Hatchcanyon
27.08.14, 21:46
Angeregt durch ein Bild Beates: Nationalpark Sierra de las Quijadas- ich hoffe, keien Doppelpost zu kreiern:
City of Towers (http://hatchcanyon.eu/Navigation/USA/Special_Locations/Towers/index2.php)
Man stösst durch puren Zufall auf die Geschichten einer älteren Dame. Auf den ersten Blick dreht sich vieles um die Historie lokal ansässiger Familien. Hier draussen auf dem Land ist man sehr traditionsbewusst - Familie hat einen hohen Stellenwert.
Langweilig? Die Familiengeschichte kann man als Fremder nur bedingt nachvollziehen, aber wenn die Urenkel mit Opa, Tante und weiteren Verwandten auf Photos in einer fast unwirklich anmutenden Gegend beim Osterpicknik zu sehen sind, dann wird es interessanter. Mal sehen, ob man mehr herausbekommen kann?
Nach einigen zusätzlichen Recherchen - speziell auf Karten - glauben wir zu wissen, wo man suchen muss. Offen gesagt, in der fraglichen Gegend hätten wir nie etwas Sehenswertes erwartet!
Wir finden sie tatsächlich - diese City of Towers. Ein Wald hoch aufragender Steinsäulen, der an einigen Stellen an die Ruinen antiker Tempel erinnert. Ganz kommen wir mit dem Auto nicht heran, müssen über heissen Slickrock laufen. Die Anfahrt war doch zeitintensiv und nun haben wir späten Nachmittag. Das hat auch Vorteile. Zwischen den Türmen gibt es schon relativ viel Schatten.
Offenbar haben wir es ähnlich wie im Goblin Valley mit einer relativ weichen Gesteinsformation zu tun. Im Gegensatz zu den Goblins existiert hier allerdings eine harte, schützende Deckschicht, die den Wald aus Hoodoos überhaupt ermöglicht. Noch ein Unterschied: Die leicht erodierenden Teile sind nicht einfarbig dunkelrot bis braun, sondern inhomogen gefärbt, mit weisslichen, fleckigen Schichten durchsetzt.
Anfangs ist es nicht so einfach einen vernünftigen Weg zwischen die Felsen zu finden. Wege enden, weil die Erosion sich noch nicht im entsprechenden Stadium befindet. Stellenweise erkennt man gut, wie die Hoodoos entstehen. Zuerst bilden sich abgetrennte Wände, diese lösen sich im Laufe der Zeit zu Säulen auf. Zuletzt bleiben nur Haufen, die mit Resten der harten Gesteinsschicht bedeckt sind, übrig.
Eine Etage tiefer, also unter unseren Füssen, scheint sich die nächste harte Lage Sandstein zu befinden. Hier stoppt die Erosion - vorerst!
Was wir vorfinden dürfte eine Art geologische Momentaufnahme sein. Weite Flächen sind völlig von dem Gestein befreit, im Hintergrund scheint es nocht stark überdeckt, verschwindet im Untergrund. Dort schlummern die Hoodoos kommender Generationen.
Fazit: Die Informationen, die man von Locals bekommt, sind unersetztlich.
Einige Photos:
http://hatchcanyon.eu/Navigation/USA/Special_Locations/Towers/_DSC2367_12.jpg
http://hatchcanyon.eu/Navigation/USA/Special_Locations/Towers/_DSC2368_12.jpg
http://hatchcanyon.eu/Navigation/USA/Special_Locations/Towers/_DSC2369_12.jpg
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Wer wissen möchte, wo sich diese "City of Towers" befindet, kann mich ja privat fragen. Bernhard und Truman bekommen sicher Info von mir - andere eher nicht, das bin ich den Locals schuldig.
Gruss
Rolf
City of Towers (http://hatchcanyon.eu/Navigation/USA/Special_Locations/Towers/index2.php)
Man stösst durch puren Zufall auf die Geschichten einer älteren Dame. Auf den ersten Blick dreht sich vieles um die Historie lokal ansässiger Familien. Hier draussen auf dem Land ist man sehr traditionsbewusst - Familie hat einen hohen Stellenwert.
Langweilig? Die Familiengeschichte kann man als Fremder nur bedingt nachvollziehen, aber wenn die Urenkel mit Opa, Tante und weiteren Verwandten auf Photos in einer fast unwirklich anmutenden Gegend beim Osterpicknik zu sehen sind, dann wird es interessanter. Mal sehen, ob man mehr herausbekommen kann?
Nach einigen zusätzlichen Recherchen - speziell auf Karten - glauben wir zu wissen, wo man suchen muss. Offen gesagt, in der fraglichen Gegend hätten wir nie etwas Sehenswertes erwartet!
Wir finden sie tatsächlich - diese City of Towers. Ein Wald hoch aufragender Steinsäulen, der an einigen Stellen an die Ruinen antiker Tempel erinnert. Ganz kommen wir mit dem Auto nicht heran, müssen über heissen Slickrock laufen. Die Anfahrt war doch zeitintensiv und nun haben wir späten Nachmittag. Das hat auch Vorteile. Zwischen den Türmen gibt es schon relativ viel Schatten.
Offenbar haben wir es ähnlich wie im Goblin Valley mit einer relativ weichen Gesteinsformation zu tun. Im Gegensatz zu den Goblins existiert hier allerdings eine harte, schützende Deckschicht, die den Wald aus Hoodoos überhaupt ermöglicht. Noch ein Unterschied: Die leicht erodierenden Teile sind nicht einfarbig dunkelrot bis braun, sondern inhomogen gefärbt, mit weisslichen, fleckigen Schichten durchsetzt.
Anfangs ist es nicht so einfach einen vernünftigen Weg zwischen die Felsen zu finden. Wege enden, weil die Erosion sich noch nicht im entsprechenden Stadium befindet. Stellenweise erkennt man gut, wie die Hoodoos entstehen. Zuerst bilden sich abgetrennte Wände, diese lösen sich im Laufe der Zeit zu Säulen auf. Zuletzt bleiben nur Haufen, die mit Resten der harten Gesteinsschicht bedeckt sind, übrig.
Eine Etage tiefer, also unter unseren Füssen, scheint sich die nächste harte Lage Sandstein zu befinden. Hier stoppt die Erosion - vorerst!
Was wir vorfinden dürfte eine Art geologische Momentaufnahme sein. Weite Flächen sind völlig von dem Gestein befreit, im Hintergrund scheint es nocht stark überdeckt, verschwindet im Untergrund. Dort schlummern die Hoodoos kommender Generationen.
Fazit: Die Informationen, die man von Locals bekommt, sind unersetztlich.
Einige Photos:
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Wer wissen möchte, wo sich diese "City of Towers" befindet, kann mich ja privat fragen. Bernhard und Truman bekommen sicher Info von mir - andere eher nicht, das bin ich den Locals schuldig.
Gruss
Rolf