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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Route 66 mit (Miet-) Classic-Car ?



hansiii
18.07.16, 20:09
Hallo liebe reiserfahrene USA-Freunde,

ich möchte mir zusammen mit meinem 17 jährigen Sohn nächstes Jahr einen langen Traum erfüllen.
Die Route 66 abzufahren. Ein großer Bestandteil dieses Traums ist, dies in einem coolen Classic-Car aus den 60ern zu absolvieren. (Aus Kostengründen rechne ich auch bereits damit, nur einen Teilabschnitt mit dem Classic-Car zu befahren und den Rest in einem "normalen" Mietwagen.)

Und hierzu möchte ich Euch auch hauptsächlich befragen:
- Ist es überhaupt möglich allein in so einem "Oldtimer" (oneway) zu fahren, oder geht das nur mit Guide und in der Gruppe?
- Kennt Ihr einen (seriösen) Anbieter/Vermieter solcher Classic-Cars für OneWay-Strecken (ggf. mit ungefähren Preisvorstellungen)?
- was muss ich hierzu noch beachten, was ich vielleicht noch garnicht berücksichtigt habe?

Da dies auch meine allererste USA-Reise sein wird, bin ich natürlich auch für allgemeine Hinweise - insbesonders aber natürlich zur und um die Route 66 - dankbar.

Ich bedanke mich vorab für Eure Tips und Euer Feedback. :)

VG
Hansi

Vorfreude
18.07.16, 22:11
Hallo Hansi,

erst einmal :welcome rda:!

Leider kann ich Dir die Frage zum Classic Car nicht beantworten, da ich den Fall noch nicht hatte. Was Du bekommst ohne Probleme sind Convertibles - also Caprios (Mustang, Crysler). Vielleicht ist das ja eine Alternative? Wenn sich nichts anderes findet....

Bzgl. Route 66 stelle ich mir die Frage, an welches Teilstück Ihr da denkt. Von der alten Streckenführung ist nicht mehr viel übrig geblieben. Manches ist versteckt, weil die Straßen gar nicht mehr unter der Bezeichnung zu finden sind. Also, wo genau wollt Ihr unteregs sein und wie lange denn?

Wollt Ihr nur die Route 66 abfahren oder seit Ihr dann auch an Natur, National Parks und Städten links und rechts von der Straße interessiert?

hansiii
18.07.16, 23:24
Hallo Stefanie,

es sollte schon ein Classic-Car sein - zumindest für eine gewisse Strecke - so der zu erfüllende Traum. :)

Ja ich habe auch schon gelesen, dass es schwierig sein soll die alte Route abzufahren bzw. sie zu finden.
Ich fange gerade erst an und versuche mich ranzutasten - ich glaube, dass wird ein Mamutproject ;)
Auf jeden Fall muss so ein klassisches Stück "nur gerade aus bis zum Horizont" mit alten rostigen Tankstellen und Autos am Strassenrand dabei sein. :)
Es muss natürlich nicht stur die ganze Route 66 sein. Highlights wie den Grand Canyon möchte ich natürlich "mitnehmen".

Danke und VG
Hansi

Chris
19.07.16, 04:12
Von der alten Streckenführung ist nicht mehr viel übrig geblieben.

Einspruch Euer Ehren ...!

Ich schaetze mal 85% der alten Route 66 ist noch da. Die Beschilderung um sie abzufahren ist nicht immer gut - aber in den vergangenden Jahren auch besser geworden. Es gibt ausfuehrliche Guidebooks (z.B. der EZ-Guide von Jerry McClanahan) die helfen immer auf der Strecke zu bleiben. Es gibt auch eine App.

Gerade im Osten, in Illinois, Missouri, Kansas und Oklahoma sind die alten Strecken ueber weite Teile intakt und sehenswert.

Den Classic Car zu mieten scheint das groessere Problem zu sein. Muss man vielleicht auch mal ueber einen Kauf nachdenken. Wie lange soll der Trip dauern? Was darf es kosten? Es wird aber bestimmt auch im normalen Mietwagen ein unvergessliches Erlebnis.

Blazer
19.07.16, 15:21
Einspruch Euer Ehren ...!



Gerade im Osten, in Illinois, Missouri, Kansas und Oklahoma sind die alten Strecken ueber weite Teile intakt und sehenswert.

Den Classic Car zu mieten scheint das groessere Problem zu sein. Muss man vielleicht auch mal ueber einen Kauf nachdenken. Wie lange soll der Trip dauern? Was darf es kosten? Es wird aber bestimmt auch im normalen Mietwagen ein unvergessliches Erlebnis.

Na ja, was da so sehenswert ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber das alte Auto duerfte echt ein Problem sein, da die meisten Restaurationen von alten Autos mit modernen Motoren und Fahrgestellen ausgeruestet sind, und sich in Privat-Haenden befinden.
Ich besitze 3 Oldie's (einen Oldsmobile Business Coupe von 1938, einen Triumph TR4 Roadster von 1961, und einen Triumph Spitfire von 1975), wuerde aber keines meiner Fahrzeuge fuer solche Fahrten hergeben (egal was dafuer bezahlt wuerde, da meine Fahrzeuge noch original ausgeruestet sind).

Einen einigermassen zuverlaessigen Wagen aus dieser Zeit sollte man fuer rund 10 000 Dollar auf den einschlaegigen Tauschboersen kaufen koennen. Allerdings besteht bei einem Erwerb immer wieder das Problem der Versicherung und der Zulassung, weil beides schwerlich ohne festen Wohnsitz in den USA zu haben ist (einige Neuwagenhaendler tricksen da rum, aber bei so alten Teilen????).

Ich wuerde, wie schon vorgeschlagen, ein Mustang Cabriolet mieten, um damit das US Fahrgefuehl zu haben, und die Strecke mit einigermassen uebershchaubaren Kosten geniessen zu koennen. Wobei mir das Geniessen auf dieser Strecke auch wieder schwerfallen wuerde. Die alten Tanksaeulen und Fahrzeuge am Strassenrand sind sorgfaeltig aufgestellte Kulissen, und haben mit den Originalen oft recht wenig zu tun.

Travelina
19.07.16, 15:45
Hi,
ich kenne die Route 66 zwischen Los Angeles und Springfield, Missouri. Wir sind diese Strecke zur Gänze (in Teiletappen über Jahre verteilt) abgefahren. Die "Historic Route 66" ist gut ausgeschildert. Die Strecken, die über die Interstates führen muss man bei den Ausfahrten zu den diversen Orten verlassen und durch die Ortschaften fahren, dann ist man wieder auf der alten 66. Außerdem ist sie mit einer guten Straßenkarte ganz leicht zu finden. In New Mexico und in Oklahoma gibt es zwei mögliche Strecken.


Auf jeden Fall muss so ein klassisches Stück "nur gerade aus bis zum Horizont" mit alten rostigen Tankstellen und Autos am Strassenrand dabei sein.
Es muss natürlich nicht stur die ganze Route 66 sein. Highlights wie den Grand Canyon möchte ich natürlich "mitnehmen".


Dieser Wunsch ist nicht leicht zu erfüllen. Denn entweder ist sie "nur gerade aus bis zum Horizont", dann ist am Straßenrand nicht viel los. Dieser Teil liegt z.B. zwischen Los Angeles und Albuquerque. Da sind die einzigen interessanten Orte Oatman, Kingman und Seligman. Sonst gibt es auf dieser Strecke kaum nennenswerte Reste der 66. Um die wenigen anderen Reste zu finden muss man da schon ganz genau suchen.

Der Teil "mit rostigen Tankstellen und Autos am Straßenrand" ist eher zwischen Oklahoma City und Springfield, Missouri zu finden.

Zum Teil zwischen Springfield, Missouri und Chicago kann ich leider noch nichts sagen, denn das fehlt uns noch.:smilie_denk_17:

Jetzt ist auch noch die Frage zu welcher Jahreszeit Du fahren willst. Da Du einen 17jährigen Sohn hast, nehme ich an, dass es in den Ferien sein soll. Da ist es in der Mojave Wüste (Kalifornien, Arizona) und teilweise auch in den Great Plains (Texas) echt brennend heiß (45-50 Grad C). Da würde ich ein klimatisiertes Auto einem Classic Car ohne Klimaanlage vorziehen.

Vorfreude
19.07.16, 17:27
Einspruch Euer Ehren ...!


Danke Euch allen, für diese schnelle Berichtigung meiner :daumenhoch: Da war ich wohl auf der falschen Route unterwegs :peace1:

Rumba
19.07.16, 20:24
Hallo Hansi,

.....und :welcome rda:

Wir sind 2003 als Familie die Route 66 gefahren. Von Chicago bis LA. Allerdings sind wir dann in Flagstaff abgebogen und haben Las Vegas, Bryce Canyon und Zion noch mitgenommen. Kurz vor Los Angeles haben wir die Route 66 wieder ''gefunden'' und sind dann noch bis nach Santa Monica zum Ende durchgefahren.

Unsere Kinder und auch wir finden heute noch, dass diese Reise eine unserer schönsten war:Ablaus::smilie_girl_321:

Vorallem von Chicago bis Oklahoma, war es wunderschön durch das ''Hinterzimmer'' der USA zu fahren.

Damals war noch nichts mit Navi und Internet. Also noch nicht so ausgeprägt:peace1: Ich habe alles mit einem Reiseführer von VISTA POINT geplant und die Sucherei der Mother Road gehört halt wirklich dazu. Manchmal haben wir vor Freude die Strassenschilder umarmt.

In Missouri sind wir einmal gefühlte Stunden nur durch Maisfelder gefahren. Endlich kam eine nette Lady und hat uns wieder auf den ''rechten Weg'' gebracht.

Also ich kann eine Reise auf der Mother Road nur wärmstens empfehlen. Ein paar wenige Eindrücke der Strecke kannst du auch auf unserer Homepage nachgucken. (Siehe Signatur)

Viele Grüsse
Monique

Chris
20.07.16, 09:46
Na ja, was da so sehenswert ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
einfach mal damit beschaeftigen...

von Illinois bis Oklahoma muss man kaum auf die Interstate, das wird ab Texas dann anders weil dort oft die Interstate genau ueber die originale Route 66 gebaut wurde. Aber auch dort ist noch genug uebrig geblieben.

Blazer
21.07.16, 21:41
einfach mal damit beschaeftigen...

von Illinois bis Oklahoma muss man kaum auf die Interstate, das wird ab Texas dann anders weil dort oft die Interstate genau ueber die originale Route 66 gebaut wurde. Aber auch dort ist noch genug uebrig geblieben.
Ich fahre in dieser Ecke jaehrlich mindestens zweimal (auf meinem Weg zum Winterquartier in Florida und zurueck), und mir ist bisher noch nichts aufgefallen, was da so sehenswert ist.
Allerdings wenn man neu in Amerika ist, ist ja eigentlich alles sehenswert.

Chris
23.07.16, 10:11
Ich fahre in dieser Ecke jaehrlich mindestens zweimal (auf meinem Weg zum Winterquartier in Florida und zurueck), und mir ist bisher noch nichts aufgefallen, was da so sehenswert ist.
Allerdings wenn man neu in Amerika ist, ist ja eigentlich alles sehenswert.

mit der Sache beschaeftigen - nicht nur 'in der Ecke' durch fahren ... :rolleyes: