Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Little House on the Prairie – Laura Ingalls Wilder’s „Unsere kleine Farm“
Falls Ihr Lust habt, nehme ich Euch an einen Ort mit, den wir bereits zu Beginn unserer großen Reise im Juni 2012 besucht haben. In DeSmet in South Dakota befindet sich die Ingalls Homestead, also die Originalfarm von Laura Ingalls und ihrer Familie, auf der sie tatsächlich einige Jahre gelebt haben.
Die US Fernseh-Serie „Unsere kleine Farm“ basiert auf den Büchern von Laura Ingalls Wilder und lief in ab 1976 im deutschen Fernsehen. Alle Fernseh-Episoden spielen in Walnut Cove in Minnesota. Von dort zog die reale Familie Ingalls jedoch Ende 1879 weiter nach DeSmet in South Dakota.
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Bereits im Frühjahr 1880 steckte Pa Ingalls eine Parzelle von circa 63 ha Größe ab, die Laura in ihren Büchern ab „Laura am Silbersee“ beschreibt. Die originalen Kaufpapiere von 1886 kann man sich im US National Archives (http://www.archives.gov/research/land/ingalls/) ansehen. Damals durfte man nach dem „Homestead Act“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Homestead_Act) von 1862 das abgesteckte Land behalten, wenn sich eine Familie nachweislich 5 Jahre von dem Land ernähren konnte.
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Mit solch einem Planwagen macht sich die Ingalls Familie in etlichen Umzügen mit 2 Erwachsenen, den kleinen Kindern, dem Hund sowie dem gesamten Hausrat auf den beschwerlichen und unbekannten Weg gen Westen. Als Laura in DeSmet ankommt, ist sie bereits 13 Jahre alt. Sie reist mit Ma und den Geschwistern das erste Mal mit einer sehr neumodischen Errungenschaft – dem Zug, weil Pa Ingalls eine Anstellung bei der Chicago & NorthWestern Bahn bekommt.
Das weckt Kindheitserinnerungen :smilie_winke_048:. Danke fürs Vorstellen, Christine :smilie_thumbs_5:.
Toll!:daumenhoch:
Ich bin bekennender Unsere kleine Farm - Fan!
Da möchte ich auch gern mal hin.
Danke fürs Vorstellen, Christine:Hugs:
Grüßle Christiane
Linedancer
10.07.15, 16:47
Oh schööön. Das guck ich heute noch manchmal ( läuft immer auf SAT 1 Gold).
Lg
Michaela
Sehr schön......diese Sendung könnte ich immer und immer wieder gucken. Ich besuche auch gerne so Locations.....als wir am Lake Tahoe die Ponderosa Ranch besuchen wollten hiess es, die sei geschlossen, wegen ''Vergreisung des Puplikums'' :smilie_denk_17: Hat man da noch Worte:smilie_denk_14:
Mir hat immer Mrs. Oleson gefallen:biggrin_girl:
Viele Grüsse
Monique
Schön Christine, die kleine Farm habe ich auch immer gesehen. Ich wusste nur nicht, dass die Geschichte einen realen Hintergrund hat.
Gute Nacht Christine, gute Nacht alle!
Guten Morgen, Europa,
ich freue mich, dass ihr euch outed. :smilie_blinker: Ehrlich gesagt, war der Gatte von diesem Abstecher überhaupt nicht angetan, und ich war eigentlich nur neugierig.
Nach dem Besuch auf der Farm waren wir sehr begeistert. Ich habe mir die Bücher gekauft, die dort in DeSmet spielen und mit einem Mal ergab das Ganze ein völlig anderes Bild.
Wir haben viel über das Leben und die Schwierigkeiten der Pioniere damals gelernt. Irgendwie ist es einem normalerweise nicht so bewußt, wenn man mit seinem Auto durch die Gegend fährt, was es damal im ausgehenden 19. Jahrhundert für die Menschen bedeutet hat, alles zu verlassen und sich in unbekannte Gefilde zu begeben.
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Die erste Maßnahme und das wichtigste Ziel für Pioniere ist es, Wasser zu finden. Pa braucht auf dem neuen Land nur 6 Fuß tief graben, bis er Wasser findet, was ungefähr 1,83 m sind. Für eine Quelle wahrlich nicht tief.
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Der Brunnen spendet auch nach 130 Jahren noch kühles, erfrischendes Wasser.
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Ma’s kleines Haus wurde am früheren Standplatz nach den Originalplänen von Charles Ingalls liebevoll durch die Betreiber der Ingalls Homestead rekonstruiert.
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Hinter der Küche liegt das Schlafzimmer der Eltern.
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Rechts neben dem großen Herd, befindet sich der Eingang zum Schlafzimmer der drei Mädchen. In der Ecke steht ein Butterfass.
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Einen großen Gemüsegarten haben alle Farmersfrauen in jener Zeit. Er versorgt die Familie mit wertvollen Nahrungsmitteln, die gesunde Vitamine enthalten und damit die Leute vor Krankheiten schützen.
Schön Christine, die kleine Farm habe ich auch immer gesehen. Ich wusste nur nicht, dass die Geschichte einen realen Hintergrund hat.
Gute Nacht Christine, gute Nacht alle!
Den realen Hintergrund kann man hier nachlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Laura_Ingalls_Wilder
Nun weiß ich wieder, was bei der nächsten Tourplanung unbedingt mit reinmuß. :smilie_blinker:
Dankeschön. :smilie_thumbs_5:
Da macht De Smet in SD aber ein wenig Geschichtsfaelschung. Das erste "Little House on the Prairie" der Familie war im Indian Country in Kansas. Dort zog die Familie hin nachdem sie im "Little House in the Woods" bei Pepin in Wisconsin gelebt hatte (etwa eine Autostunde von mir entfernt, dort wurde Laura geboren, und nach dort zogen sie wieder als sie Kansas verliessen). Dann zog die Familie nach Minneota "On the Banks of Plum Creek" bei Walnut Groove, Minnesot (auch etwas ueber eine Stunde von mir entfernt, und dort spielt auch die Fernsehserie mit Michael Landon "our little farm in the prairie"). Nach Minnesota zog die Familie dann nach De Smet "By the Shores of Silver Lake" wo dann auch das Buch "Little Town in the Prairie" spielt. Nachdem die Laura den Almanzo wilder geheiratet hat, zog das paar fuer kurze Zeit nach Florida, um dann nach Mansfield im Suedosten von Missourie den Rest ihres Lebens zu verbringen (Mansfield ist knapp eine Autostunde von meiner Schwaegerin und deren Familie entfernt). Wie man sieht, bin ich regelrecht von den Geschichten der Laura Ingalls Wilder umgeben. (https://en.wikipedia.org/wiki/Little_House_on_the_Prairie)
@ Blazer, habe ich da was falsch formuliert oder mich nicht richtig ausgedrückt? Nichts anderes wird in DeSmet behauptet. Es geht ja in diesem Bericht nur um DeSmet, denn die anderen Wohnorte der Familie Ingalls kenne ich (noch) nicht.
Wer es ganz genau wissen will, schaut schaut im Laura Ingalls Wilder Forum nach, unter www.unserekleinefarm.net (http://www.unserekleinefarm.net). ich hoffe, der Hinweis ist erlaubt, weil es ein Spezialforum ist. Dort gibt es eine genaue Chronologie der Familie Ingalls.
@ Blazer, habe ich da was falsch formuliert oder mich nicht richtig ausgedrückt? Nichts anderes wird in DeSmet behauptet. Es geht ja in diesem Bericht nur um DeSmet, denn die anderen Wohnorte der Familie Ingalls kenne ich (noch) nicht.
Wer es ganz genau wissen will, schaut schaut im Laura Ingalls Wilder Forum nach, unter www.unserekleinefarm.net (http://www.unserekleinefarm.net). ich hoffe, der Hinweis ist erlaubt, weil es ein Spezialforum ist. Dort gibt es eine genaue Chronologie der Familie Ingalls.
Du nicht, aber De Smet, denn die kleine Farm war in Minnesota und Kansas. Und die Fernsehserie hat halt auch in Minnesota gespielt. Die laengste Zeit in SD hat die Familie in der Stadt dort gelebt, entweder als House Sitters, oder in den Railroad Camps.
Wer an der Geschichte der Laura Ingalls Wilder Spass hat, und auf ihren Spuren wandeln moechte, koennte eine Tour in De Smet beginnen, und dann ueber die Minnesota Oertlichkeit weiter nach Wisonsin fahren, von dort aus nach Kansas und dann in Missourie die Tour beenden (oder in die andere Richtung fahren). In all den ehemaligen Wohnorten der Laura gibt es groessere oder kleinere Museen, wobei am meisten in Minnesota und SD gezeigt wird (ich bin schon an allen Orten gewesen. Ein kapital des Little House in the Woods spielt sich nur etwa 3 km von meinem Haus ab). In Minnesota finden jeden Sommer Freilichtspiele der kleinen Farmgeschichte statt. Das koennte eventuell fuer Kinder absolut reizend sein. Meine 7 jaehrige Nichte war total begeistert davon, und ich fand die Auffuehrung auch recht nett.
In DeSmet befindet sich keine "kleine Farm" sondern ganz einfach "Ingalls Homestead" mit Untertitel "Laura's Living Prairie". Das ist völlig korrekt und hat mit Geschichtsfälschung oder Verdrehung nichts zu tun.
Um es jetzt vorweg zu nehmen, ich bin kein Freund der Fernsehserie und werde auch keiner werden. Ich habe bislang lediglich die englischen Bücher gelesen, die Frau Ingalls über die Zeit in DeSmet geschrieben hat, und damit erscheint so ein Stück Land für mich persönlich in einem völlig anderen Licht.
Seitdem interessiert mich die Besiedlungsgeschichte aller von uns bereisten Orte ganz besonders. In Utah habe ich zum Beispiel mit Nachfahren der Siedler gesprochen, die den Ort Bluff, UT gegründet haben. Das waren diejenigen Siedler, die das "Hole in the Rock" am Lake Powell gebuddelt haben, um es mal salopp auszudrücken.
Ich hoffe, dass unser kleiner Dialog eventuell Interessenten an Lauar Ingalls Wilder's Leben etwas zusaetzliche Information geben konnte, und sie somit selbst entscheiden koennen, ob sie auf deren "Spuren wandeln" wollen.
Da, zumindest hier, scheinbar hauptsaechlich Maedchen von ihren Buechern angesprochen werden, hatte ich bis vor einigen Jahren absolut keine bestimmte Ahnung, wer das war. Ich sah halt hier in der ganzen Gegend immer Wayside Marker, die auf diese Authorin hinwiesen, und daher habe ich mich mal etwas mehr dafuer interssiert, und meine Frau ueber ein Idol ihrer Kindheit ausgefragt, und auf einmal merkte ich, dass ich regelrecht mitten im
"Laura Land" lebte.
bavariagirl
13.07.15, 04:05
Hi Christine,
steht bei mir auch bereits auf der to-do-Liste für die nächste Reise (Planung steht schon längere Zeit, hoffe es klappt nun etwa im Mai/Juni 2016)
Hoffe man liest von dieser Reise noch mehr, mußte mir mangels verfügbarer RB bisher alles eher mühselig zusammensuchen. (vermutlich ab Chicago durch WI, MN, SD, IA und üb Lincoln NE wieder nach IL)
Hi Christine,
steht bei mir auch bereits auf der to-do-Liste für die nächste Reise (Planung steht schon längere Zeit, hoffe es klappt nun etwa im Mai/Juni 2016)
Hoffe man liest von dieser Reise noch mehr, mußte mir mangels verfügbarer RB bisher alles eher mühselig zusammensuchen. (vermutlich ab Chicago durch WI, MN, SD, IA und üb Lincoln NE wieder nach IL)
Da kann ich dir eventuell auch einige Fragen beantworten, da ich seit ueber 30 Jahren an der Grenze zwischen Wisconsin und Minnesota lebe.
http://www.lisse.de/wp-content/uploads/2015/07/9-Ingalls-Homestead-in-De-Smet-South-Dakota.jpg
Die Scheune mit dem Heudach steht noch heute so, wie Pa Ingalls sie errichtet und in seiner Kaufurkunde beschrieben hat. Die Bewohner der baumlosen Prärie hatten viel weniger Resourcen als anderswo. So beschreibt Laura in ihrem Buch „Der lange Winter“ wie sie aus Heu kleine, feste Zöpfe gedreht haben, um diese als Brennmaterial zu nutzen.
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Die Schule, die damals ungefähr 20 km vom Haus der Ingalls entfernt lag, besuchen alle Mädchen. Laura besteht bereits im Alter von 15 Jahren die Prüfung zur Lehrerin und unterrichtet zeitweise in einer anderen Schule. Mit erwirtschaftetem dem Geld, erfüllt sie ihrer älteren Schwester Mary, deren sehnlichsten Wunsch, selbst einmal Lehrerin zu werden.
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Frauen können zu jener Zeit nur sehr wenige Tätigkeiten ausüben, mit denen sie Geld verdienen können.
Mary ist als Jugendliche vermutlich nach einer Meningitis erblindet und kann deshalb nur auf einer Blindenschule den Lehrerberuf erlernen.
@Blazer, an dieser Stelle sei gesagt, dass Laura unter Heimweh litt, als sie an der Schule 20 km entfernt als Aushilfslehrerin unterrichtete. Almanzo holte Laura an jedem Freitag von der Schule ab und brachte sie nach Hause. So macht man sich Freunde und sie trauten sich. :pfeif: Laura hasste nach eigenen Aussagen das Farmleben, aber sie wollte es Almanzo zu liebe versuchen. Nach 4 harten Jahren, in denen Rose geboren, aber auch ihr Sohn am plötzlichen Kindtod verstarb, zogen sie weiter nach Mansfield, Missouri zu Almanzos Eltern.
Sorry, aber ich habe arge Schwierigkeiten mit der Formatierung und dem Einbetten von Fotos. :smilie_denk_14:
Frauen können zu jener Zeit nur sehr wenige Tätigkeiten ausüben, mit denen sie Geld verdienen können.
Die meisten Lehrerinnen zu dieser Zeit waren oft die aelteren, unverheirateten Toechter der umligenden Farmen. Es war recht ungewoehnlich, dass junge Frauen wie Laura es war, damals Lehrerin wurden. Einige Jahrzehnte spaeter, aenderte sich das, und in Minnesota, und dem Minnesota Territory (zu welchem South Dakota damals gehoerte), mussten angehende Lehrerinnen dann eine Teachers School besuchen, in welcher sie ueber 2 Jahre zum Lehrer ausgebildet wurden und sich anschliessend einer Zertifikationspruefung unterziehen konnten. Die Grossmutter meiner Frau (geboren 1880) wurde auf diese Weise Lehrerin. Spaeter, so um 1930, mussten alle diese Lehrer, wenn sie den Beruf behalten wollten, wieder zurueck an die Uni und einen Bachelor of Education nachholen. Allerdings wurde das 2 jaehrige Studium und spezielle Berufserfahrung auf den Bachelor angerechnet, und daher mussten die meisten Kandidaten nur etwa 1 weiteres Jahr studieren, um dann volle Lehrer zu sein. Das war, wie gesagt, in Minnesota, andere Staaten koennten das anders gemacht haben.
Oh, das ist interessant. Danke für die Info.
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Sehr schön finden wir, dass die Farm heute noch viele Anschauungsobjekte aus der Pionierzeit im 19. Jahrhundert bereit hält. In diesem Haus befindet sich ein kleines Museum, dass Objekte rund um das Reisen im Planwagen ausstellt.
http://www.lisse.de/wp-content/uploads/2015/07/13-Ingalls-Homestead-in-De-Smet-South-Dakota.jpg
Unter anderem hängt dort ein Familienfoto der Familie Ingalls aus dem Jahre 1891. Von links nach rechts sind dort die Familienmitglieder
„Ma“ Caroline, Carrie, Laura, „Pa“ Charles sowie Grace und Mary zu sehen.
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Diesen Aufruf an deutsche Auswanderwillige aus der Hauptstadt Süd Dakotas, Pierre, haben wir ebenfalls in dem kleinen Museum gefunden.
Natuerlich hat den Siedlern niemand gesagt, wie heiss dieses Land voll Sonnenschein sein kann (und ist). Nach Aussage vom parkservice ist etwa 2 km oestlich von meinem Haus das oestlichste Stueck prairie in den USA. Und unsere Sommer hier sind ganz nomal die Temperaturen, unter denen in Europa jeder stoehnt (deswegen hat hier auch jedes Haus eine Klimaanlage). Nur gab es halt damals keine Klimaanlagen, und da die Prairie auch Baumlos war, gab es auch keinen Schatten, denn Kornfelder geben nicht viel Schatten!
Und wenn der Sommer dann ueberstanden war, kam der absolut gnadenlose Winter. Fuer mich ist es immer noch ein Raetsel, dass so relativ viele Menschen disses Wetter ueberleben konnten. Es spricht absolut fuer ihren Pioniergeist dieser menschenund den Willen es zu schaffen. Diese Eigenschaften finde ich auch heute noch sehr typisch fuer die Menschen im oberen Mid West.
Ja, da gebe ich dir absolut recht. Man muss auch bedenken, dass die ersten Siedler jedes Saatkorn und Pflänzchen mit sich schleppen und es hegen und pflegen mussten. Im harten Winter in DeSmet haben viele sich an ihrem Saatgut vergriffen, weil es nichts zu essen gab. Natürlich war die Folge davon, dass sie im kommenden Frühjahr nichts oder nur sehr wenig aussäen konnten. Damit waren sie eigentlich praktisch erledigt.
Mir imponiert dieser unglaubliche Pioniergeist immer wieder aufs Neue. Dinge zu schaffen, die selbst aus heutiger Sicht unmöglich sind. Wahnsinn.
Minnesota steht zwar nächstes Jahr nicht auf unserem Programm, aber 2017 werden wir vorbei kommen. Dann hoffe ich, dass wir uns persönlich austauschen können.
Minnesota steht zwar nächstes Jahr nicht auf unserem Programm, aber 2017 werden wir vorbei kommen. Dann hoffe ich, dass wir uns persönlich austauschen können.
Auf jeden Fall! Und ich kann euch dabei helfen, die optimalste Besichtigungstour auszuarbeiten.
Als "home base" um die Twin Cities rum kann ich euch Lake Elmo empfehlen(http://www.co.washington.mn.us/index.aspx?nid=1539). Freunde aus North Carolina verbringen dort jedes Jahr mehrere Wochen im Sommer und finden den Camp Ground sehr schoen und ruhig. Man muss allerdings schon recht fruehzeitig buchen, weil die Stellplaetze weg gehen wie warme Semmeln!
Der Campground ist sehr einfach von der Autobahn her zu erreichen (von der Abfahrt von I 94 fuerht eine lange, absolut gerade Strasse von etwa 10 km Laenge dorthin. Daher ist der Autobahnlaerm so gut wie nicht zu hoeren. )
Hallo Blazer,
der CG sieht gut aus und scheint auch groß genug für uns zu sein. Ich habe mir den Link bereits abgespeichert. Vielen Dank.
Hallo Blazer,
der CG sieht gut aus und scheint auch groß genug für uns zu sein. Ich habe mir den Link bereits abgespeichert. Vielen Dank.
Gern geschehen. Unsere Freunde haben ein 40 Fuss Wohnmobil (mit SUV im Schlepp) und haben genuegend Platz dort.
Gern geschehen. Unsere Freunde haben ein 40 Fuss Wohnmobil (mit SUV im Schlepp) und haben genuegend Platz dort.
Na, da werden wir dann mit 41 ft 5th wheeler auch noch drauf passen. :smilie_blinker:
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In dieser Werkstatt befinden sich interessante landwirtschaftliche Geräte aus dem alten Farmbetrieb. Man bekommt die Funktionsweise der Maschinen erklärt und kann auch selbst einiges ausprobieren.
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Unter anderem zeigen sie uns, wie Laura und ihr Vater das Heu so fest verdrehen und damit heizen konnten. Das Bild zeigt ein Spielzeug für kleine Mädchen. Einem leeren Maiskolben wird ein Tuch umgebunden und fertig ist eine kleine Puppe
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Ihr seht, es gibt eine Menge zu erkunden und entdecken. Zwischendurch müssen wir uns an Ma’s Waschplatz ein wenig im Schatten ausruhen. Toll, das Hunde hier mit auf die Farm dürfen, so können wir uns richtig viel Zeit lassen.
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In Ermangelung von Holz in der Prärie, sind die ersten Siedler gezwungen, sich sogenannte Wohnhöhlen, dugouts oder shantys zu graben.
In Minnesota lebte die Familie Ingalls 1874 die erste Zeit ebenfalls in einem Erdhaus.
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Dieses originale Shanty der Familie Burvee wurde 1878 nordwestlich von DeSmet in der Nähe des Silver Lake errichtet. Henry und Lily Burvee waren die ersten Siedler in Kingsbury County.
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Vom Stall aus werden Kutschfahrten und Ponyausritte organisiert. Im Heuboden befindet sich eine Ausstellung, die wir jedoch nicht besucht haben, weil dort die Hunde nicht hinein durften.
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Für Neuankömmlinge mit christlichem Glauben war es in der Pionierzeit überaus wichtig, in ihren Dörfern eine Kirche zu haben, in der in ihrem Glauben eine Gemeinde gründen konnten. Diese West Bethany Church wurde 1905 erbaut und stand damals etwa 10 Meilen nördlich des Ingalls Anwesens.
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Pa Ingalls hat mit diesem Fleckchen Erde einen wunderbaren Ort für sich und seine Familie ausgewählt.
Ehrlich gesagt, hat sich unsere Mama nicht so sehr für die Fernsehserie „Unsere kleine Farm“ interessiert, denn mit dem Schauspieler Michael Landon verband die Mama „Little Joe“ aus der früheren Fernsehserie „Bonanza“. Und ehrlich gesagt, geht das eben überhaupt nicht.
Wir haben die Zeit auf der Farm sehr genossen und dort einige Stunden verbracht. Das nächste Mal würden wir sicherlich einige Tage in DeSmet verbringen, denn es gibt noch viel mehr zu entdecken.
Im übrigen hat die Mama sich auch einige Bücher der Ingalls Saga gekauft, besonders natürlich die, welche in DeSmet spielen. Selbst der Besuch auf der Farm ist für uns gelebte Geschichte. Wir lieben so etwas und können jedem empfehlen, dem Ingalls Homestead – Laura’s Living Prairie (http://www.ingallshomestead.com/) einen Besuch abzustatten.
Was zu dem Leben auf der Prairie noch zu sagen waere, ist die andere Art der Haeuser, die man dort zuerst baute, sogenannte Sod Huts. Wenn der Boden zu steinig oder zu hart war, um tiefe Loecher fuer die Erdhoelen zu bauen, wurden Soden abgestochen, und diese zu Waenden aufgeschichtet. Die Daecher waren oft mit den brettern der Planwagen gemacht, die dann mit der Plane und darauf liegenden Soden wasserdicht gemacht wurden. Innen wurden die Sodenwaende so weit wie moeglich geglaettet und mit Kalkschlaemme geweisst, wodurch dann auch die lose Erde gebunden wurde. Der Vorteil dieser Erdwaende war, dass sie recht gut isolierten, das Gebauede aber nur teilweise unterirdisch war (halt in dem Loch, welches fuer durch das Ausstechen der Soden gemacht wurde. Urspruenglich gab es in auf der Prairie nur an Wasserlaeufen Baeume, und die waren meistens eher verkrueppelt, und lieferten wenig brauchbares Bauholz. Aus diesen Gruenden wurden dann um die Haeuser so bald wie moeglich Baeume gepflanzt, um dadurch Windschutz und Bauholz zu bekommen.
Wo ich lebe, befindet sich das oestlichste Stueck Prairie (ein oder zweo Quadratkilometer), ansonsten ist der groesste Teil hier sogenannte Oak (Eichen) Savanna (https://en.wikipedia.org/wiki/Oak_savanna). Ich selbst lebe allerdings im letzten noch erhaltenen Stueckchen der "Big Woods" (https://en.wikipedia.org/wiki/Big_Woods), der grossen Waelder, in welchen Lederstrumpf und seine Freunde umher gestreift sind.
Ich lebe direckt am Willow River State Park, (http://www.tripadvisor.com/Attraction_Review-g59976-d1830325-Reviews-Willow_River_State_Park-Hudson_Wisconsin.html), und deswegen koennen hier die Baeume nicht gefaellt werden. Der Park hat auch einen Campingplatz, ich weiss allerdings nicht, ob er fuer euch geeignet ist.
Oh, danke schön. Aber die Campingplatzgebühren sind schon nicht ohne. $35 nur für Elektrik auf einem State Park halte ich für zuviel.
Oh, danke schön. Aber die Campingplatzgebühren sind schon nicht ohne. $35 nur für Elektrik auf einem State Park halte ich für zuviel.
Das ist das Resultat der "no new taxes" unsres Tea Party Gouverneurs. Alle Gelder fuer solche Sachen sind an Steuergeschenke an die oberen 1% vergeben worden (hauptsaechlich den Gebruedern Koch), weil er in seinem Rennen fuer das Praesidentenamt deren Unterstuetzung braucht. Jetzt muessen die Parks und andere Institutionen versuchen, ueber Gebuehren ihr Budget zu decken.
Hi Christine, die Bilder müssen verkleinert werden. Im Apple Store habe ich " downsize" heruntergeladen, weiß nicht, ob das für einen anderen Computer auch geht.
Irgendwo steht auch eine Anleitung.
Blazer, die Gegend in der Du wohnst, müsste eigentlich den Kali zu einem Amerikaurlaub verleiten.
Vielen Dank Christine und Blazer für die interessanten Beschreibungen.
LG
Renate
Hallo Blazer,
ich konnte mir erst gar nichts unter "Sod Huts" und "Soden" vorstellen.
Dank Wikipedia nun wohl.
Man lernt halt nicht aus.:daumenhoch:
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