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pietja
05.08.14, 22:13
Wow, so klar und detailgetreu die Aufnahme!
Meine wirken dagegen richtig unscharf. Ich brauch dringend mal Tipps von Profis.

Falko
06.08.14, 14:52
Hi Pietja,


Wow, so klar und detailgetreu die Aufnahme!
Meine wirken dagegen richtig unscharf. Ich brauch dringend mal Tipps von Profis.

Geht es jetzt um die Originalbilder ? Oder sind die gut und du meinst die Bilder nach der Komprimiereung ?
Wäre ja ein Thema für Hameln. :smilie_blinker:

Hatchcanyon
06.08.14, 14:52
Wow, so klar und detailgetreu die Aufnahme!
Meine wirken dagegen richtig unscharf. Ich brauch dringend mal Tipps......

Zwei Grundlagen:

- Nicht in JPG photographieren

- ein gescheites Bildbearbeitungsproramm

Gruss

Rolf

pietja
06.08.14, 19:14
Hi Pietja,



Geht es jetzt um die Originalbilder ? Oder sind die gut und du meinst die Bilder nach der Komprimiereung ?
Wäre ja ein Thema für Hameln. :smilie_blinker:

Ich habe mir mal meine Originalbilder vom Devil's Garden im Vergleich zu Deinen angeschaut..., die sind so "matschig" (allerdings mit meiner TZ5 fotografiert)

Und das Angebot mit Hameln nehme ich dankend an. Vor der nächsten Amerika-Reise muss ich dringend noch lernen, welche groben Fehler (wie z.B. zu hoher ISO Wert in NY :smilie_wut_5:) ich mit der G6 nicht machen darf. Allerdings gibt es bei mir nur JPG und ich bearbeite so gut wie gar nicht nach. Dazu habe ich keinen Nerv.

Falko
06.08.14, 21:33
Hallo Rolf,


Zwei Grundlagen:

- Nicht in JPG photographieren

- ein gescheites Bildbearbeitungsproramm


auch wenn ich mittlerweile auch fast nur noch in RAW fotografiere und mit Lightroom bearbeite, das Argument stimmt so nicht.
Alle Bilder unserer 2005er Tour und der 2009er Tour sind alles JPG-Bilder.

2005 mit einer Panasonic Taschenknipse, 2009 mit einer Bridgekamera Panasonic Lumix FZ 50.
Wie gesagt alles JPG.

Erst bei der 2012er Tour habe ich mit einer Nikkon D7000 in RAW fotografiert.
Die Bilder von den Stone Wings, Fisher Towers und Blue Canyon sind bearbeitete RAW-Formate.
Alle anderen hier gezeigten Bilder sind JPG.

Wichtig ist aus meiner Sicht neben einer vernünftigen Blende auch das exakte Fokussieren.

Ehe jetzt aber ein Glaubenskrieg ausbricht - ich sehe mich fototechnisch wirklich nur in der Amateurliga.


Hi Pietja,

bring die Kamera einfach mal mit nach Hameln.

Uwe_
06.08.14, 21:51
Just my 2 cents!
Ich fotografiere grundsätzlich in RAW. Da hat man nachher noch alle Möglichkeiten. Der Standardkonverter erlaubt dann die schnelle Umwandlung in JPG. Dies ist fast kein Aufwand.
Wenn man Fehler macht beim Weißabgleich oder bei der Belichtung hat man bei RAW dennoch beim Weißabgleich alle Optionen offen und bei der Belichtung mehr Möglichkeiten der Korrektur (größere Bitanzahl pro Pixel).
Also nur geringe Nachteile bei RAW, dafür aber signifikante Vorteile.

pietja
06.08.14, 22:07
Mhh....ich glaube, meine Kamera kann beide Formate parallel abspeichern.
Ich bringe sie auf alle Fälle mit nach Hameln.

Falko
06.08.14, 23:06
Hallo Uwe,


Just my 2 cents!
Ich fotografiere grundsätzlich in RAW. Da hat man nachher noch alle Möglichkeiten. Der Standardkonverter erlaubt dann die schnelle Umwandlung in JPG. Dies ist fast kein Aufwand.
Wenn man Fehler macht beim Weißabgleich oder bei der Belichtung hat man bei RAW dennoch beim Weißabgleich alle Optionen offen und bei der Belichtung mehr Möglichkeiten der Korrektur (größere Bitanzahl pro Pixel).
Also nur geringe Nachteile bei RAW, dafür aber signifikante Vorteile.

wir sind da völlig auf der gleichen Wellenlänge. Als ich mir 2011 die Nikkon angeschaft hatte bin ich komplett auf RAW umgestiegen und bearbeite die Bilder mit Lightroom.
Die Vorteile hast du treffend aufgezählt.

Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man mit JPG keine guten bzw. scharfen Bilder hinbekommt. :smilie_blinker:

Uwe_
07.08.14, 00:14
Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man mit JPG keine guten bzw. scharfen Bilder hinbekommt. :smilie_blinker:
Der Meinung bin ich auch nicht! Und für die meisten Bilder würde JPG durchaus ausreichen.

Einnen Vorteil habe ich noch vergessen bei RAW. Sollten Verbesserungen beim Raw Konverter vorgenommen werden, kann man seine Fotos einfach noch einmal "entwickeln" und bei besonderen Bildern noch mehr herauskitzeln.

Uwe_
07.08.14, 00:19
Hier erkennt man sehr gut die Grenzen meiner alten EOS 350D. RAW konnte die nicht und dann hilft auch kein Lightroom mehr.
Ist jetzt natürlich zu spät. Hier ein Auszug von der Canon Homepage: "With the EOS 350D and 400D you can only select RAW+Large JPEG as a simultaneous shooting option. All the other EOS cameras allow you to shoot any of the JPEG sizes with the RAW file."

Also du hättest auch RAW fotografieren können. Aber meine Vermutung ist, dass dadurch das Bild auch nicht schärfer geworden wäre.

Den Mount Denali habe ich bisher auch nur (oder eben nicht) in den Wolken gesehen.

Christine
07.08.14, 01:17
Ist jetzt natürlich zu spät. Hier ein Auszug von der Canon Homepage: "With the EOS 350D and 400D you can only select RAW+Large JPEG as a simultaneous shooting option. All the other EOS cameras allow you to shoot any of the JPEG sizes with the RAW file."

Also du hättest auch RAW fotografieren können. Aber meine Vermutung ist, dass dadurch das Bild auch nicht schärfer geworden wäre.

Den Mount Denali habe ich bisher auch nur (oder eben nicht) in den Wolken gesehen.

Hmmmm, keine Ahnung, wo Canon das herholt. Die 350D, die ich habe kann es nicht und die 30D kann es auch nicht. Dazu ist auch nichts in den Handbüchern geschrieben.

Nee, viel schärfer wäre die Aufnahme bestimmt nicht geworden, aber im RAW hätte man vielleicht im Lightroom mehr rausholen können.

Edit: Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. :Lachen 01: Im manuellem Modus geht bei der 30D RAW+Large jpeg

Hatchcanyon
07.08.14, 09:41
Just my 2 cents!
Ich fotografiere grundsätzlich in RAW. Da hat man nachher noch alle Möglichkeiten. Der Standardkonverter erlaubt dann die schnelle Umwandlung in JPG. Dies ist fast kein Aufwand.
Wenn man Fehler macht beim Weißabgleich oder bei der Belichtung hat man bei RAW dennoch beim Weißabgleich alle Optionen offen und bei der Belichtung mehr Möglichkeiten der Korrektur (größere Bitanzahl pro Pixel).
Also nur geringe Nachteile bei RAW, dafür aber signifikante Vorteile.

100% Zustimmung!

Um die ganzen Sonderprogramme und Belichtungshilfen - Kreativmodi, Dynamikoptionen, "Mondscheinprogramme", etc. - braucht man sich keinen Kopf mehr zu machen.

Ist mir vor 4 Wochen in Grossbritannien passiert: "Unmögliche" Konstellation: dunkle Ruine vor z. T. sehr hellem Himmel. Da geschiehts: Aus Versehen den Weissabgleich auf Kunstlicht (2.900 Kelvin) verstellt! Alle Aufnahmen blitzeblau! Mit JPG ein Fall für die Datenmülltonne, mit RAW kein Problem. (Eigentlich sollte die ISO-Vorgabe angepasst werden. :smilie_wut_5:)

Gruss

Rolf

Hatchcanyon
07.08.14, 11:27
Hier die oben genannte Aufnahme mit 2.900 Kelvin original aus der Kamera....

http://hatchcanyon.eu/Bilder/Foren/DSC03651_12-2.jpg


....und mit Korrektur der Farbtemperatur auf 5.900 Kelvin:

http://hatchcanyon.eu/Bilder/Foren/DSC03651_12.jpg

Mit JPG nicht/kaum zu machen. Aufgrund der falschen Farbinformation mangelt es dann im "Original" auch an Deitails bzw. Schärfe.

Gruss

Rolf

Falko
07.08.14, 19:10
Ich trenne die Diskussion morgen mal ab und mache ein extra Treat dafür auf.
Hier im Hotel ist die Verbindung schwach


Rolf,

Argumentation pro RAW habe ich ja bereits zugstimmt.
Ich habe einige Bilder, die ich mit Lightroom retten konnte.

Allerdings verteufle ich JPG für den Normalbedarf auch nicht.
Du schreibst selbst, dass du den Weißabgleich falsch eingestellt hast.
Klar, kann man dann die JPG-Aufnahme in die Tonne packen.

Wie gesagt, ich teile dein Argument "JPG =keine guten Bildermöglich" nicht.
Aus meiner Sicht kann man (bei richtigen Einstellungen vorausgesetzt) auch mit JPG gute Aufnahmen machen.
Bilder habe ich genug gepostet.

Aber wir drehen uns im Kreis....

Hatchcanyon
07.08.14, 19:29
Abtrennen ist eine gute Idee - dann kann diese Antwort auch noch gleich mit weg:

Ich sage nicht, man könne mit JPG keine guten Aufnahmen machen aber es ist viel schwerer. Wenn wie oft im Südwesten der Belichtungsumfang zwischen Himmel und Schatten extrem gross ist, dann ist JPG von Haus aus technisch überfordert. Einfach zu wenige Graustufen.

Die technische Restriktion kann auch der beste Photograph mit der tollsten Kamera nicht eliminieren. JPG ist ein Uraltformat aus 1991/1992. Damals waren weder Aufnahmegeräte noch Wiedergabemedien zu Besserem in der Lage, das Format also technisch absolut ausreichend. Heute?

Kein Problem, wenn jemand in JPG aufnehmen will, jedenfalls keins für mich. :pfeif:

Gruss

Rolf