Steffi
ich hab mir das grade vorgestellt ,
ströhmender Regen bei Windstärke 8 und ich steh da mit meinem großen DinA4 Blatt und sehe wie langsam die Tinte wegläuft,
wobei Ulrike versucht den Schirm zu halten:Lachen 01::Lachen 01: :Lachen 01:

:smilie_muaha::smilie_muaha::smilie_muaha:

Kali
22.03.17, 11:36
Hallo Simone,

den Zettel darfst Du mir dann mal unauffällig zukommen lassen
da muß ich aber erstmal Steffi fragen wie das da mit dem Copyright aussieht.:Lachen 01::peace1:

Big Olli
22.03.17, 12:04
*klugscheissmodusan*In Deutschland gibt es kein Copyright, sondern nur das Urheberrecht ;-) *klugscheissmodusaus*

Vorfreude
22.03.17, 14:03
:Lachen 01: Sehr gut Olli :daumenhoch:

Kali
22.03.17, 14:58
Dann sehe ich das jetzt mal als Einverständniserklärung an.:smilie_frech_124:

pietja
22.03.17, 18:01
Ich werde mir auch so einen Notizzettel anlegen......

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Vorfreude
22.03.17, 18:03
Ich hatte solche Notizzettel (einlaminiert :smilie_blinker:) im Sommer für die Nachtaufnahmen dabei :smilie_thumbs_5:

Simone
22.03.17, 18:16
Ich hatte solche Notizzettel (einlaminiert :smilie_blinker:) im Sommer für die Nachtaufnahmen dabei :smilie_thumbs_5:

DU brauchst Spickzettel?:smilie_denk_14: wie beruhigend:smilie_thumbs_5:

Kali
22.03.17, 18:31
Man ey,
wollte ich heute Mittag ein paar Bilder von unserem Wasserlauf am Teich machen, puste Kuchen,
Mußte der "Chefin" helfen irgendwelches Grünzeug im Boden zu verstecken.
Danach war ich platt. Dabei war ich erst gesten beim Doc.
Aber Morgen ist auch noch nen Tag.

redo
22.03.17, 19:07
Ich hatte vor 3 Wochen ein Ticket für die Abendtour im Neon- Museum gebucht. Gespannt war ich, ob ich die Tipps umsetzen konnte. Christine hatte meinem Vorhaben schon vorher einen Dämpfer erteilt, ich hatte kein Weitwinkelobjektiv.
"Kann " Kali's Bridge Weitwinkel? Mir war natürlich klar , dass eine längere Belichtung aus der Hand nicht möglich war.
Es war dunkel und vor Beginn der Führung mit einer netten Tourguide , hatte ich etwas geübt.
Wenn Ihr schöne Bilder sehen wollt, schaut in Christines Blog.

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Die meisten fotografierten mit Handy. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bilder besser geworden sind.
Mit der Automatik gab es gar keine nur einigermaßen richtig belichtete Bilder.
ISO hatte ich 200 eingestellt. Hätte eine höhere ISO etwas verbessert ?Die besten Ergebnisse waren mit f/ 4,5. bei f/14 waren die Bilder ziemlich " verwischt".

Vorfreude
22.03.17, 19:36
Die meisten fotografierten mit Handy. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bilder besser geworden sind.
Mit der Automatik gab es gar keine nur einigermaßen richtig belichtete Bilder.
ISO hatte ich 200 eingestellt. Hätte eine höhere ISO etwas verbessert ?
Aber die sehen doch schon mal ganz gut aus :smilie_thumbs_5:.
Hast Du sie auf dem PC verkleinert bevor Du sie hier hochgeladen hast, oder hast Du die Bilder , wie sie aus der Kamera kamen, hier eingestellt?

Eine höhere ISO bedeutet höhere Lichtempfindlichkeit. Damit hättest Du die Belichtungszeit verkürzen können.
Wie nur schon oben erwähnt, nimmt das Bildrauschen zu, je höher man die ISO wählt. Ab wann es kritisch wird, hängt von Sensor, Kamera und Objektiv ab. Aber ich denke, mit Deiner Canon solltest Du locker auf jeden Fall auf ISO 800 erhöhen können.



Die besten Ergebnisse waren mit f/ 4,5. bei f/14 waren die Bilder ziemlich " verwischt".
Ich nehme an, verwischt heisst verwackelt?
Bei einer Blende von f/14 brauchst Du eine längere Belichtungszeit und damit ist natürlich das Risiko der Verwacklungen auch höher.

Vorfreude
22.03.17, 19:39
DU brauchst Spickzettel?:smilie_denk_14: wie beruhigend:smilie_thumbs_5:

Na klar, was denkst Du denn :peace1:.
Und was glaubst Du, wie oft ich beim Sichten der Bilder hinterher denke "was haste denn da wieder fürn Sch...* aufgenommen"...



Mußte der "Chefin" helfen irgendwelches Grünzeug im Boden zu verstecken.
.

Joah, is denn schoa Ostern?

Kali
22.03.17, 20:13
Hallo Steffi,

Joah, is denn schoa Ostern?
nach ausgiebiger Recherche hab ich nun rausbekommen das daraus Blumen werden sollen.:Lachen 01:

redo
22.03.17, 20:52
solltest Du locker auf jeden Fall auf ISO 800 erhöhen können.

das hatte ich jetzt leider nicht versucht. Ja, ich hatte die Bilder vorher mit IDownsize verkleinert.

Simone
22.03.17, 21:06
Renate, mir gefallen Deine Bilder trotzdem, jetzt kann ich mir vorstellen, wie es dort aussieht:smilie_thumbs_5:

ul2
22.03.17, 22:14
Mußte der "Chefin" helfen irgendwelches Grünzeug im Boden zu verstecken.


Kali? Das Grüne kommt eigentlich nicht in den Boden, sondern nach oben. Das Braune (Wurzeln) kommt nach unten in die Erde :smilie_blinker:

redo
23.03.17, 02:03
Danke Simone + Steffi :Kuss 02::Hugs:

Kali
23.03.17, 12:59
Hallo Ulrich,
Mensch, jetzt weiß ich warum die so am Schimpfen war.:Lachen 01:

pietja
03.04.17, 19:38
Na Kali, schon fleißig das Gelernte umgesetzt?

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Kali
03.04.17, 20:10
Hallo Petra,
nee gestern ging es mir nicht so optimal.
Und heute mußte ich Ulrike helfen. Aber Morgen will ich mal los bei uns am "Donaugrabern" entlang.
Dort gibst bestimmt die eine oder andere blühende Pflanze und ein paar Tierchen.
Diese dürfen sich aber nicht so schnell bewegen wie der Greifvogel am Samstag.:smilie_blinker:

Vorfreude
14.04.17, 10:29
Auf vielfachem :biggrin_girl: Wunsch hier die Einstellungen für Lagerfeuer-Bilder:

Beim Lagerfeuer musst Du überlegen, was Du möchtest. Es flackert und bewegt sich. Das bedeutet, je länger Du belichtestm desto mehr hast Du streifen und "verwaschungen". Willst Du einen Funkenflug, musst Du entsprechen kurz belichten und dadurch natürlich eine kleiner Blende wählen.
Je länger Du belichtest, desto betonten und greller wird das Feuer in der Mitte.
Bei den ersten beiden Bilder ist die Umgebungslichtstärke noch recht hoch, so dass ich beide Bilder mit "normaler" ISO von 100 und 200 aufnehmen konnte. Für das letzte Bild brauchte ich schon eine ISO von 1600. Da ist die Frage, in wie weit dann bei Dir das Bildrauschen stört.....

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=50567

f/11, 1/20, ISO 200

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=8640

f/10, 1/30, ISO 100

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=48889

f/14, 1/5, ISO 1600

Kali
14.04.17, 14:59
Na da will ich mal morgen versuchen wie das beim Grillen klappt:Lachen 01:
Vermute aber, bei Flamme Bild gut,Wurst schwarz:Lachen 01:

Vorfreude
14.04.17, 15:25
Hast Du inzwischen mal mit höherer ISO ein Bild mit schwarzem Hintergrund gemacht?

Kali
14.04.17, 16:08
Hallo Steffi,
nein noch nicht.Muss ich morgen mal dran denken.

Kali
17.04.17, 17:36
Hallo Steffi,
also das mit dem Lagerfeuer ablichten hat nicht geklappt. ( wir waren essen):smilie_blinker:
Mit der höheren ISO probiere ich nachher . Mußte erstmal wieder in der Gebrauchsanleitung schauen wo ich das verstellen kann.:smilie_denk_49:
Aber wie man die Leute mit besserem Wetter "betrügen " kann hab ich schon raus.:Lachen 01:
Guckst du:
50592

50593
Auch ein tolles Bild ist mir gelungen.
50594

Simone
17.04.17, 22:53
Boah Kali,

das Bild mit dem Regenbogen ist super:Ablaus:

Kali
20.04.17, 11:26
Hallo Steffi,
hier mal nen Beispiel für verschiedene ISO Einstellungen
50685
ISO 200
50686
ISO 3200
beide unbearbeitet und ohne Blitz

Vorfreude
20.04.17, 11:52
schick mir die Bilddateien mal per mail bitte

Kali
20.04.17, 12:20
Hallo Steffi,
hab ich grad gemacht.

Kali
21.04.17, 10:19
So hier mal die nächste Frage
Durch "Feldversuche" haben wir ja erarbeitet das bei höherer ISO Zahl ein höheres "Rauschen" auftritt.
Welche Sinn bzw. Vorteil hat denn dann ne höhere ISO Einstellung?

Big Olli
21.04.17, 11:30
Eine höhere Lichtintensität auf dem Bild. Es gibt Situationen, wo Du eine relativ kurze Belichtungszeit brauchst, das Licht mit einer niedrigen ISO aber nicht ausreicht. Drehst Du die ISO hoch, wird das Bild heller, aber eben auch rauschiger. Im Idealfall ist eine längere Belichtung natürlich besser, aber eben nicht immer möglich (entweder durch den Wunsch, wie das Bild werden soll oder durch die örtlichen Gegebenheiten.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Wasserhahn und den Eimer aus den Unterlagen, die ich Dir geschickt habe ;-)

Kali
21.04.17, 12:06
Hallo Olli,
ja der Wasserhahn.
Hab ich mir grade nochmal zu Gemüte geführt.
Also grob gesagt hab ich das jetzt so zu verstehen, das ich, wenn ich im relativ dunklen was schnell bewegendes aufnehmen will, die Belichtungszeit kurz halte und ne höhere ISO nehmen sollte, oder?

Big Olli
21.04.17, 13:22
Richtig. Da musst Du dann einen gesunden Mittelweg zwischen Belichtung und ISO (und auch der Blende) finden.

Die wichtigsten Fakten noch mal in Kürze:
Je kürzer die Belichtung, desto dunkler das Bild
Je kleiner die Blendenzahl, desto grösser die Blendenöffnung, desto heller das Bild, desto unschärfer der nicht fokussierte Bereich
Je höher die ISO, desto heller das Bild, desto mehr rauschen im Bild

Aus den 3 Fakten gilt es den idealen Kompromiss zu finden ;-)

Kali
21.04.17, 15:15
Hallo Olli,
das ist doch wieder was für meinen "Spickzettel":daumenhoch:

Vorfreude
21.04.17, 20:23
Das Problem mit der hohen ISO-Zahl ist halt nur, dass viele Kameras bzw. Bildsensoren dies von der Qualität her nicht schaffen. Und das Rauschen so stark ist, dass man mit den Bildern hinterher nichts mehr anfangen kann.

Es gibt teilweise noch die Möglichkeit mit den richtigen Software-Programmen, dass Rauschen hinterher wieder herauszulöschen. Dafür eignet sich jpg-Formate aber nur sehr bedingt. Hier muss man wirklich auf das RAW_Format gehen, weil man zuviel verluste sonst hat. Und auch das hat seine Grenzen, weil man die die Rauschreduzierung mit einer Bildunschärfe einfängt.

pietja
22.04.17, 12:05
Hi Kali,

Schau mal in die Gebrauchsanweisung deiner Kamera.....Bei meiner Lumix gibt es gerade für Nachtaufnahmen und Langzeitbelichtung die Möglichkeit der Rauschreduzierung. Dann rechnet die Kamera direkt nach Aufnahme ein wenig rum bevor sie jpg abspeichert. Das habe ich bei meinen Blutmondbildern genutzt.



LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Kali
22.04.17, 13:06
Hallo Petra,
muß ich nachher mal in die Gebrauchsanweisung schauen ob ich da auch was finde.

Amero
20.08.17, 14:22
Sehr schöne Aufnahmen des Sternhimmels ohne Sternspuren sind mir mit einer Tabelle aus dem Buch "Der Sternenhimmel" gelungen. Natürlich muß der Himmel sehr klar sein. In der Stadt oder in der Nähe einer Stadt wird das nichts (Stichwort Lichtverschmutzung).

Das Objektiv sollte lichtstark sein also 2,0-2,8 und die ISO 400-3200.
Teleobjektive kann man ohne Nachführung vergessen.

redo
27.12.17, 18:48
55778

Test Test