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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 8 Schweizer - 4 Wochen - 2 WoMo's - Südwesten USA 2010



man-of-aran
02.08.16, 23:43
Ihr wolltet es so... kommt allerdings bestimmt dem/der einen oder anderen bekannt vor...



Die Familie Widmer ("man-of-aran") konnte im Juli 2008 eine vermeintlich einmalige grosse USA-West-Reise machen, 4 Wochen, mit dem Yellowstone und vielen Höhepunkten des Südwestens. Bereits in der Planungsphase wussten wir von Bekannten an unserer Strasse (Catherine ist eine Walking-Kollegin meiner Frau), dass diese sogar eine fünfwöchige Reise im Nordwesten und Südwesten durchführten, dies im Sommer 2007.

Natürlich gab dies dann einige Photo- und Erfahrungs-Austausch-Abende. Dabei stellte die Familie Ermel fest, dass sie im Südwesten selber doch einige sehr lohnenswerte Ziele noch nicht gesehen hatte, und nahm sich vor, dies im 2010 nachzuholen. Anlässlich des Jugendfestes unseres Dorfes 2009 fiel meine "verhängnisvolle" Aussage, dass ich es mir also durchaus vorstellen könnte, mit einer Familie wie sie durch die USA zu reisen (wohlwissend, dass meine Frau ganz bestimmt nicht nochmals eine so weite und so lange Reise machen würde, denn sie ist lieber in Europa und möchte doch so gerne mal nach Italien).

Umso grösser dann meine Überraschung, als Ermel's uns anfragten, ob ich das wohl ernst gemeint habe, und meine Frau Anita eigentlich gar nicht so abgeneigt war... Natürlich machte ich "Reisefüdli" dann sofort Nägel mit Köpfen und präsentierte meinem Chef die Ferienanfrage und den beiden Familien einen ersten Reiserouten-Vorschlag. Nach einigen Diskussionen in der Firma klappte es mit 4 Wochen Urlaub und die Reiseroute wurde bald verfeinert. Und so kam es, dass wir am...

man-of-aran
02.08.16, 23:47
Donnerstag, den 8.7.2010

... nachdem ich in der Firma noch alle Pendenzen erledigt hatte und endlich um ca. 17.30 nach Hause fahren konnte, unsere vorbereiteten Kleider und sonstigen Waren in die Koffer verpackten und feststellten... dass weder Gewicht noch Masse der Koffer einer detaillierten Überprüfung standhielten. Vor zwei Jahren konnten wir noch 2 Gepäckstücke à 32 kg pro Person mitnehmen, dieses Jahr nur noch eines mit maximal 23 kg. Und trotz unserer Erfahrung von 2008 und dem Weglassen einiger Kleider etc., die wir bestimmt nicht brauche würden, reichte das nicht. Die grosse Aufregung beim Umpacken (nicht zuletzt auch wegen eines relativ resistenten 16-jährigen Dominik, der partout nicht so wollte wie wir Eltern) führte zusammen mit der Vorfreude dazu, dass ich bis ca. 02.00 Uhr in der Früh nicht einschlafen konnte. Nachdem Aufstehen auf ca. 05.00 Uhr angesetzt war, gab dies dann doch eine recht kurze Nacht.

Freitag, 9.7.2010: Zürich - Atlanta - San Francisco

Um 05.55 Uhr verliessen wir unser Haus, rollten unsere Koffer der Strasse entlang bis zu unseren Mitreisenden und danach an den Bahnhof unseres Dorfes, wo wir um 06.10 Uhr den Regionalzug bestiegen. Um ca. 07.15 Uhr trafen wir nach zweimaligem Umsteigen in Zürich-Flughafen ein und konnten somit ca. 07.25 gemütlich bei den Delta-Schaltern fürs Checkin anstehen. Vorabend-Checkin und Internet-Checkin war bei Delta nicht möglich, aber kein Problem... Viertel vor acht war unsere Familie wunderbar eingecheckt (alles Gepäck knapp im grünen Bereich), während unsere Freunde am Nebenschalter noch mitten im Prozedere waren... und nach fünf Minuten auch noch... und nach zehn Minuten auch noch...

Nun musste ich doch kurz nachfragen - offenbar stimmte was nicht mit den ESTA-Genehmigungen. Unsere Freunde hatten ihre Passnummern beim Internet-Prozedere Monate vorher ohne den vorangehenden Buchstaben eingegeben; eine Fehlermeldung gab das nicht, aber die Fluggesellschaft konnte es so nicht akzeptieren. Wir mussten also an einem Internet-Terminal in der Eincheck-Halle das ESTA-Prozedere für unsere Freunde wiederholen! Und als das endlich geschafft war, war natürlich die Kolonne am Delta-Eincheck-Schalter immens. Dreiviertel-Stunden vor dem geplanten Abflug waren wir dann doch durch, und nun gings in relativ hohem Tempo zur Security. Dort gab's eine weitere Ehrenrunde, weil Pascal (Sohn unserer Freunde) ein Multifunktions-Tool im Rucksack gelassen hatte und man dieses am Fundbüro abgeben musste, um es in vier Wochen wieder abholen zu können...

Somit waren wir eine Viertelstunde vor Abflug am Terminal - das Boarding war schon in vollem Gange. Eigentlich hatten wir ja mit unseren Freunden Monique und Dieter vereinbart, dass wir zusammen ein Cüpli trinken, denn die beiden flogen doch tatsächlich am gleichen Tag und fast zur gleichen Zeit nach Las Vegas!!! Da sie aber aus Verkehrsstau-Gründen erst sehr spät am Flughafen eintrafen, wie wir später dann erfuhren, hatte sich unser Treffen also beidseitig zerschlagen... Na ja, dann sieht man sich halt wieder irgendwann im August oder September in der Schweiz, oder?

Abflug mit Delta dann kurz nach 10.00 Uhr.

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Ruhig zurücklehnen, die Aufregung abhaken, und die letzten Bilder der Schweiz für einige Wochen geniessen...

Wir flogen dann tatsächlich sozusagen über unser eigenes Haus - die beiden Seen hier sind Hallwiler- und Baldeggersee und liegen praktisch vor unserer Haustüre.

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Vom weiteren Flug und unserem Aufenthalt in Atlanta habe ich keine Bilder gemacht, war auch nicht wirklich aufregend, und optisch auch nicht sehr attraktiv. Zum grössten Teil flogen wir über Wolken, Atlanta war in einer ziemlich krassen Dunstglocke und das Essen sowie die Flugbegleiterinnen... na ja... Immerhin konnte man insgesamt vier Filme konsumieren.

Ankunft in Atlanta nach gut 10 Stunden Flugzeit um ca. 14.30 Uhr Ortszeit. Nach einer klassischen Fast-Food-Verpflegung in Atlanta hatte unser Weiterflug nach San Francisco leider über eine Stunde Verspätung, und wir landeten dort erst knapp vor 21.00. Dann ging aber alles ganz fix, und um ca. 22.00 waren wir in unserem Hotel Holiday Inn Express Airport angelangt. Nach dem laaaaaangen Tag, der vor allem mir, aber auch allen anderen gehörig in die Knochen fuhr, gings dann schnurstracks ins Bett, schliesslich hatten wir am nächsten Morgen um 07.00 Uhr ein Rendez-vous mit der Road Bear-Mitarbeiterin und ihrem Shuttle. Ich konnte am Mittwoch mit Road Bear vereinbaren, dass wir unsere Fahrzeuge bereits um 08.00 übernehmen könnten, weil wir noch eine respektable Fahrtstrecke geplant hatten. Und da wollten wir natürlich pünktlich sein.

Nun gut, morgen gehts nun also richtig los. Ich hoffe auf viele Mitreisende und lade Euch zu einem Begrüssungstrunk vor dem WoMo ein. Eine Kiste "Widmer Hefeweizen" aus Portland habe ich selbstverständlich kühlgestellt!

pietja
03.08.16, 01:24
Erster!!!
Da bin ich ja mal gespannt, wie es weitergeht.

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Rumba
03.08.16, 07:03
Zweite:Ablaus:

freue mich, nochmal mitzureisen :Freude 01:

Viele Grüsse
Monique

Keilusa
03.08.16, 08:36
Ich steige auch gleich mit ein!:smilie_winke_048:
Die flüssige Verpflegung ist ja schon mal gesichert!:daumenhoch:

Grüßle Christiane

man-of-aran
03.08.16, 22:27
Samstag, 10.7.2010: San Francisco - Mariposa

Alles klappt ganz wunderbar: Kinder stehen ohne Murren auf (grosses Wunder), trotz Jetlag haben aber alle bis zum Weckerklingeln um viertel vor Sechs geschlafen (mittleres Wunder), Frühstück ist ganz ok mit Rührei, gebratenem Speck (na gut, das Brot lässt zu wünschen übrig, an das Toastbrot werden wir uns bestimmt gewöhnen) und Orangensaft, aber HILFE, der "Kaffee", also nein... als Zucker-im-Kaffee-Verschmäher weiss ich mir nur mit einer geballten Ladung Zucker zu helfen, um das Gebräu einigermassen zu überstehen... So fällt es uns auch leicht, ganz pünktlich um 07.00 in der Hotelhalle zu erscheinen, wo die Road-Bear-Mitarbeiterin bereits wartet - Schweizer Pünktlichkeit allenthalben eben!

Auf dem Road Bear - Hof sind wir natürlich zu so früher Stunde die ersten, und die Übernahme des Fahrzeuges geht mit grosser Lockerheit vonstatten - schliesslich kennen beide Familien das Ganze bereits, und die Änderungen gegenüber der Fahrzeuge, welche wir vor 2 bzw. 3 Jahren hatten, sind relativ gering.

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Solange hier noch Ordnung herrscht (im Gegensatz zum letzten Reisebericht), laden wir Euch herzlich zu einer kurzen Innenbesichtigung ein:

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Auch mit der minutiösen Schadensaufnahme, dem Papierkrieg und dem gemütlichen Einpuffen schaffen wir es beide um 09.10 vom Hof. Wie vor zwei Jahren fahren wir zum nahegelegenen "Food Maxx" und chartern dort je zwei Einkaufswagen. Die werden nun gnadenlos gefüllt. Wobei manchmal auch die Gelüste stärker sind als die Vernunft, namentlich bei den trockenen Cookies und dem Vanilla Coke von Dominik. Hingegen finden auch Dutzende von Litern Mineralwasser den Weg in unsere WoMo's, lange sollten diese allerdings nicht reichen. Inklusive Abstecher in den Subway zwecks Beschaffung des Lunches sind wir (Meilenstand unseres Fahrzeuges 11'054, bei Ermels einige hundert Meilen mehr) um viertel nach Zwölf auf der Piste.

Es wird gleich mal aufs Tempo gedrückt und die goldenen Hügel sind bald überwunden.

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In der Nähe von Manteca verlassen wir die Interstate und setzen uns in einem kleinen Park an die Picknicktische, zusammen mit den Subway-Sandwiches. Nebenan richtet sich eine mexikanische Familie häuslich ein, mit Kühlboxen, Grills, Zeltkonstruktion etc. Das Familienoberhaupt lädt uns spontan ein, in ein paar Stunden beim BBQ mit dabei zu sein - leider müssen wir ablehnen, wir wollen ja noch bis Mariposa heute.

Also weiter. Über Modesto, Waterford und La Grange fahren wir in einer sehr schönen Landschaft und an vielen schönen Seen vorbei in Richtung Mariposa. Am Don Pedro Reservoir machen wir einen Kaffeehalt.

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Das hügelige Gebiet westlich des Yosemite National Park gefällt mir sehr gut, ist recht abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll für WoMo und Fahrer. Eine gute Einstimmung!

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Offenbar sind die einen Familienmitglieder konditionell für diese Reise noch nicht ganz auf der Höhe...

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Kurz vor 18.00 Uhr treffen wir in Mariposa oder besser gesagt Midpines auf dem KOA ein. Nach der ultimativen Einrichtungs-Aktion (was nicht schon vorher erledigt wurde) das erste Nachtessen vom Grill, bereits in der Dunkelheit, und massiv eingesprüht mit einem Insektenschutzmittel. Grosses Kompliment, das von uns eruierte Mittel ist recht wirkungsvoll und vor allem wohlriechend! Ach, übrigens, im Vordergrund neben dem Wein ist die Flasche Jack Daniels BBQ-Sauce zu entdecken, welche mich die nächsten dreieinhalb Wochen treu begleitete, da offenbar mein Geschmack ein anderer ist als derjenige der anderen Familienmitglieder. Apropos: Auf diesem Photo ist die ganze Gruppe (ausser dem Schreibenden = Ruedi) zu erkennen: von links nach rechts "unser" Dominik, Pascal und Fabienne Ermel, Alfred genannt "Fredu" und Catherine Ermel, meine liebe Anita und unsere meist auch liebe Flavia.

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Heutige Fahrdistanz: 162 Meilen

man-of-aran
03.08.16, 22:37
Sonntag, 11.7.2010

Endlich der erste richtige offizielle Sightseeing-Tag! Und erst noch der Geburtstag von Fabienne, welcher wir natürlich am Morgen in der Früh ein kleines Ständchen singen... Und trotzdem schaffen wir es bereits um 8.20 Uhr wegzukommen.

Über die I-140 gehts nach El Portal, bei dessen NP-Eingang wir unsere Annual Passes lösen. Leider haben wir zwischen Midpines und dem Parkeingang keine Tankstelle angetroffen, sodass wir in El Portal schon mal ein seeehr teures Nachtanken vornehmen (gut 10 Gallonen à $ 4.25). Das sollte uns lehren... Jedoch werden wir von der herrlichen Natur baldigst abgelenkt:

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Der herrliche Tunnel-View-Blick ist eines der meistphotografierten Sujets des Yosemite, was uns aber nicht hindert, uns einen freien Foto-Platz zu erkämpfen:

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Die Fahrt von El Portal in Richtung Wawona bis zum Abzweiger zur Glacier Point Road ist dann ein mittlerer Frust. Es wird hier massiv gebaut, also gibt es Rotlichter und Fahrten auf einem Waschbrett im Schritt-Tempo. Wir verlieren hier viel Zeit.

Trotzdem gehts um 10.40 hoch in Richtung Glacier Point, welchen wir eine knappe halbe Stunde später erreichen. Zwischendurch fahren wir an saftigen Lichtungen vorbei - eine davon wird dann später noch eine Rolle spielen...

Die Ausblicke sind gigantisch!

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Ein erster Ausblick auf den Half Dome

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Unsere Wanderung führt uns knapp 300 Höhenmeter auf den Sentinel Dome, der 2'476 m über Meer gelegen ist und sensationelle Ausblicke bietet. Nicht alle bewältigen den Aufstieg gleich gut, Flavia scheint einen Hungerast zu haben... zuletzt haben wir's dann aber doch alle geschafft!

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Ist das El Capitan?

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Die Wasserfälle führen meines Erachtens für einen Hochsommertag doch noch recht Wasser.

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Faszinierende Formen und Farben

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Beim Glacier Point ist noch ein kurzer Abstecher in den Souvenir-Shop drin, und wir vereinbaren, auf der am morgen gesehenen Lichtung einen Kaffeehalt einzuschalten und die Geburtstagstorte von Fabienne anzuschneiden. Fredu meint nur so, dort werde uns dann bestimmt ein Bär über den Weg laufen.

Die Torte wird dann allerdings bald zu einer Nebendarstellerin...

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Den putzigen Kerl können wir bestimmt eine halbe Stunde lang beobachten, und es gelingt uns auch noch, andere Picknicker davon zu überzeugen, ein wenig vorsichtig zu sein (allerdings glauben sie's erst, als wir ihnen die Bilder auf der Digi-Kamera zeigen).

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Schwer beeindruckt vom bärigen Auftritt und von Fredu's Wahrsagerei fahren wir dann noch eine runde Stunde runter ins Yosemite-Valley, wo wir kurz vor Sechs auf dem Upper Pines - Campground eintreffen.

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Heutige Fahrdistanz: 87 Meilen

Rumba
04.08.16, 20:41
Cool, schöne Bilder lieber Ruedi :Ablaus:.....unglaublich, dass diese Reise schon 6 Jahre her ist:huch:

Und.......mein Gott, wie ''klein'' die Kinder noch waren...........jetzt sind sie ''richtige'' Erwachsene.

Freue mich auf weitere schöne Erlebnisse mit euch.

Viele Grüsse
Monique

man-of-aran
04.08.16, 21:15
....jetzt sind sie ''richtige'' Erwachsene.
findest Du??? na ja, manchmal schon...

Vielen Dank, Monique. Ja, die Zeit läuft. Aber noch immer bin ich begeistert darüber, welch tolle Erlebnisse uns die Reise brachte!

man-of-aran
04.08.16, 21:23
Montag, 12.7.2010

Zum Thema "früh aufstehen", heute gehts um 08.10 Uhr auf die Piste. Jeden Abend wurde zwischen den zwei Steuermännern abgesprochen, wann man losfahren wolle, und Dominik wurde eine Vertelstunde früher bekanntgegeben - er war derjenige, der das grösste Gejammer produzierte, alle anderen hatten kein Problem mit frühem Aufstehen und Wegfahren.

Die kurze Strecke nach Mariposa Grove hat uns tatsächlich anderthalb Stunden gekostet. Einige Meilen vor den Mammutbäumen ist die Strasse gesperrt und ein "Overflow"-Parkplatz eingerichtet, und das schon um viertel vor Zehn. Tatsächlich, hier hat es sehr viele Leute, das sieht man auch auf einzelnen Photos.

Als erstes machen wir eine Tour mit einer Art "Shuttle", ein Zugfahrzeug und etwa 3 Wagen, welche eine Rundstrecke abfahren mit zwei Haltepunkten. Die Tour dauert etwa 75 Minuten.

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Die Namen der einzelnen Giganten habe ich mir nicht alle gemerkt. Die höchsten Bäume werden übrigens bis fast 90 Meter hoch.

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Aber definitiv, die Bäume sind absolut gigantisch. Der hier nennt sich "The Fallen Monarch".

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"The Faithful Couple", glaube ich...

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Lustigerweise gehören diese gigantischen Zapfen (keine Angst, das Ding war dort extra für die Besucher deponiert) nicht zu den Giant Sequoias, sondern zu kleineren Bäumen. Die Giganten haben das offenbar nicht nötig...

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Diese Zäpfelchen sind für die Riesen verantwortlich:

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Der mitgelieferte Self-Guide funktioniert bestens.

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Hier mal ein Grössenvergleich (ich bin übrigens auch nicht - mehr - der Schmalste...):

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Der Grizzly Giant hat am Boden eine Durchmesser von 9 Metern, in 38 Metern Höhe immer noch 4 Meter und ist klar über 60 Meter hoch. Ein Methusalem mit 2'700 Jahren!

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Interessant übrigens, dass der dickste Ast einen Durchmesser beim Stamm von 2 Metern hat!!!

Nach unserer Rundfahrt lassen wir uns Zeit, gehen nochmals zum Fallen Monarch, der in der Nähe des Startpunktes der Shuttlebusse liegt, und geniessen dort ein Picknick.

Um 13.15 fahren wir zurück zum Parkplatz und danach mit unseren WoMo's wieder in Richtung Norden. Und wieder sieht's fast mehr als erträglich so aus:

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So erreichen wir um 15.00 die Kreuzung zum Yosemite Valley. Alles kann man nicht haben, und so verzichten wir schweren Herzens auf einen Wasserfall-Wanderung - na ja, Wasserfälle haben wir in der Schweiz ja genug... Wir fahren in Richtung Crane Flat, wo wir uns auf dem dortigen Campground abmelden (in einem Anflug von Schlauheit habe ich sowohl hier als auch auf Tuloumne Meadows reserviert). Danach gehts weiter auf die Tioga Road.

Und definitiv, diese hält, was sie versprochen hat. Vor zwanzig Jahren war ich hier schon mal entlang gefahren, und die Ausblicke sind noch schöner als in meiner Erinnerung - ok, das Wetter ist nicht optimal, genau nach unserem Halt beim Olmstead Point beginnt es zu regnen, allerdings nur 20 Minuten lang und nicht allzu stark.

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Am Tenaya Lake noch ein letzter Stopp...

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... und um 17.30 haben wir den Campground Tuloumne Meadows erreicht. Irgendwie verstehen die beiden Ranger beim Eingang nicht so wahnsinnig Spass, denn sie weisen uns und unseren grossen Schiffen Plätze ganz hinten auf dem Ground zu, und bis dort hinten ist es eine Schrittempo-Fahrt durch Schlaglöcher und Tümpelchen, die mich fast den letzten Nerv kostet.

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Fast? Na ja, der Platz ist ja eigentlich super zwischen den Bäumen gelegen. Wir sind sehr nahe am Ranger's Campfire, und die liebe und nette Rangerin singt mit kleinen Kids tausende von Liedern und räuchert uns ein, während wir versuchen, für uns ein Rindssteak zu grillieren. Und auf diesem Platz müssen wir das einzige Mal gegen die Mücken kapitulieren - selbst das Wundermittel hilft nicht mehr 100pro.

Heutige Distanz: 116 Meilen

man-of-aran
04.08.16, 21:31
Dienstag, 13.7.2010

Kurz nach unserer Abfahrt um 08.00 Uhr sind wir auch schon am Tioga Lake angelangt, wo wir einen kurzen Stopp einlegen.

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Nun folgt eine wunderbare Fahrt die Tioga-Passstrasse entlang und runter vom höchsten Punkt (3'031 m.ü.M.) bis nah Lee Vining, wo wir einige Lebensmittel einkaufen.

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ie Fahrt von Lee Vining nach Bodie dauert etwas über eine Stunde, vor allem weil wir auf den letzten 3 Kilometern Gravel Vorsicht walten lassen. Bei der Eingangspforte gibt es noch einige Dollars zu bezahlen...

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Die Besichtigung des Bodie State Park dauert gut anderthalb Stunden.

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Uns gefällt es hier sehr. Die ganze Ortschaft ist sehr liebevoll und gepflegt gestaltet. Es gibt sehr interessante Einblicke ins Leben hier vor hundert Jahren und zum Teil auch weniger. Die letzten Bewohner seien hier offenbar erst in den sechziger Jahren verschwunden. Zur Goldrauschzeit lebten hier bis 10'000 Personen und es muss ziemlich gesetz- und gottlos zu und her gegangen sein.

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Trotz der "nicht berühren"-Hinweise lässt es sich Dominik nicht nehmen, seine als Schreiner-Lehrling neugewonnene Muskelkraft zu demonstrieren.

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Bei dieser Fräse fühlt er sich natürlich wie zuhause!

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Auch in den Ferien üben Schulhäusern eine Faszination aus:

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Das konjunkturresistenteste Gewerbe der Welt:

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Der Wagen dazu???

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Um zwei Uhr gibt's dann in Bodie Mike's BBQ ein typisch amerikanisches Mittagessen. Uns haben die Burger mit French Fries und Coleslaw bestens geschmeckt - die Familie Ermel steht irgendwie nicht so drauf, lässt einiges stehen.

man-of-aran
04.08.16, 21:34
Fortsetzung:

Selbstverständlich darf der Mono Lake nicht fehlen. Beim Visitor Center holen wir uns Informationen; die sehr netten Herren dort schildern uns noch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Alabama Hills (müssen wir aber mangels Zeit auslassen) und warnen uns vor der grossen Hitze im Death Valley. Einen Zugang zum See suchen wir beim Visitor Center vergebens und fahren zu den South Tufas - wir werden es nicht bereuen!!!

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Tut mir leid, aber der See war echt photogen

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Heute müssen wir noch nach Bishop, weshalb wir uns um viertel vor fünf auf den Weg machen und um 18.15 beim Millford Campground kurz vor Bishop anlangen. Es ist der erste CG auf der Strecke und da er uns genügend gut gefällt, bleiben wir, ohne gross weiterzusuchen. Elektrisch und Wasser sind vorhanden sowie saubere Duschen, und die Manager's sind nette Leute, mit denen man gut plaudern kann.

Kurz nach dem Nachtessen kommt Fredu mit dem Tipp, es gebe ein Rodeo-Training zu sehen. Nachdem wir auf unserer letzten Reise und auch auf diesem Trip an keinem echten Rodeo vorbeikommen, nehmen wir die Gelegenheit natürlich wahr und schauen zu, bis die Sonne untergegangen ist.

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Heutige Fahrstrecke: 158 Meilen

man-of-aran
04.08.16, 21:47
Mittwoch, 14.7.2010

In Bishop bei der Enterprise-Autovermietung sollen wir heute ab acht Uhr unser zwei vorbestellten PKW abholen. Deshalb fahren wir um halb Acht ab. Nur leider finden wir das Büro nicht, weder mit meiner ausgedruckten Karte noch mit dem Navi. Also betrete ich einfach die Druckerei, welche sich an der angegebenen Adresse befindet. Der Typ nimmt mich am Finger, zieht mich nach draussen und zeigt mir, wo genau vier Häuser weiter die Vermietungsfirma hingezogen ist. Wir parken unsere RV's auf einem grösseren Parking Lot hinter der Polizeistation, mit ausdrücklicher Genehmigung eines Officers.

Bei der Vermietung ist allerdings noch gar niemand im Büro. Die Wartezeit verkürzt uns ein ehemaliger Heidelberg-Soldat mit sehr guten Deutschkenntnissen, der sich freut, mal wieder die Sprache sprechen zu können. Es ist der Vermieter der Autovermietfirma und er meint, die Dame sei nicht immer pünktlich... Als sie dann aber erscheint, geht es ruck-zuck. Kurz nach neun sitzen wir in unseren Fahrzeugen - wir in einem Chevrolet Traverse 3,6 L V6, Ermels in einem Van. Nichts mit Mittelklassewagen - und das zum vereinbarten Preis, da haben wir gar nix dagegen!

Die Fahrt über Lone Pine nach Panamint Springs dauert ca. 2 h und ist doch sehr eintönig. Der erste Blick auf das dem eigentlichen Death Valley vorgelagerten Tal sieht so aus:

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Eine weitere halbe Stunde später erreichen wir die Mesquite Sand Dunes, Nähe Stovepipe Wells, und wagen uns aus den Fahrzeugen, um einige Meter in Richtung Dünen zu gehen. Die Temperatur erreicht doch schon 108 Grad F oder ca. 42 Grad Celsius.

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Hier übrigens unsere Fahrzeuge - im Hintergrund Devil's Cornfield:

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Nächster Halt ist das Visitor Center bei Furnace Creek. 112 Grad F bzw. 45 C auf 190 Fuss unter Meeresspiegel. Dort kriegen wir gegen Vorweisen der Nationalpark-Ausweise auch unsere Marken, welche wir ins Auto kleben müssen. Bei der Furnace Creek Ranch checken wir ein und essen kurz (was, ist mir echt entfallen, offenbar hat die Hitze mein Hirn verbrannt...).

Um halb drei, zur absolut perfekten Zeit, folgt der Zwischenstopp beim Badwater Basin. Die 115 Grad F beim Parkplatz werden beim Betreten der Salzkruste einige Meter tiefer locker noch um etwa 5-8 Grad übertroffen - das ist jetzt wirklich ein Erlebnis, eine solche Wahnsinns-Hitze! Hier erreichen wir 282 Fuss unter Meeresspiegel - ein Rekord.

Nur die halbe Mannschaft macht sich auf den Weg über die Salzkruste. Natürlich ist genügend zu Trinken mit dabei!

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Nach einiger Zeit ist dann aber genug, und 25 Minuten nach Ankunft sitzen wir wieder im gekühlten Auto. Nächster Stop Devil's Golf Course. Auch dieser Teil der Wüste ist eindrucksvoll - und heiss.

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Danach folgt der Artist's Drive mit Artists's Palette. Ein absolut faszinierendes Farbenspiel reisst uns wiederholt aus den Fahrzeugen - aber nur kurz...

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Auch der Zabriskie Point darf auf unserer Route nicht fehlen! Hier hat es einige Leute, aber doch nicht so viele, dass es stört. Schliesslich muss man 200-300 Meter gehen vom Parkplatz aus...

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Um halb fünf sind wir zurück auf unseren Zimmern und machen uns Pool-bereit. Das Bad in der grossen Pool-Anlage tut sehr gut, auch wenn das Wasser (warmwasserquellengespiesen) nicht wirklich kühl ist...

Im Zimmer sind auch einige Internet-Minuten angesagt, schliesslich will die Verwandtschaft zuhause informiert sein.

Besonders für Dominik und mich ist das Nachtessen im Steakhouse ein Höhepunkt!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43972

An wen Flavia wohl denkt???

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43973

Zurückgelegte PW-Distanz heute: 212 Meilen

Ilona
05.08.16, 09:35
War bisher nur stille Leserin :smilie_girl_190:, was so gar nicht meinem Naturell entspricht. Ich bin nämlich der Meinung, dass man zwischendurch durchaus ein paar Zeilen schreiben kann, wenn man schon mitliest :peace1:.


wohlwissend, dass meine Frau ganz bestimmt nicht nochmals eine so weite und so lange Reise machen würde, denn sie ist lieber in Europa und möchte doch so gerne mal nach Italien
Ich hoffe doch, dass deine Frau zwischenzeitlich mal euer Nachbarland besuchen durfte :smilie_blinker:.

Lieber Ruedi,

das sind ganz tolle Eindrücke :Ablaus: aus einer Gegend, die wir bisher noch bereist haben, weil es nicht in unseren Reisezeitraum passt.

Nur im Death Valley waren wir schon und das hatte damals im März angenehme 28°C. Bei euch hatte es weit über 40°C :smilie_girl_249:.

Nun bin ich aber gespannt, wie's weiter geht :sabber_2:.

man-of-aran
05.08.16, 09:55
Hallo Ilona

Besten Dank für Dein Feedback!!! Freue mich sehr, dass Du mitliest, wie auch Petra, Christiane und Monique - Hallo!

Ich hoffe sehr, dass sich das mit dem Reisezeitraum bei Euch irgendwann noch ändert - es lohnt sich! Die hier vorgestellte Reise war für mich persönlich die schönste bisher in meinem Leben.

Es ist interessant - ich habe ja den ursprünglichen Text übernommen, einfach die Bilder-Reinpflanzerei gibt noch zu tun. Aber da hat sich in den letzten 6 Jahren doch noch das eine oder andere getan. Wir waren seither in der Toscana, am Gardasee, machten eine Deutschland-Tour, waren auf Madeira sowie auf einer Kreuzfahrt in den Norden... aber auch 2014 auf einem Las-Vegas-Kurztrip... und dieses Jahr gehts ja schon wieder rüber :Ablaus:

Keilusa
05.08.16, 13:07
Der Yosemite NP ist super schön! Wolfgang hat bedauert ihn nicht in meiner Routenplanung zu finden. Es wäre aber zu früh im Jahr für einen Besuch dort gewesen. Irgendwann müssen wir aber noch einmal hin. :smilie_girl_321:Toll für euch, gleich ne Bärensichtung!:daumenhoch:
Ich fand damals auch witzig, dass die riesigen Zapfen eigentlich zu anderen Bäumen gehören und nicht zu den Mammutbäumen.
Wir haben uns zwei dieser riesigen Zapfen damals mit nach Hause genommen.

Die Tuffas am Mono Lake stehen noch auf unserer Liste. Die haben wir noch nicht besucht.
Ich glaub im Death Valley wäre ich nicht ausgestiegen bei dem Temperaturen.:huch:

Schöne Bilder! Ich freu mich auf mehr!
Grüßle Christiane

Travelina
05.08.16, 16:46
Hi,
super, dass Ihr Bären gesehen habt. :daumenhoch: Ich war heuer bereits zum 16. Mal in den USA und habe noch nie einen Bären gesehen.:Weinen 01: Und das obwohl wir schon des Öfteren zu Stellen gefahren sind, wo man "ganz sicher" Bären sieht.

zeller
05.08.16, 20:35
Oh
Natürlich möchte auch ich da noch mitreisen

Eure Bilder aus dem Yosemite machen Lust dort auch ein drittes mal vorbei zu schauen.
Gerne komme ich weiterhin mit

Liebe Gruess us Wifelde

Roland

pietja
05.08.16, 23:03
Oh
Natürlich möchte auch ich da noch mitreisen

Eure Bilder aus dem Yosemite machen Lust dort auch ein drittes mal vorbei zu schauen.



Dem schließe ich mich an. Auch Mono Lake müssen wir uns unbedingt genauer anschauen und das Death Valley ist immer wieder faszinierend.

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

man-of-aran
06.08.16, 16:12
Ja, die Bärensichtung... und dann noch vorausgesagt, das war das wirklich Witzige dran!

Der Mono Lake ist sehr zu empfehlen, ist ja auch machbar zwischen Yosemite und Death Valley.

Weiter gehts!

man-of-aran
06.08.16, 16:23
Donnerstag, 15.7.2010

Anita und ich erwachen seeehr früh, zum Sonnenaufgang reichts zwar nicht ganz, aber zu einem kleinen Spaziergang.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43915

Hier unser Zuhause für eine Nacht:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43916

Schon erstaunlich, wie fit alle immer noch sind (ausser Dominik, für den ist jede Tageszeit zu früh zum Aufstehen). So sitzen wir tatsächlich um 7.30 Uhr schon beim Frühstück, ebenfalls drüben im Steakhouse. Es bietet alles, was das Herz begehrt, und so kommen die Köche kaum nach mit Speck braten.

Gemütlich machen wir uns um neun Uhr (104 Grad Fahrenheit!!!) auf den Weg, nachdem Anita nochmals kurz (wie gestern nach dem Nachtessen) im General Store war und wir zuvor noch den Outdoor-Teil des kleinen Museums bei der Furnace Creek Ranch angeguckt haben:

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Wir fahren kurz bei der kleinen Anlage der "Borax Harmony Works" vorbei und begucken uns dieses Transportgefährt:

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Unser Plan ist, nun nach Norden zu fahren, um beim Racetrack die Wandernden Steine anzusehen. Allzubekannt ist dieses Phänomen nicht, gehört nicht zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Death Valley, aber faszinierend allemal. Anita studiert (gottseidank am Anfang der Fahrt) mal die Karte und stellt fest, dass es ab Scotty's Castle noch ein ganz schöner Gravel-Abstecher wäre, um diese Location zu erreichen. Eine überschlagsmässige Rechnung sagt uns, dass es dann ganz schön knapp würde für die PW-Rückgabe, und so beschliessen wir nach kurzer Konferenz mit Ermels die Stornierung des (von mir nicht ganz ausgereift durchdachten) Planes.

Ich finde, somit bleibe doch genügend Zeit für Dantes View, und so beschliessen wir diesen Abstecher. Und ehrlich, diese Entscheidung war richtig. Ermels sehen das nicht ganz so, also trennen wir uns und sie fahren bereits jetzt wieder in Richtung Bishop. Dort werden sie am Nachmittag noch eine kurze Shopping-Tour machen, sie sind auf der Suche nach Markenklamotten. Ausserdem werden sie einen CG in der Stadt selber rekognoszieren, damit wir nicht nochmals die 5 Meilen retour nach Norden zum Millpond Campground fahren müssen.

Wegen des zusätzlichen Abstechers beschliesse ich, bei der Vorbeifahrt bei Furnace Creek zu tanken. Und als ich so friedlich mit dem Zapfhahn in der Hand dort stehe, trottet in aller Gemütsruhe ein Kojote vor dem Auto durch. Leider hat Anita den Photoapparat nicht griffbereit. Später erfahre ich, dass der dort wohnt und die Begegnung gar nicht aussergewöhnlich war.

Nun also hoch nach Dantes View, die Anfahrt dauert eine halbe Stunde. Ganz ehrlich, für mich eine der inspirierendsten Viewpoints unserer ganzen Reise (nicht nur, weil es dort oben kühle 93 Grad F oder etwa fünfunddreissig Grad war).

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Fünf Minuten lang beschäftigen wir uns hier oben mit diesem Fotomodell, welches ganz genau weiss, wie man sich in Szene setzt:

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Eine gute halbe Stunde später machen wir uns wieder auf den Weg. Ziemlich genau mittags passieren wir Devils Cornfield, wo wir bei 116 Grad F zwei Jogger überholen... In Panamint Springs schalten wir noch einen Cola-Halt ein (das Cola ein Dollar!!!), wobei wir von der gemütlichen Bar weggescheucht werden (wegen der Kids).

Die restliche Fahrt verläuft ereignislos, um 14.00 tanken wir in Lone Pine auf und um 15.00 treffen wir uns in Bishop mit unseren Freunden und fahren in den K-mart zum Einkaufen. Rechtzeitig geben wir unsere Autos ab (die Dame schaut sie sich nicht mal an, wir müssen nur angeben ob der Tank-Stand gleich sei wie vor der Wegfahrt und ob wir keine Probleme hatten) und fahren zum Campground. Im Tagebuch steht (also ist das offenbar lustig...), dass ich nach dem Einchecken beim Büro ohne RV wegspaziert sei in Richtung Stellplatz.

Beim Einfüllen der gekauften Lebensmittel in den Kühlschrank KRISE. Alles ist warm, da läuft einiges aus, irgendwas stimmt hier nicht, Später stellen wir u.a. fest, dass die Milch verdorben ist und auch andere Milchprodukte. Nachfrage bei unseren Freunden, bei denen ist aber alles schön kühl und im Gefrierfach Stein und Bein gefroren. Was ist hier falsch???

Heute haben wir mal wieder Lust, auswärts zu essen. Dies geht nicht ohne Diskussionen ab - die Strasse rauf oder runter? Welches Restaurant? Bitte nicht chinesisch, bitte nicht italienisch... und KFC auch nicht...

Schliesslich gehen wir die Strasse hoch, und zuletzt beschliessen wir den Besuch von Denny's - wir wissen immerhin, dass wir den Besuch überleben werden, auch wenn das kulinarisch nicht gerade ein Höhenflug ist. Aber küüüühl ist es allemal da drin. Auf dem Weg dahin sehen wir, dass auch in den USA sich nicht alle einen richtigen Gürtel leisten können...

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Nachdem wir den Free Refill ausgiebig in Anspruch genommen haben, gehts via Starbucks für einen Frappucino zurück in Richtung Campground. Dominik kommt von seinem Mustang-Fimmel weg und möchte diesen schicken Schlitten mit nach Hause nehmen:

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Zurück im RV machen wir eine grosse Photoschau auf dem PC, wobei ich selber auf der Treppe des WoMo stehe, hinter der Sitzbank. Leider bin ich nicht mehr der schlankste, sodass ich mit dem Allerwertesten den Feuerlöscher auslöse. Grosses Gelächter, weisses Pulver und eine Putzaktion sind die Folge.

Dank Full Hook-Up und daher Klimaanlage ist das Schlafen noch einigermassen angenehm möglich.

man-of-aran
06.08.16, 16:33
Freitag, 16.7.2010

Transfer-Tag! Da heisst es natürlich auch wieder, recht früh aufzustehen, denn schliesslich wollen wir heute nach Las Vegas bzw. daran vorbei! Kurz nach acht ist Abfahrt - langsam sind sich auch die Kinder den Rythmus gewohnt, und der leichte Regen beim Morgenessen macht es uns leichter, Bishop zu verlassen, auch wenn wir uns hier wohlgefühlt haben. Das lauwarme Zeugs aus dem Kühlschrank kann's ja wirklich nicht sein...

Via Big Pine gehts ins hügelige Gelände der White Mountains, vorbei am Ancient Bristlecone Pine Forest, nach Nevada. Es ist doch eine zünftige Kurbelei, auch wenn uns die Landschaft gut gefällt - und die Strassen sind recht schmal für ein RV.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43922

Mein Kollege Fredu, ehemaliger LKW-Fahrer, hat mit der langen Distanz keine Mühe, ich allerdings fordere um elf ultimativ eine Pause, die wir irgendwo nach Scotty's Junction einschalten. Bei Amargosa Valley dann Mittagspause bei einer verlassenen Tankstelle.

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Für Flavia die richtige Stimmung, für einige Spezial-Photos zu posieren...

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Um ca. viertel vor drei umfahren wir Las Vegas (bitte nicht böse werden, Renate - wir waren 2008 da) , dank dem Navi unserer Freunde null Problem.

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Nein, nein, tut uns nicht im geringsten leid. Wir waren beide (Ermels vor 3, wir vor 2 Jahren, in Las Vegas und es zieht uns nicht wirklich dorthin. Lieber direkt weiter ins Valley of Fire.

Bei der Ausfahrt Kreuzung 75 in Richtung Las Vegas ein Tankstopp. Direkt vor uns eine gelbe neue Rakete - eine Corvette. Uns stockt der Atem, als ein Oldie Marke Hugh Hefner einsteigt...

Kurz nach vier Uhr dann die Einfahrt ins Valley of Fire. Erste Sehenswürdigkeit sind die Beehives...

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... der da will wohl nicht auf dem Grill landen heute abend...

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Das ist zwar nicht der Elephant Rock, aber ein Ameisenbär alleweil:

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... und auch diese Formation dürfte einen Namen haben??? Sphinx?

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Kurz vor fünf reservieren wir auf dem Atlatl Rock Campground eine Site mit unseren eingeschweissten A4-Plakaten "campsite occupied" - endlich können wir sie mal einsetzen. Wir sind aber wirklich noch fast die ersten ausser dem Trailer des Campground Hosts. Wir möchten noch schnell zum Arch Rock CG, rekognoszieren, doch der ist geschlossen (wohl weil es so wenige Leute hat - da muss man nicht 2 CG unterhalten). Also weiter zum Visitor Center - der uns entgegenkommende Ranger-SUV ist offenbar mit dem Personal des Visitor Centers besetzt, denn dieses ist zu. Nun gut, zurück zum Campground, ein wenig chillen, duschen, die durstige Tierwelt beobachten... (na klar, es ist hier bestimmt nicht viel weniger als 40 Grad)

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... und mal wieder was aufs Feuer schmeissen. Beim Transfer einiger Coladosen vom "Aussenlager" in den "Kühl-"Schrank passiert's dann:

Explosion

Eine Riesensauerei auf dem Boden! Diese hier, auch kurz vor der Detonation, wird nach draussen gebracht, wie einige andere auch:

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Während die Kids sich bei Black Stories vergnügen..

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... beobachte ich den herrlichen Sonnenuntergang.

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Ein bisschen spät kommen uns noch die nahegelegenen Petroglyphen in den Sinn, welche wir nach einem kurzen Spaziergang anschauen. Dort treffen wir ein Schweizer Ehepaar und plaudern ein bisschen. Die Photos der Wandmalereien erspare ich Euch, die sind nicht gelungen.

Summ, Summ, irgendwie weiss ich jetzt, wieso hier ganz in der Nähe die "Beehives" sind...

Abgesehen von den vielen Bienen ist dieser Campground einer der absolut schönsten der ganzen Tour!

Gefahrene Distanz: 287 Meilen!

man-of-aran
06.08.16, 16:41
Samstag, 17.7.2010

Es liegt wohl daran, dass es so heiss ist (Dominik hat auf dem Boden geschlafen, weil die Hitze sich im Alkoven angesammelt hat), wir sind sehr früh wach - vor allem ich, und so geniesse ich den Sonnenaufgang.

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Es gibt wirklich keinen Grund mehr, hier zu bleiben, denn am Morgen sind die Bienen besonders aktiv. Wir beobachten, wie sie von den Felsritzen rauskommen, und via Klimaanlage suchen sie sich einen Weg ins WoMo. Immer wieder mal schafft eine Biene den Weg, und wir geleiten sie freundlich aber bestimmt durch die Türe wieder raus. Dieses Prozedere machen wir bestimmt zwanzig Mal.

Bereits um 7.30 sind wir verpflegt und Familie Ermel auch, also machen wir uns auf den Weg. Erster Stop Rainbow Vista. Bereits am Morgen ist es heiss und irgendwie dunstig, und die Photos können leider die unglaubliche Farbenpracht des Valley of Fire nicht wiedergeben.

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Für mich ist das Valley of Fire ein absoluter Traum, eine positive Überraschung und eines der Top-Ziele unserer Reise!!!

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In allen Farben erstrahlen die Felsformationen.

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Diese eigentümliche Formation befindet sich beim White-Domes-Trailhead.

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Wir wagen einen Abstecher auf diesem Trail durch den Sand. Doch nur die Erwachsenen wagen sich aus dem RV, die Kids sind noch nicht fit, möglicherweise haben sie wegen der Hitze einfach zuwenig geschlafen.

In der Nähe des Movie-Sets posiert auch Anita mal vor der Kamera...

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... bevor wir uns wieder auf den Rückweg begeben.

Schliesslich möchten wir noch die "Fire-Wave" besuchen, deren Wegbeschreibung wir in einem anderen Forum gefunden haben. Eine Wave für Arme sozusagen (wir haben keine Permits für die richtige Wave gewonnen). Nach einem Marsch von vielleicht 20 Minuten in brütender Hitze mit null Schatten erreichen die meisten (6 von 8, zwei Kids haben mal wieder gestreikt) das Ziel.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43941

Wir haben sie zweifellos gefunden, die Fire-Wave - allerdings, irgendwie gelingt mir das ultimative Photo nicht, vielleicht weil mir Böses schwant, der Hinweg war eher abschüssig, also dürfte der Rückweg...

Immer wieder sehen wir diese Moki Marbles, gerne würde Dominik einen mitnehmen, doch wir bleiben vorbildliche Touristen...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43942

Um etwa 10 Uhr sind wir zurück am WoMo, wo wir uns Fuss- und Kofpduschen gönnen und viel trinken.

Wir fahren nun ins gestern verpasste Visitor Center, und schliesslich darf natürlich auch der Elephant Rock nicht fehlen. Auch wir bringen es fertig, den richtigen Moment am Strassenrand zu verpassen, den markierten Parkplatz zu benutzen, auf den markierten Weg zu gehen, den Elephant Rock zu erreichen und uns an den Kopf zu fassen, weil wir sehen, wie nahe es direkt via Strasse ist!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43943

Halb zwölf Uhr verlassen wir das Valley of Fire, welches wir in bester Erinnerung behalten. In Overton wird Wasser gekauft und ein Lunch-Stop eingelegt (Brötli, was sonst). Die Fahrt in Richtung Zion unterbrechen wir noch für eine Kaffee-Halt, und doch erreichen wir um viertel nach Drei Zion South Entrance. Wäre doch eigentlich toll, wenn hier nicht schon viertel nach Vier wäre. Macht aber nix, für einen Besuch im Visitor Center reicht es gut, und wir machen die Pläne für den nächsten Tag.

Genialerweise (muss auch mal gesagt sein) habe ich hier auf dem Watchman-Campground Plätze direkt beim Fluss reserviert. Ok, auf demjenigen von Ermel's steht ein anderes Auto - die Dame wird sich dann später unter hundert Entschuldigungen von dannen machen.

Wir nutzen den idealen Platz für ein Bad im Virgin River.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43944

Echt der Hammer hier! Es dauert lange, bis wir das Wasser verlassen, doch irgendwann geht auch im Zion National Park die Sonne unter.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43945

Und ich habe von Anita den ultimativen Job gefasst, nun endlich abzuklären, was mit dem Kühlschrank ist. Na, was soll schon sein? Die Gebrauchsanweisung bringt bestimmt nichts... obwohl... da steht was von einem Thermostat... Schätzli, hast Du einen Thermostat gesehen?... Ja, da ist einer, ganz hinten... was, der muss ganz unten sein? Der ist aber ganz oben eingestellt... muss wohl beim Kühlschrank-Füllen passiert sein...

Distanz heute: 147 Meilen

man-of-aran
06.08.16, 16:43
Der nächste Tag wird noch eine kleine Überraschung bringen...

zeller
07.08.16, 05:29
Danke für die vielen viel wunderbaren Bilder VoF ist bei uns jedesmal ein muss, letztes Jahr im Urlaub waren wir 3 mal dort :-)

Gruss Roland

man-of-aran
07.08.16, 16:49
Gerne, Roland
VoF auch jedes Mal gegeben bei uns - wir waren auch im Dezember 14 dort.

Sonntag, 18.7.2010

Sonntag, ausschlafen? Neee, bei unserer Reise doch nicht! Mit Ermels haben wir die Abfahrtszeit auf 8 Uhr festgelegt. Habe da schon einen Verdacht, denn es bewegt sich nicht wirklich viel ums RV rum... also gehe ich um zehn vor acht mal rüber, und siehe da, man ist gerade in den Startlöchern, aber nur zum Zmörgele. Fredu meint, wir fahren doch erst um acht ab... und ich, natürlich, das ist in 10 Minuten... Well, well, die Zeitumstellung. Obwohl ich Ermels nahelege, die Sache ganz cool anzugehen, schaffen sie es tatsächlich, um viertel nach acht bereit zu sein!

Somit gehts zum Dumpen (inkl. saurer Milch, denn der Kühlschrank arbeitet zwar auf Hochtouren, aber für die eine Flasche war's zu spät). Ganz füllen tun wir den Kühlschrank nicht, wir möchten einfach mal die wichtigsten Sachen gekühlt haben, und so findet erst ein Bier den Weg in den Kühlschrank (was später noch wichtig sein sollte...). Wir stellen nun unsere RV auf den Parkplatz und gehen zum Shuttle-Einsteigepunkt.

Statt eine grosse Wanderung gönnen wir uns heute 3 kleine, beginnend mit dem Lower Emerald Pool Trail. Eiin romantischer Spaziergang über den Fluss, diesem entlang und dann noch in ein kleines Tal rein.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43946

Dies noch wunderbar im Schatten, es herrscht eine sehr angenehme Temperatur. Die genaue Marschzeit habe ich mir nicht notiert, aber es ist nicht der Rede wert, ein ausgedehnter Spaziergang sozusagen. Dies ist bestimmt auch der Grund, weshalb es hier doch einige Leute hat.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43947

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43948

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43949

Auf dem Rückweg begegnet uns dieses Reh, welches sich sogar von Wanderern streicheln lässt. Das gibt uns schon etwas zu denken, mit der wahren Natur dieser scheuen Tiere hat das gar nix zu tun. Von mir wird es daher "Ritalin-Reh" getauft.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43950

Mit dem Shuttle gehts dann zum nächsten Haltepunkt, um den Weeping-Rock-Spaziergang zu machen. Zunächst auf dem Parkplatz sehen wir zwei ganz speziell schöne Gefährte, eines davon dieses:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43951

Einen Moment lässt uns diese Inschrift innehalten:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43989

Die Wanderung und der Weeping Rock sind für uns dann eher langweilig, vor allem wenn man vorher schon bei den Lower Emerald Pools war. Immerhin ist uns ein schöner Ausblick vergönnt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43952

Das wirkliche Ereignis des Zion National Park sind für mich die mächtigen Felswände in dieser eigentümlichen Farbe, verbunden mit dem herrlichen grünen Tal.

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Das bekannte und viel-fotografierte Shuttle. Alle 6 Minuten verkehrt eines, also keine Wartezeiten.

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Der (vermeintliche) Höhepunkt des Tages ist der Riverside-Walk bei der Endstation des Shuttle. Zuerst geht es (wie der Name schon sagt) dem Fluss entlang, eine ziemlich bevölkerte Strecke. Danach geht es aber nur noch IM Fluss weiter. Für einige ist hier der Punkt der Umkehr. Wir wussten ja, was auf uns zukommt, und müssen deshalb nicht barfuss in den Fluss - wir haben leichte Sandalen dabei, welche auch gut wieder trocknen können.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43955

Pascal hingegen macht sich auf Adiletten auf den Weg. Das geht recht lange gut, doch irgendwann rutscht er aus... und weg ist die eine Adilette. Die schwimmt schneller als Pascal watet, doch die Amis sind ja hilfsbereit und die Adilette wird gerettet.

Die anspruchsvollste Stelle sieht so aus:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43956

Aber auch dies ist nicht wirklich ein Problem. Meine Hauptsorge gilt meinem Photoapparat, und so komme ich relativ langsam voran, ich will kein Risiko eingehen. Staunen tu ich, wie die einen ihre Kinder auf den Schultern balancieren, denn es ist doch recht rutschig... findet auch Pascal, denn er ist schon wieder ausgerutscht und schon wieder gehts bachab mit einer Adilette... dieses Mal hechtet ein etwa zehnjähriger Junge dem Flüchtling hinterher, und als er zuerst danebengreift, rennt, watet und springt er weiter dem Ding nach, bis er es eingefangen hat. Den Dollar von Fredu will er partout nicht annehmen, sein Vater ist beinahe beleidigt.

Eine/r hilft dem anderen. Als wir nämlich langsam zum Ende der Wanderung kommen, torkelt eine ziemlich übergewichtige Latina dem Weg entlang und Catherine hilft ihr mit einer Flasche Wasser aus, sie hatte gar nix so dabei und hat sich verausgabt. Sie ist sehr dankbar.

Dieses Abenteuer beschliessen wir zurück an der Shuttle-Haltestelle mit einem Imbiss, und als wir in das Shuttle steigen, sind die Kleider bereits wieder alle trocken.

Kurz vor drei fahren wir ab in Richtung Tunnel. Baustellenverkehr! Rotlichter! Kennen wir doch schon, vom Yosemite... aber was solls, wir haben ja Ferien.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43957

Die Tunneldurchfahrt wurde ja schon mehrfach beschrieben, mit Stabübergabe und so. Parkplätze auf der anderen Seite für den Overlook-Trail sind nicht auszumachen, und so fahren wir halt weiter zum letzten Zion-Viewpoint, Checkerboard Mesa.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43958

In Mount Carmel Junction fliessen mal wieder die Gallonen in Stereo. Die Fahrt geht recht flott voran, und bei der Einfahrt zum Red Canyon holt uns die Vergangenheit ein, denn ausser Hayward und den Stratosphere Tower aus der Ferne war die Reise bis jetzt für uns Neuland.

Dunkle Wolken, die uns aber feuchtigkeitsmässig verschonen, verbreiten eine eigentümliche Stimmung.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43959

Halb sechs halten wir bei Ruby's Inn. Mal wieder Shopping ist angesagt, wir brauchen noch Grillfleisch und ausserdem bin ich weiterhin auf der Jagd nach T-Shirts (hier erfolgreich) und einem Cowboyhut (erfolglos).

Nun nehmen wir die kurze Fahrt zum North Campground unter die Räder. Kurz nach der NP-Einfahrt kommt uns ein Auto entgegen mit wild gestikulierenden Insassen. Ich sage noch "seht Ihr einen Bären oder so?", als Anita ruft "s'Brachers, s'Brachers!"). Sofort an den Rand in eine Haltebucht gefahren, das andere Auto macht kehrt, wir steigen aus und fallen uns in die Arme! Tatsächlich, unsere Freunde aus Schöftland, welche wir auf dem Flughafen Zürich verpasst haben und von denen wir dachten, die seien doch hier schon vor zwei Tagen durchgekommen. Sie hatten ihre Pläne geändert und lasen im Internet von unserer bevorstehenden Ankunft hier, worauf sie uns auf dem Campground suchen gingen. Dieter erzählt, dass sie nach der vierten Durchfahrt schon von den Leuten sehr komisch angeguckt worden seien.

Bracher's gehen im Ruby's essen, während wir uns unsere Steaks zubereiten. Da ich ja keine Biere im Kühlschrank habe, gebe ich Dieter 4 Widmer-Hefeweizen mit, die er in der Kühlbox direkt zwischen dem Eis schock-kühlt.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43960

Offenbar hat das herrlich funktioniert, denn wir geniessen einen gemütlichen, lässigen Abend vor unserem WoMo. Die beiden eingefleischten Auto-und-Hotel-Travellers inspizieren unser WoMo natürlich genauestens. Viel zu früh geht's gegen Mitternacht zu und wir müssen uns wieder trennen. Bis bald einmal in der Schweiz!

Heutige Fahrdistanz: 86 Meilen (ob das wohl stimmt? steht jedenfalls so im Logbuch)

Ilona
07.08.16, 17:17
Das ist ein Schnelldurchlauf durch den Südwesten, Ruedi - ich komme fast nicht mehr nach :smilie_girl_249:.

Las Vegas kann man gerne links oder rechts liegen lassen :peace1:, aber das Valley of Fire natürlich nicht :smilie_winke_048:. Ich wusste nicht, dass dort so scharf geschossen :smilie_blinker: wird ähm Cola-Dosen explodieren :erschrocken 01:.

In die Narrows bin ich auch schon gelaufen und da stand mir teilweise auch das Wasser bis in den Schritt. Allerdings hatte ich irgendwann so kalte Füße und das drückte auf die Blase ... so dass wir schnell wieder zurück gelaufen sind.

Und zum Schluss noch ein Mini-Treffen mit Monique und Dieter :Ablaus:. Welch ein toller Tag :smilie_thumbs_5:.

Rumba
07.08.16, 19:01
Und zum Schluss noch ein Mini-Treffen mit Monique und Dieter . Welch ein toller Tag .:Freude 01::Ablaus:

Jaaaa, das Treffen war der absolute Oberknaller. Was haben wir die Widmers gesucht. Und den Augenblick als ihr WoMo am Horizont auf der langen Geraden auftauchte werde ich nie vergessen. Ein unvergessliches Erlebnis:smilie_girl_321:

Bin weiterhin begeistert dabei und freue mich auf deine schönen Bilder....

Viele Grüsse
Monique

man-of-aran
08.08.16, 08:15
Liebe Ilona, ich weiss, dass es ein Schnelldurchlauf ist, tut mir leid. Aber übernächsten Samstag fliegen wir über den Teich und ich will doch vorher unbedingt noch fertig werden...

Die Wanderung im Fluss war witzig und vor allem mal was ganz anderes, hat vor allem auch den Kids zugesagt.

Und das Treffen - ja, was soll ich sagen? Ein Höhepunkt der Reise! Und es tauchte ja nicht nur ein Womo auf, es war eine Mini-Karawane...

Ilona
08.08.16, 11:05
Liebe Ilona, ich weiss, dass es ein Schnelldurchlauf ist, tut mir leid. Aber übernächsten Samstag fliegen wir über den Teich und ich will doch vorher unbedingt noch fertig werden...

Kein Problem - ich habe diese Woche noch jede Menge Zeit zum Lesen :smilie_blinker:.

Keilusa
08.08.16, 12:20
Tolle Bilder vom VoF! Und das zahme Reh finde ich auch merkwürdig. Könnte ja auch die Tollwut haben wenn es so zahm ist.:smilie_denk_49:
Die Narrows haben wir auch noch nie geschafft. Immer zu hoher Wasserstand im Frühjahr und ars...kalt.
Schön solche Treffen mit Freuden! Finde ich auch immer ganz klasse und sind auch für uns Höhepunkte der Reisen.
Was bitte schön ist denn Zmörgele?

Grüßle Christiane

man-of-aran
08.08.16, 14:17
Schön solche Treffen mit Freuden! Finde ich auch immer ganz klasse und sind auch für uns Höhepunkte der Reisen.
Was bitte schön ist denn Zmörgele?
Liebe Christiane
Freuden mit Freunden - das passt!
Zmörgele ist eine typisch schweizerische Verkleinerungsform von Zmorge-Essen = Morgenessen = Frühstück...
Grüessli, Ruedi

Keilusa
08.08.16, 14:50
Danke für die Aufklärung lieber Ruedi!:smilie_winke_5:
Grüßle Christiane

Falko
08.08.16, 21:02
Hallo Ruedi,

danke für den erstklassigen Bericht. So kommen sofort wieder die Erinnerungen an unsere 2009er Tour auf.
Wir hatten ja fast den gleichen Verlauf.

Die Bilder sind auch erste Sahne. :smilie_thumbs_5:

man-of-aran
09.08.16, 08:27
Hallo Falko, sehr gerne! Mal schauen, ob die Parallelen weitergehen!

man-of-aran
09.08.16, 09:37
Montag, 19.7.2010

Habe für heute morgen den Wecker gestellt, denn im Gegensatz zu unserer letzten Reise möchte ich doch hier den Sonnenaufgang mitnehmen, und das Wetter scheint ja gut zu sein. Doch niemand will mit, also mache ich mich, mit einem Frappucino in der Hand, und natürlich mit Photoapparat und Stativ, auf den Weg zum Rim. Diesen hat mir der leicht verwirrte Campground-Host gestern abend noch erklärt, und es ist tatsächlich nur ca. 10 Minuten von unserem Standplatz aus.

Am Rim kommts mir doch noch recht dunkel vor. Woran das wohl liegen mag? Nach einigem Warten komme ich drauf: Zeitverschiebung! Ich kann nicht davon ausgehen, dass die Sonne hier zur gleichen Uhrzeit aufgeht wie im Valley of Fire... Na super, aber was soll's. Die Stimmung hat doch wirklich was für sich und so habe ich genügend Zeit, zum Sunrise Point zu schlendern.

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Herrlich, ich kann mein Stativ in aller Gemütlichkeit aufstellen und die Stimmung geniessen. In der folgenden Zeit kommen immer mehr Leute zum Aussichtspunkt, zuletzt sind es bistimmt 40-50 Leute, aber ich bin perfekt plaziert. Langsam beginnt es heller zu werden.

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Die ersten Sonnenstrahlen kommen hervor, und von oben nach unten beginnt das Amphitheater zu leuchten.

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Was ich in den folgenden ca. 20 Minuten zu sehen bekomme, gehört zum Beeindruckendsten, was ich überhaupt je gesehen habe. Mir läuft's jetzt noch kalt den Rücken runter. Irgendwie können die Photos das gar nicht richtig wiedergeben. Von diesen Bildern mache ich bestimmt 20-30 Stück, mal mit Zoom, mal ohne.

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Langsam mache ich mich dann wieder auf den Weg zurück zum WoMo.

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Nach dem gemütlichen Morgenessen fahren wir dann zum Sunset Point, wo wir die Wanderung des Queens Garden Trail machen wollen. Ein ganz schöner Moment ist es, als die Familie Ermel zum ersten Mal am Rim steht und vor Staunen die Münder gar nicht mehr zu kriegt. Es hat schon was, so eine Sehenswürdigkeit das allererste Mal live zu sehen. Wir jedenfalls erfreuen uns nebst der sensationellen Kulisse auch am Staunen unserer Freunde.

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Im Gegensatz zur Wanderung vor zwei Jahren ist nun der Navajo-Loop im obersten Teil wegen Steinschlag geschlossen. Doch der Weg die Serpentinen runter ist auch so schön.

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Oben beim Sunrise Point treffen wir eine Schweizer Familie auf ihrer Erst-USA-Reise. Wir tauschen einiges an Erlebnissen aus und ich kann mit ein paar Tipps glänzen. Schliesslich gibts eine kurze gegenseitige Photosession, sodass hier die gesamte Reisetruppe einmal zusammen auf einem Bild ist.

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Familie Widmer fährt nun zurück zum Ruby's zum Essen, denn irgendwie wollen wir uns heute nicht mit Brötlis begnügen. Wie das Dominik nur immer macht, der haut sich bereits jetzt wieder ein Steak rein! Ermels klappern in dieser Zeit die "oberen Aussichtspunkte" wie Rainbow Point, Natural Bridge etc. ab, die wir vor zwei Jahren schon ausgiebig besichtigt haben.

Auch die beiden Aussichtspunkte Inspiration Point und Bryce Point werden noch besucht... (wir haben uns mit Ermels beim Inspiration Point verabredet); ich glaube, beim Bryce Point wären RV's nicht erlaubt gewesen, die Parkplatzverhältnisse sind ziemlich beengt.

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Dieser griechische Tempel fällt uns besonders auf:

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Am Nachmittag heisst es Abschiednehmen vom Bryce Canyon, der uns auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut gefallen hat - meine Speicherkarte spricht mit ca. 150 Photos Bände... Ganz zum Schluss grüsst die zwischenzeitlich pausierende Sonne nochmals kurz.

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Die Fahrt zum Kodachrome Basin State Park ist kurz, d.h. ca. eine halbe Stunde. Ein sehr gemütlicher Campground, ausgesprochen liebevoll gepflegt (das Kies auf den Stellplätzen ist frisch ge-harkt, also das habe ich bisher noch nie gesehen...), sehr ruhig, extrem sauber.

Mit Ausnahme der Gesteinsformation im Hintergrund, welche eine gewisse Zweideutigkeit aufweist... selbstverständlich habe ich die wirklich deutlichen Photos nicht geschossen...

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Hier hätte es noch einiges zu erwandern gegeben, doch man ist nicht immer in gleicher Form, und der Bryce heute war schlicht überwältigend.

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Wie so oft auf dieser Reise beschliessen wir den Tag mit einem gemütlichen Grillieren.

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Heutige Distanz: 41 Meilen

man-of-aran
09.08.16, 10:58
Dienstag, 20.7.2010

Ich freue mich sehr auf die heutige Scenic Route 12, welche mir vor zwei Jahren schon genial gefallen hat. Fredu offenbar auch, er gibt mir mit der Lichthupe zu verstehen, dass ich ihn nicht so blöd fotografieren soll.. Heute wurde es neun Uhr, bis wir auf die Strasse kamen!

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Die Ausblicke hier sind hammermässig, und besonders der eine Aussichtspunkt hat es mir angetan:

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So angetan, dass ich auch mit aufs Bild muss, aber da reicht ein Kleines:

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Ja, ja, eine USA-Reise auf zwei (oder so) Rädern, auch so ein Traum!

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Die Schweizer-Flotte als halbes Verkehrshindernis...

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Knorrige Bäume gibt's übrigens nicht nur im Bryce:

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Wir hätten sehr gerne eine Wanderung zu den Calf Creek Falls gemacht, doch die Zufahrt ist gemäss Internet-Recherchen diesen Sommer wegen Renovationsarbeiten gesperrt.

Das Anasazi State Park Museum mussten wir vor zwei Jahren wegen der grossen Tagesdistanz auslassen, dieses Mal steht es auf dem Programm und will erforscht sein:

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Da es so schön auf dem Weg liegt, finde ich es durchaus lohnenswert, auch wenn es nicht so gross und spektakulär ist, gibt es doch einige Einblicke ins Leben der früheren Bewohner dieser Gegend.

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Während der erste Teil der Strecke karg und steinig ist, fasziniert der zweite durch grüne Wälder und schöne Seen. Der höchste Punkt der Strecke ist 3'200 Meter hoch und das Faszinierende ist, dass es auch da noch Birkenwälder hat!

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Kurz vor Torrey geraten wir in eine Gewitterregen mit Hagel und Nebel. Einer der ganz wenigen Schlecht-Wetter-Momente unserer Reise.

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Wir treffen um ca. 14 Uhr in Torrey ein, dem Ziel unserer heutigen Tagetappe. Zwar fahren wir noch zum Eingang des Capitol Reef, doch der anhaltende Regen lässt uns umkehren, zeitlich reicht es auch noch, morgen den Scenic Drive des Capitol Reef NP zu machen.

Ein kurzer Einkaufsbummel in Torrey's Wal-Mart, danach bin ich um einen Hut reicher. Bereits um drei sind wir auf dem 1000 Lakes RV-Park und reservieren für's Barbecue bzw. bestellen vor, denn man will hier genau wissen, was auf den Grill geschmissen werden muss.

Das hier ist es dann geworden (2x2) - Ihr dürft raten, wer was vertilgt hat. Der ganz grosse Renner waren übrigens die Scoons!

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Am Schluss des Tages nötigt mich Anita, zum RV zurückzurennen und die Kamera für einige Photos der ganz eigentümlichen Abendstimmung zu holen...

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Heutige Fahrdistanz: 119 Meilen

man-of-aran
09.08.16, 11:10
Mittwoch, 21.7.2010

Zweiter Anlauf für den Capitol Reef National Park. Das Wetter sieht klar besser aus, die Kulisse lädt zu Sightseeing ein...

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und die Pfadfinder sind um acht Uhr auch schon auf der Piste. Fredu hat hier nämlich auch noch was gefunden - übrigens nicht im Wal-Mart, den haben wir in Torrey nicht gesehen, sondern in einem kleinen General Store.

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Nach Chimney Rock und Panorama Point gehts zum Goosenecks Overview. Dominik mit passendem T-Shirt...

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Der Schreibende mit Mut zum Risiko... nein, nein, sieht schlimmer aus als es ist... (also der Hut nicht, der ist so schlimm wie er aussieht...).

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Das "Castle" beim Visitor Center

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Hier erfahren wir auch, dass der Scenic Drive geschlossen ist, wegen Überschwemmungen durch das gestrige Gewitter. Der Capitol Reef bleibt uns somit auch beim zweiten Mal etwas schuldig...

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So haben wir genügend Zeit für's Fruita Schoolhouse und die Petroglyphen.

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Wir bekamen einen Tipp, bei Ausfahrt des Capitol Reef NP beim Mesa Farm Market vorbeizuschauen, da gebe es das beste Brot weit und breit - also gefunden haben wir das Gebäude, doch leider ziemlich leer, die Gerätschaften standen schon noch da, aber niemand weit und breit... kein Randy... also kaufen wir in Hanksville noch einiges ein.

Um viertel nach zwölf treffen wir beim Gobelin Valley Visitor Center ein, beim Parkplatz essen wir ein paar Häppchen, bevor wir in die wundersame Welt der Gnome eintauchen, doch seht selbst...

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Auch Flavia möchte fliegen

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Wie wohl die Scheibe da reingeraten ist???

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Ganz klar: Waldorf und Statler aus der Muppet-Show:

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Jurassic Park, the Next Generation

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Und ein japanisches Teehaus sehen wir auch noch:

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Als wir fertig sind, Plumpsklobesuch der einen Reiseteilnehmer. Fredu sieht eine Eidechse und jagt diese fort und sie flüchtet auf den Hinterbeinen ins nächste Klo, von wo ein spitzer Schrei ertönt... von Anita, die so was wohl auch nicht erwartet hat...

Nach anderthalb Stunden on the road again, auf der öden Strecke nach Green River und dann in Richtung Moab.

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Eindreiviertel Stunden dauert die Fahrt vom Gobelin Valley bis zum Viewpoint in Richtung Canyonlands:

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und dann beschauen wir uns in seeehr dunstigem Wetter den Dead Horse Point und besuchen das dortige Visitor Center. Die Gewitter toben rund herum, aber uns erwischt's diesmal nicht.

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Um halb sieben beschliessen wir den Tag gemütlich auf dem sehr schönen Campground im Dead Horse State Park. Dominik bekommt von Fredu den Auftrag, den Stiel der einen Pfanne zu reparieren, welcher mittlerweile sehr lose ist. Leider gelingts nicht, Ermels müssen in Moab eine Pfanne kaufen - deren Kaufpreis anstandslos zurückerstattet wird, obwohl die neue Pfanne keinen Stiel sondern nur Griffe aufweist.

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Heutige Fahrstrecke: 196 Meilen

Keilusa
09.08.16, 12:26
Komisch, immer beim Anblick von Bildern des Bryce Canyon übermannt mich unglaubliches Heimweh nach den USA.
Es ist einfach zu schön dort, vor allem die Sonnenaufgänge. Deine Gänsehaut kann ich voll und ganz nachvollziehen.:smilie_girl_307:

Der Kodachrome Basin SP ist auch immer wieder toll. Schade, dass ihr keine Wanderung dort unternommen habt.

Und bei Randy im Mesa Farm Market tote Hose? Das kennen wir auch. Aber bei uns lag wenigstens diesmal Brot zur Selbstbedienung drinnen.:daumenhoch:

Das Essen in Torrey am CG sieht lecker aus. Wir waren bisher immer zu früh dort, da haben die es leider noch nicht im Angebot.


Grüßle Christiane

Kali
09.08.16, 13:19
Hallo Ruedi,
jetzt bin ich auch bei euch "auf dem laufenden".
Hab ein wenig gewartet , bis ihr den Kühlschrank wieder fertig hattet, denn warmes Bier ist so überhaupt nicht mein Ding.:Lachen 01:
War ja in meinem Urlaub nur sporadisch im Forum und mußte dann feststellen das ihr alle während meiner Abwesenheit ganz schön fleißig wart.
Nachdem ich die letzten Tage ja schon fast "Akkordlesen" mußte bin ich nun bei fast allen RB´s in der Spur und kann nun in aller Ruhe die weiteren Reiseetappen geniesen.
Achja, mir ist bei einer deiner letzten Bilder aufgefallen das eure Tochter Flavia ja doch lachen kann.
Ich hatte vorher gemeint sie würde dazu in den Keller gehen.:Lachen 01:

man-of-aran
09.08.16, 14:48
Christiane, bei uns war sogar abgeschlossen. Allenfalls war er in der Stadt oder ich weiss auch nicht...
Was meinst Du mit "zu früh"? Zu früh in der Saison? Ist das nur ein Hochsaison-Angebot?

Kali, ich weiss noch, wie Du fleissig mitgeraten hast, als ich den Reisebericht das erste Mal veröffentlicht hatte... Deshalb hättest Du dieses Mal wissen müssen, dass das Bier zwischendurch warm wird - da kann man ja vorsorgen :smilie_winke_6:
Ist Lachen cool? Und wie oft hast Du denn Dominik schon lachen gesehen auf den Fotos? Grundsätzlich war in dem Alter, in dem sie damals waren, jede Kamera ein Ärgernis, und entsprechend haben sie jeweils auch geguckt...

Keilusa
09.08.16, 15:10
Ja, es gibt das Angebot erst ich glaube ab Ende April oder Anfang Mai.
Auch für die Muffins zum Frühstück waren wir diesmal noch zu früh dort. Ich glaube der CG muss zumindest 2/3 gefüllt sein, damit sich das für die lohnt.
Bei uns war ja meist alles frei. Nur vielleicht 5 bis 6 Wohnmobile standen dort. Auch die Cabins waren leer.

Grüßle Christiane

Kali
09.08.16, 15:25
Hallo Ruedi,

Grundsätzlich war in dem Alter, in dem sie damals waren, jede Kamera ein Ärgernis, und entsprechend haben sie jeweils auch geguckt.
ja stimmt, aber ich konnte mich nicht mehr erinnern ist bei mir schon so lange her.:peace1:

als ich den Reisebericht das erste Mal veröffentlicht hatte
ja jetzt wo du das sagst, da war doch was.Aber wie schon oben, so lange her.:pfeif:

man-of-aran
10.08.16, 10:55
Donnerstag, 22.7.2010

Tagwache bereits um 5 Uhr!!! Ich habe mit Fredu abgemacht, dass wir um fünf nach fünf Kriegsrat halten zwischen dem WoMo's, was das Wetter betrifft. Die ganzen Familien zu wecken und das Wetter spielt nicht mit, wäre ja dämlich. Fredu hat die Lage schon gecheckt und macht das WoMo abfahrtbereit. Wir fahren heute morgen zum Mesa Arch. Die Fahrzeit ist etwa 35 Minuten, und es kommt einem schon komisch vor, so ohne Strassenlaternen durch die Nacht zu düsen. Beim Parkplatz haben sich bisher erst 3 Autos eingefunden, und wir marschieren durch die langsam aufkommende Dämmerung in Richtung Mesa Arch.

Der erste Blick auf das Tal ist zwar schon atemberaubend, aber die Sache beginnt ganz harmlos.

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Langsam beginnt die Sonne, die Lage zu sondieren...

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und dann beginnt der Bogen zu glühen, in einer Intensität, dass es mir jetzt noch beim Gedanken daran kalt den Rücken herunterläuft.

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Leider ist es nicht ganz einfach, einen guten Überblick zu haben, denn es haben sich nun doch einige Leute eingefunden, und nicht alle sind gleich rücksichtsvoll. Die beiden mit den Stativen vorne waren schon ganz ganz früh da, vor uns, um sich die Plätze zu sichern, die den anderen die Sicht verschandeln...

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Aber ich muss ehrlich sagen, ich bin ganz zufrieden, mit meiner Ausrüstung gibt's doch noch anständige Bilder.

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Diese Dame hier hat sich allerdings einen deftigen Übernamen verdient und wird zum Feindbild unserer Reisegruppe mit ihrer rücksichtslosen Rumkletterei. Flavia muss das auch noch bildlich festhalten...

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Nachdem das Schauspiel vorbei ist, begeben wir uns wieder zum Parkplatz, wo wir ein gemütliches "Zmörgele" einschalten. Anita muss zwingend Toastbrot haben, weshalb ich hier tatsächlich den Generator einschalten muss... das wird aber den Rest der Ferien nicht mehr vorkommen.

Kurz nach Acht fahren wir zum Upheaval Dome, wo wir eine kleine Wanderung dem Grat entlang machen, hin und zurück ca. eine Dreiviertelstunde. Dominik und Fabienne haben keine Lust dazu und bleiben zurück, allerdings ohne konkretes Ergebnis... offenbar haben die während dieser Zeit kein einziges Wort miteinander gewechselt...

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Die Wanderung würde noch einige Yards weiter gehen, wenn nicht Catherine ihr Veto einlegen würde aufgrund des suboptimalen Schuhwerks von Pascal und Fredu (bitte in den Zion zurückblättern...).

Next Stop: Green River Overlook.

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Buck Canyon

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Grand View Point Overlook

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Wenn ich hier nicht viel Kommentar dazu schreibe, liegt es daran, dass mich die majestätische Weite dieses Nationalparks schlicht sprachlos macht und aus den Socken haut! Zusammen mit dem Valley of Fire DIE Entdeckung dieser Reise!!!

Auch den Shafer Trail sehen wir noch (aber natürlich nur von oben)

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Bereits kurz vor Mittag Weiterfahrt nach Moab. Dort kaufen wir im City Market ein und genehmigen uns Hot Dogs. Um viertel vor zwei sind wir beim Arches NP Visitor Center. Wir haben den Park ja beide Familien schon einmal besucht, aber wir wollen einiges noch einmal sehen und eine konkrete Pendenz haben wir hier auch noch - aber die muss noch bis morgen früh warten.

Beim Balanced Rock ein erster Halt, Flavia stellt fest, dass dieser nicht wirklich stabiler geworden ist und leistet wiederum Unterstützung.

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Vor zwei Jahren hat meine Familie hitzehalber im WoMo aufgehalten, als ich die Windows-Sektion er-"wandert" habe - dieses Mal sind alle mit dabei bei den Trails zum Double Arch...

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...vorbei am Elephant Rock...

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...und danach beim Abstecher zu den Windows mit Blick zum Turret Arch...

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...und umgekehrt

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Dieser herrliche Tag geht bei geschätzten 35 Grad zu Ende im sensationellen Devils Garden Campground,

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wo wir uns den Traum erfüllen und die vor zwei Jahren verpasste Übernachtung nachholen.

Belohnt werden wir nebst einem guten Stück Fleisch vom Grill durch

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Heutige Fahrdistanz: 112 Meilen

man-of-aran
10.08.16, 11:02
Freitag, 23.7.2010

Und schon wieder frühe Tagwache. Der Grund? Der Delicate Arch steht auf dem Programm und bei klar über dreissig Grad tagsüber wollen wir dies am frühen Morgen machen. Natürlich wäre auch der Sonnenuntergang reizvoll, aber alles kann man nicht haben, man hört sehr viel von einem Massenauflauf und vor allem dürfte es am Abend sehr heiss sein. Also sieben Uhr bereits Abfahrt zur Wolfe Ranch.

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Nach einigen friedlichen flachen Metern gehts dann die steinerne "Rampe" hoch.

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Ich spüre mal wieder mein Alter, denn in der Truppe mache ich tatsächlich das Schlusslicht - im Yosemite war das noch anders. Flavia erbarmt sich meiner und geht mit mir den Hang hoch. Doch da wir wissen, was auf uns wartet, ist die Motivation gross und wir haben es tatsächlich nach einer Dreiviertelstunde geschafft. Der letzte kurze Weg rund auf einem schmalen in den Fels gehauenen Weg und dann steht er tatsächlich direkt vor uns:

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Und schon wieder hat sich ein Traum erfüllt - das letzte Mal aus der Ferne, und nun ganz nah!

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Der Delicate Arch ist was ganz Besonderes. Majestätisch steht er da (ok, bei der Fotobesichtigung hat mein Vater ihn mit "die Beine von John Wayne in einem Cowboyfilm" schon ein bisschen entzaubert...) und lässt die ganzen Photo-Orgien über sich ergehen. Im oberen Teil beherbergt er einige Schwalben.

Es hat schon einige Leute hier, doch die Fotografiererei geht recht gesittet zu und her und alle stellen sich nur kurz unter den Bogen, sodass auch ohne schlechtes Gewissen die folgenden Aufnahmen möglich sind.

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Längere Zeit sitzen wir im Amphitheater...

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und beobachten Leute, wie sie rumkraxeln, hinter dem Arch rumzuklettern versuchen und eine Dame leider sogar ihre Trinkflasche unfreiwillig auf die Reise den Hang hinunter schickt.

Der Rückmarsch runter fällt mir trotz meiner notorischen Knieprobleme ziemlich leicht. Kurz vor zehn Uhr fahren wir wieder zurück zum Devils Garden, wo der Parkplatz nun sehr gut gefüllt ist.

Die grosse Wanderung bis zum Double O Arch haben wir vor zwei Jahren schon gemacht, aber einige Meterchen im Devils Garden liegen heute trotz Hitze schon noch drin.

Den Pine Tree Arch, ganz leicht zu erreichen, sehen wir zum ersten Mal, wie auch den gleich daneben gelegenen Tunnel Arch.

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Dann gehts bis zum Landscape Arch, und wieder staunen wir, dass dieses filigrane Ding sich in der Luft hält, und wir suchen die unsichtbaren Fäden, an denen der Arch aufgehängt ist...

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Heute gehts relativ früh zum KOA-Campground, an den wir von unserer letzten Reise die besten Erinnerungen haben. Im Büro... das gibts doch gar nicht..., wird uns berichtet, man sei ausgebucht. Schreck lass nach, hier hab ich nicht reserviert, letztes Mal war's doch auch kein Problem. Es ist schon sehr schade, denn es wäre hier sehr gemütlich, mit Pool, Minigolf und Abend-Eis-Treffen.

Nun gut, man verweist uns an den nahegelegenen Spanish Trail RV Park, der noch über genügend Platz verfügt. Und über einen eigenen Follow-Me-Car:

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Der Brüller: Opa Campgroundmanagerinnen-Ehemann wird von der resoluten Dame im Office als unser Begleitschutz beordert und kurvt uns voraus über einen fast leeren Kiesplatz und zeigt mir genau, wie weit ich ausholen muss, um meine Site auch richtig anzusteuern. Was bin ich doch froh, schliesslich habe ich noch kaum eine Meile mit meinem RV zurückgelegt und habe null Routine... Spass beiseite, das war echt liebenswürdig, aber verschroben.

Wir verbringen hier einen gemütlichen Nachmittag mit Waschen, Duschen, Siesta, Mails an Zuhausegebliebene etc. und schlendern zwischendurch zum Branding Iron Steakhouse auf der anderen Seite der Strasse, um die Menuekarte zu studieren. Obwohl wir eigentlich Buck's Grillhouse oder die Moab Microbrewery auf dem Plan gehabt hatten, beschliessen wir unser RV ruhen zu lassen und hier zu essen. Mit der Auswahl sind wir auch ganz zufrieden, und auch mit der Tatsache, wieder früh zurück im RV zu sein und den Abend im Freien mit Bier und Buch zu geniessen. Übrigens - wir = nur die Widmers, denn Ermels haben sich im WoMo etwas gekocht.

Heutige Fahrdistanz: 44 Meilen

man-of-aran
11.08.16, 09:37
Samstag, 24.7.2010

Da wir ja nicht einen wahnsinnig stressigen Tag vor uns haben, reicht es, wenn wir so ca. um 9.00 abfahren. Ermel's, welche früh dran sind, nutzen die Zeit, um noch schnell nach Moab zurückzufahren und eine Pfanne zu kaufen (schliesslich ist ja eine kaputt gegangen am Dead Pan ääh Horse Point). Die Stimmung ist toll, wenn man schon einmal "ausschlafen" konnte.

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Herrlich, dass sich die Kids auf dieser Reise so gut gefunden haben (im Gegensatz zur letzten). Man hört zusammen Musik, scherzt, tauscht Styling-Tipps aus (ok, das ist jetzt eher einseitig, Dominik hat noch Nachholbedarf) und verbündet sich sogar zwischendurch gegen die Eltern...

Am Hole in the Rock fahren wir vorbei, interessiert uns weniger. Kurz danach auf dem Rastplatz gucken wir uns einige interessante LKW's an.

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Den Wilson Arch nehmen wir auf der Vorbeifahrt mit...

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In Blanding kurze Pause (d.h. Einkaufen und einen heissen Kaffee mitnehmen, ich habe mir einen Hazelnut-Coffee gekauft und wäre 50 Meilen weiter beinahe umgekehrt, um noch 10 Liter zu posten, so gut hat er mir geschmeckt), und eine Ehrenrunde. Seit wir an Las Vegas vorbei waren, bin eigentlich immer ich vorausgefahren. Erstens weil ich ein wenig sanfter auf die Tube drücke als der ehemalige Lastwagenchauffeur Fredu, zweitens weil wir mit unserem Rand Mc Nally und unserem Navi "Anita" mindestens genauso präzis fahren wie mit dem TomTom von Ermel's. Doch hier verwechsle ich eine Nebenstrasse mit der Hauptstrasse und weg sind wir. Verloren haben wir aber nur etwa 5 Minuten, was solls.

Kurz nach dem Mittag treffen wir im Visitor Center des Natural Bridges N.M. ein. Bei der Sipapu Bridge werden die Wanderschuhe geschnürt (hier noch ein Blick vom vorgelagerten Bridge View-Point).

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Es geht nun die über Stock und Stein, Fels und Leitern runter. Ein kleines Abenteuer, genau richtig für uns, nicht zu heftig aber doch schon spannend...

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Die Brücken von der Seite und von unten zu sehen, ist toll - sie sind gewaltiger, als man es sich von oben her vorstellt! Wir erforschen im fast trockenen Bachbett unten Flora und Fauna.

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Im Gegensatz zur Ankündigung eines rotköpfigen, aber sonst eigentlich recht sportlich aussehenden Einheimischen schaffen wir den Abstieg locker in zwanzig Minuten und den Aufstieg in einer weiteren halben Stunde.

Weiter gehts in Richtung Kachina Bridge. Den Horsecollar Ruins Overlook haben sich Ermels vollständig und wir nur zu einem Viertel (=Dominik) erwandert.

Auch hier gibt es Goosenecks-ähnliche Formationen.

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Die Kachina Bridge betrachten wir nur von oben.

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Die Owachomo Bridge ist die filigranste und eleganteste der drei Brücken.

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Für uns ist das Natural Bridges National Monument ein schöner Abstecher, nicht ganz so spektakulär wie die Parks zuvor, aber trotzdem sehr lohnenswert, vor allem weil es sich mit relativ wenig Aufwand sehr gut erforschen lässt - wenn man nicht die grosse Wanderung allen Brücken entlang machen will, für die man dann doch einige Stunden benötigen würde.

Kurz vor der Abfahrt Richtung Süden hole ich noch meine Tages-Beschreibungen aus dem Ordner (etwas, was ich sonst immer am Morgen früh gemacht habe)... und was sehe ich? Das House On Fire habe ich Volld... doch tatsächlich schlichtweg vergessen. Zurückfahren? Am Nachmittag mit aufziehenden Gewitterwolken? Ich denke, am besten nicht allzu heftig erwähnen ist besser...

Nun gut, also geht es auf der 261 nach Süden in Richtung

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Ich habe mich ja schon im Vorfeld intensiv damit beschäftigt und bin zuversichtlich, diese Strasse auch mit unseren RV-s gut bewältigen zu können. Oben angelangt diese atemberaubende Aussicht:

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Unten nach links ginge es ins Valley of the Gods, welches aber für RV's nicht geeignet ist, und geradeaus in Richtung Goosenecks State Park.

Fredu und ich geniessen die Kurblerei beim runterfahren intensiv!

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Insbesondere für berggewohnte Schweizer ist die Fahrt absolut kein Problem, aber ein Hochgenuss.

Zurückblickend staunen wir dann aber doch, welche Wand wir überwunden haben...

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Weiter gehts in Richtung Goosenecks State Park. Diesen Park haben wir vor zwei Jahren schon besucht und er hat uns riesig gefallen. Wir haben heute beschlossen, wenn möglich dort zu übernachten.

Als wir eintreffen, hat es einige Autos und eine Souvenirverkäuferin dort - diese wird dann später vom selben Pick-Up abgeholt, welcher beim View Point beim Moki Dugway bei der Souvenirverkäuferin parkiert war...

Die schon länger gesichteten Gewitterwolken ergeben ein herrliches Bild hier draussen.

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Der Wind allerdings ist krass und rüttelt an den Wohnmobilen. Zum Nachtessen halten wir uns daher drinnen auf. Je später es wird, desto intensiver wird die Sonne, die Leute werden weniger und Ruhe kehrt ein.

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Es ist schwierig zu beschreiben, aber die Ruhe, das Licht, die majestätischen Goosenecks, alles zusammen lässt mich diese Übernachtung als eine der schönsten der gesamten Reise in Erinnerung bleiben!

In einiger Distanz hat sich noch ein junges Paar niedergelassen, welches dem Wind trotzte, und es wird ebenfalls durch einen herrlichen Abend belohnt, denn der Wind kommt zum Erliegen.

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Heutige Fahrdistanz: 160 Meilen

man-of-aran
11.08.16, 14:21
Sonntag 25.7.2010

Ein strahlender Morgen an der Kante...

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... und so völlig ein anderes Licht:

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Halb neun verlassen wir den Gooseneck State Park und fahren Richtung Monument Valley.

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Das ultimative Gefühl bei der Anfahrt zum Monument Valley...

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Wir waren ja schon vor zwei Jahren hier und haben die grosse Rundfahrt gemacht, nun möchten wir schauen, ob es auch was kleineres gibt. Beim Supermarkt in Gouldings kriegen wir zwar Prospekte, aber die Tour geht nur anderthalb Stunden, kostet auch 45 Dollars und geht nur zweimal am Tag - Sonnenuntergangstour wäre die Variante. Ermels jedenfalls stechen runter zum Eingang und zu den Jeep-Touren beim Visitor Center und buchen dort eine (sie waren vor drei Jahren einige 100 m mit dem WoMo auf der Piste und sind dann umgekehrt).

Wir gehen erst mal zum Visitor Center und machen die üblichen Photos. Auf dem Parkplatz werden wir von einem Indianer empfangen, der uns eine Tour für 65 Dollar offeriert - etwas anderes gebe es nicht.

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260 Dollar ausgeben für etwas, das wir schon mal gesehen haben? Irgendwie eher nicht... wir setzen uns erst mal auf die Terrasse des "View" und trinken einek Kaffee, sitzen, geniessen und plaudern.

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Die Zeit vergeht und bald schon haben wir Hunger. Mein "Salatteller" mit Chicken ist seeehr gewöhnungsbedürftig, aber lecker. Rohkost.

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Danach besichtigen wir das Visitor Center. Die Ausstellung mit den Geschichten über die Code-Talkers ist sehr spannend, und auch die Stammesregierung ist dort detailliert geschildert.

Am Nachmittag gehen wir rüber zum Campground, und geniessen das süsse Nichtstun - und das sogar ohne WiFi, welches nicht funktioniert - wieso auch immer. Mit lesen und einem Abstecher zum Indoor-Pool (hat uns allerdings nicht sehr gefallen) vergeht die Zeit auch, plötzlich ist abend, der Grill wird angeworfen und langsam wirds dunkel... und wir verpassen den Sonnenuntergang... fast...

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Das war jetzt nicht der aktivste, spektakulärste Tag, aber das liegt auch mal drin, wären wir nämlich an irgendeinem Strand, wäre heute wohl noch bedeutend weniger gelaufen... und morgen starten wir durch!

Heutige Fahrdistanz: 44 Meilen

man-of-aran
11.08.16, 14:38
Montag, 26.7.2010

Heute gehts mal wieder echt früh los - schon vor acht Uhr sind wir auf dem Weg nach Page, und da die Strecke bekanntermassen nicht viel bringt (das Navajo National Monument kennen wir beide schon und lassen es darum rechts liegen) sind wir schon um zehn Uhr in Page und das bei strahlendem Wetter... und ach, Zeitverschiebung, es ist erst neun Uhr hier! Genügend Zeit also, um den Wal Mart unsicher zu machen und danach den Lower Antelope Canyon zu beschauen. Ermels waren vor drei Jahren nicht in Page und wollen das doch auch mal sehen, für uns ist es ein Deja-vu.

Der Parkplatz ist doch recht gut gefüllt und unter dem Dach beim Kassenhäuschen sitzen sehr viele Leute rum, ausserdem hat es eine kleinere Schlange vor der Kassiererin. Ich stell mich mit dem Stativ mal friedlich an, während der Rest der Truppe auf der Seite wartet. Als ich nach 5 Minuten dran bin, lege ich das Stativ vor mich hin und die Navajo im Häuschen fragt mich prompt, ob ich "photographer" bin und einen Photo-Pass brauche. Ich bejahe, und sie will wissen, wieviele Pässe. Ich erkläre, dass wir zu acht hier sind - darauf eine kurze Diskussion mit dem jungen Navajo neben ihr, und die Mitteilung, das gehe aber nicht. Wieviele Kameras wir denn hätten? - Fünf (stimmt übrigens: Fabienne, Fredu, Catherine, Flavia und ich ups und auch noch Anita) - Aha, ja gut, und wie viele Stative? - nur eines - vielsagende Blicke... und mein Nachsatz, das sei halt das Problem mit dem Gewicht auf Interkontinentalflügen, wir würden uns das Stativ deshalb teilen - und noch die Erklärung, ich wisse, was das Problem sei und habe meine Leute voll im Griff, damit diese nicht allen im Wege rumstehen und ich sei auch schon hier gewesen und sei sehr rücksichtsvoll - nochmals werfen die beiden sich Blicke zu und dann das Zauberwort "ok, you get eight passes" und schwupps.

Nochmals erfreulich kommt hinzu, dass sie uns allein losschicken, sie sagen, ich kenne ja den Einstieg, und ich soll mich als Photographer an Sam wenden, der sei beim Eingang. Die wartenden Leute hatten Tickets für 11.30 oder 12.00 Uhr und wir sind um 11.00 Uhr in den Canyon eingestiegen...

Schöne Pässe, findet Ihr nicht auch?

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Also, Sam hat mich unter anderem zu solchen Turnübungen animiert...

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...und dafür gesorgt, dass die folgenden Pictures entstanden. Und jetzt bitte nicht toben wegen zu vielen Bildern und so, ich habe die meisten schon aussortiert...

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Der "Chief", wenn ich mich richtig erinnere:

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Sam will nicht fotografiert werden, aber seine Hände habe ich trotzdem mal draufgekriegt...

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Was ich übrigens sehr schön finde, ist seine Assistenz bei den Mädels, denen er zeigt, wie man automatische Kameras belichtungsmässig überlistet etc.

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Manchmal kann man sein Glück kaum fassen. Der Fels sieht aus, als ob er aus Papier und von innen beleuchtet wäre.

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Zwischendurch mal zieht eine Gruppe von 20 Nasen an uns vorbei, mit einem oder einer singenden oder pfeifenden oder auch gitarrespielenden Führer-in.

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Ob all dem Staunen kommt auch der Spass nicht zu kurz.

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Eine Domkuppel:

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zu viele Bilder, sorry....

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Dino- oder Schildkrötenkopf

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Für die einen ist es das "Wella"-Label, für die anderen The Angel

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Soviel zum Antelope Canyon. Knapp drei Stunden haben wir (hin und zurück) im Canyon drin verbracht. Zurück dann im WoMo ein Lunch in brütender Hitze.

Wir fahren nun nach Page, hindurch, über die Brücke beim Glen Canyon Dam und in Richtung Toadstool Hoodoos. Gemäss Beschreibung bei Meile 9 - allerdings habe ich nicht gewusst, dass das erst ab der Staatsgrenze zu zählen beginnt, die Fahrt ist doch recht lang und in Richtung Süden sieht man Gewitterwolken, doch die sind gottseidank noch weit weg.

Der Parkplatz ist leicht zu finden und auch die Hoodoos, der Weg ist gut markiert. Aber die Hitze ist brütend heiss, und nach dem Antelope Canyon, na ja, wirds schon ein bisschen schwierig, die Messlatte ist zu hoch. Von den Hoodoos sind eigentlich nur die fotografierenden Catherine und meine Wenigkeit begeistert, vom Rest hört man nur mürrische Kommentare wie "ist das alles"? etc.

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Nun die Rückfahrt zum Campground, einchecken und für die zweite Nacht abmelden. Die Mehrheit der Reisegruppe will morgen nicht auf den Lake Powell, sondern lieber genügend Zeit haben, um in Flagstaff in der Mall zu shoppen - da hatten wir ja schon lange davon gesprochen. Zwar sind die Damen an der Reception extrem mürrisch, aber unser Ansinnen geht doch problemlos in Ordnung.

Wir sind im hintersten Loop, und nachdem wir parkiert haben, suchen wir den Zugang zum See und finden ihn nach längerem Fussmarsch doch noch... wären wohl besser gefahren...

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Die Planscherei macht Spass und erfrischt. Die Wolken sind auch nicht mehr so wahnsinnig bedrohlich.

Des Abends hat Dominik einen sehr lichten Moment und will plötzlich kochen - Pasta mit einer sehr eigenwilligen Sauce mit Wurst-Brocken und mit Scharf... mir hats geschmeckt und die Toilette ist ja ganz in der Nähe des WoMo.

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Heutige Distanz: 194 Meilen all inclusive

man-of-aran
11.08.16, 15:12
Dienstag, 27.7.2010

Am Morgen noch ein kurzer Blick auf den Lake Powell vom Wahweap Campground aus.

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Relativ spät, das heisst um neun Uhr, fahren wir zum Glen Canyon Dam, den wir nur einer kurzen Überblicks-Besichtigung unterziehen.

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Am Morgen steht noch der Horseshoe Bend auf dem Programm. Den sollte ich doch diesmal lockerer angehen können, vor zwei Jahren hatte ich solche Panik und habe die ganze Familie mit "bleibt von der Kante weg" genervt. Vorsichtshalber erhält Anita die Kamera.

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Sie geht der Kante entlang und macht Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln.

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Unglaublich, aber wahr: ich bringe es fertig und verfalle wieder in Panik, um aber niemanden zu nerven, drehe ich mich um und schaue, wie die Leute den kurzen Wanderweg runterkommen - wenn ich meine Leute nicht sehe, kann ich sie auch nicht nerven... Ich wirke klar cooler als ich bin...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43992

Nachdem alles ausgiebig photografiert wurde, geht es zurück auf dem kurzen Weg durch den Sand zum WoMo und wir fahren ab in Richtung Flagstaff. Abfahrt viertel vor elf, Bio-Break in Cameron mit Sandwich-Kauf und Vitrinen-Besichtigung (Indianerschmuck) und Ankunft beim KOA Flagstaff um halb zwei, um zwei Plätze zu buchen.

Wir machen rechtsumkehrt und fahren zur Flagstaff Mall, welche nur ca. 2-3 Meilen vom KOA weg ist. Dort verbringen wir so ca. gesamthaft dreieinhalb Stunden, Ermels und Widmers getrennt, Pascal auf der Suche nach Markenklamotten aller Art, wir eher stöbernd. Für mich wirds bald mal genug und ich verziehe mich mit einer Cinnamon Roll und einem Becher Kaffee ins WoMo und widme mich Stieg Larsson, während der Rest meiner Familie weiterstöbert. Schliesslich habe ich mit 2 T-Shirts mein Ziel mehr als erreicht...

Während Ermels im WoMo essen, machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant - im "The Place", welches auf dem KOA-Prospekt empfohlen wurde, finden wir was wir suchen.

Zurück auf dem Campground geniessen wir eine persönliche Dusche, während das WoMo gleichzeitig auch noch eine sehr kräftige eigene Dusche bekommt; der Platzregen setzt den gesamten Vorplatz der sanitären Einrichtungen des KOA unter Wasser, sodass man da nur watenderweise rein und raus kommt.

So sieht unsere Site übrigens aus:

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44211

Heutige Fahrdistanz: 141 Meilen

Ilona
11.08.16, 17:43
:Smilie respect: den Frühaufstehern, denn wegen einem Sonnenaufgang bin ich noch vor 7 Uhr aufgestanden und da wäre es mir beim Mesa Arch auch zu voll.

Das ist genau wie zum Sonnenuntergang beim Delicate Arch :smilie_denk_17:. Wobei ich beide Locations sehr mag :smilie_girl_307:.

Euer Stellplatz bei den Goosenecks gefällt mir :smilie_thumbs_5:. War das ein sog. wilder Platz oder musstet ihr was dafür bezahlen?

Hach, der Antelope Canyon http://www.smileygarden.de/smilie/Liebe/herz-001.gif. Das können gar nicht genug Bilder sein :Ablaus:, denn jeder sieht die Ausformungen aus einer anderen Perspektive.

pietja
11.08.16, 18:16
Antylop Canyon ist schon klasse, da dürfen es ruhig ein paar Bilder mehr sein.
Wir hatten 2009 das Pech, dass eine spezielle Fototour im Canyon angesetzt war und wir von unserem Guide recht zügig durch geschleust wurden, damit wir nicht im Wege standen.

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

robbelli
11.08.16, 19:02
Hallo Ruedi,

bei einer Reise mit Womo, auch wenn sie schon länger zurück liegt, bin ich gerne dabei. Viele eurer Highlights haben wir ein Jahr später auch mit dem Wohnmobil bereist. Einiges aber auch erst in den folgenden Jahren.
Schade, dass ihr im Natural Bridges NM nicht übernachtet habt, auch wenn der Goosenecks Overlook ein traumhaftes Plätzchen ist. Was wir immer grandios finden, ist der abendliche astronomy ranger talk im Natural Bridges NM mit Riesenteleskopen. Das ist ne ganz tolle Sache. Was auch klasse ist: Ein nächtlicher Besuch der Owachomo Bridge, den aber nur mein Mann gemacht hat, da ich beim Kind im Zelt blieb. Ich liebe dieses kleine aber feine NM und würde immer wieder herkommen.

Wir hatten auch den Photopass im Lower Antelope Canyon bekommen, allerdings durften nur zwei von uns damit losziehen. Aber leider gibt es diesen Pass schon seit ein paar Jahren nicht mehr, auch die Eintrittspreise haben kräftig angezogen. Eine geniale Location, noch zauberhafter und magischer als der Upper Antelope Canyon, wie ich finde, denn dort war der Rummel um ein Vielfaches größer.

@ Ilona: Der Goosenecks Overlook (https://stateparks.utah.gov/parks/goosenecks/) kostet derzeit 10$ und ist ein offizieller Übernachtungsplatz. Wunderschön dort.

man-of-aran
11.08.16, 22:05
@ Ilona: ich weiss nicht mehr, ob wir bezahlen mussten (wenn, dann einfach in eine Box). Jedenfalls kam niemand zum Abkassieren. Übrigens habe ich glaubs im 2014 vergessen im Valley Of Fire zu bezahlen - könnte mir beim Gooseneck auch passiert sein. Ich weiss es echt nicht mehr.
@ Pietja: Danke, da verdünnisiert sich mein schlechtes Gewissen gleich wieder
@ Elli: schön, bist Du auch mit dabei. Und ja, im Natural Bridges NM waren wir zu kurz - aber immerhin, wir waren dort, viele fahren nämlich nicht dorthin. Und ich bin sehr sehr froh, haben wir den Antelope zweimal gesehen, als es noch angenehm war...

Keilusa
11.08.16, 23:11
Mesa Arch war für uns auch ein Highlight! Genau so wie der Delicate Arch!
Antelope ist toll, aber mittlerweile echte Abzocke. :motz: Ich bin froh, wir waren jetzt drei mal drin. Das reicht,so schön wie er auch ist!
Die Stimmung am Gooseneck SP ist wirklich traumhaft!:daumenhoch: Das hätte mir auch gefallen!
Natural Bridges NM liebe ich ja sowiso! :smilie_girl_321: Da lohnt immer ein Besuch!:smilie_girl_307:

Grüßle Christiane

robbelli
11.08.16, 23:27
@ Ilona: ich weiss nicht mehr, ob wir bezahlen mussten (wenn, dann einfach in eine Box). Jedenfalls kam niemand zum Abkassieren.

Hallo Ruedi,
nein, da kommt auch niemand zum Abkassieren. Ich denke, es wird gelegentlich kontrolliert. Es gilt dort die self-registration wie auf vielen anderen fcfs-Plätzen oder bei vielen day-use-areas. Man gibt die Gebühr in einen Umschlag, den man einwirft und legt den Abschnitt hinters Fenster des Fahrzeugs. Ist im Grunde wie mit einem Parkschein. Wenn keiner kontrolliert, hast du Glück gehabt. Aber es ist glaub nicht lustig, wenn du Pech hast...

man-of-aran
12.08.16, 14:16
Mittwoch, 28.7.2010

Gemütliche Abfahrt in Flagstaff so ca. um neun Uhr, ganz zuerst gehts zum Tanken genau gegenüber des KOA. Da wird uns bereits das erste Schauspiel geboten:

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Heute ist wortwörtlich der Weg (bzw. die Strasse) das Ziel: Route 66. Bis Seligman nehmen wir die I-40, das ist nicht gerade spektakulär. In Seligman war ich vor zwei Jahren schon mal, aber den Frisörsalon von Angel Delgadillo hatten wir da verpasst. Wer weiss, vielleicht wäre Angel da noch dort gewesen, heute war er abwesend. Mit einem Bild trösten wir uns:

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Diesen beiden würde ich meine Frisur aber nicht anvertrauen:

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Natürlich ist Seligman voller Souvenir-Shops, trotzdem gefällt es uns hier, ein gewisses Flair hat es halt einfach trotzdem.

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Der letzte der vielen Shops...

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...ist eigentlich nicht wirklich einladend, um einen Lunch zu sich zu nehmen. Trotzdem finden wir die Ambiance irgendwie lustig. Vater und Sohn und niemand anders arbeiten hier, der Sohn arbeitet eigentlich nicht (hat wohl eine sehr sehr lange Leitung, nimmt zum Beispiel unsere Bestellung auf in drei Anläufen...), sondern ruft nur dem Vater zu, wo es gerade am meisten brennt, in Küche oder im Laden, und dieser rennt umher und versucht allen gerecht zu werden. Und da kommen wir noch und bestellen Hot Dogs.

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Die Hot Dogs, für lumpige zwei Dollar, schmecken jedoch ganz hervorragend, wie Dominik meint "wie zuhause". Wir (die Männer) sind hell begeistert und tun dies dem hocherfreuten Vater auch kund.

Um eins fahren wir weiter, und zwar über die alte Route 66 nach Hackberry. Den bekannten Hackberry General Store möchten wir sehen.

Zuerst begegnet uns jedoch noch ein Ungetüm auf Schienen.

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Der General Store, besucht von uns in brütender Hitze um viertel nach zwei, ist ganz nett, es gibt einige Photo-Sujets.

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Eines davon wird dann noch eine besondere Bedeutung erlangen...

Wir fahren weiter nach Kingman, von dort aber auf der I-40 etwa 10 Meilen zurück Richtung Osten, denn Fredu weiss da von einem riesigen Truck Stop, und als ehemaliger Lastwagenfahrer möchte er den besichtigen. Und tatsächlich, es ist dort einiges los und es hat viele Prachtexemplare.

Suchbild... welches Photo passt nicht in die Reihe...

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Bei zwei Trucks stehen einige Leute rum, und ich spreche sie einfach mal an. Sie sind stolze Eigentümer des einen Fahrzeuges und sehr gerne bereit, dem ehemaligen Berufskollegen alles zu zeigen. Das gefällt natürlich auch Dominik.

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Um vier gehts zurück nach Kingman auf den KOA. Dort folgt wieder eine Einweisung mit dem Golfwägelchen... Da wir relativ früh dran sind, liegt bei doch recht grosser Hitze von etwa 35 Grad ein ausgiebiger Pool-Besuch drin. Und auf dem sehr gut ausgestatteten Campground nützen die Kids die "Spielhölle" mit Billiard, Pool-Hockey und Tischfussball. Flavia allerdings macht unliebsamen Kontakt mit einem Rollstuhlfahrer, der ihr über die Zehen fährt und sich nicht mal bei ihr entschuldigt. Das wird noch 3-4 Tage einen blauen Zeh zur Folge haben, gottseidank aber nichts Schlimmeres.

Fahrdistanz: 194 Meilen

man-of-aran
12.08.16, 14:22
Donnerstag 29.7.2010

Flavia gehts ja eben mit dem Fuss bereits besser, so müssen wir keine Attentäter-Suchaktion starten und können um neun Uhr gemütlich los. Nach einem Kurz-Einkauf tuckern wir auf der Route 66 in die Hügelkette der Black Mountains in Richtung Oatman.

Die Strasse windet sich in Kurven und Kürvelchen durch ziemlich unwegsames Gelände, Vorsicht ist geboten, sonst...

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... doch auch so erreichen wir um halb Elf Oatman.

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Es handelt sich hier doch um einen recht urigen Ort, natürlich voll auf Touristen und nur auf diese ausgelegt.

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Beim Ortseingang stellen wir unsere WoMos ab und machen einen Stadtrundgang. Die berühmten Esel sind hier allgegenwärtig.

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Nun klappern wir die Shops ab, jedoch haben wir gestern in Seligman uns schon mit genügend R66-Utensilien eingedeckt und werden mit dem Angebot nicht recht warm. Allerdings hätte sich Catherine beinahe einen Totem mit Echtheitszertifikat für $ 200.-- geleistet, zögert aber dann doch. Um High Noon findet ein Gunfight statt, und diesen Termin warten wir stilgerecht im Saloon bei nicht stilgerechtem Coke für $ 2.-- aus der Büchse ab. Dann ist es soweit. Zwei Typen duellieren sich zuerst verbal...

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... und, nachdem der Überfall auf den Bancomat nicht geklappt hat, per Colt. Einige coole Sprüche später, beispielsweise als der grauhaarige Gentleman vom andern wissen wollte, warum er ihm den Gaul und die Frau klauen wollte und sich fälschlicherweise für den Gaul entschied, ist's dann um den Falsch-Dieb geschehen.

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Danach geht man noch mit dem Hut herum. Gemäss Aussage der Schauspieler sind diese ehrenamtlich und sammeln für einen lokalen Hospital. Selbstverständlich glaube ich dies gerne und belade den Hut mit grünem Papier.

Halb eins Weiterfahrt bis Needles, wo unsere beiden Schiffe Durst haben und einige Gallonen für unbegreifliche 3,89 den Besitzer wechseln. Weiterfahrt zuerst auf der I40 West und dann Richtung Süden nach Amboy.

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Das berühmte Schild wird genipst, bevor wir uns dann südwärts in die Salzwüste in Richtung Twentynine Palms wagen.

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Nach dem Salzsee fallen uns auf den meilenlangen geraden Strecken durchs Fast-Niemandsland sehr viele armselige Hütten, kaputte Autos und Grümpel rund um die Hütten auf, eine sehr verlotterte Gegend. Um etwa vier Uhr, wir nähern uns 29 Palms, vor uns einige stehende Autos. Pannenblinklichter, und dann sehen wir, dass ein Sportwagen auf dem Dach liegt. Wir halten sofort an, sehen die Fahrerin mit einer Cola und ihrem Handy am Ohr neben dem Auto sitzen und einige Leute sich bemühen. Offenbar ein Selbstunfall, unsere Hilfe ist nicht nötig, und doch sitzt uns der Schreck in den Gliedern. Trotzdem, auf gehts zum Visitor-Center des Joshua Tree Nationalparks.

Der Skull Rock mit seiner eigentümlichen Form ist unser erster Haltepunkt.

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Nach einigen Stopps zwecks Bewunderung der Vegetation treffen wir um ca. 17.30 beim Jumbo Rocks Campground ein. Es hat hier wirklich kaum besetzte Sites, sodass wir die Qual der Wahl haben. Wir suchen uns eine gemütliche Ecke in der Nähe des Eingangs aus. Unser WoMo...

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... und dasjenige von Ermels, Pascal verschafft sich gerade einen Überblick.

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Links des WoMos sieht man einen Busch. Hinter dem WoMo rechts vom Busch befindet sich die Grillstelle mit einem schönen Tisch. Da lassen wir uns nieder zum Grillieren, und es wird ein wirklich gemütlicher lustiger Abend, die Dunkelheit kommt schnell... und als sich Dominik umdreht, ruft er "eine Schlange"... alles ab auf die Bänke, wir sehen die Schlange noch im Busch verschwinden, für Photos gehts zu schnell, doch die Klapper der Schlange hat man schon noch erkennen können... Den Spuren zufolge ist das Ding aus dem Busch direkt neben meinem Sitzplatz gekommen und hat mich nur knapp verschont... Das gibt dann doch den ganzen Abend zu reden, und die allgemeine Weigerung, die externen Toiletten aufzusuchen, ist dann doch verständlich.

Heutig Fahrdistanz: 213 Meilen

man-of-aran
12.08.16, 14:29
Freitag, 30.7.2010

Moderate Tagwache und Abfahrt um halb neun in Richtung Keys View. Unterwegs gibts immer wieder Foto-Stopps. Manchmal sieht's aus, als ob die Trees angepflanzt wurden, wie wenn sie in einer Reihe stünden:

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Die Kombination von Felsen und Bäumen ist attraktiv:

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Leider bietet der Aussichtspunkt Keys View aufgrund des sehr dunstigen Wetters nur solche Aussichten...

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...und der San Andreas Fault lässt sich mehr erahnen als sehen. Hier oben scheint's letzte Nacht eine Party gegeben zu haben, es liegen bestimmt 20 Bierbüchsen rum und die Wespen tun sich gütlich an den Resten.

Wir haben gestern abend diskutiert, ob wir heute den Lost Horse Mine Trail wandern wollen, wegen der sehr heissen Temperatur tagsüber haben wir aber darauf verzichtet. Also wissen wir, dass wir bereits zur Mittagszeit den Park wieder verlassen. Ein Park eher für "kühlere" Jahreszeiten - doch auch entlang der Strasse finden wir immer wieder Sujets.

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Okay, langsam wirds langweilig, gehen wir also zu einer anderen Pflanze über: beim Cholla Cactus Garden machen wir den kurzen Rundweg.

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Halb zwölf Weiterfahrt nach Palm Springs, das wir eine gute Stunde später erreichen. Als wir von Keys View aus gesehen haben, wie die Sicht so ist, haben wir uns gegen den Aerial Tramway entschieden, umso mehr, als in der Schweiz bei jeder Hausecke eine Seilbahn sich befindet und die rotierende Bahn auch in Engelberg zu finden ist und von uns schon unzählige Male befahren wurde.

Unseren Lunch-Zwischenstopp machen wir an einer Querstrasse, wo sich hinter Mauern eine Nobelsiedlung befindet. Die wenigen hier durchfahrenden Anwohner taxieren uns mit verwunderten Blicken.

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Palm Springs besichtigen wir auf die japanische Art und fotografieren lediglich aus dem Auto, denn wir haben uns vorgenommen, heute möglichst noch bis San Diego zu fahren.

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Um noch was von der Landschaft zu sehen, fahren wir via Palm Desert durch die Santa Rosa & San Jacinto Mountains. Die Bergstrasse ist ein Erlebnis für sich.

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Danach gestaltet sich die Fahrt aber nicht sehr abwechslungsreich, und wir sind doch froh, als wir ca. um 18.00 im dichten Verkehr in San Diego eintreffen. Wir haben eigentlich erst für nächsten Abend einen Campground gebucht und versuchen es auf gut Glück auf dem vom TomTom vorgeschlagenen Santa Fe RV Park. Finden tut man den Platz sehr gut, denn er liegt direkt an der Autobahn - Super. Das Büro ist schon zu, aber es sind drei Plätze am Anschlagbrett vermerkt. Statt eine grosse Suche zu veranstalten, schnappen wir uns zwei davon - unserer liegt mehr von der Autobahn weg, direkt an der Bahnlinie...

Also gemütlich ist anders, nachdem wir doch die letzten Tage mit sehr schönen Plätzen verwöhnt wurden. Die Vorfreude auf San Diego lässt uns auch die rasch einsetzende Kühle vergessen, als es dunkel wird. Die Jungs lassen sich einen kurzen Badeplausch nicht nehmen, danach versammeln wir uns in Ermels Wohnzimmer zur Diskussion der nächsten beiden Tage.

Widmers haben nicht gross Lust auf's Sea World, und ich denke mir, dass San Diego für zwei Tage doch auch so genug bietet. Anita möchte eigentlich lieber am Samstag in der Stadt flanieren, Ermels aber unbedingt morgen schon ins Sea World - wir dann am Sonntag zur Besichtigung der Midway und eventuell einer Hafenrundfahrt, während Ermels dann am Sonntag die Stadt besichtigen. Somit trennen wir uns für die nächsten zwei Tage - der frühere der beiden schaut dann morgen auf dem KOA San Diego, dass wir nebeneinander Stellplätze haben.

Übrigens - man gewöhnt sich ans Hintergrundrauschen von der Strasse, und die Eisenbahn hören wir vielleicht 2-3 Mal. Nicht so schlimm das ganze - aber sauteuer.

Heutige Fahrdistanz: 247 Meilen

Keilusa
12.08.16, 18:12
Wahnsinn! Ihr seid ja so schnell unterwegs, da kommt man ja kaum mit.:huch:

Die Route 66 wie immer auch ein Highlight! Aber der Yoshua Tree NP mein absoluter Liebling! Ich liebe die Bilder!:smilie_girl_321:

Die Geschichte mit dem Rollifahrer als Körperverletzer ist ja der Hammer!

San Diego- da einen gescheiten Campground zu finden ist echt schwierig. Und sauteuer dazu.:motz:

Bin gespannt auf eure Erlebnisse dort!
Grüßle Christiane

Rumba
12.08.16, 19:25
Hoi Ruedi:smilie_winke_048:

ich bin dir natürlich immer noch dicht auf den Fersen:smilie_urlaub_4:

Tolle Bilder und schöne Geschichten rund um euren WoMo Urlaub. Und natürlich werden viele Erinnerungen geweckt

Sag mal.....ist Fredu eigentlich in den Adiletten geboren? :biggrin_girl: und ist er auch mit denen das WoMo gefahren? Da würde unsere Vera, als Sicherheits--Expertin, die Krise schieben. Ich habe sie einmal in Crogs bei ihrem Arbeitsplatz in Schöftland mit dem Auto abgeholt.....mein Gott was musste ich mir da anhören:smilie_girl_189:

Freue mich auf die weiteren Tage:Ablaus:

Viele Grüsse
Monique

Falko
12.08.16, 21:00
Hi Ruedi,


Hallo Falko, sehr gerne! Mal schauen, ob die Parallelen weitergehen!

Teilweise ja. Klasse, dass ihr vor Sonnenaufgang hoch zum Mesa Arch gefahren seit.
Wir konnten uns da nicht dazu durchringen. Trotzdem ist der Mesa Arch aus heutiger Sicht für uns eine der genialsten Location im Südwesten.

man-of-aran
15.08.16, 09:26
@ Christiane: der zweite Campground in San Diego war dann aber ganz nett - aber teuer war er glaub ich schon!
@ Monique: Die WoMo's sind ja ein bisschen höher, habe jeweils durch die Scheibe nicht auf Fredu's Fuss-Ausrüstung schauen können...
@ Falko: für mich war das kein "Durchringen", für die Kids aber schon...

man-of-aran
15.08.16, 09:45
Samstag, 31.7.2010

Heute also Widmer's alleine auf Tour, deshalb müssen wir uns auch nicht beeilen und tuckern um neun Uhr gemütlich nach San Diego rein. Etwa drei Strassenzüge von der Harbourfront weg, so schön in Fusswegdistanz, suchen wir uns einen Parkplatz. So einfach ist das nicht, die Parking Lots sind praktisch alle unbesetzt und verfügen über PW-Plätze und sonst nix - und ewig lang suchen will ich nicht. Also stelle ich unser WoMo auf zwei Plätze genau gegenüber der Ausfahrt, gehe dafür brav zwei Tages-Tickets à 5 Dollar lösen und hoffe das Beste...

Wir spazieren am Bahnhof vorbei runter an die Ufer-"Promenade" und kommen ganz in der Nähe der "Midway" raus, welche wir morgen auf dem Plan haben.

Das Denkmal für das Kriegsende (WW2 oder Vietnam weiss ich jetzt nicht mehr genau) wird schon mal begutachtet.

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Hier ist eine Haltestelle der Old Trolley-Tour, weshalb wir Tickets lösen und einfach mal einige Stationen weit fahren. Bald geht es über die imposante, geniale Coronado Brücke.

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Superschöne Aussichten, begleitet von der kurzweiligen Rede des Trolley-Fahrers, der einiges zu erzählen weiss und je nach Örtlichkeit sich jeweils andere Hüte auf den Kopf montiert - er hat ein Arsenal von mindestens 15 Kopfbedeckungen, ist wirklich witzig!

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Leider trauen wir uns nicht, hier auf der Ostseite der Coronado-Halbinsel auszusteigen. Der Grund: der Trolley ist voll und hat auch schon andere Leute abweisen müssen, die einsteigen wollten (keine Stehplätze erlaubt), und wir wollen nicht noch viel Zeit mit Warten verlieren.

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Beim Hotel del Coronado steigen wir dann aber doch aus, das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Some like it hot!

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Von der Terrasse aus hat man einen sehr schönen Blick auf den traumhaften Sandstrand

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Sagenhaft, bei uns ist bereits wieder Hunger ausgebrochen, wir genehmigen uns den teuersten (vor allem unter Berücksichtigung des Preis-Leistungs-Verhältnisses) Lunch der ganzen Reise - trotzdem geniessen wir die Ambiance. Die grosse Terrasse ist übrigens (sieht man hier auf dem Bild nicht) praktisch voll.

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Nach einigem Shopping und einer verzweifelten Toilettensuche der Ladys, die in der Hauptlobby des Hotels endet, geht die Fahrt mit dem Old Trolley weiter. Lustigerweise haben wir per Zufall wieder denselben Fahrer erwischt. Den Balboa-Park gucken wir uns wieder nur aus dem Fenster an.

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Die Fahrt geht weiter nach Old Town. Ganz nett, aber wirklich überzeugt hat uns das nicht.

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Die Kirche beim Eingang von Old Town gefällt mir jedoch sehr gut.

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Nochmals werden hier die Läden aufgesucht, nebst hervorragendem Soft Ice erwirbt Flavia eine Handtasche, gefertigt aus einer blechernen Autonummer. Schliesslich machen wir uns wieder auf den Weg an Little Italy vorbei in Richtung unseres Parkplatzes, den wir nach kurzem Marsch durch die Häuserschluchten...

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.. erreichen. Nix passiert, Auto ganz, nicht zugeparkt und auch keine Parkbusse, alles paletti. Wir tuckern gemütlich zum KOA San Diego südlich der eigentlichen Stadt, den wir ca. 17.45 Uhr erreichen. Wir sind die ersten, unsere Freunde treffen etwa eine Stunde später ein und hatten einen tollen Tag im Sea World.

Heutige Fahrdistanz: 21 Meilen

man-of-aran
15.08.16, 09:58
Sonntag, 1. August 2010

Heute haben wir Nationalfeiertag, und Dominik zieht sich deshalb ein Schweizer Leibchen an. Offenbar feiert der Schweizer sonst nicht in San Diego, denn wir werden den ganzen Tag nie auf das Leibchen angesprochen. Aber als wehrhafte Eidgenossen widmen wir den heutigen Tag der Armee... wenn auch der amerikanischen = Navy.

Wir fahren mit dem Taxi zur Midway. Im Nachhinein hätten wir locker auch mit dem WoMo selber fahren können, denn nach Besuch der Midway spazieren wir am WoMo der Ermels vorbei, welche locker am Pier geparkt haben... (und klemmen eine Visitenkarte unter den Scheibenwischer).

Pünktlich zur Türöffnung stehen wir am Eingang der Midway und beginnen unseren Rundgang mit der grossen Halle, in welcher zu "Aktivzeiten" Flugzeug an Flugzeug stand.

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Man kann zum Beispiel die Schlafräume besichtigen. Dieser Herr hier fragt sich wohl, wie man da in diesen engen Pritschen Platz findet...

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Briefing Room - jaja, das habe ich auch mal erlebt, vor 25 Jahren, aber ich steuerte nur einen Schützenpanzer und nicht ein Flugzeug.

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Interessanter Blick vom Flugzeug-Lift aus

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Selbstverständlich darf eines meiner Lieblingsflugzeuge nicht fehlen, die F-14 Tomcat (Top Gun).

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Hier, nach etwa einer Stunde, sind die Ladys übrigens schon nicht mehr mit dabei, sie sitzen am Pier mit einem Buch in der Hand, sie wussten ja was kommt...

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ALLES wird genau unter die Lupe genommen, auch die FA-18, schliesslich haben wir auch ein paar davon in der Schweiz.

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Phantom-astisch

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Die Vigilante, ein sehr eleganter Aufklärer

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Keine Angst, das ist nur ein kleiner Teil der ausgestellten Flieger. Überall auf dem Flugzeug sind Veteranen, einer weist uns darauf hin, dass man halbstündige Führungen durch "the Island", den Turm des Flugzeugträgers machen kann. Nichts wie hin!

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Der Veteran, der uns hier durchführt, hat einiges zu erzählen, über den "Boss", den "Little Boss", wie es früher so war etc.

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Diese Radar-Flugzeuge können weite Teile des Luftraumes überwachen.

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Von der Midway aus sieht man rüber zur Naval Basis, wo zufälligerweise zwei aktive Träger der Pazifikflotte vor Anker liegen, die USS Nimitz und die USS Carl Vinson.

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Als wir mit der Besichtigung durch das Schiff, das knapp nach Ende des 2. Weltkrieges bis 1992 in Dienst war, fertig sind und wirklich jede Ecke gesehen zu haben glauben (natürlich inkl. Souvenir-Shop), entdecken wir noch einen weiteren Abgang und sehen verschiedene Küchen, Frisörsalon, diverse Speisesäle und vieles mehr. Hier assen die höheren Offiziere mit viel Kraut am Hut:

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Irgendwann müssen wir dann halt die Ladys erlösen gehen, etwa nach drei Stunden... Wir spazieren zum nahegelegenen Seaport Village und gehen im Edgewater Grill essen. Hervorragende Küche und eine Super-Lage direkt gegenüber des Ufers! Mein Schwertfisch-Steak gehört zum kulinarischen Top-Level dieser Reise!

Eine kleine Shopping-Tour durchs Seaport Village folgt anschliessend. Danach gehts zum Kansas City Barbecue.

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Aber wir haben doch schon gegessen??? Eine Cola bestellen wir hier, obwohl wir gar keinen Durst haben. Aber wir sitzen nämlich genau dort, wo ich schon immer mal hin wollte:

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Ein Klavier??? Falsch! DAS Klavier!!!

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Aber genau - die Spelunke ist übrigens ziemlich übel und lebt wohl tatsächlich nur noch vom vergangenen Ruhm.

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Nachdem das erledigt wäre, wieder raus auf die Strasse, wo die Romantik Einzug hält:

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Das Brautpaar scheint allerdings abgehauen...

Am Nachmittag möchten wir noch eine Hafenrundfahrt machen. Leider habe ich den Prospekt nicht genug gut studiert, denn zur Nord-Tour kommen wir fünf Minuten zu spät und die Süd-Tour ist mal wieder eher Navy-geprägt. Den alten (Ruedi) und zukünftigen (Dominik) Soldaten hält das allerdings nicht von der anderthalbstündigen Rundfahrt ab.

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Hubschrauber- und Senkrechtstarter-Träger sehen wir auch noch.

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Und die Coronado Bridge von Süden aus

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Langsam neigt sich die Fahrt dem Ende zu, vorbei am riesigen Convention Center...

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... und zuletzt erblicken wir noch den Edgewater Grill von heute Mittag

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Wir sassen unter den roten Sonnenschirmen ganz rechts.

Mit dieser Szenerie geht ein vor allem für uns Männer aufregender Tag zu Ende.

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Die Ladys finden wir wiederum lesenderweise am Pier. Wir fahren wieder mit dem Taxi retour. Wie schon bei der Hinfahrt (mit einem Iraki) unterhalte ich mich angeregt mit dem Fahrer (diesmal irgendein Mittelamerikaner). Fazit der Stadt San Diego: jederzeit wieder, die Zeit war viel zu kurz!

Ermels begegnen wir abends auf dem Campground übrigens auch wieder. Sie haben dieselbe Tour gemacht, sind aber auf Coronado Island nicht ausgestiegen ( :smilie_denk_14: ) und waren kurz nach uns auf der Midway...

Keilusa
15.08.16, 11:21
San Diego!:smilie_girl_321: Hat uns auch extrem gut gefallen! Und auch für uns war die Zeit dort viel zu kurz. Die Midway haben wir ja ausgelassen, (Gott sei Dank :pfeif:) aber wir haben dort den ganzen Tag über geparkt - für 10,00$.:daumenhoch: Dort ist man sehr zentral, für die Erkundung zu Fuss.

Grüßle Christiane

man-of-aran
16.08.16, 08:30
Bin froh, dass sich niemand über das drittletzte Bild aufregt...

Christiane, wieso "Gott sei Dank"??? Ich bin eigentlich pazifistisch veranlagt (das kann Monique bestätigen), aber trotzdem faszinieren mich die Flugzeuge und Schiffe.

Endspurt, meine lieben Freunde! Dann könnt Ihr noch Eure Schlusskommentare reinsetzen und ab Samstag bin ich wech...


Montag, 2. August 2010

Achtung, der lahmste Tag der ganzen Reise. Kein Witz!

Heute ist Badetag angesagt, schliesslich haben wir vor zwei Jahren eine tollen Nachmittag in Carpinteria bei Santa Barbara verbracht, lässt sich dies wiederholen?

Unsere Fahrt nach San Clemente dauert ungefähr eine Stunde. Dort nochmals ein Shopping, damit wir für die letzten Tage gerüstet sind. Die Zufahrt zum State Beach suchen wir "dank" dem ungenauen Navi ein bisschen länger.

Der Platz liegt ein bisschen erhöht zum Strand, es gibt einen kurzen steilen Weg unter einer Bahnlinie durch. Nach einem kurzen Snack packen wir Campingstühle, Trink- und Lesbares und die Tücher ein und gehen an den Strand.

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Wir geniessen alle das Nichtstun, wagen uns ab und zu ins Wasser und beobachten die Umgebung. Es ist nicht wirklich strahlend sonnig, und trotzdem ziehe ich (im Gegensatz zu den Kindern) nach einiger Zeit wieder das T-Shirt an. Gottseidank... so müssen nur die zwei Juniors von heute abend an leiden...

Die zweite von heute existierende Photo möchte ich Euch auch nicht vorenthalten...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=43980

FERIEN PUR halt... Der Tag ist ganz in Ordnung, wie ein Badetag halt so verläuft, aber die grosse Stimmung kommt nicht auf...

Heutige Fahrdistanz: 91 Meilen

man-of-aran
16.08.16, 08:38
Dienstag, 3. August 2010

Obwohl wir schon viertel vor Neun in Richtung LA abfahren, kommen wir erst ca. um elf beim Dodgers Stadium an. Meine Idee gestern beim Nachtessen war, heute mal schauen zu gehen, ob wir hier Tickets kriegen, denn die LA Dodgers haben ein Heimspiel, zufälligerweise gegen die San Diego Padres. Die Fahrt zum Dodgers-Stadium ist echt mühsam, und bereits weiss ich wieder, wieso ich bisher noch nicht LA-Fan geworden bin... Stau, Stau, Stau. Ok, möglicherweise hängt das halt mit dem Navi von Ermels zusammen, welches uns von Highway zu Highway und somit von Stau zu Stau leitet... Zuletzt haben wir's dann aber doch geschafft...

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Der Ticketkauf ist gar kein Problem, es hat in jeder Kategorie noch genügend Tickets. Wir machen eine erste Innenbesichtigung des Stadions.

Ermels möchten gerne an den Strand, und zwar nach Venice Beach. Gemäss Rand Mc Nally führt der Sunset Boulevard direkt vom Stadion zum Strand runter, natürlich noch einige Meilen zu fahren, aber was solls... Wir tuckern also den Sunset Boulevard runter...

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... und bewundern Schaufenster, skurrile Typen, Autos und haufenweise, aber jedes Mal sehr kurze (Querstrassen-) Ausblicke auf das Hollywood Sign (dass wir es nicht fotografieren können, verschmerzen wir locker, wir haben ja vor zwei Jahren schon ein Bildlein gemacht).

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Sonne ist nicht immer praktisch...

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Bei Beverly Hills sieht man haufenweise nette kleine Häuschen.

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Irgendwann, so nach gut einer Stunde, gelangen wir dann zum Pacific Coast Highway und fahren südwärts. In Santa Monica mache ich kurz den Vorschlag, hier das WoMo zu parkieren und zu flanieren, doch das stösst nicht auf Gegenliebe, Ermels wollen nach Venice. Gesagt, getan, wir fahren da runter. Ganz Venice Beach verfügt aber über keinen WoMo-Parkplatz, jedenfalls nicht am Nachmittag... Die Strassen sind sehr eng und Kurven und Wenden sind schwierig. Bei der Fahrt auf einer nach aussen abschüssigen Strasse mit nach innen hängendem Strassenschild lasse ich dieses relativ hell erklingen... schöne Streif-Spuren an der Markise sind die Folge, und dies zwei Tage vor der WoMo-Abgabe :Weinen 01: .

Kein Parkplatz in Venice, also schlage ich vor, zum Campground zu fahren und uns friedlich für das Baseball-Spiel heute abend bereit zu machen. Wir tuckern also friedlich den PCH wieder rauf, tanken nochmals und gelangen um 15.15 zum Malibu Creek State Park, jedoch nach einem kurzen Abstecher in eine Sackgasse (das einzige Mal, wo Navi Anita versagt hat).

Leider schliessen hier die Eingangstore um 22.00 Uhr. Ermels jedoch erklären sich bereit, vor dem Eingang zu übernachten - na ja, der CG hat ja keine Anschlüsse, der Unterschied ist somit ja nicht so wahnsinnig gross...

Halb fünf fahren wir ab ins Stadion, und oh Wunder, nur ein einziger Stau und somit sind wir doch recht früh dort und können die Stimmung und das Spiel selber geniessen.

Nochmals alles, was das US-Fan-Herz so braucht... Hot Dogs...

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... die Nationalhymne...

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... ein Homerun im ersten Inning für die Padres (ich bin mal wieder als Einziger für den Aussenseiter)... doch leider verlieren die Padres dann 2-1.

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Aber was solls, ein Erlebnis ist's trotzdem...

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... und schliesslich nochmals ein Sonnenuntergang nicht von schlechten Eltern.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44299

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44300

Die Fahrt durch die Nacht verläuft dann auch nicht ganz ohne Stau, irgendwo hat es einen Unfall gegeben. Doch um halb zwölf treffen wir gesund mit Ermels WoMo auf dem Campground ein und wir Widmers marschieren noch den Kilometer von der Schranke des CG-Eingangs bis zu unserem WoMo zurück. Gut ausgerüstet, wie eine Reisegruppe mit Anita immer ist, haben wir genügend Taschenlampen mit dabei.

Heutige Fahrstrecke: 117 Meilen

man-of-aran
16.08.16, 08:45
Mittwoch, 4 August 2010

Ausschlafen! Als wir kurz vor Neun uns aus dem WoMo wagen, stehen bereits unsere Freunde hier und haben gefrühstückt. Sie werden nun nach Santa Monica fahren, sie haben eine Adresse von einer Bus-Tour, welche sie buchen wollen, um Hollywood und Beverly Hills zu sehen.

Da wir das schon letztes Mal gesehen haben und Anita gerne ein gemütliches Packen hätte, machen wir das in aller Gemütsruhe. So ist auch Anita entspannt und das hilft allen :smilie_winke_048: . Wir machen uns um die Mittagszeit auf, ebenfalls nach Santa Monica, wo wir einen sündhaft teuren Parkplatz ($ 35 für RV's) in der Nähe des Pier nehmen. Bei unserem Spaziergang zum Pier marschieren wir an Ermel's RV vorbei und deponieren wieder eine Visitenkarte...

Es hat interessante Bauwerke hier am Strand-Walk.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44301

Als erstes entdecken wir am Pier das Bubba Gump-Restaurant mit dazugehörigem Souvenirshop.
[Hinweis in eigener Sache: hier beginnt eine Tradition - jedes Mal, wenn wir in einer Stadt mit Bubba Gump sind, wird dieses auch besucht. Haben wir so gehandhabt 2012 in NYC, 2014 in LV und haben wir auch vor in drei Wochen in Chicago.]

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44302

Da wir ganz grosse Forrest-Gump-Fans sind, entschliessen wir uns, hier zu essen. Es muss reserviert und gewartet werden, was meine Ladys zu einem Bummel durch den Souvenirshop inklusve Erleichterung des Geldbeutelgewichtes nutzen. Ich selber entdecke ein Ende (alles hat ein Ende, nur die Wurst und die Route 66 haben zwei). Wo wohl das zweite ist?
[noch ein Hinweis in eigener Sache: in Chicago, und ich hab mir auch schon notiert wo, d.h. in drei Wochen...]

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44303

Danach ist unser Tisch freigeworden. Wir geniessen dreimal sehr leckere Shrimps verschiedener Zubereitungsart (und Dominik noch einen Hamburger), sowie die sehr fröhliche, freundliche und unterhaltsame Bedienung:

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Ganz besonders lustig finden wir die Schilder "Stop, Forrest, Stop" und "Run, Forrest, Run", welche auch für Schweizer Kellner ziemlich praktisch wären...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44305

Einen gemütlichen Bummel über den Pier später schlendern wir gemütlich zurück zum WoMo und fahren zurück zum Malibu Creek State Park Campground. Einige Zeit später treffen Ermels entgegen eines anderslautenden SMS doch noch zu vernünftiger Zeit ein, sodass ein letztes Mal der Grill angeworfen und alles irgendwie noch Essbare möglichst vernichtet wird.

Heutige Fahrdistanz: 40 Meilen

man-of-aran
16.08.16, 08:49
Donnerstag, 5. August 2010

Der grosse Vorteil unseres Standortes ist, dass wir gemütlich aufstehen und putzen und ein letztes Mal dumpen können und locker um halb zehn frisch aufgetankt auf dem Hof von Road Bear in Agoura Hills, welches ca. eine Viertelstunde vom Campgorund entfernt ist, stehen. Sollte uns das fröhlich machen?

Sieht nicht so aus!

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44306

Immerhin, die Übergabe des WoMo geht absolut problemlos vonstatten, ich zahle noch einige wenige Zusatzmeilen drauf, die angekratzte Markise bezeichnet unser Kontrolleur (aus Deutschland) als Künstlerpech und sieht grosszügig darüber hinweg (was mich überrascht und freut). Die zerschlagene Salatschale ist ebenfalls kein Thema und für die Feststellung, dass der Wasserschlauch ein "verknorztes" Verbindungsstück hat und daher leckt, ist man auch dankbar.

Heutige Fahrdistanz: 7 Meilen

Um elf Uhr werden wir in unser Hotel, das LA Airport Hilton, gefahren. Die hundert Tipps, welche uns der Fahrer (besagter Deutscher) gibt, hätten wir zwei Tage vorher brauchen können, dann wären wir wohl noch ein wenig motivierter durch LA gecruist. Nach etwa einer Stunde sind wir beim Hotel, Zimmerbezug ist sofort möglich. Nachdem sich alle eingerichtet haben, treffen wir uns in der Lobby.

Mit einem Shuttle fahren wir noch nach Manhattan Beach. Dort geniessen wir einen Strandbummel...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44307

... und gehen anschliessend noch was essen. Ermels nehmen das Shuttle und lassen sich in einer Mall absetzen (haben da allerdings wenig Glück mit den von ihnen bevorzugten Marken), während wir uns noch für heute abend Sandwiches und für morgen früh was zu knabbern kaufen und im Starbucks einen vernünftigen Kaffee erstehen.

Danach gehts zurück zum Hotel, Dominik geht noch kurz in den Pool, doch um 20.15 verdunkeln wir bereits unsere Fenster und versuchen zu schlafen. Das gelingt den einen früher und den andern später, mir etwa um 22.00 Uhr.

man-of-aran
16.08.16, 08:52
Freitag, 6. August 2010

03.15 aufstehen - 03.40 in der Lobby - 03.50 im Airport-Shuttle - 04.05 im Airport, Delta-Terminal...

Hier hat es nur etwa 20 Self-check-in-Automaten und einen geöffneten Schalter mit einer Kolonne davor für "Spezielles". Brauchen wir ja nicht. Ran an den Automaten. Bis ich gecheckt habe, wie es genau funktioniert, und vor allem bis der Automat alle 8 Pässe gelesen hat, vergehen 20 Minuten. Noch zwei Zusatzfragen und dann die Meldung "This kiosk ist temporarily not available". So ein Sh..., ok, versuch ich's halt nochmals an einem anderen Automaten. Eine weitere Viertelstunde später... dieselbe Meldung.

Jetzt reichts. Ich frage eine Angestellte, die den Leuten hier assistiert - alles was sie macht, ist nochmals dasselbe Prozedere mit demselben Ergebnis... Immerhin hat sie keine Viertelstunde, sondern nur 10 Minuten, und rät uns, am Schalter anzustehen, der sei für solche Sachen da. Sie vermutet, dass der Automat mit 8x2 Bordkarten überfordert sei.

Selbstverständlich ist die Schlange mittlerweile viel länger geworden und an drei der 4 geöffneten Schalter geht's nicht voran, weil irgendwelche grösseren Probleme bestehen. Vor allem eine Frau nervt, die etwa 30 Minuten lang einen Schalter blockiert. Die Zeit zerrinnt und zerrinnt, doch immerhin sind die Karten ganz fix ausgestellt, als wir endlich drankommen, die Koffer rasch abgegeben (alle so ca. 1 Pfund unter Höchstgewicht, das konnten wir bei Road Bear nachwägen - super Sache), dann gehts in Richtung Security. Hier nochmals eine Kolonne, irgendwann kommt dann eine Angestellte und fragt, wer einen 06.15-Flight habe, und so können wir uns vor-"drängen" und gelangen gerade noch rechtzeitig zum Gate - die ersten Leute sind schon am Einsteigen...

Deja-vu???

Der Flieger geht relativ pünktlich, im Westen der USA ist das Wetter noch gut...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44308

...(hier die Gegend von Joshua Tree), und der Flug nach Atlanta dauert nur 4 Stunden. Hier haben wir 3 Stunden Aufenthalt, was wir für einen tollen mexikanischen Lunch nutzen, und mir gelingt es tatsächlich noch, einmal ein Bild eines unserer Flugzeuge zu schiessen.

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44309

Dann gehts auf den langen Flug über den Teich. Mein Sohnemann und ich übernehmen die Nachtwache, sodass die anderen schön schlafen können... :animierte-smilies-w

Der Streifen am Horizont kündigt unsere baldige Ankunft auf dem alten Kontinent an...

http://www.reisedurchamerika.net/attachment.php?attachmentid=44310

... und wir landen ziemlich pünktlich um acht Uhr in Zürich. Mit dem Zug gehts dann nach Lenzburg, wo mein Töchterchen von seinem Schatz abgeholt wird.

man-of-aran
16.08.16, 08:59
Mein Fazit unserer Reise:

Die Flüge:
Kulinarisch war Delta unserer Fluggesellschaft vor zwei Jahren, der Belair (Schweizer Gesellschaft) klar unterlegen. Pünktlichkeit war recht gut, Freundlichkeit sehr gut, die Maschinen machten mir nicht mehr ganz den neuesten Eindruck, wie auch das Personal..., welches dafür aber sehr routiniert war.
Was ich definitiv bei einer weiteren Reise zu vermeiden versuche, ist die Umsteigerei. Sowohl das Umsteigen wie auch der geographische Umweg über Atlanta kosten soviel Zeit, dass wir vor allem auf dem Hinweg völlig geschafft waren, das war beim Direktflug nach San Francisco vor zwei Jahren viel besser.

Das Wohnmobil:
Einmal Road Bear, immer Road Bear, und nix anderes. Das neue Modell hat mich noch mehr überzeugt als dasjenige von 2008 (Sondermodell). Technisch Top, gute Ausrüstung, nur sehr geringe Mängel (ein einziges Küchentuch für 4 Wochen) und sehr kulante Mitarbeiter.
Benzinverbrauch: 28,2 Liter auf 100 km.

Die Route:
Wir haben in 26 Tagen 4'860 km zurückgelegt, d.h. 187 km oder 117 Meilen im Schnitt. Das war natürlich sehr gediegen. Wir fühlten uns nie gestresst oder unter Druck. Es blieb genügend Zeit für Sightseeing, Relaxen, gemütliche Gespräche am Abend und auch zum Lesen. Verpasst haben wir nichts, ausser dass wir im Capitol Reef NP Pech mit dem Wetter hatten. Auf einer nächsten Reise würde bestimmt San Francisco wieder rein gehören. Ausserdem würde ich in Page versuchen, an der Wave-Lottery zu gewinnen (klappte dieses Mal nicht) und sonst wohl zu den CBS mit Steve zu gehen versuchen.

Die Campgrounds:
Für mich persönlich eines der grossen Highlights dieser Tour. Die CG in der Natur waren grösstenteils absolut traumhaft (Atlatl, Watchman, Bryce Canyon North, Kodachrome, Dead Horse Point, Devils Garden, Goosenecks und Jumbo Rocks) oder gut (Upper Pines), einzig Tuloumne Meadows war ein bisschen schwierig zu befahren. Grundsätzlich waren wir auch dank des diesmal perfekt funktionierenden RV mehr auf Campgrounds in der Natur, und das war herrlich!
Von den KOA haben uns San Diego und Kingman am meisten überzeugt, derjenige in Moab war leider voll. Von den Privaten sind der Spanish Trail in Moab und der 100 Lakes in Torrey positiv in Erinnerung geblieben, Gouldings war ok, der Santa Fe RV Park in San Diego lärmig. San Clemente State Beach war auch ok, Malibu Creek State Park war wirklich nett und halt auch gut gelegen. Mit unserer stressfreien Strecke konnten wir die in der Hochsaison notwendigen Vorbuchungen sehr gut einhalten.

Das Programm:
Hat bestens gepasst, bis auf die letzten 3 Tage - der Badetag in San Clemente war irgendwie lau, und in Los Angeles habe ich absichtlich kein fixes Programm mehr gehabt, was dann eher zu einem unmotivierten Rumgehänge ausartete... war nicht schlimm, war friedlich, aber könnte natürlich bestimmt noch optimiert werden.
Sehr stolz bin ich auf meine Lösung für das Death Valley - würde ich jederzeit wieder genauso machen. War sehr gediegen mit dem PW, kostenmässig vertretbar und stressfrei, und das DV lohnt sich halt einfach! Wir haben an jenen zwei Tagen 439 Meilen zurückgelegt.

Die Begleitung:
Für mich ein ziemliches Experiment, ich reise sonst am liebsten alleine mit meiner Familie. Mit unseren Freunden haben wir uns aber sehr gut verstanden (hoffentlich beruht das auf Gegenseitigkeit), wir haben ziemlich gut einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und mussten wenig bis nie aufgrund der anderen Partei nennenswert warten oder hetzen. Das schöne war, dass man gegenseitig tolerant genug war, auch mal einen Lunch, ein Abendessen oder einen ganzen Tag separat zu verbringen, ohne dass jemand beleidigt war.

Spezielle Highlights:
- ich denke, wir hatten überdurchschnittlich gutes Wetter
- phantastische Sonnenauf- und untergänge, es lohnte sich hier, ein wenig zu planen!
- Widmer Beer: viel besser als von 2008 in Erinnerung!
- Grillabende!!!
- das überraschende Treffen mit unseren Freunden Monique und Dieter im Bryce!
- Budgetunterschreitung rund 10 %
- Eure Kommentare!!!

So, das war's. Gerade noch rechtzeitig hinbekommen :smilie_girl_249:

Rumba
16.08.16, 20:12
Hoi Ruedi.......

soooo coool:Ablaus::Ablaus:

Ich bin sehr gerne noch einmal mitgereist und habe auch noch mal unsere damalige Reise Revue passieren lassen. Unser Treffen im Bryce war unser persönliches Highlight der der Reise und wir sind sehr glückich in euch so liebe Freunde gefunden zu haben:smilie_girl_321:

Der Reisebericht war total kurzweilig zum Lesen und die Bilder absolute spitzenklasse:smilie_thumbs_5::Smilie respect:

Vielen Dank für's Einstellen und die Mühe die du dir gemacht hast.

Jetzt wünsche ich euch einen entspannten Urlaub an der Ostküste und freue mich schon extrem auf den Reisebericht:peace1:

Viele liebe Grüsse nach Seon
Monique

Kali
16.08.16, 20:22
Hallo Ruedi,
ich kann mich Monique nur anschließen.
Ein nie langweilig werdender RB mit tollen Bildern und deine Schreibe ist sowieso klasse.:daumenhoch:
Freu mich schon das wir ja bald schon nen neuen RB bekommen.:pfeif:

man-of-aran
17.08.16, 09:13
Dankeschön, Euch beiden! :smilie_sonnenbrille Bin überzeugt, dass ich dann einen Bericht erstellen werde. Allerdings bei mir nie online. Ihr müsst Euch also ein wenig gedulden.

Zu den Spitzenklasse-Bildern muss man sagen, dass in der tollen Gegend, in der wir unterwegs waren, eigentlich nur tolle Fotos entstehen können, da gibts fast keine schlechten Bilder...

Keilusa
17.08.16, 16:35
Hi Ruedi, "Gott sei Dank" hatte ich geschrieben weil mich Flugzeuge und Schiffe jetzt nich so interessieren. Meinen Gatten schon. Aber der wollte komischerweise nicht auf das Schiff. Außenansicht hat ihm gelangt. Und da war ich dann froh drüber. Ich hätte nämlich nichts zu lesen dabei gehabt!:smilie_blinker:

Danke für den tollen Reisebericht, den ich sehr gerne verfolgt habe. Die letzten Tage waren doch noch sehr entspannt. Finde ich gut. Bei uns ist meist auch gegen Ende der Reise die "Luft etwas raus.", da will man meist nicht mehr so viel erleben. Man muss sich ja auch wieder auf daheim einstellen.

Super dein Fazit zum Schluss! Finde ich immer ganz wichtig für Leute die gerade an der Planung sind. Wie war der Flug mit welcher Gesellschaft, wie die Hotels oder Campgrounds, usw.

Toll, dass du es noch geschafft hast den Bericht fertig zu stellen, bevor es wieder los geht bei euch.:daumenhoch:
Ganz lieben Dank dafür, dass du uns noch einmal mitgenommen hast in den Südwesten.:Hugs:

Viel Spass und tolle Erlebnisse jetzt auch eurer nächsten Tour wünscht euch Christiane:smilie_winke_048:

pietja
17.08.16, 16:56
Hi Ruedi,

ich danke auch Recht herzlich fürs Mitnehmen auf Eure schöne Tour.
Da ich momentan fast nur mir dem Handy online bin, fallen meine Kommentare leider etwas spärlich aus.
Ich schließe mich daher dem Lob meiner Vorredner einfach an:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

LG Pietja

gesendet aus Tapatalk

Vorfreude
10.09.16, 23:28
Hey Super Ruedi,

dass Du den Bericht hier noch einmal eingestellt hast. Ich erinnere mich noch gut an Eure Tour. Vielen Dank dafür :daumenhoch:!

Das Roadbear nicht glich Roadbear ist, werdet Ihr dann noch in meinem RB erfahren, aber immerhin war der Service um Welten besser als 2009 bei El Monte :peace1: